Blackout

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Nein damals hat man als Arbeiter so viel verdient, dass man sich mit sparen ein Haus einmal leisten konnte.
wohnhaus 60 / 70 er jahre, sowas konnte ein arbeiter mit fleiß allein finanzieren (schulden bei banken waren damals verpönt) und natürlich selbst in eigenleistung bauen. da gab es keine fremdfirmen ...

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ab den 80ern kam mit dem damals weit verbreitetem werbeslogan anna, den kredit hamma" die kreditwelle ins rollen und die menschen verschuldeten sich für alles und jedes, im gegensatz zu früher mehrheitlich doppelverdiener in den familien machten dies möglich. beim hausbau war trotzdem eigenleistung und einiges an eigenkapital nötig, welches oftmals von eltern und schwiegereltern zugeschossen wurde. die häuser wurden größer und pompöser ...

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heute geht ohne immenser verschuldung beim hausbau gar nichts mehr, verliert einer den job oder bei einer scheidung freut sich die bank.


und das Haus ist ein Traum geworden der sich nicht mehr erfüllen läßt.

bau dir ein haus wie am ersten bild, das ist auch mit normalem gehalt leistbar.
Heute verdienst als Arbeiter paar hundert Euro mehr als ein arbeitsloser,

seh ich nicht so. junger bursch, sohn von bekannten, maurer am bau, geht mit 2.400 netto heim. auch junge handwerker anderer branchen verdienen ähnlich, also mehr als das doppelte vom durchschnittlichen ams bezug von 1.100 und das noch dazu 14 mal im jahr. jahrelanger ams bezug bei jungen menschen hat sicher andere gründe als die bezugshöhe.

Wenn die heute Zeit auch damals so gewesen wäre dann wären all die 60 Jährigen genauso drauf wie die heutigen 20 jährigen.
jede zeit hat ihre vor und nachteile. medizinische versorgung der 80er kann man z.b. mit der von heute nicht vergleichen. elektronik war damals richtiger luxus, heute kaufst einen fernseher im vorbeigehen usw. usf.

aber im großen und ganzen hast du schon recht, die heutigen jungen haben in österreich eine eher triste jugend vor sich. in einigen jahrzehnten sind sie und ihr nachwuchs fremde im eigenen land, eine völlig andere leitkultur wird sich breitgemacht haben und es wird sich langsam ankündigen dass die ressourcen des planeten endlich sind, bereits langsam zur neige gehen und die ersten verteilungskonflikt beginnen.
 
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Bau dir ein haus wie am ersten bild, das ist auch mit normalem gehalt leistbar.
Mein haus wird auf jeden Fall unter 120qm haben. Ich brauch auch keinen Fernseher und im Garten darf die Wiese wachsen. Da reicht mir ein kleiner rasenmäher um Wege zu mähen. Und der große Vorteil den ich hab ist, ich will am Land bleiben und da ist es doch noch günstiger. Viele jungen Leute sehen halt die Häuser ihrer Eltern mit eigenem Gästezimmer, großem Wohnzimmer und im Keller vielleicht noch ein party Raum. Das geht heutzutage nicht mehr. Gott sei Dank. In meinen Augen is das eh dekadent.
seh ich nicht so. junger bursch, sohn von bekannten, maurer am bau, geht mit 2.400 netto heim. auch junge handwerker anderer branchen verdienen ähnlich, also mehr als das doppelte vom durchschnittlichen ams bezug von 1.100 und das noch dazu 14 mal im jahr. jahrelanger ams bezug bei jungen menschen hat sicher andere gründe als die bezugshöhe.
Ich hab auch früher als Metaller meine 2400 netto bekommen. Dann is die große Insolvenzwelle gekommen und ich hab mich nach etwas anderem umschauen müssen. Hat aber eh für mich gepasst. Nun bin ich in der Bildung tätig. 400 Euro weniger aber es macht definitiv mehr Spaß.

Aber im großen und ganzen hast du schon recht, die heutigen jungen haben in östereich eine eher triste jugend vor sich. in einigen jahrzehnten sind sie und ihr nachwuchs fremde im eigenen land, eine völlig andere leitkultur wird sich breitgemacht haben und es wird sich langsam ankündigen dass die ressourcen des planeten endlich sind, bereits langsam zur neige gehen und die ersten verteilungskonflikt beginnen.
Wie dus schreibst. Unsere Gesellschaft hat Jahre lang auf pump gelebt. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.
Meine uuroma war einmal in ihrem Leben in Italien und heute musst Bilder von den Malediven posten damit du zu den coolen gehörst. Das fängt schon im Kindergarten an.
 
du lieferst ja selbst ständig aussagen von persönlichkeiten dafür dass du falsch liegst und merkst es gar nicht, indem du die realität einfach ignorierst. ... :mrgreen:

nicht die die solche aussagen tätigen oder getätigt haben liegen falsch, sondern menschen wie du, die nicht glauben können dass junge leute, vor allem junge männer, seid jeher null tau von nichts haben. aber du bist ja beratungsressist und glaubst deinen irrtum ohne wenn und aber.
Wie immer, ein Argument das in beide Richtungen funktioniert.
die wahrnehmung deiner söhne von dir ist z.b. null repräsentativ, wie sie andere wahrnehmen ist relevant. viel. sind sie ja wohlgeratene junge männer, genauso gut können sie die größten pfeiffen sein. du selbst wirst dies jedoch niemals objektiv beurteilen können.
Genaugenommen kann niemand etwas objektiv beurteilen, solange es keine Messergebnisse gibt. Spannend finde ich nur, dass Du davon ausgehst, dass man als Eltern in einer Blase operiert in der man keine Reaktionen oder Inputs von Außen bekommt. Ich war natürlich mit Lehrern und Lehrherren in Kontakt, ich bekomme Feedback und Einschätzungen von anderen Eltern die ihn seit Babytagen kennen, ich hatte unlängst, nach der Angelobung ein kurzes Gespräch mit seinem Ausbildner beim Heer usw.usf.
Außerdem weiß ich ja, wie unfähig ich in seinem Alter war, also ist mein Blick auf meine Kinder nicht weniger objektiv als der von anderen.
Dein Eindruck von ihm kann, alleine im Wissen darüber, dass Du weißt wer sein Vater ist, ein vollkommen anderer sein als der Eindruck den Du von ihm hättest, wenn Du ihn unabhängig von mir kennenlernst. Und selbst dann entscheidet über Deinen Eindruck die Sympathie und der erste Eindruck, der wiederum vollkommen falsch sein kann.
was siehst du anders als der pöbel? dass junge weltfremde asoziale nach lust und laune den verkehr von großstädten lahmlegen dürfen, ganz ohne konsequenzen für sie. aber viel. hat ja der pöbel, im gegensatz zu dir mein lieber, doch ein empfinden dafür, dass man in einer demokratie mit den richtigen worten und nicht mit erpressung zustimmung bekommt.
Leute wie Du nehmen sie ja vor 30 sowieso nicht ernst, also ist es auch vollkommen uninteressant ob sie die "richtigen Worte" wählen. Du wirst sie nicht wahrnehmen.
 
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nein.

Zum Einen, nein Lieber, hatte die nicht Recht? All die Kulturen sind untergegangen. Alle Prognosen, die Du zitiert hast, sind eingetreten.

Die Sumerer, Chaldäer, Babylonier und das jüdische Reich sind allesamt untergegangen. Ebenso die Hochkultur der Griechen, Römer, Araber ....
ja a alter Hut, das steht schon in irgendwelchen uralten Schriften, die auch mal in der Bibel gelandet sind.
Alles wurscht, alles schon mal dagewesen, es gibt nix neues unter der Sonne.
Meine Lieblingsstelle in der Bibel.



Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch.
 
Spannend finde ich nur, dass Du davon ausgehst, dass man als Eltern in einer Blase operiert in der man keine Reaktionen oder Inputs von Außen bekommt
ich hingegen finde spannend, dass du annimmst das eltern automatisch input von aussen objektiv wahrnehmen. red mal mir einem lehrer was eltern sagen, wenn als input via noten ein "ihr habt nicht einen künftigen nobelpreisträger, sondern einen vollhonk in die welt gesetzt" kommt, eltern aber dem lehrer kein wort glauben.

Leute wie Du nehmen sie ja vor 30 sowieso nicht ernst, also ist es auch vollkommen uninteressant ob sie die "richtigen Worte" wählen. Du wirst sie nicht wahrnehmen.

wozu sollte ich auch? deren ahnungslosigkeit bei allem und jedem ist doch nur ermüdend und bringt einem genau nichts. ab mitte 20 geht ja vielleicht, aber vorher ist doch einzig "viel meinung gepaart mit keinerlei ahnung von irgendwas" die devise. warum soll man sich diesen schmonzes als erwachsener mensch antun?
 
ich hingegen finde spannend, dass du annimmst das eltern automatisch input von aussen objektiv wahrnehmen. red mal mir einem lehrer was eltern sagen, wenn als input via noten ein "ihr habt nicht einen künftigen nobelpreisträger, sondern einen vollhonk in die welt gesetzt" kommt, eltern aber dem lehrer kein wort glauben.
Wenn ich Dir jetzt sage, dass wir mehrere Lehrer in der engsten Familie haben, wirst Du.mir vermutlich erklären, dass die sowieso alle einen Poscher haben und das auf die Kids abfärben muss, nur damit wieder ein Vorurteil bedient wird.
 
Wenn ich Dir jetzt sage, dass wir mehrere Lehrer in der engsten Familie haben, wirst Du.mir vermutlich erklären, dass die sowieso alle einen Poscher haben und das auf die Kids abfärben muss, nur damit wieder ein Vorurteil bedient wird.
Kinder von Lehrpersonen haben es schwer haben mir meine Kinder öfters gesagt
 
Wenn ich Dir jetzt sage, dass wir mehrere Lehrer in der engsten Familie haben, wirst Du.mir vermutlich erklären, dass die sowieso alle einen Poscher haben und das auf die Kids abfärben muss, nur damit wieder ein Vorurteil bedient wird.
warum immer so empfindlich? wird schon stimmen dass deine kinder keine honks sind. bist zwar ein bissl schrullig, aber trau dir schon zu dass du kinder großziehen kannst. aber schau doch mal nach wien in die brennpunktschulen, da werden doch heerscharen an idioten produziert.
 
Kinder von Lehrpersonen haben es schwer haben mir meine Kinder öfters gesagt
Mit Sicherheit wenn sie die Eltern in der selben Schule haben, ist aber in diiesem Fall nicht so. Ich kenne Kinder von Lehrern die in der Schule komplett versagt haben und welche die das Studium der theoretischen Physik mit Summa cum laude absolvierten. Letzterer wäre einmal in Mathe beinahe durchgefallen, weil die Lehrperson dem Schüler einen selbst gefundenen Rechenweg, den er lt. Unterrichtsplan erst in der Oberstufe gelernt hätte, als Schummeln interpretierte.
Der Tom meint ja aus irgendeinem Grund, dass alle Eltern automatisch einen Einstein in ihren Kindern sehen würden und das mag auf manche sicher zutreffenden, aber nicht automatisch auf alle.
 
aber schau doch mal nach wien in die brennpunktschulen, da werden doch heerscharen an idioten produziert.
Das war doch auch immer schon so. Ich hatte einen Schulkollegen, der die Schulpflicht in der ersten Klasse Hauptschule beendete und dann Fleischhacker gelernt hat. Heute hat er eine Baufirma mit 13 Mitarbeitern. Der Sohn eines erfolgreichen und reichen Kaufmanns hingegen hat sich mittlerweile mit einem Schuss in den Kopf verabschiedet.
Und da waren auch noch etliche andere Vollpfeifen dabei, die es trotzem irgenwie zum braven Steuerzahler geschafft haben.
Es kann nicht jeder intelligent sein und Führungsqualitäten haben, wir brauchen auch Befehlsempfänger. Die wird es immer brauchen. Ich denke das in Zukunft mehr Leute im zweiten Bildungsweg eine höhere Ausbildung machen werden.

BTW: meine Ex unterrichtet in so einer Brennpunktschule :mrgreen: .
 
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An den Hebeln saßen die Jungen trotzdem nrgendwo. Die wurden und werden auf den Schlachtfeldern verheizt, während sich alte Männer an der Macht festklammern.
Die "Alten Männer", das Lieblingsfeindbild der Linken. Du übersiehst dabei aber, dass alle Alten (egal ob Männer oder Frauen) irgendwann sterben, denn das ist der Lauf der Zeit. Dann könnten die vormals Jungen doch alles besser machen.
Man stelle sich vor, das hätten sie mit den Au-Besetzern oder diversen Greenpeasce Aktivisten gemacht. Da wäre heute nicht mehr viel Natur übrig im Umland von Wien.
Gerade die Au - Besetzung hat mit "Alt gegen Jung" gar nichts zu tun. Wesentliche Initiatoren dieser Bewegung waren damals schon in einem eher gesetzten Alter. :mrgreen:
Ich bin halt nicht im gelobten Wien aufgewachsen, am Land wehte schon immer ein anderer Wind.
Welcher andere Wind weht denn außerhalb Wiens? Ich bin Wiener, habe aber den Großteil meines Berufslebens weit weg von Wien verbracht. Was ich dabei erfahren habe, das sind die gegenseitigen Vorurteile. Und die werden hier auch eifrig kultiviert.
Würden sie sagen "Du darfst jetzt eine Stunde Mathematik machen, aber nur eine Stunde, dann musst Du mindestens 2 Stunden Fernsehen", bin ich überzeugt, dass die Kinder gerne lernen und eher ungern fernsehen.
Ich stimme dir in vielen Punkten deines Postings zu. Aber in dem Punkt kann ich dir nicht folgen. Aber da wir uns inzwischen vom eigentlichen Thema Blackout weit entfernt haben, komme ich auf den Fleischersatz zurück. Ich ernähre mich nicht vegetarisch, kann aber sehr wohl einige Zeit ohne Fleisch auskommen. Sollte es ein längeres Blackout erforderlich machen, dann würden Hülsenfrüchte meinen Speiseplan dominieren. Kichererbsen, Linsen und auch Bohnen habe ich in ausreichender Menge eingelagert.

1945 ist die Wiener Bevölkerung nur mit Hülsenfrüchten über die Runden gekommen.
 
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Du übersiehst dabei aber, dass alle Alten (egal ob Männer oder Frauen) irgendwann sterben, dann das ist der Lauf der Zeit. Dann könnten die vormals Jungen doch alles besser machen.
Oft genug ist dann erstens der Schaden bereits angerichtet, sind zweitens die ehemals Jungen in vielen Fällen selbst schon alt.
Gerade die Au - Besetzung hat mit "Alt gegen Jung" gar nichts zu tun. Wesentliche Initiatoren dieser Bewegung waren damals schon in einem eher gesetzten Alter. :mrgreen:
Initiator von Rettet die Auen war der WWF. Nenning (im weiteren Schritt Initiator des gleich genannten Volksbegehrens) und Mauthe waren bei der "Pressekonferenz der Tiere", die es brauchte um der Kampagne in der Öffentlichkeit überhaupt Aufmerksamkeit zu verschaffen, bereits über 60, das stimmt. Zwei waren Anfang 40, der Rest in den 20ern und frühen 30ern. Und die Besetzer waren großteils Studenten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie überall über diese "grünen (studierten)Trotteln" geschimpft wurde. Einsperren war noch das netteste was man mit ihnen tun sollte. Ich habe schon als Kind nicht verstanden was schlecht am Schutz der Umwelt sein soll. Umweltschützer und Rote waren das Feindbild schlechthin.
Geändert hat sich am Vorgehen im Grunde bis heute nichts, die Initiative hat zwar die Au um Hainburg gerettet, ökologische Aspekte werden im Kraftwerksbau allerdings bis heute größtenteils ignoriert.
Welcher andere Wind weht denn außerhalb Wiens? Ich bin Wiener, habe aber den Großteil meines Berufslebens weit weg von Wien verbracht. Was ich dabei erfahren habe, das sind die gegenseitigen Vorurteile. Und die werden hier auch eifrig kultiviert.
Das Land außerhalb der großen und größeren Städte ist generell deutlich konservativer. Ich kenne einige wenige Bauern die den frühen Grünen angehörten, der Großteil ist bis heute, meine Generation nicht ausgenommen, tief konservativ und weniger offen. Da ich selbst aus genau diesem ländlichen und bäuerlichen Arbeiterumfeld komme und aufgrund dieser Wurzeln natürlich bis heute enge Kontakte und Freundschaften in diesem Umfeld pflege, getraue ich mir zu sagen, dass sich nicht viel geändert hat. Außer, dass es nur noch ganz wenige gibt, die offen und ungeniert nationalsozialistisch sind. Ja, mein Urgroßonkel zum Beispiel hatte noch ein Hakenkreuz über dem Eingang montiert. Der Sohn hat es abgenommen, ist aber bist heute ein Nazi. (Nein er ist nicht bloß rechts.)
Als ich als jugendlicher kurz nach rechts abgebogen bin und eine deutsche Flagge in meinem Zimmer hisste, hat sich niemand groß darüber beschwert.
Als ich allerdings, nach dieser kurzen geistig umnächtigten Exkursion karierte Hosen anzog, mir die Haare wachsen lassen wollte und begann (die falschen) Bücher zu lesen und (natürlich die falsche) Musik zu machen, hatte ich plötzlich Probleme sowohl in der Schule, (der Direktor hatte einen A aufkleber auf dem Auto, bei dem das große A mit einem kleingedruckten "uch wir sind Deutsche!" Ergänzt wurde), als auch im Umfeld der Familie.
Meine Kernfamilie selbst ist äußerst christlich, die nehmen diese Werte zum Glück auch richtig ernst.

Das ist der andere Wind den ich meine, und wie die regelmäßigen Wahlen beweisen, ist das bis heute so.
Ohne Großstädte und ein paar Arbeitergemeinden wäre noch immer alles "in deutscher Hand".
Alles in deutscher Hand, war dort, wo ich aufgewachsen bin, die normale Frageformel dafür, ob eh alles in Ordnung ist.
Ich habe in meinem bisherigen Leben übrigens in vier Landeshauptstãdten als auch in der tiefsten Provinz, die meiste Zeit als "normaler Arbeiter" gelebt.
 
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Hi,

Und die Besetzer waren großteils Studenten.

meine Freunde und ich waren noch Schüler. Der Schulkollege, der mich überhaupt "angestiftet" hatte, kommt aus einer angesehenen Ärztefamilie, die immer sehr engagiert und beseutend in der Ärztekammer war. Der hatte auch se Hosen voll, als es dunkel wurde und wir uns "verirrt" hatten. Ich glaube, ohne mich wäre er dort nicht mehr alleine rausgekommen. :D War keine Kunst, ich hab mich an den Lichtern einer Brücke (?) orientiert und daher gewusst, wo wir hin müssen.

Die Dresche haben definitiv die jungen abbekommen.

Wir zum Glück nicht, dafür hatte ich zwei wunderbare Erlebnisse dort, als junger Bursche.

LG Tom
 
Hi,



meine Freunde und ich waren noch Schüler. Der Schulkollege, der mich überhaupt "angestiftet" hatte, kommt aus einer angesehenen Ärztefamilie, die immer sehr engagiert und beseutend in der Ärztekammer war. Der hatte auch se Hosen voll, als es dunkel wurde und wir uns "verirrt" hatten. Ich glaube, ohne mich wäre er dort nicht mehr alleine rausgekommen. :D War keine Kunst, ich hab mich an den Lichtern einer Brücke (?) orientiert und daher gewusst, wo wir hin müssen.

Die Dresche haben definitiv die jungen abbekommen.

Wir zum Glück nicht, dafür hatte ich zwei wunderbare Erlebnisse dort, als junger Bursche.

LG Tom
Ja, es gab ein paar so langhaarige Studenten in unserer Stadt die an diesen Protesten federführend beteiligt waren, einer davon ab 86 langjähriger grüner Nationalrat der ersten Garde. Ich kann mich noch erinnern, ich war ja erst acht, ging in die zweite Klasse Volksschule, was sich der anhören durfte als er bei uns aus dem Zug ausgstiegen ist um seine Familie zu besuchen. Mit dem Finger haben sie auf ihn gezeigt und ihm wurde nahegelegt sich nachts nicht auf der Straße blicken zu lassen.
 
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sind zweitens die ehemals Jungen in vielen Fällen selbst schon alt.
So lange die Welt sich dreht, wird das immer so sein. Aber wenn du den "Jungen" die Verantwortung übergibst, meinst du, die Welt würde dann besser?

Umweltschützer und Rote waren das Feindbild schlechthin.
Nur zur Erinnerung ......... Bundeskanzler und Innenminister, die hinter dem rabiaten Vorgehen gegen die Aubesetzer gestanden sind, das waren keine Schwarzen (die waren damals nicht in der Regierung), sondern Rote.
Das ist der andere Wind den ich meine
Das habe ich missverstanden. Ich dachte, das sei negativ auf Wien gemünzt.
Aber das die Bauernschaft mehrheitlich einen Hang zum Nationalsozialismus gehabt hätte, das kann ich so nicht bestätigen. Ich will darauf aber nicht näher eingehen. Sonst werden wir zu politisch .....
 
Hi,

Dagegen will ich garnichts einwenden, aber auch da sind nicht die Jungen Schuld.

eh, Schuld wird immer das Umfeld haben. Korrekt genommen sagen die Leute ja nicht "Die Jungen sind schlecht" sondern "Die Eltern und das Umfeld hat Mist gebaut".

Ich habe meinen Jungs garnichts erspart, wer sich nämlich nur ein wenig mit Persönlichkeitsentwicklung und Erziehung beschäftigt, sollte wissen das die Kinder jeden Fehler selbst machen müssen. Andererseits glaube ich aber auch nicht, dass alles was Eltern ihren Kindern unbeabsichtigt in der Entwicklung vorenthalten, für immer verloren ist. Es kommt halt gegebennfalls ein wenig später.

Mag sein. Aber eben viel härter.

Ich persönlich halte es nicht für zielführend, ein kleines Kind auf die heisse Herdplatte greifen zu lassen, damit es Vorsicht lernt.



Kinder brauchen einen klaren Rahmen innerhalb dessen sie sich nach freiem Ermessen bewegen können. Das bedeutet für mich antiautoritäre Erziehung. Das bewirkt nicht, dass sie den Eltern auf der Nase herumtanzen, sondern das sie lernen selbst Verantwortung zu übernehmen.

Das ist Deine Interpretation, und es kommt immer auf den Rahmen an, der kann eng oder weit sein.

Antiautoritäre Erziehung empfinde ich z.B., wenn ein 7Jähriger im Lokal sitzt, gefragt wird, was er will, der Kellner steht und wartet, und die Eltern tun nichts, wenn das Kind Minuten keine Entscheidung trifft.

Oder das Kind, dass im Bus unentwegt der (älteren) Frau vis a vis gegen das Schienbein tritt und die Mutter redet freundlich auf das Kind ein und tut nichts als das Kind nicht aufhört.

Ob die Erziehung anti- oder autoritär ist, wird mE. ausschließlich vom Rahmen bestimmt. Ob ein Kind Verantwortung übernimmt hängt davon ab, ob man ihm Verantwortung überträgt, und ob es Konsequenzen gibt, wenn er die Verantwortung nicht übernimmt.


Werden Kinder autoritär erzogen, vergeuden sie wertvolle Zeit um sich gegen die Autoritäten aufzulehnen.

Das halte ich für Unfug. Siehe oben.


Man kann nicht automatisch vom Erziehungsstil darauf schließen was Kinder erfahren und sie sie sich dabei entwickeln.

Eh. Ich hab im Umfeld Ähnliches beobachtet. Ein Kind, dessen Erziehung ich als "Verwahrlosung" definieren würde, hat sich vom cholerischen Gauner mit Polizeiakte offenbar zu einem verantwortungsbewussten fürsorglichen 15 Jährigen entwickelt. Womöglich war es der Imam oder der Kampfsport, aber er scheint mittlerweile ein junger Bursche zu sein, den man durchaus seine Wohnung versorgen lassen würde.

Allerdings habe ich da nur Berichte von Menschen, die ihn kennen, keine eigenen Beobachtungen.


Ich kann Dir eine eidesstattliche Erklärung unterschreiben, dass das nicht so ist. Wir haben das bei drei Buben versucht. Der älteste schimpft bis heute über die Schule, ..

Kann ich nicht beurteilen, hat aber mit der Schule nichts zu tun.

LG Tom
 
Antiautoritäre Erziehung empfinde ich z.B., wenn ein 7Jähriger im Lokal sitzt, gefragt wird, was er will, der Kellner steht und wartet, und die Eltern tun nichts, wenn das Kind Minuten keine Entscheidung trifft.
Nein, warum assoziierst du das mit antiautoritärer Erziehung?
Oder das?
Oder das Kind, dass im Bus unentwegt der (älteren) Frau vis a vis gegen das Schienbein tritt und die Mutter redet freundlich auf das Kind ein und tut nichts als das Kind nicht aufhört.
Wenn das Kind das tut, ist ja schon lange etwas falsch gelaufen.
Ob die Erziehung anti- oder autoritär ist, wird mE. ausschließlich vom Rahmen bestimmt. Ob ein Kind Verantwortung übernimmt hängt davon ab, ob man ihm Verantwortung überträgt, und ob es Konsequenzen gibt, wenn er die Verantwortung nicht übernimmt.
Erziehung kann immer nur mit klaren Grenzen und Konsequenzen funktionieren. Alles andere ist in meinen Augen vieles, aber ganz sicher keine Erziehung.
Kinder brauchen klare und stabile Grenzen um sich sicher zu fühlen. Und eine Gemeinschaft braucht regeln um zu funktionieren.

Ich habe jetzt gegoogelt, das was ich meine nennt man wohl eher demokratische Erziehung, wobei es das auch nicht genau trifft.

Das halte ich für Unfug. Siehe oben.
Das ist ein autoritärer Erziehungsstil. Das dieser die Entwicklung der Kinder und die Bindung zu den Eltern nachhaltig negativ beeinflussen kann ist allgemein bekannt. Ich weiß ganz genau wie sich das anfühlt und wie lange es gedauert hat, bis mein Verhältnis zu meinen Eltern sich halbwegs normalisiert hat. Die letzten Blockaden habe ich erst abgebaut als ich schon selbst Vater war.
 
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Hi,

Nein, warum assoziierst du das mit antiautoritärer Erziehung?
Oder das?

weil das von der Gesellschaft so vorgegeben wird.


Erziehung kann immer nur mit klaren Grenzen und Konsequenzen funktionieren. Alles andere ist in meinen Augen vieles, aber ganz sicher keine Erziehung.

Da bin ich 100% konform!

Kinder brauchen klare und stabile Grenzen um sich sicher zu fühlen. Und eine Gemeinschaft braucht regeln um zu funktionieren.

Das sehe ich auch so. Wird aber eben gesellschaftlich anders definiert.

Das ist ein autoritärer Erziehungsstil. Das dieser die Entwicklung der Kinder und die Bindung zu den Eltern nachhaltig negativ beeinflussen kann ist allgemein bekannt. Ich weiß ganz genau wie sich das anfühlt und wie lange es gedauert hat, bis mein Verhältnis zu meinen Eltern sich halbwegs normalisiert hat. Die letzten Bockaden habe ich erst abgebaut als ich schon selbst Vater war.

Also so einen Erziehungsstil gab es nicht mal mehr bei meiner Elterngeneration. Sowas kenne ich aus Erzählungen aus der Kaiserzeit. Selbst meine Großmutter mütterlicher Seite hat aus ihrer Kindheit ganz anderes erzählt.

Unter "autoritär" werden enge Grenzen verstanden, und Konsequenzen.

LG Tom
 
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