Bildung als Bumerang

Seelentraum, ich sehe Vieles was du geschrieben hast genauso. Bei manchen Menschen kommt es mir auch so vor, als würden sie extra viele Fremdwörter verwenden und sich extra schnörkelig ausdrücken, um den Eindruck zu hinterlassen, sie seien besonders gebildet und klug.
Man hebt sich damit von den "gewöhnlichen" Leuten ab.
Wenn ich etwas sage, dann hätte ich aber gerne, dass mich alle verstehen.

Ich studiere selber und habe noch nie einen Studenten oder Akademiker als Freund gehabt - Und ich hatte schon einige Freunde in meinem Leben.
Fast alle Freunde, die ich bisher hatte waren meiner Meinung nach intelligent, fähig zur Selbstreflexion und noch Vieles mehr.
Wenn ich mir so ansehe zu wem ich aufblicke und von wem ich am Meisten gelernt habe, dann sind das fast nur Nicht-Akademiker.

Die von dir angesprochene Elitepartner-Vermittlungsagentur (oder so) ist mir auch ein Dorn im Auge. Ich ärgere mich jedesmal, wenn Menschen so auf ihre Bildung reduziert werden.
 
Naja sicher wollen sich gebildete von nicht gebildeten abgrenzen...
warum hat der klerus und die mediziner wohl das lateinische für sich entdeckt-bewahrt...

und ich glaube nicht, daß es immer sinn macht, alles für alle zu formulieren... ich muß keine wissenschaftliche abhandlung über die alzheimerforschung verstehen...

Widersprichst du dir da nicht selbst ein wenig - zuerst die Fachsprache als elitaeres Getue anzukreiden und dann zuzugestehen, dass es einer solchen fuer den fachlichen Diskurs bedarf?

Abgesehen davon gibt es neue wissenschafltiche Begriffe in der Medizin praktisch nur mehr auf Englisch (auch das Latinum, das frueher fuer den Eintritt in das Medizinstudium Voraussetzung war, kann an der Meduni Wien heute durch eine Lehrveranstaltung "Medizinische Fachterminologie" erstetzt werden, wo ein paar Grundlagen nicht nur aus dem Lateinischen und Griechischen, sondern auch aus der englischen Fachsprache vermittelt werden)

(Vom zweiten vatikanischen Konzil spreche ich mal gar nicht, das ja die lateinische Messe fuer 30 Jahre abschaffte)
aber durch fremdworte in einem forum seine überlegenheit darlegen zu wollen... nun ich denke, da wird man bestenfalls einen lacher ernten, zumindest von mir ;)
Kann ich bestaetigen :mrgreen:
 
xy-z zum schulischen Studium hat es bei mir dank meiner anfänglichen Lern/Begriffsstutzigkeit,
aber auch wegen jugendlicher Faulheit und Interessenlosiggkeit nie gelangt.
Dafür aber um so mehr wohl zum "Studium" unterschiedlichster Charaktere.

Und die erschrecken mich zum Teil hier im Thread wirklich extrem.
Es kommt mir mittlerweile so vor als wäre ich hier nicht in einem Forum,
welches im Randbereich auch mal solche Themen menschlich diskutiert, sondern auf einer Hochschule,
wo eher nur fachliche Auseinandersetzungen erwünscht bleiben!

Bei so Manchem Poster gerät die Verständlichkeit auf Kosten von überzogener Sach- und Fachlichkeit immer weiter in den Hntergrund,
woraufhin dann sogar das Hauptargument/Hauptthema eher zum Reizthema, als zur sachlichen Diskussion verkommt!

Eigentlich schade.



Mensch liest sich! :daumen:
Ralf, aka Seelentraum
 
Widersprichst du dir da nicht selbst ein wenig - zuerst die Fachsprache als elitaeres Getue anzukreiden und dann zuzugestehen, dass es einer solchen fuer den fachlichen Diskurs bedarf?

Nein, ich glaube nicht, daß ich das mache...
Ich sehe eine "Geheimsprache" nur als untaugliches Mittel an, sich über andere hinwegzusetzen...

Es gibt gscheite Leute, die Dinge verstehen, die Sie mir auch in monatelangem Erklären mit einfachsten Worten nicht vermitteln können...
Das es solche Menschen dann oft nicht nötig haben, sich hinwegzusetzen, sondern eher die, die damit etwas zu kompensieren versuchen, steht auf einem anderen Blatt
 
Ich möchte nur mal einwerfen, dass ich vorm Schreiben meines ersten Beitrags in diesem Thread nur den Anfangsbeitrag gelesen habe. Inzwischen habe ich den Rest des Threads auch gelesen. Wenn ich gewusst hätte, dass (Selbst)Reflexion für Manche ein hochtrabendes Wort ist, dann hätte ich ein anderes Wort gewählt. Aber ich habe wirklich nicht gedacht, dass das hochtrabend wirken könnte.
Und ich denke, dass es auch anderen Menschen mit für sie normalen Begriffen so gehen kann.
Es bleibt die Frage, wo normal aufhört und wo hochtrabend beginnt :lehrer: :lol:
 
barfly "Aus dem Bauch" heraus. Nicht nach Lehrbuch, ethischen oder schulischen Grundlagen!
Ohne sich dazu erst der Querverwese Bezugsquellen oder gar Erfahrungen anderer zu bedienen.
Zwar gerät man dadurch eher in Gefahr öfter auch mal "auf die Schnauze zu fallen" mit den eigenen Ansichten / Meinungen
"allein" dazustehen, doch können das sebstbewusste, charaktervolle Menschen eh ab, weil sie wissen warum sie mit Stolz "in sich ruhen dürfen". :daumen:
 
barfly "Aus dem Bauch" heraus. ... mit den eigenen Ansichten / Meinungen
"Aus dem Bauch" heraus kommen bei mir diffuse Gefühlen. Über meine Ansichten und Meinungen denke ich nach. Bevor ich über etwas nicht nachgedacht habe, habe ich gar keine Meinung.
 
"barfly "Aus dem Bauch" heraus. ... mit den eigenen Ansichten / Meinungen.

Sowas verwirrt sogar!
Total aus dem Zusammenhang gerissen, und so nicht geschrieben, entsteht auf einmal eine völlig andere Aussage!
Die natürlich auch zu ganz anderen Ergebnissen/Interpretationen führen kann.

So wie ich es schrieb, steht da Nix davon, das ich unüberlegt damit meinte!
 
Nein, ich glaube nicht, daß ich das mache...
Ich sehe eine "Geheimsprache" nur als untaugliches Mittel an, sich über andere hinwegzusetzen...
Doch, ist es ;-) Na, ich weiss schon, was du meinst - es ist Hirnwichserei, wenn ich mich so ausdruecke, dass das Zielpublikum nichts versteht. Allerdings kann es sein, dass Leute Sachen lesen, deren Zielpublikum sie nicht waren, das koennen deine Parkinsonabhandlungen sein, aber auch z. B. ein politisches Thema, mit dem sich jemand/-frau nicht auseinandergesetzt hat (vergleiche Ziggys Post)

Es gibt gscheite Leute, die Dinge verstehen, die Sie mir auch in monatelangem Erklären mit einfachsten Worten nicht vermitteln können...
Das es solche Menschen dann oft nicht nötig haben, sich hinwegzusetzen, sondern eher die, die damit etwas zu kompensieren versuchen, steht auf einem anderen Blatt

Hmja. Prinzipiell kann ich natuerlich jeden Stoff auf ein Niveau runterzubrechen versuchen, dass mich ein Kindergartenkind auch noch versteht, und in mancher Hinsicht reicht das natuerlich nicht nur, sondern ist sogar unumgaenglich, um das Thema einem breiten Publikum zugaenglich zu machen. Der Physiknobelpreistraeger Richard Feynman hat seine physikalischen Vortraege auch so zu formulieren versucht, dass das Einstiegsniveau moeglichst niedrig ist.

Aehnlich funktionieren ja die beliebten "... for Dummies" Buecher, welche Aussenstehenden Einblick in eine bestimmte Materie bieten sollen.

Das geht natuerlich nur, wenn ich fuer meinen Zugang zur Materie keine hoehere Mathematik, philosophische Abhandlungen oder physiologische Grundkurse oder andere Werkzeuge brauche. Anders gesagt: es kann einiger Arbeitsaufwand sein, ein Konzept vom Hoersaalniveau auf Forumsniveau umzuformulieren.
 
So wie ich es schrieb, steht da Nix davon, das ich unüberlegt damit meinte!
Was meinst Du dann mit "aus dem Bauch heraus"?
Und was meinst Du mit "nicht nach Lehrbuch"? Wenn ich nun einmal ein Lehrbuch gelesen habe, soll ich mich dann verstellen und so tun, als hätte ich kein angelesenes Wissen? Soll ich etwas, das ich weiß, weil ich mich mit einer Sache beschäftigt habe, nicht sagen, damit ich ich auf Augenhöhe mit anderen bin?
Und was heißt, nicht nach ethischen Grundlagen? Soll man sich in Diskussionen unethisch verhalten, oder was?
Und wozu gehen wir in die Schule, wenn wir dann in Diskussionen so diskutieren sollen, als hätten wir die Grundlagen unserer Schulbildung nicht?
Mann, was willst Du? Was soll das alles heißen?
 
prosodos:
Das geht natuerlich nur, wenn ich fuer meinen Zugang zur Materie keine hoehere Mathematik, philosophische Abhandlungen oder physiologische Grundkurse oder andere Werkzeuge brauche. Anders gesagt: es kann einiger Arbeitsaufwand sein, ein Konzept vom Hoersaalniveau auf Forumsniveau umzuformulieren.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer!

So Einige scheinen hier immer wieder zu vergessen (wenn nicht sogar es bewusst zu verdrängen) dass das AT zwar berechtigt ein sehr hohes charakterliches und sprachliches und kulturelles Niveau geniessen und vertreten darf.
Das es jedoch dennoch hauptsächlich als Erotikforum, und nicht als fachliche Dissertationsplattform angedacht bleibt!

Wer darüber vor dem Posten nicht nachdenkt, gefährdet zum Einen das Engagement Anderer die zwar auch ihre Ansichten beitragen wollen, es sich aber nicht mehr trauen weil sie die Kritik anderer "fürchten", weil sie oft nicht ganz so sicher in der Begründung ihrer Argumentationen vor Anderen auftreten können!
Andererseits wirkt er durch die Art wie er sich und seine Gedanken mitteilt, als überheblich und arrogant, weil er sich dadurch deutlich vom Gesamttenor unterscheidet!
 
:hmm: Eigentlich halte ich es für ziemlich arrogant anzunehmen dass die "Masse" hier den begriff Reflexion oder reflektieren nicht kennt, nur weil jetzt (wer eigentlich aller??) ihn nicht kannte...
Eigentlich war auch gar keine Rede davon, dass die Masse diese Begriffe nicht kennen würde, sondern eigentlich geht's darum, dass eine kleinere Masse diese Begriffe mit Vorliebe verwendet. Eigentlich.

... du ziehst es vor nichts mehr zu schreiben, sobald dir die Argumente ausgehen oder wenn man dich auffordert, etwas richtig zu stellen...
Ach mit Richtigstellen hab' ich kein Problem, das hab' ich schon öfter gemacht. Aber Du wirst verstehen, dass es bei meiner Meinung nichts richtigzustellen gibt - darüber mache ich mir Gedanken, bevor ich sie vertrete.

Was immerhin wesentlich gescheiter ist, als eine Diskussion ad nauseam weiterzuführen, um das letzte Wort zu haben.
Oder brauchst Du die Anerkennung "Steirerbua, du bist einfach der Gescheiteste. Du hast mir gezeigt, wie unrecht ich hatte." für Dein Ego?
Naja, aber dann wird's einigermaßen schwierig. Wenn ich nichts mehr schreibe, wirft mir LaFemme vor, dass mir die Argumente ausgehen. Schreibe ich noch etwas, wirfst Du mir vor, dass ich das letzte Wort haben will. Da ist guter Rat teuer .... :confused:

Wie hältst Du es denn? Warum hast Du Dein zitiertes Posting geschrieben? Wolltest Du das letzte Wort haben? Oder suchst Du Anerkennung für Dein Ego?

Widersprichst du dir da nicht selbst ein wenig - zuerst die Fachsprache als elitaeres Getue anzukreiden und dann zuzugestehen, dass es einer solchen fuer den fachlichen Diskurs bedarf?
Das sind aber doch zwei verschiedene Paar Schuhe.
Niemand bestreitet die Berechtigung, oder sogar die Notwendigkeit einer Fachsprache, für das Erlernen oder die Ausübung eines Berufes oder für den fachlichen Diskurs.

Aber vergessen wir doch nicht: wir sind in einem Erotikforum.
Hier schreiben Menschen aus den verschiedensten Berufen und sozialen Herkünften. Wenn wir uns hier manchmal über etwas tiefgründigere Themen unterhalten, dann scheint es mir etwas übertrieben, von einem fachlichen Diskurs zu sprechen. Oder willst Du mir im Ernst einreden, dass sich hier Kapazitäten der Wissenschaft oder der Philosophie ein Stelldichein geben?

Spasserl, oder? :mrgreen:
 

barfly
: Solange man Gegebenheiten und Hinweise nur mit Querverweisen und Quellen erklären kann,
hat man sie meiner Meinung nach nicht wirklich so begriffen, das man sie auch anderen verständlich machen kann/sollte!

Bildung. die man anderen immer wieder um die Ohren haut, scheint wohl nicht die wahre zu sein.
Man freut sich sicher über Kenntnisse die man vom Gegenüber erfahren darf. weil es sie vermitteln kann.
Dazu sollte dann aber auch der Wunsch zur Übermittlung der Information vorhanden sein!

Mich interessiert noch immer was mein Gegenüber denkt und sagt. Nicht aufgrund welcher Bildungs Basis!
 
Solange man Gegebenheiten und Hinweise nur mit Querverweisen und Quellen erklären kann,
hat man sie meiner Meinung nach nicht wirklich so begriffen, das man sie auch anderen verständlich machen kann/sollte!
Erstens sind Verweise oft zweckmäßig, weil es eine überflüssige Verdoppelung ist, Erklärungen zu formulieren, die sich an anderer Stelle schon finden und leicht nachgelesen werden können.
Zweitens: Wenn die Erklärung, auf die man verweist, besser ist als eine Erklärung, die man selbst geben könnte, ist es erst recht sinnvoll, auf diese Erklärung zu verweisen.

Bildung. die man anderen immer wieder um die Ohren haut, scheint wohl nicht die wahre zu sein.
Kannst Du ausnahmsweise einmal ein bisschen konkret werden, was Du meinst? Vielleicht liegt es gar nicht in jemandes Absicht anderen Bildung um die Ohren zu hauen. Vielleicht wollen sie sich nur nicht ungebildeter stellen, als sie sind, nur damit niemand das Gefühl hat, es werde ihm Bildung um die Ohren gehaut. Vielleicht gehen halt manche nicht von vorne herein davon aus, dass der andere ungebildeter ist als man selbst und dass man daher ganz einfach mit ihnen reden müsse.

Wenn ich nichts mehr schreibe, wirft mir LaFemme vor, dass mir die Argumente ausgehen. Schreibe ich noch etwas, wirfst Du mir vor, dass ich das letzte Wort haben will.
Was Dir LeFemme vorwirft, ist nicht meine Sache, und ich habe Dir gar nichts vorgeworfen.
Ich habe nur geschrieben, dass es nicht das Schlechteste ist, sich aus Diskussionen einfach zurückzuziehen, wenn man das Gefühl hat, nichts mehr beitragen zu können.
 
Erstens sind Verweise oft zweckmäßig, weil es eine überflüssige Verdoppelung ist, Erklärungen zu formulieren, die sich an anderer Stelle schon finden und leicht nachgelesen werden können.
Zweitens: Wenn die Erklärung, auf die man verweist, besser ist als eine Erklärung, die man selbst geben könnte, ist es erst recht sinnvoll, auf diese Erklärung zu verweisen.

Dann werde ich besser ab sofort, sobald mich das entsprechende Gefühl beschleicht, jedesmal nachfragen,
ob die Information /Aussage rein auf beruflichen, schulischen (also doch nur von ANDEREN)
oder gar eigenen Erfahrungen/Kenntnissen beruht.

Kannst Du ausnahmsweise einmal ein bisschen konkret werden, was Du meinst? Vielleicht liegt es gar nicht in jemandes Absicht anderen Bildung um die Ohren zu hauen. Vielleicht wollen sie sich nur nicht ungebildeter stellen, als sie sind, nur damit niemand das Gefühl hat, es werde ihm Bildung um die Ohren gehaut. Vielleicht gehen halt manche nicht von vorne herein davon aus, dass der andere ungebildeter ist als man selbst und dass man daher ganz einfach mit ihnen reden müsse.

Wenn ich jemand ne Frage stelle die man auch ohne jegliche fachliche Kompetenz beantworten kann,
und es kommt dann ne Abhandlung oder Aussage wie aus dem "Lehrbuch",
dann Fühle ich mich persönlich schlicht und einfach geschulmeistert, oder sogar verarscht!

Weil die zum größten Teil, wie schon oben erwähnt, auf der BASIS des Wissens/der Erfahrungen Anderer zustande kam!

Wenn ich allgemeines Wissen will dann lese ich bloss.
Wenn mich aber die Ansicht /Meinung interessert, dann frage ich spezifisch Personen, erwarte deshalb auch DEREN eigene,
keinesfalls nur vorgefasste oder angelernte Inhalte/Aussagen!
 
Ehrlich gesagt verstehe ich die Aufregung in diesem Thread nicht so ganz. An Diskussionen um bestimmte Problematiken beteiligt man sich doch i.d.R., um seinen eigenen Standpunkt zu überprüfen, seinen Horizont zu erweitern, oder im besten Fall, anderen einen Ansatz zur Lösung von Kontroversen zu geben.

Nun gibt es Themenbereiche, zu denen aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse vorliegen und es gibt
User, denen diese durch Studium, Beruf oder sonst wie bekannter und geläufiger sind, als anderen.

Logischerweise beherrscht auch ein mit solchen wissenschaftlichen Verfahren/Ergebnissen befasster User die der Thematik entsprechende Terminologie besser, als jemand, der sich damit „nur“ mit seinem Hausverstand beschäftigt.

Zu Letzteren zähle ich mich, wenn es z.B. um philosophische Themen geht, die mich aber andererseits brennend interessieren. Bar jeglicher philosophischer Bildung (Begründung dafür liegt eher im Bereich der Schilderungen von Seelentraum als im Vorwurf an die für meine Bildung Verantwortlichen), bin ich da bei allen mich interessierenden Themen in diesem Bereich gezwungen,
Beiträge mit Hilfe von wiki oder google zumindest ansatzweise zu verstehen.

Gelingt mir das nicht – z.B. weil ich nur schwer abstrakt denken kann, oder mir die dort gebotenen Hinweise und Erklärungen zu tief in der Materie verflochten sind, kann ich aber doch für mein Unvermögen nicht User verantwortlich machen, die in ihren Posts auf Termini zurückgreifen, die üblich und ihnen geläufig sind.

Täte ich aber genau dieses, müsste ich im gleichen Zuge auch wiki Profilneurose etc vorwerfen …. oder?

Im Endeffekt bleibt also nur, geduldig zu warten – und weiter zu lesen – bis irgendwann jemand es (das Thema) so publiziert, dass auch ich eventuell das Ende eines Fadens zu fassen bekomme, der mich in die Nähe des Verstehens bringt.

Aber vergessen wir doch nicht: wir sind in einem Erotikforum.
Hier schreiben Menschen aus den verschiedensten Berufen und sozialen Herkünften.

Und so soll es auch sein, Steirer :) … oft bringt erst die völlig kontroverse Beleuchtung von absolut unterschiedlichen Ebenen aus mir die Erleuchtung.
Und damit hat jeder ernsthafte Beitrag seine Berechtigung und es schadet gar nix, wenn man den einen oder anderen nicht auf Anhieb versteht.
 
mockingbird:

Steirers
Aber vergessen wir doch nicht: wir sind in einem Erotikforum.
Hier schreiben Menschen aus den verschiedensten Berufen und sozialen Herkünften.
Interpretiere ich im Gegensatz zu Dir so:
(kann mich aber auch irren!)

Das AT ist in erster Linie noch immer ein Erotikforum.

Deshalb sollten sich auch Alle, zu zwischenmenschlichen Themen allgemein verständlich ausdrücken!

(Das schliesst keinesfalls aus, das jeder Beitrag seine Berechtigung hat, sofern er eben auch zum üblichen Gesamt Kontext passt!
Dafür bezieht ein solches Verhalten dann aber auch den Respekt vor dem Mensch als Solchem, nicht bloss vor seiner Bildung mit ein!)
 
Dann werde ich besser ab sofort, sobald mich das entsprechende Gefühl beschleicht, jedesmal nachfragen,
ob die Information /Aussage rein auf beruflichen, schulischen (also doch nur von ANDEREN)
oder gar eigenen Erfahrungen/Kenntnissen beruht.
Ich denke, man muss unterscheiden zwischen Fakten und Definitionen, die nun einmal unabhängig sind von persönlichen Ansichten und Erfahrungen einerseits und Meinungen und Überzeugungen andererseits. Wenn es um Fakten geht, wird es sinnvoll sein auf erlerntes Wissen zurückzugreifen oder gegebenenfalls nachzuschlagen. Es wird ja keinen Sinn haben "aus dem Bauch" heraus zu diskutieren, ob der Mond aus Käse ist, wenn die Wissenschaft längst geklärt hat, dass er nicht aus Käse ist.
Wenn ich jemand ne Frage stelle die man auch ohne jegliche fachliche Kompetenz beantworten kann,
und es kommt dann ne Abhandlung oder Aussage wie aus dem "Lehrbuch",
dann Fühle ich mich persönlich schlicht und einfach geschulmeistert, oder sogar verarscht!
Also ich verstehe das einmal so: Man fragt nach authentischen Erfahrungen von Leuten, die solche Erfahrungen gemacht haben, und bekommt dann allgemeine Antworten, wo man sich denkt: "Googlen kann ich selbst!"
Das hat aber wieder weniger mit Bildung zu tun oder damit, sich nicht allgemeinverständlich genug auszudrücken, sondern mit Übereifer, andere an seinen Weisheiten teilhaben zu lassen.
 
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