Bewältigung von Mißbrauch

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würde eher meinen, dass heimtückische an dingen die psychologische hilfe benötigen ist, dass sie einem nicht erkennen lassen dass man sie benötigt!
Das heimtückische ist oftmals eher dass jede psychiatrische und psychiologische Hilfe fehlgeleitet und aussichtslos ist wenn der/die Betreffende keine Notwendigkeit dafür sieht bzw dem nicht aufgeschlossen ist.

Der menschliche Geist ist nicht wie ein Motor und Therapeuten sind nicht wie Mechaniker. Da ist nix mit “Haube auf, rausfinden wo der Fehler liegt, Fehler begeben, Haube zu... gut ists! Fahrt wieder!“.

Im Gegenteil “funktionieren“ viele Menschen mit Traumata ja. Ganz automatisch hat der Geist schon von selbst Bewältigungsmechanismen gefunden. Deswegen sinds Traumaopfer und keine Suizidfälle oder Sonstiges.

Ob die Bewältigungsmethode die der Geist von selbst findet die Beste (unter allen Möglichen) ist... das ist fraglich. Aber als außenstehender auch schwer zu beurteilen und oft anmaßend wenn man es tut.
Solang dadurch aber kein Leidensdruck oder Therapiebedarf entsteht wird jede Therapie ins Leere greifen. Auch wenn Leidensdruck entsteht aber vielleicht die Angst alte Bewältigungsmuster loszulassen zu groß ist kann Therapie sehr schwierig sein.
 
Sehe ich nicht so.
Es ist mMn bei (sexueller) Gewalt (das Wort impliziert non-con bereits) einzig ausschlaggebend, dass es sich um (sexuelle) Gewalt handelt - selbst wenn die mit dem Opfer "nichts" macht (sofern es das überhaupt gibt), handelt es sich um diesen Tatbestand, und dem ist per se(!) entgegenzutreten.

"Was sie mit dem Opfer macht" ist ein denkbar ungeeigneter Maßstab. Gewalt ist Gewalt.

Du hast mich falsch verstanden. IN KEINSTER WEISE WILL ICH GEWALT VERHARMLOSEN! Ich bin selbst opfer.
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Gewalt in keiner Form zu verharmlosen ist. Die kleinste Ohrfeige kann fürchterliche Schäden verursachen, wenn sie das Opfer als furchtbar wahrnimmt. Diese Wahrnehmung ist das einzige Maß, nicht die vermeintlichkeit der geringe der Gewalt.
 
Danke Jill.

Ich persönlich bin der Auffassung, dass nur Klartext einen weiterbringt. Gerade bei einem solchen Thema.

Samthandschuhe, Mitleid und nach dem Mund reden konservieren ein Trauma und behindern dessen Lösung.

Mitgefühl - unbedingt. Mitleid aber ist kontraindiziert.
Klartext is immer gut :-)
 
Sehe ich nicht so.
Es ist mMn bei (sexueller) Gewalt (das Wort impliziert non-con bereits) einzig ausschlaggebend, dass es sich um (sexuelle) Gewalt handelt - selbst wenn die mit dem Opfer "nichts" macht (sofern es das überhaupt gibt), handelt es sich um diesen Tatbestand, und dem ist per se(!) entgegenzutreten.
"Was sie mit dem Opfer macht" ist ein denkbar ungeeigneter Maßstab. Gewalt ist Gewalt.
seh ich auch so
Richtig.
Und genau aus diesem Grund ist - wie ich bereits schrieb - ein "kleiner" Übergriff nicht weniger schlimm und nicht weniger zu verurteilen als ein "größerer".
für mich sind auch "kleinere ausrutscher" deutlich daneben aber eher zu verstehen, wiederholungstäter, geplante aktionen, massive gewalt, drogen und erpressung ne ganz andere liga
 
Eine Vergewaltigung verursacht immer einen psychischen Schaden beim Vergewaltigungsopfer.
Gibt es qualifizierte Psychologen die diesen Automatismus bestätigen können? Vll bist du es ja auch Naova!
wer nach einem übergriff zum therapeuten geht hat ein "psych schaden", sonst würde man ja ned hingehen
ich hab mich viel mit opfern ausgetauscht heftige vorfälle locker wegstecken kann kaum jemand, viele sind auch durch "harmlosere" übergriffe massiv belastet
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wer zum therapeuten geht hat ein psych "schaden", sonst würde man ja ned hingehen
ich hab mich viel mit opfern ausgetauscht heftige vorfälle locker wegstecken kann kaum jemand, viele sind auch durch "harmlosere" übergriffe massiv belastet
Ich will mit meiner Frage auch nichts Runterspielen. Das möchte ich an dieser Stelle nochmal betonen.

Gibt es dennoch Opfer die solche Erlebnisse wegstecken können? Ohne Schäden die zu Therapiesitzungen führen?
 
Und ihr Erlebnis hat definitiv Spuren hinterlassen, sonst würde sie nicht drauf stehen, "wie eine Schlampe behandelt zu werden" (was vor diesem Ereignis ja offenbar nicht so war).
Aber wir sind hier alle keine Psychologen und sie wird sich eh weiterhin einreden, dass alles normal ist.

Ich hüte mich davor, anderen Personen eine Therapiebedürftigkeit zuzuweisen.

Denn in diesem Fall würde es bedeuten, BDSM eine Devianz zuzuschreiben. Was objektiv nicht haltbar und subjektiv für die Betroffene kränkend bzw. ihre Person und Persönlichkeit nicht akzeptierend ist.

Therapiebedürftigkeit hat auch den wesentlichen Aspekt des Leidensdruckes und den können wir als Aussenstehende nur schwer beurteilen.

Wie bitte? Das kannst du doch gar nicht trennen!

Na selbstverständlich. Wenn dein Dach undicht ist, wird die beste Wahl sein, das Dach zu dichten und nicht einen Kübel unterzustellen.
 
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