5 Minuten vor 12

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(Gelöschter Account)
Jeder hat schon entweder an sich selbst, oder an anderen erfahren und erlebt, dass die Erregung knapp vor dem Orgasmus Fantasieblüten treibt, deren reale Umsetzung hingegen nicht angestrebt wird. Erst recht nicht in einer Realität nach dem Orgasmus. Oft ist es dann sogar eine erklärte Abneigung gegen genau solche Vorstellungen. Manchen ist es ein besonderer gedanklicher Kick vor dem Höhepunkt, wieder andere sind mitunter schon so darauf fixiert, dass ohne konkretes Bild ein und derselben Situation irgendwann gar nichts mehr geht. Die eine beflügeln Rape-Fantasies, den anderen triggert die Vorstellung als menschliche Toilette benutzt zu werden. Beiden ist gemein, dass ihnen der Gedanke im Alltag nicht einen Funken Geilheit abringt. Ich glaube nicht, dass die fehlende Umsetzung solcher Fantasien nur durch fehlenden Mut oder einen zwischengeschaltenen Mix der Vernunft/Moral begründet wird, sondern dass der Nutzen solcher Fantasien tatsächlich in der Fantasie selbst zu finden ist, in der blanken Erregung durch eben diese Fantasie. Wie seht ihr das? Unterschwelliger Wunsch und Drang, fehlendes Eingeständnis, oder ein Kick, ein Kribbeln, ein erregender Schauer, wie er beim Sehen eines Horrorfilmes erlebt wird, der bei seinen Fans ja auch nicht gerade dem unterdrückten Wunsch entspringt, sich mordend ins Getümmel zu schmeißen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde es auch sehr spannend welche Gedanken oder Bilder mich manchmal erregen.
Gerade bei der Betrachtung von Pornofilmen kann ich mir manchmal nicht erklären warum durchaus schöne Szenen mich nicht beeindrucken, andere Bilder und Handlungen die ich wahrscheinlich nie zu tun bereit wäre, aber schon.:unsicher:

Freudianer hätten hier ein weites Betätigungsfeld.

Gerade die Sexualität die ja in jeder Gesellschaft massiv unterdrückt wird, bietet eine richtige Spielwiese an Perversionen die in den Tiefen unseres Unterbewusstseins Blüten treiben, deren Ursprunges wir uns natürlich gar nicht bewusst sind.

Nettes Thema, mal sehen wie viele gekränkte Seelen es aufregt:unsicher:
Unglaublich.JPG
 
Jeder hat schon entweder an sich selbst, oder an anderen erfahren und erlebt, dass die Erregung knapp vor dem Orgasmus Fantasieblüten treibt, deren reale Umsetzung hingegen nicht angestrebt wird. Erst recht nicht in einer Realität nach dem Orgsmus. Oft ist es dann sogar eine erklärte Abneigung gegen genau solche Vorstellungen. Manchen ist es ein besonderer gedanklicher Kick vor dem Höhepunkt, wieder andere sind mitunter schon so darauf fixiert, dass ohne konkretes Bild ein und derselben Situation irgendwann gar nichts mehr geht. Die eine beflügeln Rape-Fantasies, den anderen triggert die Vorstellung als menschliche Toilette benutzt zu werden. Beiden ist gemein, dass ihnen der Gedanke im Alltag nicht einen Funken Geilheit abringt. Ich glaube nicht, dass die fehlende Umsetzung solcher Fantasien nur durch fehlenden Mut oder einen zwischengeschaltenen Mix der Vernunft/Moral begründet wird, sondern dass der Nutzen solcher Fantasien tatsächlich in der Fantasie selbst zu finden ist, in der blanken Erregung durch eben diese Fantasie. Wie seht ihr das? Unterschwelliger Wunsch und Drang, fehlendes Eingeständnis, oder ein Kick, ein Kribbeln, ein erregender Schauer, wie er beim Sehen eines Horrorfilmes erlebt wird, der bei seinen Fans ja auch nicht gerade dem unterdrückten Wunsch entspringt, sich mordend ins Getümmel zu schmeißen.
Ich bin da ganz deiner Meinung. In autoerotischen Situationen treibt die Fantasie wilde Blüten. Nach dem Abschluss bleibt zusätzlich zur Entspannung die Dankbarkeit darüber das gerade nicht umgesetzt zu haben von dem man eben noch geträumt hat. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der BDSM Bereich ist eh voll mit diesen Umsetzungen, wobei mich der Gedanke daran oder auch nur die Erzählung, manchmal viel mehr anmacht als die tatsächliche Umsetzung.
Diese gestaltet sich eh oft als schwierig, und manchmal frustrierend weil sie selten mit der Fantasievorstellung mithalten kann.
 
Der BDSM Bereich ist eh voll mit diesen Umsetzungen, wobei mich der Gedanke daran oder auch nur die Erzählung, manchmal viel mehr anmacht als die tatsächliche Umsetzung.
Diese gestaltet sich eh oft als schwierig, und manchmal frustrierend weil sie selten mit der Fantasievorstellung mithalten kann.
Steht das "D" in BDSM für Drache? :D
 
Gerade die Sexualität die ja in jeder Gesellschaft massiv unterdrückt wird, bietet eine richtige Spielwiese an Perversionen die in den Tiefen unseres Unterbewusstseins Blüten treiben, deren Ursprunges wir uns natürlich gar nicht bewusst sind.

Kurzer Protest:

Ich sehe in unserer Gesellschaft keine "massive Unterdrückung der Sexualität". Und darin somit auch nicht den Grund für "Perversionen". Dass jedoch aus den "Tiefen des Unterbewussten" nur schwer erklärliche und zuweilen sehr sonderbare Phänomene, wie die hier in der Themeneröffnung angesprochenen, hervorsteigen können, ist natürlich unbestritten. Aber unabhängig von einer eventuellen Unterdrückung einer Neigung, denn das Fantasierte möchte man ja auf keinen Fall realisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder hat schon entweder an sich selbst, oder an anderen erfahren und erlebt, dass die Erregung knapp vor dem Orgasmus Fantasieblüten treibt, deren reale Umsetzung hingegen nicht angestrebt wird. Erst recht nicht in einer Realität nach dem Orgasmus. Oft ist es dann sogar eine erklärte Abneigung gegen genau solche Vorstellungen. Manchen ist es ein besonderer gedanklicher Kick vor dem Höhepunkt, wieder andere sind mitunter schon so darauf fixiert, dass ohne konkretes Bild ein und derselben Situation irgendwann gar nichts mehr geht. Die eine beflügeln Rape-Fantasies, den anderen triggert die Vorstellung als menschliche Toilette benutzt zu werden. Beiden ist gemein, dass ihnen der Gedanke im Alltag nicht einen Funken Geilheit abringt. Ich glaube nicht, dass die fehlende Umsetzung solcher Fantasien nur durch fehlenden Mut oder einen zwischengeschaltenen Mix der Vernunft/Moral begründet wird, sondern dass der Nutzen solcher Fantasien tatsächlich in der Fantasie selbst zu finden ist, in der blanken Erregung durch eben diese Fantasie. Wie seht ihr das? Unterschwelliger Wunsch und Drang, fehlendes Eingeständnis, oder ein Kick, ein Kribbeln, ein erregender Schauer, wie er beim Sehen eines Horrorfilmes erlebt wird, der bei seinen Fans ja auch nicht gerade dem unterdrückten Wunsch entspringt, sich mordend ins Getümmel zu schmeißen.

Zunächst mal Gratulation zum Thema. Mal was zum Nachdenken. :up:
 
Phantasie idealisiert.
Das, was wir uns in diesen Momenten erträumen, mag - unter nüchternen Gesichtspunkten - sogar erschreckend und abstoßend sein.
In unserer Lust hingegen...legen wir es uns SO zurecht, dass es uns höher treibt, positiv besetzt ist.

Vielleicht möchte man so manches davon auch mal real ausprobieren...
...doch das Wissen, dass es nie SO gut wie die idealisierte Phantasie sein kann, hält uns oft davon ab, ALLES auszuprobieren.
 
Ich sehe in unserer Gesellschaft keine "massive Unterdrückung der Sexualität". Und darin somit auch nicht den Grund für "Perversionen".

Das sehe ich auch so.

Aber es gibt sehr viele Tabus und die Verletzung mancher Tabus erleben manche als sehr lustvoll, das ist für mich die Wurzel der Perversionen.

Wahrscheinlich geniesst das Es, es dem ÜberIch einmal ordentlich gezeigt zu haben.

Ich bin nicht für die Abschaffung der Tabus. Nur weil uns manche auf den ersten Blick nicht rational vorkommen, heisst das noch lange nicht, dass sie keine positive Funktion für die Gesellschaft haben.

Ich zitiere de Sade aus der Signatur von Rabenschwarz:
"So sehr wir auch durchtränkt sind von einer unnützen, lächerlichen und abergläubischen Ehrfurcht für unsere unsinnigen gesellschaftlichen Gebräuche,..."

Als man 1798 daran ging diese lächerlichen Gebräuche über Bord zu werfen endete es in einem Blutbad......
 
Jeder hat schon entweder an sich selbst, oder an anderen erfahren und erlebt, dass die Erregung knapp vor dem Orgasmus Fantasieblüten treibt, deren reale Umsetzung hingegen nicht angestrebt wird. Erst recht nicht in einer Realität nach dem Orgasmus. Oft ist es dann sogar eine erklärte Abneigung gegen genau solche Vorstellungen. Manchen ist es ein besonderer gedanklicher Kick vor dem Höhepunkt, wieder andere sind mitunter schon so darauf fixiert, dass ohne konkretes Bild ein und derselben Situation irgendwann gar nichts mehr geht. Die eine beflügeln Rape-Fantasies, den anderen triggert die Vorstellung als menschliche Toilette benutzt zu werden. Beiden ist gemein, dass ihnen der Gedanke im Alltag nicht einen Funken Geilheit abringt.

Ist das wirklich so?
Für mich ists schwer vorstellbar, dass jemand, der grundsätzlich sagt natursekt turned ihn/sie vollkommen ab, grad kurz vorm höhepunkt voll drauf steht (oder schon gar nicht mehr ohne kommen kann).
 
Jeder hat schon entweder an sich selbst, oder an anderen erfahren und erlebt, dass die Erregung knapp vor dem Orgasmus Fantasieblüten treibt, deren reale Umsetzung hingegen nicht angestrebt wird
Eigentlich nein -zumindest nicht in den letzten beiden Jahren. Fantasieblüten gibts, aber die lebe ich bzw leben wir aus. Ich hab keine Fantasien die mich erregen und von denen mir ekeln würde, keine Fantasien die mich erregen und nicht mit dem richtigen Menschen umsetzbar wären bzw umgesetzt werden.
 
Kurzer Protest:

Ich sehe in unserer Gesellschaft keine "massive Unterdrückung der Sexualität"

Zur Kenntnis genommen.
Unbestritten schränkt die Kultur der Westlichen Welt den Sex weniger ein als andere Kulturkreise.
Das war aber damit nicht gemeint.
Sex im ursprünglichen, animalischen Kontext wird bei keiner Menschlichen Kultur gelebt (auch gut so möchte ich behaupten)
Trotzdem können wir diese Triebe die seit vielen hundertmillionen von Jahren in unseren Genen eingebaut worden sind, nicht einfach abschütteln.
Sie sind Teil unseres Unterbewusstseins.
Und bein Sex kommen sie ans Tageslicht.

Und natürlich wird Sex im animalischen Sinn von allen menschlichen Gesellschaften unterdrückt:)
 
Jeder hat schon entweder an sich selbst, oder an anderen erfahren und erlebt, dass die Erregung knapp vor dem Orgasmus Fantasieblüten treibt, deren reale Umsetzung hingegen nicht angestrebt wird. Erst recht nicht in einer Realität nach dem Orgasmus. Oft ist es dann sogar eine erklärte Abneigung gegen genau solche Vorstellungen. Manchen ist es ein besonderer gedanklicher Kick vor dem Höhepunkt, wieder andere sind mitunter schon so darauf fixiert, dass ohne konkretes Bild ein und derselben Situation irgendwann gar nichts mehr geht. Die eine beflügeln Rape-Fantasies, den anderen triggert die Vorstellung als menschliche Toilette benutzt zu werden. Beiden ist gemein, dass ihnen der Gedanke im Alltag nicht einen Funken Geilheit abringt. Ich glaube nicht, dass die fehlende Umsetzung solcher Fantasien nur durch fehlenden Mut oder einen zwischengeschaltenen Mix der Vernunft/Moral begründet wird, sondern dass der Nutzen solcher Fantasien tatsächlich in der Fantasie selbst zu finden ist, in der blanken Erregung durch eben diese Fantasie. Wie seht ihr das? Unterschwelliger Wunsch und Drang, fehlendes Eingeständnis, oder ein Kick, ein Kribbeln, ein erregender Schauer, wie er beim Sehen eines Horrorfilmes erlebt wird, der bei seinen Fans ja auch nicht gerade dem unterdrückten Wunsch entspringt, sich mordend ins Getümmel zu schmeißen.

Also kommt bei mir eine Phantasie hoch, die mich aufgeilt überlege ich nicht lange herum ob das auch real geiö sein könnte. Ich probiere sie dann einfach aus und bin schlauer ;)
 
Eigentlich nein -zumindest nicht in den letzten beiden Jahren. Fantasieblüten gibts, aber die lebe ich bzw leben wir aus. Ich hab keine Fantasien die mich erregen und von denen mir ekeln würde, keine Fantasien die mich erregen und nicht mit dem richtigen Menschen umsetzbar wären bzw umgesetzt werden.

Ich wusste zuvor nicht so genau, wie ich es formulieren kann, um es richtig rüberzubringen. Schätzungsweise trifft es das in etwa.

Etwas, was mich im anderen Leben nicht erregen würde, erregt mich auch in der speziellen Sekunde / Minute nicht.
 
Ich sehe hier ( vgl. TE ) eher die Frage, ob im Zustand höchster Erregung, also " 5 Minuten vor 12", ungewöhnliche, teils völlig absurde Fantasien quasi zum Selbstläufer werden und weniger inwieweit sie sich mit den sonst gewohnten Neigungen und Fantasien dazu decken. Und worin mögliche Ursachen für diesen "Kontrollverlust" zu finden sind. ( natürlich nur wen es betrifft )

Ich glaube nicht, dass die fehlende Umsetzung solcher Fantasien nur durch fehlenden Mut oder einen zwischengeschaltenen Mix der Vernunft/Moral begründet wird, sondern dass der Nutzen solcher Fantasien tatsächlich in der Fantasie selbst zu finden ist, in der blanken Erregung durch eben diese Fantasie. Wie seht ihr das? Unterschwelliger Wunsch und Drang, fehlendes Eingeständnis, oder ein Kick, ein Kribbeln, ein erregender Schauer, wie er beim Sehen eines Horrorfilmes erlebt wird, der bei seinen Fans ja auch nicht gerade dem unterdrückten Wunsch entspringt, sich mordend ins Getümmel zu schmeißen.

Das allein mit "animalisch" erklären zu wollen, ist mir zu dürftig. Und einfach "ausprobierbar" wäre da vieles auch nicht.
 
Bis vor etwa 20 Jahren bewegten sich meine Sexfantasien eigentlich nie über das Realisierbare hinaus. Mit der Einführung des Internets und dessen rapiden Liberalisierung lernte ich aber sexuelle Aktivitäten kennen, von denen ich früher keine Ahnung hatte, du diese haben die Grenzen meiner Fantasien schon erweitert, aber nie ins Absurde getrieben, da ich nicht nur von Wollust und der Neigung, Tabus zu brechen, getrieben bin, sondern auch von Abscheu und Ekel.
Deshalb habe ich mich bisher im Nachhinein meiner Fantasien nie geschämt.
 
sondern dass der Nutzen solcher Fantasien tatsächlich in der Fantasie selbst zu finden ist, in der blanken Erregung durch eben diese Fantasie.

Oft ist es so.
Der "Vorteil" ist, dass sich Phantasien kaum abnützen, so erlebe ich es.

In die Realität umgesetzten Fantasien (die ja dann keine mehr sind),
auch wenn sie sich tatsächlich als recht antörnend rausstellen, verlieren,
zu oft praktiziert, ihren Reiz.:(
 
Jede/r hat seinen Dr. Jekyll und Mr. Hyde in sich. Gott sei Dank, haben sich die meisten Menschen im Griff.

Ist die leidenschaftliche Übererregung durch den Orgasmus befriedigt, dann kann man nachher schön, über den gedanklichen Wahnsinn in sich, selber lachen.

In einer gedanklichen Reflexion, kann man sich dann ein Bild von seinem Ego machen, auf welche Irrwege es einen schicken könnte.:unsicher:

Denken ist manchmal wie ein Handwerk. Zweimal messen, einmal schneiden.:)

Leider gibt's nicht viele gute Handwerker. Aber jeder möchte ein Profi sein.;)
 
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