L
Gast
(Gelöschter Account)
Jeder hat schon entweder an sich selbst, oder an anderen erfahren und erlebt, dass die Erregung knapp vor dem Orgasmus Fantasieblüten treibt, deren reale Umsetzung hingegen nicht angestrebt wird. Erst recht nicht in einer Realität nach dem Orgasmus. Oft ist es dann sogar eine erklärte Abneigung gegen genau solche Vorstellungen. Manchen ist es ein besonderer gedanklicher Kick vor dem Höhepunkt, wieder andere sind mitunter schon so darauf fixiert, dass ohne konkretes Bild ein und derselben Situation irgendwann gar nichts mehr geht. Die eine beflügeln Rape-Fantasies, den anderen triggert die Vorstellung als menschliche Toilette benutzt zu werden. Beiden ist gemein, dass ihnen der Gedanke im Alltag nicht einen Funken Geilheit abringt. Ich glaube nicht, dass die fehlende Umsetzung solcher Fantasien nur durch fehlenden Mut oder einen zwischengeschaltenen Mix der Vernunft/Moral begründet wird, sondern dass der Nutzen solcher Fantasien tatsächlich in der Fantasie selbst zu finden ist, in der blanken Erregung durch eben diese Fantasie. Wie seht ihr das? Unterschwelliger Wunsch und Drang, fehlendes Eingeständnis, oder ein Kick, ein Kribbeln, ein erregender Schauer, wie er beim Sehen eines Horrorfilmes erlebt wird, der bei seinen Fans ja auch nicht gerade dem unterdrückten Wunsch entspringt, sich mordend ins Getümmel zu schmeißen.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
