L
Gast
(Gelöschter Account)
Ich finde es auch sehr spannend welche Gedanken oder Bilder mich manchmal erregen.
Gerade bei der Betrachtung von Pornofilmen kann ich mir manchmal nicht erklären warum durchaus schöne Szenen mich nicht beeindrucken, andere Bilder und Handlungen die ich wahrscheinlich nie zu tun bereit wäre, aber schon.
Freudianer hätten hier ein weites Betätigungsfeld.
Gerade die Sexualität die ja in jeder Gesellschaft massiv unterdrückt wird, bietet eine richtige Spielwiese an Perversionen die in den Tiefen unseres Unterbewusstseins Blüten treiben, deren Ursprunges wir uns natürlich gar nicht bewusst sind.
Nettes Thema, mal sehen wie viele gekränkte Seelen es aufregt
Anhang anzeigen 5339066
Ich glaube, dass es da viel weniger um die Bedeutung des Ursprungs geht, als um eine Art Filterfunktion. Lassen wir uns bei einem Horrorfilm schrecken, wird die Empfindung des Grusels nicht gefolgt von der Erkenntnis der schrecklichen Konsequenzen, sondern von der Erleichterung: "Es ist ja nur ein Film!".
So verhält es sich auch mit diesen Fantasien, meine ich. Negative Folgeerscheinungen, wie sie die Realität mitbrächte werden ebenso weggefiltert, wie Begleiterscheinungen, die zwingend auftreten müssen. Eine solche Fantasie reduziert ein mögliches Szenario einzig auf diejenigen Aspekte, die der Erregung dienlich sind. Sie fungiert in etwa wie ein gesicherter/geschützter Modus. Am konkreten Beispiel - demjenigen mit den Toilettenfantasien werden in seiner Vorstellung unangenehme Gerüche ebensowenig angezeigt, wie die "Sauerei" danach, bzw. die Beseitigung dieser. Übernommen wird vielleicht der Aspekt der größtmöglichen Erniedrigung (nur als Beispiel) durch den Akt, nicht aber das reale Gesamte, vor dem er sich auch hüten würde. Ich glaube nicht, dass solche Fantasien mit "Perversionen" gleichzusetzen sind. Das echte Interesse an solchen Vorgängen wird bei sehr vielen schlichtweg nicht existieren. Für mich sind solche Fantasien nicht mehr als ein Werkzeug. Ein durchaus spannendes, sofern man sich der Unterschiede zur Realität bewusst bleibt.
Nachtrag: Und um beim Angesprochenen zu bleiben: Sicherlich auch mit ein Grund, warum Praktiken, die in der Realität wenig Umsetzung erfahren auf Plattformen wie dieser regelrecht "boomen"
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: