Zu Weihnachten alleine

Ja mit der ganzen Pandemie sind die letzten drei Jahre leider viele von uns gegangen.
 
Heute Abend erklärte eine Kulturmoderatorin, sie müsse vier Mal Weihnachten feiern, weil keiner der vier Väter ihrer vier Kinder von den Anderen etwas wisse.
 
Liebe Community,

geht es von euch jemand genauso, wenn ja wie geht ihr damit um? Ich finde die Zeit immer sehr traurig. Aber so ist das halt manchmal im Leben!
Das tut mir leid zu hören. Dieses Jahr habe ich mich schon mit meiner Familie verabredet, aber vielleicht kann ich nächstes Jahr ein kleines "Event" organisieren, wo sich mehrere Leute, die ansonsten zu Weihnachten alleine sein müssten, treffen und den Abend gemeinsam verbringen würden.
 
den fehler den viele machen ist weihnachten zu idealisieren, so wie man es halt in der finalen einstellung in diversen weihnachtsfolgen von sitcoms usw. sieht., denn die realität sieht bekanntlich völlig anders aus. besteht die familie nicht noch auch aus kleinen kindern, die dem tag zugegebenermaßen einen gewissen zauber verleihen, so ist man doch fernab jeglicher idealbilder aus illustrierten und TV.

sieht man sich die realität hingegen an, sieht man menschen die schweigend vor dem fernseher hocken, sich gegeneitig am arsch gehen, so wie an anderen taqen eben auch, die schon grösseren blagen verschwinden nach weihnachtsessen und bescherung in ihre zimmer, die kleinen machen lärm mit ihren geschenken und die weihnachtsidyle besteht dann aus weiterem gegenseitigem anschweigen vor dem - richtig - wieder fernseher. vati würde anlässlich des feierlichen tages viel. gern ein wenig hoppa hoppa mit mama machen, diese ist naturgemäß noch frigider als an sonstigen tagen und so hängen sie dann gemensam einsam ihren gedanken über ein schönes weihnachten nach.

an den nächsten beiden tagen muss man gewzungenermaßen expeditionen zu verwandten machen die man schon den rest des jahres nicht sehen wollte und deren unfug anhören, anstatt sich daheim zu erholen.

da lieber allein daheim und seelige ruhe ... :up:
Das klingt schon nach großem Frust.

Familien, die eigentlich keine sind, und sich das ganze Jahr nicht mögen, funktionieren auch nicht zu Weihnachten.

Wenn sich aber alle ein wenig bemühen, Toleranz und Empathie für die anderen entwickeln,
dann kann eine Familie auch ein sehr schöner Verband sein, der das ganze Jahr funktioniert.

Und dann sind Geburtstagsfeiern, Oster- und Weihnachtsfeste sehr schöne Erlebnisse.

Das 3 jährige Urenkerl sitzt am Schoß der dementen Uroma und wischt ihr den Mund ab, weil sie sabbert,
die Enkel hören dem Opa zu, obwohl sie seine Geschichten schon auswendig kennen.
die eigenen Kinder kochen gemeinsam, dass sich die Tische biegen.
Alle gedulden sich weil Oma das Weihnachtsevangelium liest.

Das Zuhören, Verstehen und Akzeptieren zwischen den Generationen geht leider immer mehr verloren.
 
Das klingt schon nach großem Frust.

ich würde es als die normalität in den meisten österreichischen familien sehen!

Das 3 jährige Urenkerl sitzt am Schoß der dementen Uroma und wischt ihr den Mund ab, weil sie sabbert,

danke für die erinnerung ... :up: sollte ich jemals ein dementer und sabbernder uropa sein der das enkerl am schoß vollrotzt, hoffe ich auf eine gnädige hand, welche die meine statt zum vanillekipferl - welches ich ohnehin wohl wieder auf's enkerl sabbere - zum sterbehilfebecher führt! wobei, die jagdflinte im schrank wär mir auch genehm, hauptsache das elend wär vorbei.
 
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Liebe Community,

geht es von euch jemand genauso, wenn ja wie geht ihr damit um? Ich finde die Zeit immer sehr traurig. Aber so ist das halt manchmal im Leben!
ich war schon allein zu haus nicht weiter schlimm denn ich geniesse die ruhe dann und man kann alles wie an den anderen tagen zu hause auch machen ist nur der kopf denn für hindus moslems usw ist das auch ein tag wie jeder andere
 
ich würde es als die normalität in den meisten österreichischen familien sehen!



danke für die erinnerung ... :up: sollte ich jemals ein dementer und sabbernder uropa sein der das enkerl am schoß vollrotzt, hoffe ich auf eine gnädige hand, welche die meine statt zum vanillekipferl - welches ich ohnehin wohl wieder auf's enkerl sabbere - zum sterbehilfebecher führt! wobei, die jagdflinte im schrank wär mir auch genehm, hauptsache das elend wär vorbei.
Siehst du, das sind halt die unterschiedlichen Sichtweisen.

Die "sabertende" Uroma befindet sich in einem Kreis der Familie, die sich an alle Dinge erinnert, die die Uroma für die Familie früher gemacht hat,
und akzeptiert, dass man mit 88 Jahren halt nicht mehr so "normal" wie die anderen ist, und auf Hilfe angewiesen ist.

Und es ist schon passiert, dass der Schwiegersohn, der Uroma den Unterbodenschutz wechselt, weil es ihm als erster aufgefallen ist.
Genauso wie sie sich früher um die Kinder und Enkerl gekümmert hat, jetzt geht es halt in die andere Richtung.

Und wenn Not am Mann ist, holt der Uropa die Urenkel vom Kindergarten und schleppt sie in die Konditorei, obwohl sie nichts Süßes essen dürfen.

Ich fühle mich mit 60 noch sehr fit, aber ich genieße es, dass meine Schwiegersöhne mich bei schweren Arbeiten zur Seite schieben und das übernehmen.
 
ja, du siehst halt die verklärte variante, die es im realen leben halt nur in den seltensten fällen spielt. in der praxis sitzt omi im pflegeheim und irgendwann zwischen weihnachten und drei könig ist besuch bei ihr angesagt.
Und deswegen poste ich diese Sachen,
weil ich daran glaube, dass mit ein ganz wenig Mühe, Aufmerksamkeit und Toleranz, diese "verklärte Variante" in vielen Familien möglich wäre.
 
Liebe Community,

geht es von euch jemand genauso, wenn ja wie geht ihr damit um? Ich finde die Zeit immer sehr traurig. Aber so ist das halt manchmal im Leben!
Ich bin zu Weihnachten auch alleine. Finde das eigentlich sehr entspannt. Setzte mich mit dem Raclette aufs Sofa und schau Filme.

Silvester fällt mir da weit schwerer...
 
Liebe Community,

geht es von euch jemand genauso, wenn ja wie geht ihr damit um? Ich finde die Zeit immer sehr traurig. Aber so ist das halt manchmal im Leben!
Naja. Nicht unterkriegen lassen. Sicher war es zb besch. Wenn wer aus der Fam. verstorben war und Weihnachten ohne stattfindet.
Nur solltest dich dadurch nicht aufgeben, sondern das Lebn erst recht schätzen.
😎
 
Hi,

ich feiere Weihnachten schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Ich übernehme aber gerne von Kollegen Arbeit an diesem Tag, weil die oft bei der Familie daheim sein wollen.

So hat jeder was davon.

LG Tom
 
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