Zeit für sich selbst

Das braucht jeder mal...abschalten nach einer harten stressigen Arbeitswoche. Je älter dasmsn wird umso mehr schätzt man die Zeit für sich selbst...und mit seinen lieben...
 
Da ich mich meist erst um 11.00 auf den Weg mache, hab ich Vormittags gut 3 Std allein für mich Zeit.
Diese verbringe ich meist auch bewusst für mich, Erledigungen für mich, besondere Pflege für Körper und Seele, oder aber auch mal ganz einfach nur im Bett.
Was machst beruflich das du dich erst um 11 auf den Weg machst:schulterzuck::hmm:
 
Unterschiedlich. Aber der Fokus zu mir ist von Grund auf wichtig. Nachdem man Vollzeit arbeitet, zuhause mehr Verantwortung hat (teilweise in Phasen pflegender Angehöriger) teile ich mir meine Freizeit sehr ein - wenn dann ganz konzentriert. In meiner Freizeit gibt es Bedürfnisse, die mich befriedigen, die nicht zwingend Freunde oder dergleichen benötigen. Aber jedenfalls schmücke ich es mir so, wie es mir gefällt.

Dann gibt es das, was man mag, einen wichtig ist, wie beispielsweise Sport, Schreiberei, Lesen, oder einfach süßes Nichtstun gehören hier definitiv dazu. Hier bedarf es nicht immer einen Zeitmanagement - höchstens beim Sport. Alles andere ist „abrufbar“.

Ich höre mir oft gerne eine gute Stunde Klassik, französische oder italienische Musik an, Blues oder südamerikanische Folklore. Schreibe, da ich das seit jeher tue, lasse mich dafür gerne von Örtlichkeiten oder Stimmungen berieseln. Fabriziere gerne eine gute internationale Küche, und bin auch diesen Genüssen gerne erlegen, wenn ich delikates schmecken oder erforschen kann...

Manchmal gibt es eine Liebelei, oder eine Partnerschaft dazu, mit der du dir die einen oder anderen Flausen in der Verbundenheit deiner Gedanken, Lüste, Intimität genießt. Manchmal einfach nur ein charmantes tändeln. Es sind aber zugegeben immer Männerstimmen präsent, die mich auch intellektuell berieseln und erotisch berauschen. Auch das nehme ich, wie es eben gerade in meinen Alltag und Gegebenheit passt.

Dann gibt es aber den Alltag. Meiner beginnt neben meinen doch sehr tragenden Verpflichtungen damit, dass ich mit einfach offenen und ganz besonderes Argusaugen durch das Leben gehe. Was soll das bringen? Nachdem ich ein hedonistischer, sinnlicher Mensch bin, beginnt da bereits die Zeit - für mich, indem ich sehr aufmerksam bin, beobachte, das Leben in seiner Grazie, seiner Einfachheit, den Nichtigkeiten und Schönheit in jedem Augenblick genieße oder auch gerne zart in meinen Kopf weiter „zerlege“. Das was um mich geschieht, oder vielleicht sogar passiert, mein eigener träumender Kopf kompensieren jeglichen Freuden für sich. Für mich hat das Leben, eine ganz sinnliche starke Resonanz.

Egal ob ich auf einen Markt gehe, dass schöne Obst genussvoll begutachte und in den Händen halte, in der Natur bin, und die frische, moosige Luft des Schattens vernehme, durch schöne Straßen gehe, welche die Erhabenheit der Jahrhundertwende und Geschichten widerspieglen, ...das was ich dann dabei erhasche, platziere ich gerne in meinen Gedanken. Sie entfalten sich und werden irgendwie spürbar. Klingt seltsam, aber oft ist das ein erotischer Genuss, wenngleich nichts erotisches passiert. Manchmal gehe ich einfach dort hin, wo ich weiß, es würde meine Bedürfnisse und vergeistigtes Wesen berauschen.

Aber Düften, Geschmäckern, Bildern, die sich mit meinem Wohlgefallen gleichen, folge ich gerne. Die Minuten in einem antiquarischen Bauchladen, mit den besonderen erzählenden Duft, dass Kaffeehaus, mit den attraktiven Herrn, der im Zeitungsständer so elegant die Seiten umblättert, einen mit der altmodischen Höflichkeit den Moment erregt, der Klang des Brechens der Kruste und der Geschmack des vorzüglichen Pain Au chocolat vom Franzosen auf der Zunge, ...

Ich bin da eine Genießerin, Flaneurin, ich kompensiere die Zeit für mich sozusagen, egal aus welcher Situation, das gibt mir das was ich für mich als Mensch im Ausgleich brauche. Mir wird nie eigentlich fad und ich bin dauernd irgendwie etwas angeregt.

Manchmal dienen sie mir zu Ausschmückung meiner Schreiberein, manchmal einfach nur dazu, dass ich die das Lebens als anregend empfinde und meine Augen sich erfreuen können. Ab und an mache ich natürlich Unternehmungen, gehe dann alleine auf Reisen, aber auch dies ebenso meist Genuss orientiert gestaltet. Süßes l‘art de vivre. Ich ernte daraus viel. Und dafür braucht es fast nichts ;-)

Das Einzige, die bei mir etwas
in den Unternehmungen zurück stecken müssen, sind Freunde, ..aber die haben ebenso Verpflichtungen.
 
Unterschiedlich. Aber der Fokus zu mir ist von Grund auf wichtig. Nachdem man Vollzeit arbeitet, zuhause mehr Verantwortung hat (teilweise in Phasen pflegender Angehöriger) teile ich mir meine Freizeit sehr ein - wenn dann ganz konzentriert. In meiner Freizeit gibt es Bedürfnisse, die mich befriedigen, die nicht zwingend Freunde oder dergleichen benötigen. Aber jedenfalls schmücke ich es mir so, wie es mir gefällt.

Dann gibt es das, was man mag, einen wichtig ist, wie beispielsweise Sport, Schreiberei, Lesen, oder einfach süßes Nichtstun gehören hier definitiv dazu. Hier bedarf es nicht immer einen Zeitmanagement - höchstens beim Sport. Alles andere ist „abrufbar“.

Ich höre mir oft gerne eine gute Stunde Klassik, französische oder italienische Musik an, Blues oder südamerikanische Folklore. Schreibe, da ich das seit jeher tue, lasse mich dafür gerne von Örtlichkeiten oder Stimmungen berieseln. Fabriziere gerne eine gute internationale Küche, und bin auch diesen Genüssen gerne erlegen, wenn ich delikates schmecken oder erforschen kann...

Manchmal gibt es eine Liebelei, oder eine Partnerschaft dazu, mit der du dir die einen oder anderen Flausen in der Verbundenheit deiner Gedanken, Lüste, Intimität genießt. Manchmal einfach nur ein charmantes tändeln. Es sind aber zugegeben immer Männerstimmen präsent, die mich auch intellektuell berieseln und erotisch berauschen. Auch das nehme ich, wie es eben gerade in meinen Alltag und Gegebenheit passt.

Dann gibt es aber den Alltag. Meiner beginnt neben meinen doch sehr tragenden Verpflichtungen damit, dass ich mit einfach offenen und ganz besonderes Argusaugen durch das Leben gehe. Was soll das bringen? Nachdem ich ein hedonistischer, sinnlicher Mensch bin, beginnt da bereits die Zeit - für mich, indem ich sehr aufmerksam bin, beobachte, das Leben in seiner Grazie, seiner Einfachheit, den Nichtigkeiten und Schönheit in jedem Augenblick genieße oder auch gerne zart in meinen Kopf weiter „zerlege“. Das was um mich geschieht, oder vielleicht sogar passiert, mein eigener träumender Kopf kompensieren jeglichen Freuden für sich. Für mich hat das Leben, eine ganz sinnliche starke Resonanz.

Egal ob ich auf einen Markt gehe, dass schöne Obst genussvoll begutachte und in den Händen halte, in der Natur bin, und die frische, moosige Luft des Schattens vernehme, durch schöne Straßen gehe, welche die Erhabenheit der Jahrhundertwende und Geschichten widerspieglen, ...das was ich dann dabei erhasche, platziere ich gerne in meinen Gedanken. Sie entfalten sich und werden irgendwie spürbar. Klingt seltsam, aber oft ist das ein erotischer Genuss, wenngleich nichts erotisches passiert. Manchmal gehe ich einfach dort hin, wo ich weiß, es würde meine Bedürfnisse und vergeistigtes Wesen berauschen.

Aber Düften, Geschmäckern, Bildern, die sich mit meinem Wohlgefallen gleichen, folge ich gerne. Die Minuten in einem antiquarischen Bauchladen, mit den besonderen erzählenden Duft, dass Kaffeehaus, mit den attraktiven Herrn, der im Zeitungsständer so elegant die Seiten umblättert, einen mit der altmodischen Höflichkeit den Moment erregt, der Klang des Brechens der Kruste und der Geschmack des vorzüglichen Pain Au chocolat vom Franzosen auf der Zunge, ...

Ich bin da eine Genießerin, Flaneurin, ich kompensiere die Zeit für mich sozusagen, egal aus welcher Situation, das gibt mir das was ich für mich als Mensch im Ausgleich brauche. Mir wird nie eigentlich fad und ich bin dauernd irgendwie etwas angeregt.

Manchmal dienen sie mir zu Ausschmückung meiner Schreiberein, manchmal einfach nur dazu, dass ich die das Lebens als anregend empfinde und meine Augen sich erfreuen können. Ab und an mache ich natürlich Unternehmungen, gehe dann alleine auf Reisen, aber auch dies ebenso meist Genuss orientiert gestaltet. Süßes l‘art de vivre. Ich ernte daraus viel. Und dafür braucht es fast nichts ;-)

Das Einzige, die bei mir etwas
in den Unternehmungen zurück stecken müssen, sind Freunde, ..aber die haben ebenso Verpflichtungen.
Genieße es deinen philosophischen Ausführungen zu lauschen.😊
Das Leben kann so vielseitig sein!!!
Und positiv!
Ich liebe auch die Natur...gern auch alleine.
 
Zeit für mich selbst bedeutet für mich, raus aus dem Alltag wie zB mit den Besuch von Stammis, 1-2 Tagestrips, oder einfach ein Ortswechsel.
 
Ich bin im Laufe der Jahre draufgekommen, dass Freizeit mein wichtigstes Gut ist - und, dass ich die ALLEINE verbringen möchte um mich dadurch bestmöglich auftanken zu können 🙏

(OK - alleine ist relativ - in Stille / mit Hund im Wald triffts eher)

Kein diskutieren über das aktuelle Tagesgeschehen,
kein Smalltalk,
kein Nichts.

Nach 2h im Wald bin ich wieder so weit aufgeladen, um den (nicht schlechten, aber fordernden) Alltag bewältigen zu können.

Und das merke ich auch, wenn mir diese Zeit abgeht...
Ich bin dann wirklich unrund, "z'wieder".
Die meiste Zeit komm ich da von selbst drauf und kann's "abfangen" bevor ich - der Family gegenüber beispielsweise - pissig werde 😅
Und manchmal brauchts erst die Eskalation um dann zu reflektieren "Hey, WARUM ZUR HÖLLE ist DAS gerade passiert...?"

Zeit, alleine für mich, ist ein Garant für mein Wohlbefinden - um dann für andere wieder da sein zu können 🙏
 
ja, eh. aber man sollte halt schon beim Arbeitsvertrag unterschreiben Mal ein bisserl nachdenken, gerade jetzt hat man die Möglichkeit, Arbeitsplätze, die als all in Ausbeutergschicht konstruiert sind, abzulehnen. die Rechnung ist ganz einfach - wie viele Stunden sind im Schnitt im Arbeitsvertrag enthalten? wie sieht mein Schnitt nach 6 Monaten aus? wenn das nicht halbwegs zusammen passt, muss man sich auf beiden Seiten etwas überlegen. liegt es an der Unfähigkeit des Mitarbeiters, dass er seine Arbeit für 173 Stunden in 220 erledigt, gehört er eh weg, ist dann für beide Seiten besser so. und wenn das Unternehmen das nicht anstrebt, geht's nur um die Bezahlung und der Mitarbeiter sollte Mal nachfragen, wie die sich das vorstellen in Zukunft.

es ist okay, dass Überstunden nicht ausbezahlt, sondern in Zeitausgleich abgegolten werden, auch das unterschreibt der Mitarbeiter freiwillig. wenn die Gleitzeitperiode vorbei ist, löst sich das Problem eh von selbst - entweder hat man Gleitzeit konsumiert oder die Stunden werden ausbezahlt, ist ja kein Hexenwerk.

ich erlebe immer wieder, dass Mitarbeiter voller Enthusiasmus die Gleitzeitvereinbarung unterschreiben, auch fleissig diverse einzelnen Stunden oder ganze Tage daheim brauchen, weil "ist voll wichtig", sind dann eh im Minus oder knapp an 0 und wenn das Unternehmen dann Mal ein paar Stunden mehr braucht, tun alle, als wär das eine Gefälligkeit über die man erst groß nachdenken muss.
Hmmm, aus der Arbeitnehmer Seite ... Wir müssen unsere überstunden quartalsweise verbrauchen, mehr als eine Woche darf nicht stehenbleiben.

Ich würde den ZA ja lieber in Freizeit konsumieren denn gerade wenn viel mehr Arbeit anfiel fühle ich mich erschöpft.

Und dann, wenn mir eh schon alles über den Kopf wächst, übersehe ich es rechtzeitig mich darum zu kümmern freue Tage einzufordern und Zack, sie wurden schon wieder ausbezahlt.

Weshalb ich nun viel öfter nein zu überstunden sage, was aber immer auch mit einem inneren Konflikt einhergeht
 
Ich sag jedes zweite Mal nein und fahre recht gut damit. Doch es war meine Herausforderung das wirklich durchzuziehen.
Ich sag jedes mal nein, und dann trage ich den Müll doch immer wieder in den Müllraum. Und na ja , Herausforderung schön und gut. es stinkt dann halt sehr mit der zeit:schulterzuck:
 
…weiter geht’s…mit stet mehr Zeit für mich!

2022 habe ich ja angefangen Dinge zu ändern. Meine Werkstatt habe ich in eine HomeGym umgebaut! Eigentlich ist es jetzt entweder, oder!
Ca 3/Woche trainiere ich dort, meist vorm Job.
Dazu gehe ich jetzt im fast dritten Monat wieder 1-2 mal die Woche zum KickBoxen. Habe als junger Mann sehr viel im Ring gestanden.

Im Job habe ich mir wieder angewöhnt, einmal am Tag eine richtige Pause zu machen und so gut wie keine Überstunden mehr zu machen! Scheiss auf Überbelegung und Erwartungen des AG! Tarif ist keine Einbahnstraße…jedes Jahr seit 2021 gibt es eine aktuelle Überlastungsanzeige und wenn es mir zu viel wird…nehm ich mir ne Auszeit!

Nebenjobs habe ich deutlich reduziert…

Im letzten Jahr hatte ich erst 10Kg abgenommen, mit Sport und Ernährung. Dann kam Corona…wieder mit dem Sport bei Null angefangen. Mittlerweile sind dauerhaft 5 Kg runter und Verhältniss von Körperfett zu Muskelmasse hat sich deutlich verändert.

Ich nehme mir heraus so gut wie keine Nachrichten mehr zu gucken/hören…oder um 21.00 Uhr ins Bett zu gehen…
Wieder mehr in Büchern lesen…

Es ist schön seine Freiheiten wiederzufinden, sich mehr in den Fokus zu stellen…

Gemäß Lagerfeld: „wer immer Ja sagt, sagt nein zu sich selber“…ist es umgekehrt ja von Vorteil!
Kannst du mal noch…
Kannst du mal eben…
Kannst du mal kurz zwischendurch…
Kannst du mir…
Kannst du uns…
Nein!
Warum?
Weil ich Nein gesagt habe!
Seit wann bist du so?
Bin ich wie?
Ja so!
Wie - so?
Du hast doch sonst immer…
…immer ist vorbei! Es bleibt bei Nein!
Und das Beste - die Menschen gewöhnen sich langsam dran! Jedes - Nein - ist Zeit für mich!

Meine Frau stellte die Tage mal fest, das es mir sehr gut stehen würde…langsam wieder mein Leben zu leben…und ich finde das auch!

So wie bei mir..... aber ich muss meine Frau noch dazu bringen, öfter auch Nein zu sagen...
 
So wie bei mir..... aber ich muss meine Frau noch dazu bringen, öfter auch Nein zu sagen...
Das „müsste“ ich in der Tat auch! Denn ihr Fokus liegt zZ schon sehr auf der Pflege ihrer Mutter. Ist ja klar…wenn man selber schon nur Einschränkungen in seinem eigenen Leben hinnehmen muss - verbrät man noch mehr „Unbeschwertheit“ in die Pflege einer Angehörigen!

Aber …auch da habe ich nein gesagt! Denn ich denke mir - unabhängig vom Thema - ich habe das Glück mich damit nicht belasten zu müssen! Es ist nicht meine Mutter, es ist nicht mein Leben. Wir haben da viele „Diskussionen“ drum gehabt…denn ich finde, sie verheizt sich zusätzlich damit. Das habe ich als Thema eingestellt!

Es kostet mich weniger Zeit und Nerven es zu tolerieren, als dagegen anstinken zu wollen. Mein Vater hat zum Glück neu geheiratet…seine Frau lebt gut mit/von ihm…sie darf sich dann auch gerne um ihn kümmern! Wenn meine Frau das irgendwie für sich braucht - soll sie es machen!

Ist es mein Problem? - nein!
Sollte ich ein Problem damit haben? - nein!
Sollte ich gemeinsame Zeit damit verschwenden/negativ belasten, es ständig zu thematisieren? - nein!

Geht es mir damit besser? Nein dazu zu sagen…ja!

Bleibt also unterm Strich, wenn deine Frau nicht nein sagen kann/will…wird sie ihre Gründe haben, vermute ich.

Ich muss nicht alles gut finden, was meine Frau tut! Ich muss nicht alles verstehen, oder nachvollziehen können…ich muss auch nicht mit allem d‘accord gehen! Ich muss auch nicht alles mittragen - das ist bezogen auf dieses Beispiel auch längst geklärt! Es reicht völlig es zu tolerieren/akzeptieren und es nicht zu torpedieren - weil ich es anders machen würde!

Ich muss mich mit mir und in mir wohlfühlen. Ich muss halt Geld verdienen. Ich muss (möchte) für meine Frau da sein…wenn sie mal wieder nen Einbruch hat und ihr Körper ausflippt/abbaut…! Dafür muss/möchte ich stabil sein. Das kann ich nur aus mir selber heraus bewirken…unabhängig davon, zu was sie ggf ja oder nein sagt!
 
Definiere "Zeit für sich selbst"... ich bin unter der Woche arbeiten, wenn ich um 17 Uhr nach Hause komme, geht es auf dem Grundstück weiter bis 22 Uhr, dann Bett. Das ist irgendwo meine Zeit für mich.
Da ich alles alleine machen muss, bleibt keine Option. Es wurde zu einer Art Hobby, wenn auch gezwungen. Am Wochenende dann Fulltime von 5 bis 22 Uhr hier zu Hause. Okay, in so Zeiten wie gerade sitze ich mal 10 Min. im Schatten, weil zu heiß. Aber gleich geht es weiter...
 
servus alle :)

mich würde interessieren, wie ihr euer Leben aufteilt ... man hat Verantwortung dem Partner, den Kindern, dem Job gegenüber, wie viel Zeit bleibt da für Dinge, die man nur für sich selbst tut (Hobbies, Freunde, Leidenschaften, ...).

als Frau mit Kindern und Job hab ich ja per se schon ein schlechtes Gewissen ;) andererseits nur in der Familie und im Job aufgehen spielts halt auch nicht, ein bisserl Selbstfürsorge, wie es heute so schön heißt, braucht's dann doch. ich beneide ehrlich gesagt den einen oder anderen, der völlig frei entscheiden kann, was er in seiner freien Zeit macht, würde aber diese freie Zeit nicht geschenkt haben wollen, wenn dafür das andere wegfallen müsste.

ist dieser Spagat zwischen dem eigenen Leben und dem, das man für und mit den anderen führt, für euch ein Thema?

ich freue mich über konstruktive Beiträge ohne Untergriffe ;)
Ich sehe eigentlich keine Verantwortung gegenüber den Hobbys meiner Freundin. Da sagt mir bis auf Fitnessstudio fast gar nichts zu. Dementsprechend hat jeder auch seine eigene und unabhängige Freizeit.

Ich mag 80er Jahre Computer, Revell Modelle, Märklin, Dampfloks, Formel 1 und VW, interessiere mich für die Popkultur vor 1990, die Antike, den Kalten Krieg und Militär, Nahkampf, Waffen und lese und sammle viele Bücher vor 1960, bastle viel in meiner Hobbywerkstatt und ein Urlaub ist es für mich in irgendwelchen Ruinen herumzugeistern.

Man kann sich wohl die Begeisterung der Frauenwelt im allgemeinen dazu selbst ausmalen. :D

Daher ist es kein Verbrechen sich manchmal zu verabschieden, wobei ich aber alles immer mit Rücksicht auf die Familie plane.
Dann sitze ich eben irgendwo an einem Badesee, wir gehen sinnlos Wandern, Reiten oder fahren an den Idiotenstrand nach Italien.
Aber dafür sitze ich eben am Mittwoch im Verein, bin Abends öfter in der Werkstatt und fahre schon mal 4 Stunden zu einer Flugshow, Dampflok oder lese die halbe Nacht durch.

Ohne die Zeit für mich würde ich ansonsten jedem meine Interessen aufzwingen, was auf die Dauer sicher sehr nervig wäre.

Derartiges ist aber auch immer abhängig davon wie man den Tag überhaupt gestalten kann. Für mich kam ein konventionelles Arbeitsverhältnis auf die Dauer nie in Frage. Den Vormittag bin ich zwar immer im Büro, aber danach seile ich mich auch schon einmal ab. Dafür hat man ja auch Angestellte die nicht auf der Nudelsuppe daher geschwommen sind.

Mir leuchtet aber ein das jemand der von 8 - 18:00 Uhr arbeitet und dann noch Kinder und Partner hat nicht gerade viel Zeit für sich hat und die Wochenenden für gemeinsame Aktivitäten mit Kindern genutzt werden. Darum bin ich auch nicht wirklich vom Konzept der in Vollzeit arbeitenden Mutter angetan. Meine Freundin nahm deswegen auch das lange Karenz Modell, später nur Teilzeit und jetzt auch eine Tätigkeit wo man die Zeit recht frei einteilen kann.

Daher bin ich auch ein Befürworter von bedingungslosem Grundgehalt, 4 Tage Woche, Home Office und allen Schritten die für die Finanzierung davon eben nötig sind, selbst wenn man dazu die gestrige Wiener Party geschlossen katapultieren müsste, in jedem Bundesland ein Reaktor steht, Österreich keine Häuser mehr in Timbuktu spendet und die Endzeitgläubigen jeden Tag ganz viel weinen müssen. Die psychische Stabilität und ein ausgewogenes Leben mit Familie haben da für mich Priorität. Denn als Mieter und Angestellter mit Familie ist man eigentlich nicht einmal mehr einem Sklaven aus der römischen Antike gleichgestellt. ;)
 
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