Wölfe in Österreich

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Okay, kein Problem, mache ich gerne ....................
Danke, und mal um mich auf den aktuellen Stand zu bringen, wie groß ist das Problem?
Ich hab jetzt natürlich ein bissl gegoogled aber mir ist da nichts Brauchbares in die Hände gefallen.
Sprechen wir nur von Schafen, oder gibts auch beim Rotwild eine Gefährdung.
 
Danke, und mal um mich auf den aktuellen Stand zu bringen, wie groß ist das Problem?
Ich hab jetzt natürlich ein bissl gegoogled aber mir ist da nichts Brauchbares in die Hände gefallen.
Sprechen wir nur von Schafen, oder gibts auch beim Rotwild eine Gefährdung.

Bis jetzt sind es überwiegend Schafe. Aber wie sieht es in 10 Jahren aus. Daran muss man auch mal denken.
Ich bin ein großer Fan von Schäferhunden und mag deswegen Wölfe auch. Aber nicht unbedingt in dicht besiedelten
Gebieten, dafür gibt es Tier- und Wildparks.
 
Passt eh, ich denke genau so.
Eine menschinitierte Ansiedlung von Wild-(Raub-)Tieren ist meiner Meinung nach völlig unsinnig. Einfach weil man (Mensch) das nicht kontrollieren kann. Und so ärgerlich das ist, eine Kontrolle ist in unseren Kulturlandschaften halt mal unumgänglich.
Dessenungeachtet freue ich mich, auch wenn ich die hiesigen Wälder heutzutage nur unbewaffnet durchstreife, über eine große Anzahl von Wildtieren. Räuber und Fresser gehören einfach dazu.
Ich bin viel im Wald unterwegs, übernachte dort auch auch seit ich 12 bin, und ich muss sagen, das Leben im Wald hat wieder einen Aufschwung bekommen. Es wird immer schöner draußen zu sein.
 
also letztes jahr gab es zu dem thema ja wirklich viel geboten, ich selber habe eine podiumsdiskussion in der akademie, sowie mehrere vorträge sei es von wildbiologen der vetmed aber auch uni wie, sowie diverses jagdverbände besucht. auch universum hat sowohl in print als auch bewegten medium dem thema reichlich raum gegeben, dazu das vor drei jahren erschienene buch von kurt kotschral - wolf hund mensch. offenbar ging das thema aber an den meisten vorbei, deswegen ist es auch recht fad hier zu diskutieren. und lieber strömling, mvp interessiert hier wirklich wenig, denn die haben schon ihre liebe große not mit dem schwarzwild und, wenn du jäger kennst, die einen wolf sofort abschießen würden, solltest vielleicht einmal deinen umgang überdenken. ich bin dann mal im revier...
 
und lieber strömling, mvp interessiert hier wirklich wenig, denn die haben schon ihre liebe große not mit dem schwarzwild und, wenn du jäger kennst, die einen wolf sofort abschießen würden, solltest vielleicht einmal deinen umgang überdenken. ich bin dann mal im revier...

Ob Meckpomm oder Österreich ist fast das gleiche, die Wölfe verbreiteten sich auch bei Euch.
Oder doch nicht, wegen der Grenzkontrollen? Es gibt hier kaum Jäger die nicht auf einen Wolf
schießen würden, also stellt sich die Frage mit meinem Umgang nicht!
 
Ein m.M. nach recht aufschlussreiche Doku:

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edit tom: doppeltes video entfernt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Darum die Fasan- und ENtenaufzuchten, die Gatter etc. Es funktioniert nur nicht da sonst zu wenig Wild vor der Flinte wäre.

naja, nicht jeder der eine flinte halten kann ist auch gleich ein richtiger jäger. mein nachbar ein paar hügel weiter fährt ned mit'n suv ins revier und ballert kreuz und quer alles nieder (oder noch schlimmer im gatter), sondern geht brav mit'n hund an der seite z'fuss zum anstand und erfüllt seinen abschussplan. und wenn's nix zum schiessen gibt weil z'wenig da, so ist's ihm auch recht und widmet sich der hege.


nö, ned echt! sieh es als das an, als das es gedacht war, ein beispiel dafür was verzichtbarerweise geschehen kann, wenn wildtiere in den lebensraum der menschen eindringen!

Farmer dort haben wirklich wunderbare (rein mechanische) Schreckmechanismen an ihren Weiden angebracht, die Coyotes zuverlässig vertreiben.

verstehe! weil also ein paar heile welt romantiker in österreich wieder wölfe ansiedeln möchten, bürden wir den almbauern neben allen anderen eu und sonstige vorschriften noch den schutz ihrer herden mittels wunderbarer schreckmechanismen, kaukasischer hütehunde (vor denen sich auch der wanderer am berg hüten sollte, wenn man diese - nebstbei wunderschöne aber etwas eigenwillige - hunderasse und deren wesen kennt, vor allem wenn sie ihr leben ohne grossartige kontrolle durch menschen auf almen verbringen. dann kommt noch die kadaver gerissener tiere entsorgen dazu, sudern und raunzen müssen wenn der bauer seine entschädigung möchte (und sich noch von ei, ei, die lieben wölfe menschen vorhalten lassen muss dass er ja nur auf's geld aus ist).

aber ich warte von den verteidigern der natur noch immer auf einige antworten aus postings vorher, die für mich interessanteste wäre nach wie vor: wo soll der wolf in österreich artgerecht leben? und da nicht der einsame einzelkämpfer im naturpark, sondern bei entsprechender vermehrung die rudel die sich bilden, wenn man pro rudel von 30 bis 150 km2 ausgehen kann?

was wäre eigentlich wenn ein wolfsrudel mal beschliesst eine kuhherde auf der alm aufzumischen? sicher fein dann die abg'stürzten tiere mit'n heli bergen ... :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, glaub ich dir, aber im Sommer, wenn die Wölfe genug zu fressen haben, im Winter bei hartem FRost wohl eher nicht

Nein. Ich bin Sommers wie Winters unterwegs. Zugegebenermaßen im Winter im Zelt, Sommers auf der Matte im Freien. Im Bären und Wolfsland. Gefährdet gefühlt hab ich mich noch nie.

Nebstbei sterben bei weitem mehr Menschen durch Kühe als durch Wölfe.
 
Nebstbei sterben bei weitem mehr Menschen durch Kühe als durch Wölfe.

in letzter Zeit gab es immer wieder Angriffe durch Kampfkühe, stimmt. Die mögen es nämlich gar nicht wenn die dummen Wanderer respektlos über ihre WEiden latschen.

Im Märchen symbolisiert der Wolf ja den Mann der das heranwachsende Mädchen um ihre Unschuld bringt. Womöglich sind wir nur neurotisch:nailbiting: und der Wolf ist in Wirklichkeit ganz ein Lieber.
 
@TE : im nördlichen NOe gibts das " Wolfsprojekt# , das national und international sehr großen Anklang findet.
Allerdings weiss ich auch von .
unmittelbaren Anrainern , dass das nächtliche Wolfsgeheul sehr wohl zu einer relevanten Belastung geführt hat.
Allerdings wurde ihrer Belastung keinerlei Beachtung geschenkt
 
in letzter Zeit gab es immer wieder Angriffe durch Kampfkühe, stimmt. Die mögen es nämlich gar nicht wenn die dummen Wanderer respektlos über ihre WEiden latschen.
Deshalb bleiben bei uns die Kühe im Stall ;)
Im Ernst, Kühe sind per se erstmal genau so wenig gefährlich wie Wölfe, aber sie sind groß und schwer. So etwa 700-750 kg kann man rechnen. Wo der gefürchtete Wolf beißt, wirft die erschreckte Kuh Dich einfach um. Kann beides schlimm ausgehen. Rangiert aber beides auf der Liste der Todesarten in AT auf Platz 50.000 oder noch weiter hinten. Ungefähr in der Kategorie, von einem Meteoriten erschlagen zu werden.
 
Wo der gefürchtete Wolf beißt, wirft die erschreckte Kuh Dich einfach um

wenn's nur so einfach wäre, die viecher sind viel raffinierter. sie fangen an den störenfried einzukreisen und sobald der kreis steht wird's im wahrsten sinn des wortes eng, weil's dann den kreis immer enger und zu machen bis einen dann schlicht und einfach ertrampeln. kein schöner tod ... :nono:
 
wenn's nur so einfach wäre, die viecher sind viel raffinierter. sie fangen an den störenfried einzukreisen und sobald der kreis steht wird's im wahrsten sinn des wortes eng, weil's dan den kreis immer enger und zu machen bis einen dann schlicht und einfach ertrampeln. kein schöner tod ...
Jo, von der Nummer hab ich auch schon gehört.
Deshalb hamma hier Laufställe. Ich war eben gerade dort. Alle Viecher entspannt und freundlich. Vielleicht manche ein bissl unleidig weils grad am Lely anstehen müssen aber ansonsten, alles schick.
 
wenn wildtiere in den lebensraum der menschen eindringen!

Waren es nicht die Menschen, die in den Lebensraum der Wildtiere eingedrungen sind und sie im 19. jdht ausgerottet haben?

verstehe! weil also ein paar heile welt romantiker in österreich wieder wölfe ansiedeln möchten, bürden wir den almbauern

Gibt es tatsächlich noch Menschen, die an ursprünglicher Natur interessiert sind, anstatt einer trauten Gartenzwerg-Idylle mit englischen Rasen?
Um welche Ansiedlungsprojekte handelt es sich?
Es sind EINZELNE Wölfe und keine Rudel, die hier zugewandert sind und derzeit unter Schutz stehen.
Siehe den Plan zur Wolfspopulation in Europa und da haben sich nun einige nach Österreich verirrt (ohne Registrierung, eine Frechheit!).
Verbreitung des Wolfes - Wolf - Artenschutz - Themen - WWF Österreich – Artenschutz, Naturschutz, Klimaschutz

Stimmt schon, dass sie gelegentlich mal auf entlegenen Almweiden den Hunger befriedigen (so wie wir Menschen auch)
Gibt aber auch freilaufende Hunde, die gerne mal wildern und das ist keine Mär, sondern schon selbst erlebt.
Die Bauern werden dafür entschädigt und man könnte dort auch entsprechend sichere Weidezäune verlegen.
Hat auch den Vorteil, dass so manche Lämmer nicht über Felsen abstürzen und verenden. (oder waren es auch Wölfe?)

Ich kenne die im Bericht erwähnten Salzburger Gebiete, wir sind gelegentlich dort unterwegs.
Bauern beklagen Schaden durch Wölfe - salzburg.ORF.at
Wie gesagt, es sind einzelne Tiere und für Wanderer keine Gefahr. Jedenfalls ist bisher kein Kontakt bekannt.
Also sollte man die Kirche im Dorf lassen und die Lage weiterhin mit Wohlwollen beobachten.
Derzeit besteht weder Grund zur Panik noch ein fröhliches Halali bei die Jägerschaft.
Wolf – Salzburgwiki

Im Waldviertel sind sichtlich auch keine Rudeln sondern Einzelgänger unterwegs.
Und wenn ich nicht irre, wurden auch schon Elche gesichtet. Die sind für Menschen eher gefährlich.
Fotobeweis: Wolf treibt sich im Waldviertel herum
 
woher die abneigung und warum das bashing gegen die jägerschaft?. ich kenne einige und bei diesen steht waidgerechte jagd und hege des reviers im vordergrund. in politthreads gibt's bei verallgmeinerungen gleich den shitstorm und hier sind alle jäger böse?

und wenn schon abneigung gegen jäger, dann bitte auch nicht bei den wildwochen ins restaurant ... :D

aber zurück zu den wölfen: lieb, harmlos, stille einzelgänger. alles richtig solang sie nicht zuviele sind. redet mal mit den almbauern z.b. in den tauern, denen - mir fällt jetzt der name der viecherl nicht ein - eine alte schafrasse die sie wieder heimisch machen möchten regelmässig von wölfen zerlegt bzw. regelrecht zerfetzt werden. und da nicht nur eines als beute gegen den hunger sondern es werden ganze herden gerissen und liegen gelassen. hat man solche bilder erst mal gesehen, so ändert sich viel. die meinung ich hab eh keine angst. ich wohne in der tiefsten pampas, gehe gern und weit mit meinem hund in die wälder und hätte keinen bock en wolfsrudel in der abenddämmerung zu begegnen!

und dem vergleich mit hunde beissen auch kann ich wenig abgewinnen. hunde sind vom wesen herr keine raubtiere, streifen nicht rudelweise durch die wälder und müssen sich in österreich auch nicht ihr futter in freier wildbahn suchen!

und sieht man sich an welche reviergrösse nur ein einzelner wolf für sich beansprucht, so kann man leicht erkennen, dass nicht einmal in unseren nationalparks genügend platz ist.

und bevor die frage aufkommt - nein, ich bin nicht für abschuss der wölfe, sondern wenn sich welche ansiedeln einfangen und übersiedeln. es gibt noch genügend raum in europa wo die tiere einen artgerechten lebensraum finden, österreich mit seiner kulturlandschaft zählt aber m.m.n. sicher nicht dazu!
Das ist normal das wölfe eine ganze Herd reißen das ist so als würdest du jedesmal zu Supermarkt gehen wenn Du Hunger hast dass macht's du ja auch nicht sondern du lagerst Lebensmittel im kühlschrank und in der Speise
 
Ich denke, dass Nachts im Wald, wohl die größere Gefahr von einem schießwütigem Jäger ausgeht, als von einem Wolf.
Zumindest auf der Rax net. Auf meine Frage ob ich zwischen den Kieferlatschen in meinem Zelt übernachten könnte, oder ob ich deswegen Probleme mit einem Jäger bekomme, antwortete mir der Seilbahnangestellten "Jäger ham ma schon manchmal heroben, aber brauchst ka Angst haben, die treffen nicht einmal ein Zelt". :D:kichern:
 
Waren es nicht die Menschen, die in den Lebensraum der Wildtiere eingedrungen sind und sie im 19. jdht ausgerottet haben?

ja, ang'fangen hat der scheiss anscheinend mit'n rotkäppchen und der alten grossmutter ... :D aber schon richtig, die natur für den menschen nutzbar machen und natürliche lebensräume für wild-, und raubtiere zu erhalten funktioniert halt nun mal nicht.

Gibt es tatsächlich noch Menschen, die an ursprünglicher Natur interessiert sind, anstatt einer trauten Gartenzwerg-Idylle mit englischen Rasen?

ja, im internet wo's schick ist sich dafür einzusetzen. im realen leben bretterns dann mit den SUV's in endlosen kolonnen am wochenende auf's land und mosern herum weil's stinkt, wenn der bauer die jauche auf der wiesen verteilt oder im winter ned eine halolbe tonne salz pro kilometer autobahn g'streut wurde weils sonst nimma heimkommen ... :D

Es sind EINZELNE Wölfe und keine Rudel, die hier zugewandert sind und derzeit unter Schutz stehen.

naja, die werden ja wohl kaum zölibatär leben und sobald herr wolf seine frau wolf aufgerissen hat, ist der weg zum rudel nimma weit.

Stimmt schon, dass sie gelegentlich mal auf entlegenen Almweiden den Hunger befriedigen (so wie wir Menschen auch)

naja, der durchschnittliche wanderer wird wohl eher sein jausenbrot auspacken und kaum ein schaf reissen ... :D

Gibt aber auch freilaufende Hunde, die gerne mal wildern und das ist keine Mär, sondern schon selbst erlebt.

vernachlässigbare zahl.

Die Bauern werden dafür entschädigt und man könnte dort auch entsprechend sichere Weidezäune verlegen.

siehe ein paar posting vorher. raunzen und sudern ums geld, anfeinden lassen von neidern, zusätzliche arbeit und eine alm mit sicheren zäunen einzäunen zeigst mir mal vor, wie das gehen soll!
 
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