Wen wählst Du bei der Stichwahl?

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Wen wählst Du bei der Stichwahl?

  • Norbert Hofer

    Stimmen: 273 50,9%
  • Alexander van der Bellen

    Stimmen: 222 41,4%
  • Ich wähle ungültig

    Stimmen: 15 2,8%
  • Ich bin wahlberechtigt, aber gehe nicht zur Wahl

    Stimmen: 16 3,0%
  • Ich bin nicht wahlberechtigt

    Stimmen: 10 1,9%

  • Umfrageteilnehmer
    536
  • Umfrage geschlossen .
Status
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Ich gebe zu, dass hat der Hr. VdB ein bissl unglücklich formuliert. Tatsache ist die Rechtslage aber so, dass dem Bundespräsidenten NIEMAND vorschreibt, welche Partei er nach Nationalratswahlen mit der Regierungsbildung beauftragen muss. Es wurde nur in den letzten Jahren so gehandhabt, dass es die stimmenstärkste Partei war. Und was er auch noch gesagt hat, dass die FPÖ erst einmal eine Mehrheit im Nationalrat zusammen bekommen muss. Angenommen sie erreichen 40%, dann könnten immer noch die anderen Parteien zusammen eine 3er oder 4er Koalition mit 60% eingehen. Also das wird von den Medien a bissl populistisch ausgeschlachtet und denen Menschen, die nicht offen zu Hofer stehen, kommt das genau recht, weil dann haben sie ja eine Legitimierung diesen zu wählen.
Ja 4oder 5 Koalition ist sicher möglich mit vermutlich noch mehr faulen und komischen Abmachungen, aber Annahme es passiert und fpo hat 51% und es geht nicht anders etwas dann
 
...den Grünen eins auszuwischen...
Es bleibt letztlich nur die Wahl zwischen 2 Extremisten: Einer ist links, einer ist rechts und wäre unsere Regierung nicht so unfähig würden beide nicht in die Stichwahl kommen weil sie dort einfach nichts verloren haben.

Jetzt mal ganz im Ernst, beide Parteien würden (sofern sie die Regierung stellen würden) Österreich erheblichen Schaden zufügen. In beiden Fällen wären wir nachher Pleite, nur würden vielleicht bei den Blauen noch ein paar Arbeitsplätze stehen bleiben. Somit kann ich jeden verstehen der sich schlicht vor einem der Kandidaten fürchtet (auch wenn die eigentlich nix zu sagen haben), denn es ist schlicht zum Davonlaufen :verwirrt:
 
Ja 4oder 5 Koalition ist sicher möglich mit vermutlich noch mehr faulen und komischen Abmachungen, aber Annahme es passiert und fpo hat 51% und es geht nicht anders etwas dann
Dann fürchte ich mich, welche Minister Hr. Strache aufstellen wird bzw. überhaupt aufstellen kann. Bei dem Gedanken an einen Innenminister Mölzer wird mir ganz schlecht.

Aber eine absolute Mehrheit der FPÖ ist rein hypothetisch. Dass aber Hofer mehrfach gesagt hat, er würde die Regierung entlassen - geht eigentlich nicht, den Nationalrat kann er nur auf Wunsch des Kanzlers auflösen - ist weniger hypothetisch. Also eine einfach Frage, was ist wahrscheinlicher?
 
Kennst solche Leute nicht? Sie trauen sich nicht zugeben, dass sie Hofer Fans sind, aus welchen Gründen auch immer, aber wenn es darum geht den Grünen eins auszuwischen, ist jeder Kandidat recht. So quasi als Entschuldigung:"Naja den Hr. VdB kannst ja nicht wählen, was bleibt also über?" Ich sag dann immer: "Weiss". Dann schauns immer a bissl blöd.

Aber deine Metapher gefällt mir mit der Klimaanlage. :up:

Daraus resultieren ja die überwiegenden Simmen der FPÖ bei den letzten Wahlen.
Da das Watschn verpassen kann damit ja böse enden.
Aber selbst bekennende Anhänger der Blauen konnten mir noch kein wirkliches Argument liefern, außer wie immer Ausländer, und Enttäuschung über die Regierung.
Jetzt hatten Mikl-Leitner und Kurz im blindem Aktionismus die Blauen rechts überholt, und auch nicht gut ?
 
Aber wo liegt denn dann die Lösung ?

es gibt aus meiner sicht drei optionen - und die hängen davon ab, wer für eine echte politische umgestaltung wirklich aktiv wird:
  1. die breite masse. dann haben wir amok und ein endzeitszenario, gegen das mad max eine gutenachtgeschichte ist. denn dass die breite in richtung friedlicher reform geht, ist nicht drin. dann eskaliert die geschichte (womit sie m.e. rechnen und sogar spekulieren). wahrscheinlichkeit: 99%
  2. die empathischen intellektuellen - wenn sie endlich schnallen, dass sie schon damals 1933 ff fest verpennt haben. dann würde sich noch eine friedliche reform ausgehen. aber die sind zu sehr ja selber teil des systems. wahrscheinlichkeit daher: 0,2%
  3. die superreichen, wenn sie draufkommen dass sie sich selber grad den ast fest absägen - in jeder dimension - und dass es daraus in wahrheit kein escape-szenario für sie selber gibt. wahrscheinlichkeit: 0,8%
 
Es bleibt letztlich nur die Wahl zwischen 2 Extremisten: Einer ist links, einer ist rechts und wäre unsere Regierung nicht so unfähig würden beide nicht in die Stichwahl kommen weil sie dort einfach nichts verloren haben.

Jetzt mal ganz im Ernst, beide Parteien würden (sofern sie die Regierung stellen würden) Österreich erheblichen Schaden zufügen. In beiden Fällen wären wir nachher Pleite, nur würden vielleicht bei den Blauen noch ein paar Arbeitsplätze stehen bleiben. Somit kann ich jeden verstehen der sich schlicht vor einem der Kandidaten fürchtet (auch wenn die eigentlich nix zu sagen haben), denn es ist schlicht zum Davonlaufen :verwirrt:

Hr. VdB würde ich nicht als linksextrem bezeichnen, die Grünen generell sind eher eine bürgerliche Partei. Hr. Hofer ist schon eher als "extrem" in seinen Ansichten, würde sogar sagen Überzeugungen (der glaubt das wirklich und spielt keine Rolle um Stimmen zu gewinnen) einzustufen. Und aufgrund Letzteres, weil er eben davon so überzeugt ist, fehlt ihm jegliche Selbstreflexion, und dieser Mann soll dann wirklich den österreichischen Staat repräsentieren?

Lassen wir mal die Regierung außen vor, weil dass es bescheiden läuft, ist eh allen klar. Nur mit ungelegte Eier kannst kein Eierspeis machen.
 
es gibt aus meiner sicht drei optionen - und die hängen davon ab, wer für eine echte politische umgestaltung wirklich aktiv wird:
  1. die breite masse. dann haben wir amok und ein endzeitszenario, gegen das mad max eine gutenachtgeschichte ist. denn dass die breite in richtung friedlicher reform geht, ist nicht drin. dann eskaliert die geschichte (womit sie m.e. rechnen und sogar spekulieren). wahrscheinlichkeit: 99%
  2. die empathischen intellektuellen - wenn sie endlich schnallen, dass sie schon damals 1933 ff fest verpennt haben. dann würde sich noch eine friedliche reform ausgehen. aber die sind zu sehr ja selber teil des systems. wahrscheinlichkeit daher: 0,2%
  3. die superreichen, wenn sie draufkommen dass sie sich selber grad den ast fest absägen - in jeder dimension - und dass es daraus in wahrheit kein escape-szenario für sie selber gibt. wahrscheinlichkeit: 0,8%
Okay, ich nehme Variante 2.
Bin aber leider Deiner Meinung das die 1. Variante die wahrscheinlichste ist.
 
es gibt aus meiner sicht drei optionen - und die hängen davon ab, wer für eine echte politische umgestaltung wirklich aktiv wird:
  1. die breite masse. dann haben wir amok und ein endzeitszenario, gegen das mad max eine gutenachtgeschichte ist. denn dass die breite in richtung friedlicher reform geht, ist nicht drin. dann eskaliert die geschichte (womit sie m.e. rechnen und sogar spekulieren). wahrscheinlichkeit: 99%
  2. die empathischen intellektuellen - wenn sie endlich schnallen, dass sie schon damals 1933 ff fest verpennt haben. dann würde sich noch eine friedliche reform ausgehen. aber die sind zu sehr ja selber teil des systems. wahrscheinlichkeit daher: 0,2%
  3. die superreichen, wenn sie draufkommen dass sie sich selber grad den ast fest absägen - in jeder dimension - und dass es daraus in wahrheit kein escape-szenario für sie selber gibt. wahrscheinlichkeit: 0,8%
Punkt 1 halte ich für nicht so wahrscheinlich, weil die Österreicher zwar ständig nur tschentschen (kärntnerischer Ausdruck für jammern), aber wenn es darum geht, den A.. zu bewegen viel zu kamot sind. Mir fällt dazu ein Zitat von Hr. Qualtinger über den Wiener ein, - kann es nicht mehr wortgenau wiedergeben - ging in etwa so:"Der Wiener ist ständig grantig, und wenn er aus Wien rauskommt noch grantiger"...

Punkt 2 wer soll sich das von den ExpertInnen bzw. Intellektuellen wirklich antun, vor allem spielen diese sicher nicht die Marionetten der Lobbyisten.

Punkt 3 glaubst dass die Banker an der Ostküste jemals den Hals vollbekommen werden? Und wenn sie merken, dass auch sie nur missbraucht werden, ist es schon zu spät.
 
Hr. VdB würde ich nicht als linksextrem bezeichnen, die Grünen generell sind eher eine bürgerliche Partei. Hr. Hofer ist schon eher als "extrem" in seinen Ansichten, würde sogar sagen Überzeugungen (der glaubt das wirklich und spielt keine Rolle um Stimmen zu gewinnen) einzustufen
Die Grünen sind so bürgerlich wie die FPÖ und VdB nicht mehr oder weniger extrem als Hofer. Der Unterschied ist nur, dass die Auslegung des Extremismus von VdB und seiner Partei in Österreich nicht historisch belastet ist und deshalb medial nicht thematisiert wird. In anderen Ländern, wenn es schon um das Repräsentieren geht, sieht die Sache für VdB genau so düster aus wie für den Hofer.

MMn. ist es immer noch eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera.
 
Die Grünen sind so bürgerlich wie die FPÖ und VdB nicht mehr oder weniger extrem als Hofer. Der Unterschied ist nur, dass die Auslegung des Extremismus von VdB und seiner Partei in Österreich nicht historisch belastet ist und deshalb medial nicht thematisiert wird. In anderen Ländern, wenn es schon um das Repräsentieren geht, sieht die Sache für VdB genau so düster aus wie für den Hofer.

MMn. ist es immer noch eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera.

Was war dann mit einem Hr. Einem von der SPÖ? Wie weit links war dieser denn? Den würdest dann wahrscheinlich als Stalinist einordnen? :hmm: Und was heißt hier geschichtliche Belastung? Ich würde das als Lehre, Mahnmal sehen und nicht als Belastung. Wenn sich ein Kind die Hand verbrennt, weil es auf die heiße Herdplatte greift, wird es lernen, dies nächstes Mal tunlichst zu vermeiden. Wenn man die Ideologie der Nationalen Burschenschaften, deren Mitglied Hr. Hofer ist, so ansieht, dann setzen sich diese quasi mit dem ganzen Körper auf die heiße Herdplatte. Weiters verstehe ich nicht, was es da zu verharmlosen gibt?
 
Aber selbst bekennende Anhänger der Blauen konnten mir noch kein wirkliches Argument liefern, außer wie immer Ausländer, und Enttäuschung über die Regierung.
Enttäuschung über die Regierung ist aber sehr wohl ein Argument, das ich nachvollziehen kann - auch wenn die Protestwähler sich wohl nicht genau anschauen, wofür die FPÖ steht. Die Grünen eignen sich nicht wirklich als Protestpartei, weil sie bei Verfassungsgesetzen regelmäßig den Steigbügelhalter für die Regierung machen.

Und die Zuwanderungspolitik ist sehr wohl hinterfragenswürdig - damit meine ich aber nicht den Umgang mit der aktuellen Flüchtlingswelle, sondern die Politik der letzten Jahrzehnte, wo MMN jegliche Strategie gefehlt hat. Wenn in gewissen Stadtvierteln Zuwanderer die überwältigende Mehrheit stellen, ist erstens etwas falsch gelaufen, und zweitens ist dort die gewünschte Integration gar nicht möglich. Wenn die anderen Parteien so super sind im Vergleich zur FPÖ, wo sind deren Konzepte?

Anderes Beispiel: Ins Burgenland sind im Zuge der Ziel-1-Förderung nicht nur viele EU-Mittel, sondern wegen der notwendigen nationalen Co-Finanzierung auch viele Steuergelder geflossen. Man rühmt sich, dies wäre ein voller Erfolg gewesen - tolles Wirtschaftswachstum, Hunderte und Tausende neue Arbeitsplätze. Schaut man sich aber an, wer diese Arbeitsplätze besetzt hat, stellt man fest, dass es viele Slowaken und Ungarn sind. Sind wir Burgenländer jetzt über- oder unterqualifiziert für diese Jobs? Ist das Steuergeld gut angelegt? Das sind Fragen, denen sich Politiker MMN zu stellen haben, und nicht den Fragesteller ung'schaut der Ausländerfeindlichkeit bezichtigen sollten.

Jetzt hatten Mikl-Leitner und Kurz im blindem Aktionismus die Blauen rechts überholt, und auch nicht gut ?
Ich halte das nicht für blinden Aktionismus, sondern für eine durchdachte Politik, die gemeinsam mit Hrn. Doskozil in geradezu vorbildlichem Teamwork umgesetzt wurde, und die auch außerhalb Österreichs viel Applaus geerntet hat, z.B. auch in der deutschen Regierung.

Was wäre DMN die Alternative gewesen?
 
Was war dann mit einem Hr. Einem von der SPÖ? Wie weit links war dieser denn? Den würdest dann wahrscheinlich als Stalinist einordnen?
Selbes Level wie die Grünen, wobei sie irgenwie grad ein bissal schräg unterwegs sind... :schulterzuck:
Ich würde das als Lehre, Mahnmal sehen und nicht als Belastung. Wenn sich ein Kind die Hand verbrennt, weil es auf die heiße Herdplatte greift, wird es lernen, dies nächstes Mal tunlichst zu vermeiden. Wenn man die Ideologie der Nationalen Burschenschaften, deren Mitglied Hr. Hofer ist, so ansieht, dann setzen sich diese quasi mit dem ganzen Körper auf die heiße Herdplatte. Weiters verstehe ich nicht, was es da zu verharmlosen gibt?
Du weißt aber schon dass Kommunisten und Sozialisten letztlich den Faschisten im Body Count um nicht viel nachstehen... nicht nur der "klassische" Ostblock hat ordentlich zugelangt - Mao, die roten Khmer usw. gab's da auch noch ;) Somit hat sich die Menschheit an beidem schon die Finger verbrannt was für mich zum Fazit führt dass sich jede Form der Ideologie negativ auswirkt, egal ob der Lack blau, rot oder grün ist.
 
. Du weißt aber schon dass Kommunisten und Sozialisten letztlich den Faschisten im Body Count um nicht viel nachstehen... nicht nur der "klassische" Ostblock hat ordentlich zugelangt - Mao, die roten Khmer usw. gab's da auch noch ;)

jetzt lass aber mal die kirche im dorf, freddy. die sozialisten sind seit jahrzehnten in der regierung und du vergleichst sie mit klassischem ostblock und mao? österreich, eines der wohlhabendsten länder weltweit, gehts noch?
 
Selbes Level wie die Grünen, wobei sie irgenwie grad ein bissal schräg unterwegs sind... :schulterzuck: Du weißt aber schon dass Kommunisten und Sozialisten letztlich den Faschisten im Body Count um nicht viel nachstehen... nicht nur der "klassische" Ostblock hat ordentlich zugelangt - Mao, die roten Khmer usw. gab's da auch noch ;) Somit hat sich die Menschheit an beidem schon die Finger verbrannt was für mich zum Fazit führt dass sich jede Form der Ideologie negativ auswirkt, egal ob der Lack blau, rot oder grün ist.
Echt? Hr. Einem war wohl der linkeste (jetzt nicht als korrupt gemeint) Politiker, den die SPÖ in den letzten Jahrzehnten gehabt hat. Übrigens auch total schlau, detto Gusenbauer, den die Medien einfach kaputt gemacht haben. Und ja hast recht, jegliche Ideologie ist schlecht, und klar hat Stalin Millionen von Menschen in den Gulag gesteckt und oder umgebracht. Da gibt es nix schön zu reden oder zu verteidigen.

Den Unterschied was ich aber sehe, ist jener, dass die SPÖ oder die Grünen NIRGENDS in ihren Parteiprogrammen so EINDEUTIGE Sympathien (um es nett zu formulieren) zu einer Ideologie pflegen, wie die FPÖ bzw. die Nationalen Burschenschaften - wo ja Hofer nach wie vor Mitglied ist.

Hr. Hofer kann sich gut "verstellen", treibt ihn aber jemand in die Enge, zeigt er was er wirklich glaubt und wofür er steht. NLP lässt grüßen. Man muss nur genau hinhören. Wolf im Schafspelz hat vor ein paar Seiten es jemand treffend formuliert.
 
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