Warum keine politischen Diskussionen mehr?

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"Bis auf weiteres werden wir keine reinen Politik Themen (wie z.B. "Aktuelle Tagespolitik") zulassen."

Würde mich echt interessieren, warum das hier nicht (mehr?) erlaubt ist? Klar, es ist ein Erotikforum, doch man findet ja auch sonst alles möglich off topic, was mir in Ordnung scheint. Vielleicht weiß ich hier vieles nicht, weil ich noch relativ neu bin.... Könnte mir vorstellen, dass der Grund für die Politverweigerung der Betreiber hier ist, dass bei jedem solchen Thema gleich sämtliche Kellernazis aus ihren Löchern kommen und es eigener Angestellter bedürfte, die dann im Zaum zu halten.... Aber sonst gibt das Thema "Tagesgeschehen" ja doch recht viel her, wird leider aber sehr oft für Ausländerhetze u.dgl. missbraucht.
 
Warum keine politischen Diskussionen mehr?


:schulterzuck: Weils der @admin so gesagt hat!

:D Es ist auch asexuell - wärest wirklich devot würdest dies auch nicht hinterfragen, also nimm es einfach hin! :fies:
 
Könnte mir vorstellen, dass der Grund für die Politverweigerung der Betreiber hier ist, dass bei jedem solchen Thema gleich sämtliche Kellernazis aus ihren Löchern kommen und es eigener Angestellter bedürfte, die dann im Zaum zu halten.... Aber sonst gibt das Thema "Tagesgeschehen" ja doch recht viel her, wird leider aber sehr oft für Ausländerhetze u.dgl. missbraucht.

die ursache ist tatsächlich, dass sich in diesen threads über kurz oder lang (immer wieder dieselben) user gegenseitig die köpfe blutig geschlagen haben. somit haben diese threads, die noch dazu überhaupt nichts mit erotik zu tun gehabt haben, weit über gebühr aufmerksamkeit erfordert.

kellernazis ist übertrieben.

aber auch threads mit allgemeinen gesellschaftpolitischen themen wurden immer wieder in dieselbe richtung gelenkt.

es gibt übrigens das ungeschriebene gesetz, dass in foren die sich mit solchen themen beschäftigen spätestens auf seite 5 alles um eine zeit vor 70-80 jahren kreist.
 
aber auch threads mit allgemeinen gesellschaftpolitischen themen wurden immer wieder in dieselbe richtung gelenkt.

Danke für die Antwort! Aber so gesehen müsste man ja eigentlich dann fast ALLE Themen verbieten, denn in Zeiten wie diesen (....) kann man von allem auf so etwas lenken... Verstehe aber auch gut, dass die Moderation wohl nicht einfach ist, wenn absehbar ist, dass nach 2-3 Postings der Forenkrieg ausbricht.
 
das mit dem fokussierungsproblem auf problematische ansichten, die polarisierung, hickhack etc. und den damit verbundenen überproportionalen moderationsaufwand versteh ich. und ist sicher auch so, keine frage.

andererseits: auch in den übrigen diskussionsforen bist immer an der kippe. im grund genommen dürftest dann NUR mehr foren zum kernthema anbieten (was noch mehr schade wäre). und user schaffens auch völlig themenfrei, in ihre lieblingsthemen abzudriften und sich die köpfe blutig zu schlagen. vielleicht bloß eine nuance weniger leicht.

mir selber fehlt die politische debatte hier. no na! und sie war qualitativ immer noch besser als manches, was sich in den anderen politdebatten abspielt.
 
mir selber fehlt die politische debatte hier. no na! und sie war qualitativ immer noch besser als manches, was sich in den anderen politdebatten abspielt.
Wir könnten ja bei Langeweile einen Literaturthread eröffnen und ganz wertungsfrei und unpolitisch über die Literatur von Orwell und Marx diskutieren :D. Aber ich muss sagen ich war lange Zeit (Nachtportier) Standard-Kampfposter (grundlegend immer dagegen... wogegen auch immer... aber gegen den Mainstream auf alle Fälle. Um interessante Diskussionen zu führen) und finde das schon gut dass hier diverse Themen nicht aufgegriffen werden dürfen.

Diskussionen erfordern nunmal Diskussionsbereitschaft. Und im Bereich Sex, Erotik und zB persönlicher Geschmack sind Leute zumindest diskussionsbereiter oder in vielen Fällen zumindest bereit vollkommend verdrehte Dinge als "wenns IHM/IHR Spaß macht..." zu akzeptieren. In politischer Hinsicht sind zu viele Menschen (fast alle eigentlich) der absoluten Überzeugung die Wahrheit gepachtet oder in ihrer Partei und Richtung gefunden zu haben. Da ist einfach zu oft 0 Diskussionsbereitschaft vorhanden und links, rechts, oben und unten wollen sich nur gegenseitig konvertieren statt diskutieren.
Und das macht glaub ich nicht wirklich Sinn... ich glaub ich hab in meinen Jahren Standard-Posten KEINEN EINZIGEN Rechten oder Linken objektiver sehen lassen, keinem einzigen Konservativen das Weltbild aufgelockert usw...
Macht am Ende des Tages einfach wenig Sinn leider.
 
Da ist einfach zu oft 0 Diskussionsbereitschaft vorhanden und links, rechts, oben und unten wollen sich nur gegenseitig konvertieren statt diskutieren.

du wirst bei hitzigeren debatten seltenst dein direktest gegenüber überzeugen können - schon allein deshalb weil es bei politischen debatten oft bezahlte kampfposter im auftrag sind (wahrscheinlich weniger hier, aber in den foren von medien ganz sicher). die frage ist immer, was davon bei den mitlesern hängen bleibt, und wo dort welche argumente wie landen. und auf die kommt es in wahrheit an, weil das sind viel, viel mehr.
 
mir selber fehlt die politische debatte hier.

wie a eingwachsener Zechnnagel. Es warn eh immer die selben Teilnehmer ( zwei Dutzend wenns viel ist) , mit eh immer den selben Ansichten, von denen keiner auch nur einen Millimeter abgerückt ist.

Ich bekenne , daßß ich mich ab und zu wider besseres Wissen zu Beiträgen hinreissen hab lassen... bin eigentlich froh, dass dies Versuchung jetzt weggefallen ist.
 
Hi,

ich bin (mittlerweile) Administrator in einem - in seiner Sparte - größten deutschsprachigen Foren, wir haben uns vor einigen Jahren entschieden, nach über 10 jährigem Bestehen und nahezu einer Million Mitgliedern, Politik, Religion, etc. zu untersagen.

Das sind Bereiche, die in hohem Maße emotional sind, die absolut nichts bringen (also zwangsweise ergebnislos sind), immer zu Ausfälligkeiten führen (also teils wüsten Beschimpfungen) und niemals zivilisiert bleiben.

Diese Bereiche sind ein trennender Faktor, also selbst da, wo Nutzer die beim Hobby, dem Sinn des Forums, Brüder im Geiste sind, und sie gut miteinander auskommen, macht sie die Politik zu Kontrahenten.

Der moderative Aufwand zu diesen Themen ist zwingend 10 bis 100 mal größer, als bei anderen Themen.

Alle Mitglieder der Moderation machen das bei uns ehrenamtlich, und wenn man eine Stunde am Tag seiner wertvollen Freizeit in die Arbeit im Forum investiert hat, und eigentlich hat man nur 6 Minuten Fachthemen bearbeitet, und 54 Minuten Politik, Religion, etc. Streitereien, dann wäre es Masochismus, das fortzuführen.


LG Tom
 
Hi,

ich bin (mittlerweile) Administrator in einem - in seiner Sparte - größten deutschsprachigen Foren, wir haben uns vor einigen Jahren entschieden, nach über 10 jährigem Bestehen und nahezu einer Million Mitgliedern, Politik, Religion, etc. zu untersagen.

Das sind Bereiche, die in hohem Maße emotional sind, die absolut nichts bringen (also zwangsweise ergebnislos sind), immer zu Ausfälligkeiten führen (also teils wüsten Beschimpfungen) und niemals zivilisiert bleiben.

Diese Bereiche sind ein trennender Faktor, also selbst da, wo Nutzer die beim Hobby, dem Sinn des Forums, Brüder im Geiste sind, und sie gut miteinander auskommen, macht sie die Politik zu Kontrahenten.

Der moderative Aufwand zu diesen Themen ist zwingend 10 bis 100 mal größer, als bei anderen Themen.

Alle Mitglieder der Moderation machen das bei uns ehrenamtlich, und wenn man eine Stunde am Tag seiner wertvollen Freizeit in die Arbeit im Forum investiert hat, und eigentlich hat man nur 6 Minuten Fachthemen bearbeitet, und 54 Minuten Politik, Religion, etc. Streitereien, dann wäre es Masochismus, das fortzuführen.


LG Tom

Fast jedes Thema des Lebens ist im Grunde politisch. Wer gerne anderen einfach so hilft, ist kaum je überzeugt rechts, wohl auch kein TG und keine Lesbe. Wer sehr für Rache und Vergeltung eintritt , ist selten weit links zu finden. Wer viel Bildung hat, ist auch seltener plump rechts usw.....Politik und sonstiges Leben ist nicht zu trennen!
 
es gibt übrigens das ungeschriebene gesetz, dass in foren die sich mit solchen themen beschäftigen spätestens auf seite 5 alles um eine zeit vor 70-80 jahren kreist.

Da fällt mir das Wikipediaspiel “Clicks to Hitler“ ein, in dem's darum ging, von einem Wikipedia zufallsartikel in sowenig weiterführenden Links zum Hitler zu kommen.
Ich weiß nimmer genau wo ich das gelesen aber um durchschnitt kommt man nach ganz wenigen Klicks immer zum Ziel.
 
ja, und? eine diskussion zu einem guten thema, zu dem auch an der sache interessierte teilnehmer diskutieren hält das aus! klar ist es mühsam. aber ob wirklich mühsamer als die sich entspinnende 9843759843593475896589347934873405830. threadentwicklung zum thema ob es wirklich auf die schwanzgröße ankommt oder frauen aufs arschficken stehen??!!??
 
btw. mag ich dieses forum wegen seiner vielfalt. weil es eben nicht NUR um sex geht bzw. gehen muss und man die menschen hier aus verschiedenen blickwinkeln kennen und oft auch schätzen lernt. da ist politik und die ansicht zur gesellschaftlichen entwicklung (was meist kaum zu trennen ist) AUCH ein logischer bestandteil. warum man den jetzt (und ausgerechnet jetzt) wegblendet ....??!!
 
Natürlich ist Politik ein emotionales Thema.
Gerade deshalb sollte man aber darüber diskutieren dürfen/können/sollen.
Ich finds auch schade..
 
Es ist ja nur "reine" Politik ausgeschlossen. Das betrifft somit wohl nur diejenigen, die das EF nutzen wollen, um hier ihr politisches Süppchen zu kochen.

Bei anderen Themen bleiben ja tangierende politische Aspekte weiter erlaubt. Verstehe ich jedenfalls so.

Für mich ist das gut so. Ich sehe da keinen Verlust.


Zit. Admin:

""Threads zu anderen Themen, die in eine reine Politikdiskussion ausarten, werden ebenfalls geschlossen.""
 
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