Sinnerfassung, was ist das?

W

Gast

(Gelöschter Account)
Immer mehr habe ich den Eindruck, daß die Menschheit verlernt hat den Sinn, die Aussage eines Satzes zu verstehen. Lesen können sie (die meisten), doch verstehen sie auch was geschrieben wurde? Immer weniger.

Wieso ist es so? Habe sogar schon etliche Beiträge in den Medien dazu gelesen/gehört und kann nicht verstehen warum das so ist!?

Desinteresse am Thema? (bleiben wir als Beispiel hier um Forum ) Warum lese ich den Beitrag dann?

Ich dachte immer viel lesen übt das Hirn, macht es leichter zu verstehen, sich ausdrücken. Mehr Wortschatz bekommt man auch. Ein Trugschluß?
 
Kommt darauf an was Du liest. Liest Du ausschließlich Comicheftchen, dann musste halt damit rechnen irgendwann wie Daisy Duck zu sein.
 
Wir filtern in der Kommunikation die Informationen, die uns erreichen und interpretieren sie nach dem, was wir uns erwarten.

Ist nicht neu, aber aufgrund der Informationsflut der heutigen Zeit vielleicht ausgeprägter als in vergangenen Tagen.
 
Kommt darauf an was Du liest. Liest Du ausschließlich Comicheftchen, dann musste halt damit rechnen irgendwann wie Daisy Duck zu sein.

Quack ... piep ... ächz ... keuch ... kawumm ... stöhn ... boing

Hoffe der Sinn ist verständlich ... :)

@ Bulsara: Dann interpretier mich mal ... :mrgreen: :winke:
 
Quack ... piep ... ächz ... keuch ... kawumm ... stöhn ... boing

Hoffe der Sinn ist verständlich ... :)

@ Bulsara: Dann interpretier mich mal ... :mrgreen: :winke:

Jo klar, Du bist hin und weg von mir und wedelst Dir grad einen von der Palme.

Gell, ich bin gut zu Dir? :mrgreen:
 
lies mal wittgenstein I+II :) ...
sekundärer analphabetismus nennt sich derartiges - mit sprache sinn verbinden ist eine kulturferigkeit und die muß erlernt werden - mit informationsaustuasch hat das nur sekundär zu tun (denn für den austausch von information ließen sich weniger ambige systeme als die sprache denken).
 
lies mal wittgenstein I+II :) ...
sekundärer analphabetismus nennt sich derartiges - mit sprache sinn verbinden ist eine kulturferigkeit und die muß erlernt werden - mit informationsaustuasch hat das nur sekundär zu tun (denn für den austausch von information ließen sich weniger ambige systeme als die sprache denken).

Wittgenstein ist mir nicht unbekannt. ;)

Sekundärer Analphebtismus ist kein Phänomen unserer Zeit, gibts schon länger und ist natürlich ein gewichtiger Grund.

Weitere findet man wie von mir erwähnt in der Kommunikationspsychologie
 
information ist zwar das paradigma unterschiedlichster wissenschaften dzt. - aber gerade deswegen mindert sich die erklärungsqualität dieses begriffes um so schneller (wenn der begriffsumfang von etwas universell ist, dann in ich beim seinsbegriff der klassischen philosophie (wieder-)angelangt).
aber das soll nicht als universelle negation verstanden werden - der pragmatische anteil (sinnerzeugung) soll halt auch beachtung finden.
 
Immer mehr habe ich den Eindruck, daß die Menschheit verlernt hat den Sinn, die Aussage eines Satzes zu verstehen. Lesen können sie (die meisten), doch verstehen sie auch was geschrieben wurde? Immer weniger.

nun es ist aber ein unterschied etwas zu lesen das man dann nicht versteht .....

Desinteresse am Thema? (bleiben wir als Beispiel hier um Forum ) Warum lese ich den Beitrag dann?

... oder etwas zu lesen was einem nicht interessiert .

ich persönlich tu mir mit "juristendeutsch" sehr schwer da muss ich auch oft mehrmals lesen um zu verstehen was da geschrieben steht.
 
Mike - ganz einfach ... wenn da steht es ist eine einfache subsummation ohne präjudizierung auf zukünftige versäumnisse anteiliger präkariumsnehmer ... VERGISS ES EINFACH ... :)
 
information ist zwar das paradigma unterschiedlichster wissenschaften dzt. - aber gerade deswegen mindert sich die erklärungsqualität dieses begriffes um so schneller (wenn der begriffsumfang von etwas universell ist, dann in ich beim seinsbegriff der klassischen philosophie (wieder-)angelangt).
aber das soll nicht als universelle negation verstanden werden - der pragmatische anteil (sinnerzeugung) soll halt auch beachtung finden.

Ich sag auch immer: Die reziproke Transzendenz zur Hypothese relativiert tangential die Metaebene.

Sag, hast noch was von dem Zeugs?:mrgreen:
 
Wir filtern in der Kommunikation die Informationen, die uns erreichen und interpretieren sie nach dem, was wir uns erwarten.

Ist nicht neu, aber aufgrund der Informationsflut der heutigen Zeit vielleicht ausgeprägter als in vergangenen Tagen.

Wirklich schön formuliert und auch verständlich;)

Was ich aber glaube ist, daß man den Menschen absichtlich verbal fertig machen will. Aus aktuellem Anlass sah ich mir das Erbrecht im Internet an und das will ich euch nicht vorenthalten. 1 kleiner Absatz muß sein und was ich davon halte:

Bei der Abfassung eines Testaments kann ein Ersatzerbe oder eine Ersatzerbin benannt werden, also ein Erbe oder eine Erbin, der oder die dann zum Zug kommt, wenn der eingesetzte Erbe oder die eingesetzte Erbin vorverstorben ist oder die Erbschaft ausschlägt. Es können auch mehrere Ersatzerben und Ersatzerbinnen benannt werden. (49 Wörter laut Word)

Würde man es etwas einfacher und ohne Geschlechtsbezug zwegen der „Gleichberechtigung“ schreiben würde man sich: 14!!!! Wörter die eigentlich nur verwirren – sparen. Und das in einem so kurzen Absatz.
Hier meine Fassung:

Bei der Abfassung eines Testaments kann ein Ersatzerbe benannt werden, also ein Erbe, der dann zum Zug kommt, wenn der eingesetzte Erbe vorverstorben ist oder die Erbschaft ausschlägt. Es können auch mehrere Ersatzerben benannt werden.
 
Würde man es etwas einfacher und ohne Geschlechtsbezug zwegen der „Gleichberechtigung“ schreiben würde man sich: 14!!!! Wörter die eigentlich nur verwirren – sparen.

Oh ja, du hast soooooo recht!
Mich nervt das immer wahnsinnig.. mein Prof wollte mich sogar dazu nötigen, bei der mündlichen Matura so vorzutragen. :roll: Ich habs dann nicht gemacht - war im Vorfeld so grantig, weil er mir eine Arbeit so gut wie ungelesen mit "bitte gendern"-Vermerk zurückgeschickt hat, als die Zeit schon relativ knapp war. :kopfklatsch:
Der Kerl war SO fixiert aufs Gendern, echt arg.. Aber er hats uns nicht übel genommen, als wir ihn nach seiner HandynummerIn gefragt haben udgl.


Ich fühle mich auch bei "der Leser" oder "die Leser" angesprochen. Wenns explizit um Männer geht, weiß man das entweder eh direkt aufgrund des Kontext oder es steht was in Richtung "der männliche Leser".
 
Ich sag auch immer: Die reziproke Transzendenz zur Hypothese relativiert tangential die Metaebene.

Sag, hast noch was von dem Zeugs?:mrgreen:

Geil! :mrgreen:

Ich kann da nur mit Schoppenhauers Entropie-Gesetz kommen:


"Wenn man einen Teelöffel Wein in ein Faß Jauche gibt, ist das Resultat Jauche.
Wenn man einen Teelöffel Jauche in ein Faß Wein gibt, ist das Resultat ebenfalls Jauche."

:mrgreen:
 
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