Sexualität ablegen oder Interesse daran verlieren???

....
Und mich würden eure Erfahrungen mit dem Thema interessieren? Kann man als Mann (oder Mensch) seine Sexualität ablegen, verleugnen, ignorieren, vergessen oder das Interesse daran verlieren und einfach... naja: drauf scheißen:hmm:

Wenn ja wodurch? Alter? Übersättigung? Erfahrung? Ewig die gleiche Partnerin? Zu eingefahrene Routine?

Ich würde also schon behaupten dass es unter gewissen Umständen geht seine Sexualität abzulegen oder zumindest komplett links liegen zu lassen und zu ignorieren. Wie sehen das andere?
Es gibt nix, was es nicht gibt. Ich lebte eine Zeit lang bewusst asketisch, einfach um zu mir selbst zu finden und um der Herr meiner Bedürfnisse zu werden und sein und nicht der Sklave derer. War nur am Anfang ein bissale zach. Irgendwann tangiert dich die sexuelle Reizüberflutung nicht mehr.

Das muss Mensch allerdings mögen. Ich war zu dieser Zeit in keiner Partnerschaft. Dass dieses Thema haufenweise vorkommt - und zwar geschlechtsunabhängig - kann man hier immer wieder eindrucksvoll lesen. Auch in meinem Bekanntenkreis wird manchmal, wenn der Pegel hoch genug ist :lol:, darüber gesprochen und mit den Achseln gezuckt, wenn Frau/Mann keine oder zuwenig Lust auf Sex hat. Auf die Idee selbst etwas zu verändern, kommen die Wenigsten.
 
Es gibt nix, was es nicht gibt. Ich lebte eine Zeit lang bewusst asketisch, einfach um zu mir selbst zu finden und um der Herr meiner Bedürfnisse zu werden und sein und nicht der Sklave derer. War nur am Anfang ein bissale zach. Irgendwann tangiert dich die sexuelle Reizüberflutung nicht mehr.
Kann ich gut nachvollziehen. Ich hätte das aber nicht in diese Kategorie eingeordnet weil zumindest bei mir gewisse Bedürfnisse noch da waren. Ich wollte nur etwa 1 Jahr keinen Sex haben nachdem das mit meiner Ex auseinanderging und allgemein interessiert mich Sex nur wenn damit Gefühle verbunden sind. Deshalb war ich da auch ein Jahr abstinent und hab Bedürfnisse nach Nähe die da waren halt mit Massagen oder Kuschelfreundschaft gestillt.
Wirklich enthaltsam war ich also nicht und das war auch die Zeit wo ich wieder intensiv ins EF gekommen bin als Ersatzbefriedigung.

Wie lange hast du denn enthaltsam gelebt und hast du es in dieser Zeit auch wirklich geschafft Bedürfnisse nach Nähe oder Berührung zu ignorieren?
 
Kann ich gut nachvollziehen. Ich hätte das aber nicht in diese Kategorie eingeordnet weil zumindest bei mir gewisse Bedürfnisse noch da waren. Ich wollte nur etwa 1 Jahr keinen Sex haben nachdem das mit meiner Ex auseinanderging und allgemein interessiert mich Sex nur wenn damit Gefühle verbunden sind. Deshalb war ich da auch ein Jahr abstinent und hab Bedürfnisse nach Nähe die da waren halt mit Massagen oder Kuschelfreundschaft gestillt.
Wirklich enthaltsam war ich also nicht und das war auch die Zeit wo ich wieder intensiv ins EF gekommen bin als Ersatzbefriedigung.

Wie lange hast du denn enthaltsam gelebt und hast du es in dieser Zeit auch wirklich geschafft Bedürfnisse nach Nähe oder Berührung zu ignorieren?
2 Jahre. Ich habe das aber nicht gemacht, um irgendetwas zu kompensieren oder zu verarbeiten, sondern ob ich es kann und weil ich es gerne habe "der Herr im eigenen Haus" zu sein.

Lebe jetzt auch schon wieder 3 Jahre alleine, allerdings nicht asketisch. Abgehen tut mir gar nix, im Gegenteil, ich genieße meine Freiheiten. Ich komme super alleine klar. Möglichkeiten gibt es genug, nur würden diese nicht mehr kreieren, sondern Drama. Und darauf habe ich keine Lust mehr. Zeit- und Energieverschwendung.

PS: Einen Mangel mit einer PartnerIn zu kompensieren, kann und wird nie gutgehen. Wie kommt diese dazu, des Anderen Problemchen aufgebürdet zu bekommen. Das ist handeln aus dem Ego nicht aus dem Gewahrsein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das Interesse bleibt doch bei den meisten Leuten (und speziell Usern hier nehme ich an) gleich oder? Ist nicht allein die regelmäßige Teilnahme an diesem Forum im Alter ein Anzeichen oder Ventil für ein gleichbleibendes Interesse an Sex?

Ach was...hier sind so viele nur zum Zeitvertreib hier. :roll:

Immer, wenn ich eine Frau hier per PN mit einem freundlichen "Eyy, ficken?" belege, kommt dann:

"Kein Interesse!"

:schulterzuck:
Die haben alle den Sex schon drangegeben. :hahaha:
 
2 Jahre. Ich habe das aber nicht gemacht, um irgendetwas zu kompensieren oder zu verarbeiten, sondern ob ich es kann und weil ich es gerne habe "der Herr im eigenen Haus" zu sein.
Ich habs auch nicht gemacht um irgendwas zu kompensieren. Sondern im Gegenteil weil ich es nicht nötig hatte und nach meiner Exfreundin einfach die Erinnerung nicht durch bedeutungslosen Sex verschmutzen wollte. Sex war für mich immer etwas Schönes, Besonderes das ich nicht einfach mit irgendwem haben will. Abgesehen davon dass ich an diesem Punkt mit 2 Frauen geschlafen hatte und die 3 mir irgendwie eine wichtige Zahl war. Wäre nicht unglücklich gewesen mit der 3ten die Letzte zu finden... aber ich bin halt noch ein Träumer von großer Liebe.
Trotzdem habe ich in mir Bedürfnisse nach Nähe, Zärtlichkeit und positiver Wirkung im Leben von Menschen. Deshalb meine Vorliebe für Massagen und Kuscheltreffen.
PS: Einen Mangel mit einer PartnerIn zu kompensieren, kann und wird nie gutgehen.
Ob das ein Mangel ist oder ein Überschuss an Liebe und ein Bedürfniss das zu teilen... ich weiß nicht ob das nicht 2 Seiten einer Münze sind. Aber was ich an Berührung oder Zärtlichkeit mag ist dass es eine einfache, natürliche, schöne, reine Möglichkeit ist jemandem etwas zu schenken. Und je weiter diese Berührungen und Intimitäten fortschreiten umso mehr kann ich einer Frau schenken. Und ob das jetzt ein Mangel an Irgendwas oder ein Bedürfniss etwas zu geben ist... kann ich nicht sagen.
 
Ich habs auch nicht gemacht um irgendwas zu kompensieren. Sondern im Gegenteil weil ich es nicht nötig hatte und nach meiner Exfreundin einfach die Erinnerung nicht durch bedeutungslosen Sex verschmutzen wollte. Sex war für mich immer etwas Schönes, Besonderes das ich nicht einfach mit irgendwem haben will. Abgesehen davon dass ich an diesem Punkt mit 2 Frauen geschlafen hatte und die 3 mir irgendwie eine wichtige Zahl war. Wäre nicht unglücklich gewesen mit der 3ten die Letzte zu finden... aber ich bin halt noch ein Träumer von großer Liebe.
Trotzdem habe ich in mir Bedürfnisse nach Nähe, Zärtlichkeit und positiver Wirkung im Leben von Menschen. Deshalb meine Vorliebe für Massagen und Kuscheltreffen.

Ob das ein Mangel ist oder ein Überschuss an Liebe und ein Bedürfniss das zu teilen... ich weiß nicht ob das nicht 2 Seiten einer Münze sind. Aber was ich an Berührung oder Zärtlichkeit mag ist dass es eine einfache, natürliche, schöne, reine Möglichkeit ist jemandem etwas zu schenken. Und je weiter diese Berührungen und Intimitäten fortschreiten umso mehr kann ich einer Frau schenken. Und ob das jetzt ein Mangel an Irgendwas oder ein Bedürfniss etwas zu geben ist... kann ich nicht sagen.
Ein Hausnummernbeispiel, wenn ein Mensch nicht alleine sein kann und deswegen ein Bieziehungshopper ist, kompensiert dieser dann dies mit der Beziehung unabhängig davon, ob jetzt Gefühle im Spiel sind, oder nicht. Der Mangel ist genau das Gefühl, den Zustand des alleinseins eben nicht auszuhalten.

Natürlich ist es schön, Nähe zu geben und nehmen....und ficken natürlich auch...der Unterschied liegt zwischen wollen und "nicht anders können", weil es Mensch nicht aushält, depressiv wird usw.....das ist dann die Bürde, die die nichtsahnende PartnerIn umgehängt bekommt.....

Meine jetzt gar nicht dich persönlich, sondern allgemein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin etwas unfreiwillig zum "Sex fasten" gekommen damals und fands fürchterlich..
Heuer haben wir aber bewusst wieder so eine Fastenzeit eingelegt, und uns auf andere Dinge fokussiert, gemeinsam und ganz bewusst - Herr im eigenen Kopfkino bzw Haus (wie @Mitglied #310861 es so treffend nannte) - zu sein.
Und es tat unheimlich gut, obwohl ich Sex liebe. Klar, war nur auf 40 Tage beschränkt, aber angenehm. Also ich kann mir durchaus vorstellen, dass man sowas länger bewusst durchzieht.

Und JA ich kenne auch jemand der seit dem Tod des geliebten Partners komplett dem Sex in jeglicher Form entsagte, obwohl das Alter mit 52 Jahren doch mehr Spielraum zulassen würde. Hier besteht 0 Interesse sich wieder zu verlieben geschweige denn mit jemand intim zu sein.

Und ein älteres Pärchen (knapp 70) in meiner Familie praktiziert seit ihrer schweren Krankheit keinen Sex mehr, aber eben durchaus Intimität im Sinne von Kuscheln und sich gegenseitig hegen und pflegen.
Da beschränkt sich der Sex eben auf Berührungen die intensiver erlebt werden, obwohl er noch "funktioniert" sozusagen, er lehnt es aber ab sich anderweitig zu befriedigen (und ja das weiß ich aus erster Hand von dem Paar selbst).
 
Selbstverständlich kann der Trieb erlöschen! Dürfte häufiger vorkommen, als dass jemand seinen Trieb "ablegt", zumindest erfolgreich.
 
Dieser Post von @Mitglied #517901 hat mich auf die Idee für diesen Thread gebracht.

Und mich würden eure Erfahrungen mit dem Thema interessieren? Kann man als Mann (oder Mensch) seine Sexualität ablegen, verleugnen, ignorieren, vergessen oder das Interesse daran verlieren und einfach... naja: drauf scheißen:hmm:
Es gibt natürlich Dinge wie die chemische Sterilisation die Triebe abtöten oder auf ein Minimum reduzieren. Aber wirklich das Interesse daran verlieren. Geht das?

Wenn ja wodurch? Alter? Übersättigung? Erfahrung? Ewig die gleiche Partnerin? Zu eingefahrene Routine?

Ich würde im Gegensatz zu Boaheinfach behaupten dass ich 2 Männer kenne/kannte die ihre Sexualität "abgelegt" haben.
1) Mein Großvater (mittlerweile verschieden): Mit etwa 40 verwitwet und danach nie wieder ein Interesse an Frauen gezeigt soweit man in der Familie sagen kann. Ein totaler Minimalist und der sparsamste Mensch den ich kannte. Also mit Sicherheit auch keine Prostitution oÄ. Und trotzdem war er glücklich mit einem Stück Brot und Speck unter seiner Weinlaube zu sitzen und Radio Slovenska zu hören. Das war das beeindruckende an ihm: Er hat so einfach gelebt und war dabei so unglaublich zufrieden mit sich und der Welt.
2) Ein ehemals sehr guter Freund von mir: Gewisse Probleme mit seiner Sexualität und seinem Körper immer vorhanden (uA Homosexualität und Scham dafür sowie gesundheitliche Probleme). Der hat seinen Fokus von Sexualität ziemlich auf seine Hobbies und Essen verschoben und überlegt das Priesterseminar zu besuchen.

Ich würde also schon behaupten dass es unter gewissen Umständen geht seine Sexualität abzulegen oder zumindest komplett links liegen zu lassen und zu ignorieren. Wie sehen das andere?
Bei den Priestern ist er als Homosexueller aber auf gefährlichem Pflaster, was Sexualität ablegen anbelangt
 
Ist es nicht eher so, dass in diesem vom Themenersteller eröffneten Thread, das EINE WORT "MUSS" den Weg hierher leider nicht fand ? Wo doch diese Tatsache Millionen von Menschen in X - fach verschiedensten Konstellationen tagtäglich sicher nicht freudvoll betrifft ?

Die Fragen : - kann, - ist es möglich, - ablegen, - das sexuelle Interesse verlieren, - vergessen , usw., besagen doch viele, menschbezogene Faktoren (und die vielen, verschiedenen, doch sicher der Realität entsprechenden Kommentaren, und Meinungen, unserer geschätzten User ), dass wohl jede Möglichkeit dieser deiner (Aschu ), gestellten Frage der Sexualität , je nachdem mit JA, NEIN, und Möglich, zu beantworten ist ! Wobei jedoch nicht unbedingt das "vergessen oder die Sehnsucht " gemeint ist.

Keinesfalls bitte falsch zu verstehen:

Doch die so geliebte , dritte Beziehung, sicher träumt wohl jeder Mann von der grossen Liebe, hier würde wohl die zweite Seite deiner zitierten Münze eher zum tragen kommen,
denn natürlich hat Kuschelsex absolut nichts mit sexueller Begierde zu tun, ganz klar !
Sowie es selbstverständlich NUR der Wiedereintritt in eine sexuellgeprägte Internetseite zu eigentlich ach so schmutziger Handlungen als SEX bezeichnet, möglich macht, nichtgeplantes, nicht in Vergessenheit zu verlieren.

Wie gesagt, NICHT böse gemeint, gut, aber sehr durchschaubar, (weshalb auch nicht), umschrieben.;)
 
Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
MMn ist es nicht möglich das Interesse an Sex zu verlieren solange keine spezifischen Ursachen vorliegen.
Natürlich schwinden mit gehobenem Alter, geistigen Erkrankungen oder Behinderungen das technische Vermögen, aber das interesse bleibt.
Es gibt Medikamente, spezielle Psychopharmakas die bei Depressionen und Epileptikern verschrieben werden die die Libido verringern und eine Triebminderung einsetzen und das durchführen des Geschlechtsaktes verhindern.
Allerdings schriebst du von einem interesse an Sex und das ist uns Menschen angeboren.
Auch wenn Menschen "asketisch" odef "abstinenz" leben besteht ein gewisses Grundinteresse.
Diese natürliche Veranlagung kann nur chemisch ausgeschaltet werden.
Oft auch bei langjährigem Drogenmissbrauch als Folgeerscheinung beobachtet.
Aber Mmn auf normalem Wege bleibt das Interesse erhalten.
 
Häufig ist Anaphrodisie auch eine Begleiterscheinung des fortschreitenden Alters
Häufig aber trotzdem selten.
Ich denke dass das oft durch Traumatas bedingt ist.
Gerade im wirklich fortgeschrittenen Alter vergessen viele ihre Grenzen.
Und in Demenz auch die Damen.
Puh...in den 8 Jahren Pflege bei Männern nie erlebt, dass die nicht wollen hätten.
Und eben bei den Damen kommen dann gerne unterdrückte Gelüste hoch.
Es ist ja das menschliche, unsere Sexualität.
Und der Bogen, was Sex ist, ist weit.
 
Es gibt Phasen, da liegt die Priorität bei anderen Dingen, die in deinem Leben und Denken so viel Platz einnehmen, dass sie anderes Verdrängen.
Beruflicher Stress, seelische Belastungen, Krankheiten ... die Sexualität schläft dann manchmal nahezu ein ... habe dies mal mit einer Kollegin besprochen, die folgende Analogie nannte "Es ist ungefähr wie ein schlafendes Raubtier" ....
Solche Phasen gibt es wohl auch in jeder Partnerschaft ...

LG Bär
 
Allerdings schriebst du von einem interesse an Sex und das ist uns Menschen angeboren.
Auch wenn Menschen "asketisch" odef "abstinenz" leben besteht ein gewisses Grundinteresse.

... das empfinde ich auch so. Wenn kein unüberwundenes Trauma vorhanden ist es schwer den sexuellen Trieb auszuschalten. Anderseits habe ich bei mir bemerkt, dass es auch längere ,,Trockenperioden,, geben kann, wenn mein Bewusstsein und Emotionen sich auf eine andere Welle bewegen, die nicht unbedingt auf Flüssigkeitenaustausch hinausläuft:l In so einer Phase kann mir Sex so egal sein...
 
Anderseits habe ich bei mir bemerkt, dass es auch längere ,,Trockenperioden,, geben kann

Ich denke das ist normal. Als unsere Firma eine schwere Zeit durchgemacht hat, wir alle auf dem Zahnfleisch gelaufen sind und Jobs bedroht waren hatte ich in dieser Zeit auch keine Sekunde an Sex gedacht und ihn auch nicht praktiziert. Aber als alles überstanden war war das Interesse die Lust wieder da und es ging wieder rund.
 
Zurück
Oben