"Peinlichkeits"-Fetisch

Vor meinem Freund ist mir nämlich nicht mehr viel peinlich, weswegen ich mich dann immer in Fantasien flüchten muss, damit ich überhaupt zum Höhepunkt kommen kann.

Die spezielle Eigenart dieses "Fetisch" ist wohl, dass man sexuelle Erregung genau da verspürt, wo man normalerweise vor Scham im Boden versinken möchte, und nichts empfindet, wenn die gleiche Situation keinen Anlass Peinlichkeit zu empfinden hergibt.

Daraus erwächst dann auch der Drang, solche Situationen künstlich herzustellen und Andere ebenfalls in die Peinlichkeit zu verführen.

Ich denke, dass es allen, die sich Erotik nicht nur mit dem eigenen Partner vorstellen können, so oder so ähnlich geht. Ähnlich ergeht es wohl Menschen, die auf alle nur denkbare Weise sexuelle Erregung im Kontakt mit anderen verspüren, worauf andere nur mit Unverständnis reagieren.

Sexualität ist eben weit mehr integraler Bestandteil menschlichen Daseins als nur der allbekannte Sex. Sexualität kann einen Menschen in seiner Normalität total auf den Kopf stellen. Das macht sie aber auch so spannend.

Anders gesagt: Alles ganz normal, denn so richtig normal ist eigentlich niemand. Und ein bisserl verrückt ist wohl jeder. Ausgenommen Normale. :D
 
Ich weiß nicht ganz, ob das zum Thema gehört, aber ich habe manchmal so krasse Vorstellungen, was passieren würde wenn.... z.B. in einer Geschäftsbesprechung ich aufstehen würde, mir die Hose runterziehen würde und masturbieren würde. Das kommt mir manchmal in den Sinn bei den uranständigsten Gelegenheiten wie offizielle Geschäftstermine, Feiern usw. Was wäre, wenn ich jetzt völlig durchdrehen würde. Passiert bei mir aus Langeweile.
 
Nur ein paar Beispiele, aber es ist insgesamt doch sehr breit gefächert:
Ich stelle mir z.B. Situationen vor in denen ich mit guten Freunden zum ersten Mal Sex habe und man beschämt ist. Oder dass ich gezwungen werde vor ihnen meine Brüste zu entblößen. Bzw. wenn sich eine andere Person peinlich berührt fühlt weil sie mir in den Ausschnitt gestarrt hat. Es geht dabei um dieses Gefühl des peinlich berührt seins. Das Problem ist, dass es sich bei den Leuten die daran beteiligt werden schon in irgendeiner Form um Leute handeln muss die ich in irgendeinem Setting kenne, und mich zumindest schonmal mit ihnen unterhalten habe oder sowas, aber am erotischsten ist es wenn es um engere Freunde geht.

Worum geht es denn hier genau?
Darum dass ich selbst einen Lustgewinn verspüre, wenn ich mich genieren muss oder dadurch, dass ich andere in Verlegenheit bringe?
 
Ich träume "auf meine alten Tag`" noch immer davon, beim Turnunterricht als Schüler nackt vor meinen ebenfalls nackten Mitschülerinnen stehen zu müssen, ohne dass ich einen Ständer krieg :cool: Und als es dann doch passiert lachen mich alle aus.
 
beides, vermutlich ... schamgefühle (bzw. die oft involvierte erniedrigung) erregend zu finden, geht oft in beide richtungen ...
Mich verwirrt vor allem der Zusammenhang mit dem Freundes- und Bekanntenkreis. Gerade gegenüber Freunden sinkt die Hemmschwelle, vom Partner ganz zu schweigen. Das wird man nicht so leicht peinlich berührt sein. Man kennt sich und die Vertrauensbasis ist groß. Außerdem wüsste ich nicht, wieso ich sie gezielt in Verlegenheit bringen sollte und umgekehrt.
Wenn dann gegenüber Fremden. Wobei das ja wiederum stark vom Umfeld abhängt, im beruflichen sicher nicht. Entgegen typischen Vorurteilen ist Frau nicht gerne die Büroschlampe.
 
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