Es gibt leider nach wie vor regionale Gepflogenheiten und gesellschaftliche konservative Normen, die beispielweise offene Gespräche über Sexualität in der Familie und im Bekanntenkreis verhindern, weshalb man auch in der Beziehung sexuelle Probleme speziell Neigungen nicht thematisiert, weil einfach Tabuthemen.
Natürlich kann, soll und muss man in einer Partnerschaft über alles sprechen können, auch über unangenehme Themen, aber ist es nicht so, dass man diesen Themen ausweicht und Gespräche abblockt?
Erwähnte Beispiele sind bewusst überspitzt gewählt und haben mit meinem Frauenbild überhaupt nichts zu tun, da diese Beispiele ja auch umgekehrt aus Sicht einer Frau bezüglich Männer genauso angeführt werden können. Von der Beobachtung her, sind die Männer allgemein eindeutig die ärgeren G'schicht'ldrucker, Frauen sind eher sehr sparsam mit Informationen über ihre sexuelle Vergangenheit.
Beruflich habe ich sehr viele Menschen u a in ihrem privatem Umfeld kennen gelernt und einige Frauen hatten in mir einen vertrauensvollen und verschwiegenen Zuhörer und Gesprächspartner gefunden, dem sie offen Probleme und Erlebnisse aus ihrem Leben und vor allem Beziehungsprobleme, einschließlich Themenbereich Sexualität, mitteilten, die ihr Partner so sicher nicht gehört hat. Weil eben Gespräche abgeblockt und nicht zugelassen somit nicht geführt wurden