Müssen Frauen Mütter sein?

Bin schon sehr gespannt, wie sich dieser Thread entwickelt:bookworm:
Antworten von (freiwilligen) "Nichteltern" würden mich persönlich interessieren, ob sie ihre Entscheidung rückblickend "bereuen".
 
Bin schon sehr gespannt, wie sich dieser Thread entwickelt:bookworm:
Antworten von (freiwilligen) "Nichteltern" würden mich persönlich interessieren, ob sie ihre Entscheidung rückblickend "bereuen".

Freiwillige Nichtmutter, ich habe mich mit 25 J. sterilisieren lassen. Die Entscheidung finde ich bis heute richtig, ich bereue sie nicht, aber bedauern tu ich sie gelegentlich.

Was in jüngeren Jahren nervig war: es wurde v.a. im Kolleginnen- und weiteren Bekanntenkreis häufiger insistiert in dem Sinn, daß "wenn ich dann mal Kinder hätte..." und daß es unsozial wäre, keine Kinder haben zu wollen. So als wäre meine Haltung (ich habe die früher nicht begründet, ich fand damals, das ginge niemanden etwas an) ein direkter Angriff auf jene, die sich für Kinder entschieden haben.
 
Niemand muss ein kind in die welt setzen.
Man muss aber sehr wohl mutter und vater sein wenn man sich dafür entscheidet das kind zu behalten.!
Man verpflichtet sich für das kind zu sorgen, es zu beschützen und es auf seinem weg zu begleiten.

Dass menschen kinder kriegen und ihre entscheidung danach bereuen, das find ich einfach nur brutal grausam.
wie kann man so etwas nur fühlen?


Ich bin keine mama übrigens ;)
 
Freiwillige Nichtmutter, ich habe mich mit 25 J. sterilisieren lassen. Die Entscheidung finde ich bis heute richtig, ich bereue sie nicht, aber bedauern tu ich sie gelegentlich.

Was in jüngeren Jahren nervig war: es wurde v.a. im Kolleginnen- und weiteren Bekanntenkreis häufiger insistiert in dem Sinn, daß "wenn ich dann mal Kinder hätte..." und daß es unsozial wäre, keine Kinder haben zu wollen. So als wäre meine Haltung (ich habe die früher nicht begründet, ich fand damals, das ginge niemanden etwas an) ein direkter Angriff auf jene, die sich für Kinder entschieden haben.

Finde es jetzt spannender zu wissen wie sich die Sterilisation auf dich ausgewirkt hat. Habe schon öfter gelesen, dass es va. bei Frauen häufig zu depressiven Verstimmungen kommen kann.

Habe schon mit einigen betagten und kinderlosen Menschen gesprochen. Manche haben es bedauert, manche standen dazu.
Ich und meine Freundin zB wollen auch keine Kinder und es steht immer der Gedanke einer Vasektomie und einer Sterilisation im Raum. Naja, wird sich mit der Zeit noch zeigen was wir machen oder nicht ;)
 
Niemand muss ein kind in die welt setzen.
Man muss aber sehr wohl mutter und vater sein wenn man sich dafür entscheidet das kind zu behalten.!
Man verpflichtet sich für das kind zu sorgen, es zu beschützen und es auf seinem weg zu begleiten.

Dass menschen kinder kriegen und ihre entscheidung danach bereuen, das find ich einfach nur brutal grausam.
wie kann man so etwas nur fühlen?


Ich bin keine mama übrigens ;)

Kommt oftmals schon durch die Wochenbettdepression, vor der Frau leider nicht gefeit ist. Manche realisieren leider erst wenn es zu spät ist, dass sich mit einem Kind das komplette Leben ändert und die Schwerpunkte anders gesetzt werden müssen.

Kann das durchaus nachvollziehen, aber wie du schon geschrieben hast, ist es brutal grausam und wird den Kindern nicht gerecht.
 
Bin schon sehr gespannt, wie sich dieser Thread entwickelt:bookworm:
Antworten von (freiwilligen) "Nichteltern" würden mich persönlich interessieren, ob sie ihre Entscheidung rückblickend "bereuen".


Also ich defintiv nicht. Mir fehlt jedes Vatergen. Ich habe nichts gegen Kinder anderer Leute, irgendwer muss unsere Pensionen ja zahlen. :D Die Kids meiner Cousine mögen mich, aber trotzdem wären mir eigene Kinder den Zeit-und Geldaufwand nicht wert. Es ist mir sehr wichtig, frei und unabhängig Urlaub zu machen, jagen und fischen zu können, ohne Belastungen dieser Art.
 
Ich will micht nicht fortpflanzen und bereue diese Entscheidung überhaupt nicht, sondern sie passt absolut zu meinem Leben, meiner Persönlichkeit und meinen Neurosen, sowie meinem Anspruch daran, dass die Umstände für eine weitere Generation perfekt sein müssen - was sie beim Blick in die Welt in der wir uns befinden, definitiv nie waren - und wenn es nicht perfekt ist, dann will ich nicht, dass diese Umstände noch jemand in Kauf nehmen muss, das wäre Egoismus und der ist unter vielen Gesichtspunkten okay, aber nicht, wenn es jemanden trifft, der ja keine Wahl hat und auch nie gefragt wurde, ob er das überhaupt will. Also in diese Welt geboren werden. Also lasse ich es bleiben, denn Einverständnis ist für mich der Anfang für ein gutes Gelingen und wenn das fehlt, dann bewegen wir uns im Bereich der Willkür, der mir immer schon suspekt war.

Für mich ist es trotz meiner Liebe zum Leben noch immer nicht klar, ob es nicht das allergrößte Glück ist nie geboren zu werden. Deshalb lasse ich es gerne bleiben mit der Fortpflanzung und trage nichts zum Fortbestehen der Menschheit bei, denn ein Teil von mir ist zusätzlich noch der Meinung, dass die Menschheit besser aussterben und die Erde wieder den Tieren und Pflanzen überlassen sollte, das wäre dann das Paradies auf Erden. Ohne eine Menschenseele. Insofern ist mein Verhalten konsequent und entspricht meiner Misanthropie. ;)
 
Dass menschen kinder kriegen und ihre entscheidung danach bereuen, das find ich einfach nur brutal grausam.

Warum? Manche Leute kommen eben erst später drauf, dass Kinder nichts für sie sind, dann ist es aber zu spät und sie sind zeitlich, nervlich und finanziell für ein Vierteljahrhundert belastet. Da ist es normal, den Fehler zu bereuen.
 
Für mich ist es trotz meiner Liebe zum Leben auch noch immer nicht klar, ob es nicht das allergrößte Glück ist nie geboren zu werden. Deshalb lasse ich es gerne bleiben mit der Fortpflanzung und trage nichts zum Fortbestehen der Menschheit bei, denn ein Teil von mir ist zusätzlich noch der Meinung, dass die Menschheit ohne besser aussterben und die Erde wieder den Tieren und Pflanzen überlassen sollte, das wäre dann das Paradies auf Erden. Ohne eine Menschenseele. Insofern ist mein Verhalten konsequent und entspricht meiner Misanthropie. ;)

Der Mensch ist ein Tier und hat auch seinen Platz auf dem Planeten ;)
 
Finde es jetzt spannender zu wissen wie sich die Sterilisation auf dich ausgewirkt hat. Habe schon öfter gelesen, dass es va. bei Frauen häufig zu depressiven Verstimmungen kommen kann.

Habe schon mit einigen betagten und kinderlosen Menschen gesprochen. Manche haben es bedauert, manche standen dazu.
Ich und meine Freundin zB wollen auch keine Kinder und es steht immer der Gedanke einer Vasektomie und einer Sterilisation im Raum. Naja, wird sich mit der Zeit noch zeigen was wir machen oder nicht ;)

Ich denke, daß unterschieden werden muß: durch eine Sterilisation bei einer Frau ändert sich am Hormonstatus nichts (anders als bei einer Gebärmutterentfernung, die i.d.R. in späteren Jahren und medizinisch indiziert durchgeführt wird).

Die Sterilisation war für mich eine Erleichterung, obwohl sie (rückblickend) nicht nötig gewesen wäre, ich hatte zu der Zeit und danach keine sexuellen Kontakte mehr mit Männern. Der Eingriff war für mich deshalb notwendig, weil ich im gebährfähigen Alter psychisch so desolat beinander war, daß ich den Gedanken, möglicherweise ein Kind damit zu schädigen, nicht ertragen konnte. Also "Sonderfall", normalerweise werden diese Eingriffe bei so jungen Frauen nicht durchgeführt.

Ich denke deshalb auch weniger über "Fehlentscheidung" nach, meine Entscheidung war richtig. Wie sich das verhielte, wenn ich beispielsweise aus weltanschaulichen Überlegungen heraus so entschieden hätte: ich weiß es wirklich nicht. Mein Bedauern, keine Kinder zu haben, ist nicht zu leugnen, wäre ich früher so stabil und lebensfroh gewesen wie heute hätte ich sicher eine gute Mutter sein können. Aber es macht wenig Sinn darüber nachzudenken, was gewesen wäre, wenn.
 
Finde es jetzt spannender zu wissen wie sich die Sterilisation auf dich ausgewirkt hat. Habe schon öfter gelesen, dass es va. bei Frauen häufig zu depressiven Verstimmungen kommen kann.

Habe schon mit einigen betagten und kinderlosen Menschen gesprochen. Manche haben es bedauert, manche standen dazu.
Ich und meine Freundin zB wollen auch keine Kinder und es steht immer der Gedanke einer Vasektomie und einer Sterilisation im Raum. Naja, wird sich mit der Zeit noch zeigen was wir machen oder nicht ;)

Ich glaube, dass Endgültigkeit immer schwierig ist, für mich wäre Sterilisation deshalb nie ein Thema gewesen. Ich entscheide mich lieber freiwillig und das Tag für Tag neu oder überlege es mir eben irgendwann anders, das mache ich in der Liebe auch so und heirate deshalb nicht. ;) Das einzig Fixe im Leben sind ja Veränderung und Wandel, ich denke, das Bereuen kommt dann, wenn man etwas überstürzt und quasi schon als fix für immer annimmt, was dann in fünf oder auch fünfzehn Jahren gar nicht mehr passt. Wer dann noch Spielraum hat und was ändern kann, befindet sich in einer glücklichen Position. Aber mit 50 oder 60 muss man dann natürlich auch irgendwann mit den Konsequenzen des eigenen Handelns leben und sollte fähig sein den Frieden mit dem zu machen, was nicht gewesen ist, ich denke, das kann einem gelingen, wenn man weiß, dass es das Prinzip der Entscheidung ist, das sie immer auch einige Optionen ausschließt.
 
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