Eure Erfahrungen mit Antidepressiva?

Stimmt,besser ist es sich mit Sport abzulenken,joggen,Spazieren an der frischen Luft,Leute treffen,sich etwas schönes gönnen,natürlich auch Sex,die 4 Wände Zuhause sind nicht gut für dies Selle!
Besser als jedes Antidepressiva ist doch eine lebendige Frau,mit der du denn Rest des Lebens verbringst!!
 
Stimmt,besser ist es sich mit Sport abzulenken,joggen,Spazieren an der frischen Luft,Leute treffen,sich etwas schönes gönnen,natürlich auch Sex,die 4 Wände Zuhause sind nicht gut für dies Selle!
Da argumentiere ich insofern dagegen dass es auch bei Depressionen (wenn man nicht gerade an zu wenig Sozialkontakten leidet) sogar notwendig ist oder sehr hilfreich sein kann sich Zeit für sich zu gönnen.
Einfach mal einen Nachmittag allein auf der Couch, mit EF, Filmen, 1-2 Stunden zocken, vielleicht masturbieren. Ich brauch das derzeit. Wenn das Wetter schöner wird und der Boden wärmer freue ich mich aber auch schon aufs Barfußwandern, bei Vikingmetal oder Meditationsmusik durch den Lainzer Tiergarten.

...vielleicht sogar einer der wichtigsten Skills im Umgang mit Depressionen in meinen Augen:
Die Fähigkeit sich selbst zu spüren und zu erkennen was einem gut tut und man sich wünscht!
Und das auch ein bisschen einteilen zu können und sich über die beste Option zu freuen die verfügbar ist.

Aber in meiner Erfahrung ist es eine Frage von Dankbarkeit und Fokus ob man glücklich ist oder unglücklich.
Oft will man Dinge die man einfach nicht auf Knopfdruck haben kann. Nähe, Sex, Anerkennung, Erfolg, Kontakte,... sehnt sich nach Dingen die einfach im Moment nicht verfügbar sind. Und leidet konstant weil das was man will nicht gegeben ist. Man sich soziale Kontakte wünscht, aber einsam ist, zu schwach hinauszugehen oder zu ängstlich wieder abgelehnt zu werden. Manches kann man einfach nicht auf Knopfdruck so richten wie man es gern hätte.
Ein Unterschied zwischen Depressiven und gesunden Menschen ist der Umgang mit diesem Umstand: Depressive fokkusieren sich darauf! Ihr Leid wird ihre Religion, der zentrale Inhalt des Lebens. Die Gedanken drehen sich darum was man vermisst, das eigene Leben und man selbst wird abgewertet weil man Dinge nicht hat die man gern hätte...Selbsthass kann sich reinmischen. Und ganz schnell zu einer launentechnischen Abwärtsspirale führen.

Ein gesunder Umgang erfordert ein wenig Kraft den Fokus zu ändern und die Dinge zu finden und dankbar dafür zu sein die glücklich machen und die da sind.
 
Da argumentiere ich insofern dagegen dass es auch bei Depressionen (wenn man nicht gerade an zu wenig Sozialkontakten leidet) sogar notwendig ist oder sehr hilfreich sein kann sich Zeit für sich zu gönnen.
Einfach mal einen Nachmittag allein auf der Couch, mit EF, Filmen, 1-2 Stunden zocken, vielleicht masturbieren. Ich brauch das derzeit. Wenn das Wetter schöner wird und der Boden wärmer freue ich mich aber auch schon aufs Barfußwandern, bei Vikingmetal oder Meditationsmusik durch den Lainzer Tiergarten.

...vielleicht sogar einer der wichtigsten Skills im Umgang mit Depressionen in meinen Augen:
Die Fähigkeit sich selbst zu spüren und zu erkennen was einem gut tut und man sich wünscht!
Und das auch ein bisschen einteilen zu können und sich über die beste Option zu freuen die verfügbar ist.

Aber in meiner Erfahrung ist es eine Frage von Dankbarkeit und Fokus ob man glücklich ist oder unglücklich.
Oft will man Dinge die man einfach nicht auf Knopfdruck haben kann. Nähe, Sex, Anerkennung, Erfolg, Kontakte,... sehnt sich nach Dingen die einfach im Moment nicht verfügbar sind. Und leidet konstant weil das was man will nicht gegeben ist. Man sich soziale Kontakte wünscht, aber einsam ist, zu schwach hinauszugehen oder zu ängstlich wieder abgelehnt zu werden. Manches kann man einfach nicht auf Knopfdruck so richten wie man es gern hätte.
Ein Unterschied zwischen Depressiven und gesunden Menschen ist der Umgang mit diesem Umstand: Depressive fokkusieren sich darauf! Ihr Leid wird ihre Religion, der zentrale Inhalt des Lebens. Die Gedanken drehen sich darum was man vermisst, das eigene Leben und man selbst wird abgewertet weil man Dinge nicht hat die man gern hätte...Selbsthass kann sich reinmischen. Und ganz schnell zu einer launentechnischen Abwärtsspirale führen.

Ein gesunder Umgang erfordert ein wenig Kraft den Fokus zu ändern und die Dinge zu finden und dankbar dafür zu sein die glücklich machen und die da sind.
Schön und hilfreich geschrieben,ja die Welt dreht sich schneller,ist wichtig sich die Zeit für sich zu nehmen,abschallten,neue Kräfte tanken,es hilft nichts sich Kaputt u arbeiten!!
 
Danke, ich möchte da ja auch schnell wieder raus und bin auch auf einem wirklich guten Weg. Ich weiss das die Medikamente mir derzeit helfen, ich möchte die aber...wenn möglich....irgendwann wieder absetzen, natürlich nur in Absprache mit den Ärzten.
Deshalb auch die Frage ob es bei anderen gut geklappt hat.
Zur Zeit bin ich auch wieder richtig aktiv, hab Spaß an allem, geh so oft wie möglich raus aber ich weiss eben auch das im Leben schon was schief gelaufen ist und das aufgearbeitet gehört. Dazu bin ich auch bereit.
Tabletten nehmen war nur noch nie so mein Ding, wäre also schön wenn das irgendwann wieder ohne gehen würde. :)


Man darf bei einer solchen Erkrankung nicht ungeduldig werden, sie braucht Zeit.
Um den Zeitpunkt festzumachen wann du mit dem Absetzen und Ausschleichen der Medikamente beginnen kannst, wirst du hoffentlich noch immer zur Kontrolle einen Neurologen/Psychiater aufsuchen, oder? Nur er wird und kann dir den Zeitpunkt nennen, sonst kein Mensch.
Meine Ex nimmt Medikamente gegen Depression schon seit knapp 2 Jahren und die behandelnde Ärztin meint noch etwas zuzuwarten und ganz langsam und sehr kontrolliert ausschleichen zu lassen. Und sollte es nur die kleinste negative Veränderung geben, werden sie wenn es Notwendig ist wieder hochgefahren und vlt. sogar sehr lange Zeit weitergenommen werden müssen. Sie hat ja keinen Nachteil daraus, außer der Gewichtszunahme.
 
Sie hat ja keinen Nachteil daraus, außer der Gewichtszunahme.
:cry::krank::vorsichtig:
Ich weiß jetzt nicht von WIE VIEL Gewichtszunahme wir sprechen aber:
-erhöhtes Krankheitsrisiko und Folgeschäden für Gelenke und Bewegungsapparat
-verkürzte Lebensdauer
-möglicherweise schlechteres Selbstbild und Selbsthass
-extrem schwierig in einer Depression oder dazu neigend die nötige Motivation zu finden das wieder wegzutrainieren (aber ein geniales Erfolgsgefühl wenn mans schafft... auf der positiven Seite).
-Belastung der Nieren und Organe durch dauerhaften Medikamentenkonsum

"kein Nachteil außer Gewichtszunahme" :rolleyes:mir fallen zu dem Thema gleich 5 Frauen ein die ich in Eggenburg getroffen hab die alle durch AD zugenommen haben... die hat das schon ein bissi belastet und speziell wenn das Selbstbild schon vorher nicht großartig war. Naja:(.

Männer betrifft das scheinbar nicht so heftig dafür:hmm:. Bzw die beschweren sich eher über andere Dinge. Wenn ich so drüber nachdenk sind Frauen diesbezüglich sehr selbstfokussiert und Männer sehr fremdfokussiert. Männer in der Lage heulen eher über ihre Exfreundin die sie verlassen hat oder die oberflächlichen Frauen rum. Frauen grundsätzlich über ihren Bauch, ihre Beine und Hüfte... und darüber wie viel besser sie früher ausgesehen haben.
 
Wenn du schreibst dass du ungefähr 40 bist könnte das auch eine Midlifecrisis sein. Gabs denn irgendwelche Auslöser? Irgendwas das sich an deinen Umständen geändert hat?
Ich will da nicht so genau ins Detail gehen aber ja, in den letzten Monaten hat sich einiges verändert. Etwas was mich sehr an meine Jugend erinnert hat, an Erlebnisse in Jungen Jahren aber auch an Dinge die in den letzten Jahren passiert sind.
Es ist zum Glück alles gut gegangen, trotzdem hat mich diese Situation ziemlich fertig gemacht. Allerdings hab ich mir das erst später eingestanden. Aber es blieb auch nichts anderes übrig denn der Körper und der Kopf hat eh auf das erlebte reagiert.
Aber wie gesagt, ich bin sehr zuversichtlich das mit Aufarbeitung und Medikamenten alles wieder in Ordnung kommt. :)
 
. Ich fühl mich wieder richtig gut, hab viel Energie, arbeiten macht wieder Spaß und das grübeln ist auch fast restlos verschwunden.

... Hoffentlich geht es weiterhin so gut!... Allerdings besteht die Möglichkeit, dass die AD die Prozesse des Verdrängens unterstützt haben und unter der Oberfläche die Ursachen für die nächsten Angstanfälle immer noch aktiv sind. Die Angst vor Veränderungen könnte mit einem unabgeschlossenen Lebensabschnitt, in Kombination mit Selbstzweifel und Schuldgefühlen, verbunden sein. Ohne mehr Symptome zu wissen ist schwierig für mich mir ein passendes Entgegenwirken vorzustellen?
 
Ein Unterschied zwischen Depressiven und gesunden Menschen ist der Umgang mit diesem Umstand: Depressive fokkusieren sich darauf! Ihr Leid wird ihre Religion, der zentrale Inhalt des Lebens. Die Gedanken drehen sich darum was man vermisst, das eigene Leben und man selbst wird abgewertet weil man Dinge nicht hat die man gern hätte...Selbsthass kann sich reinmischen. Und ganz schnell zu einer launentechnischen Abwärtsspirale führen.

Viel besser kann man die Sache nicht auf den Punkt bringen.
 
Hat es euch auf Dauer geholfen, konntet ihr die Medikamente nach einer gewissen Zeit wieder absetzen? Welche Therapie hat euch, neben der Behandlung durch die Medikamente, geholfen?
Meine Frau konsumiert seit etlichen Jahren ein Antidepressivum ohne lästige Nebenwirkungen. Da die Umstände, welche die Depression auslösten, sich verbessert haben, will sie schrittweise die Dosis abbauen, und das scheint ihr zu gelingen.
 
Meine Frau konsumiert seit etlichen Jahren ein Antidepressivum ohne lästige Nebenwirkungen.

Sorry, das ist ein Schmarren! Die Nebenwirkungen sind halt momentan nicht ersichtlich! :lehrer:

Es ist auch schwierig für Laien das Auftreten, oder die Verstärkung einer Demenzerkrankung in messbaren Zusammenhang mit den Antidepressiva zu bringen, aber die Medizinische Forschung sieht den Zusammenhang!

Ergänzung:

Speziell was aus der Schweiz für dich:

Medikamente verursachen oft mehr Schaden als Nutzen
 
Die Nebenwirkungen sind halt momentan nicht ersichtlich!
Sorry, Du bist ein oberflächlicher Leser und hast übersehen, dass ich nicht die Nebenwirkungen an sich sondern nur die lästige Nebenwirkungen in Abrede gestellt habe. Mir ist die Tatsache, dass jedes Wirksame Medikament auch Nebenwirkungen hat, also Medikamente ohne Nebenwirkung auch keine Wirkung haben, wohlbekannt.
 
Welches tatsächliche Medikament ist deiner Meinung nach frei von jeglicher Nebenwirkung.....??
 
Sorry, Du bist ein oberflächlicher Leser und hast übersehen, dass ich nicht die Nebenwirkungen an sich sondern nur die lästige Nebenwirkungen in Abrede gestellt habe. Mir ist die Tatsache, dass jedes Wirksame Medikament auch Nebenwirkungen hat, also Medikamente ohne Nebenwirkung auch keine Wirkung haben, wohlbekannt.

Es mag sein, dass ich manchmal oberflächlich bin, aber Demenz als nicht, oder wenig lästig zu klassifizieren, ist wohl etwas weit weg von der Realität..... :rolleyes:
 
Danke, is vorhanden ;) - es macht mich zum Zornbinkel, wenn jemand von dieser Erkrankung redet wie ein Blinder von der Farbe.
Genauso wie Medikamente ohne Nebenwirkung und somit frei von Wirkung.

Placebos sind eh super. Smarties auch. :mauer:
 
Weil es irgendwie zu Demenz passt:

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Es mag sein, dass ich manchmal oberflächlich bin, aber Demenz als nicht, oder wenig lästig zu klassifizieren, ist wohl etwas weit weg von der Realität.....
Du bist ein unverbesserlicher Rechthaber! Ich habe doch Demenz keineswegs als nicht oder wenig lästig klassifiziert. Du verwickelst Deine Gedanken mit meinen: Weil Du annimmst, dass Psychopharmaka das Demenzrisiko fördert, vermutest Du, dass dieses Phänomen auch bei meiner Frau erkennbar wäre. Ich halte Demenz übrigens für eine sehr belastende Erkrankung.
 
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