Eure Erfahrungen mit Antidepressiva?

S

Gast

(Gelöschter Account)
Servus, mich würde interessieren welche Erfahrungen ihr mit der Behandlung durch Antidepressiva gemacht habt.
Hat es euch auf Dauer geholfen, konntet ihr die Medikamente nach einer gewissen Zeit wieder absetzen? Welche Therapie hat euch, neben der Behandlung durch die Medikamente, geholfen?

Vielleicht mag ja jemand was dazu schreiben. Der Grund für die Frage ist, zur Zeit bin ich selbst betroffen und nehme auch ein Medikament ein. Ich fühl mich wieder richtig gut, hab viel Energie, arbeiten macht wieder Spaß und das grübeln ist auch fast restlos verschwunden.
Der nächste Schritt für mich wird sein, mich nächste Woche mal in der Neurologie vorzustellen und dann würde ich gern noch einen Psychologen aufsuchen. Einfach um eventuell gewisse Dinge aus der Vergangenheit aufzuarbeiten. Mein Hausarzt meint das der Grund für mein “Problem“ wohl in der unverarbeiteten Vergangenheit zu finden ist, womit er wahrscheinlich auch recht hat.
Ist auch alles kein Problem für mich, jeder hat eben mal ups and downs im Leben, ich würde eben nur gern ohne Tabletten wieder zurecht kommen und daher meine Frage ob es bei euch oder bei Bekannten oder Freunden, nach erfolgreicher Behandlung möglich ist ohne Tabletten wieder ein normales Leben zu führen.
Vielleicht kurz zu mir, ich bin 40 Jahre alt.
Hab ungefähr vor einem Jahr gemerkt das etwas nicht stimmt antriebslos, oft müde, das ging dann langsam in auch in körperliche Symptome über wie...zittern, Angst vor neuen unbekannten Dingen. Was mir bis dahin völlig fremd war. Jetzt mit dem Medikament ist das alles wieder gut, in der Arbeit hatte ich auch keine Einschränkungen.

Okay, eventuell liest jemand diesen viel zu lang gewordenen Text ☺ wenn nicht, überhaupt nicht schlimm.
 
Dein positiver Ansatz taugt mir. sowas kenn ich im Zusammenhang mit depressiven Personen gar nicht.
Danke, ich möchte da ja auch schnell wieder raus und bin auch auf einem wirklich guten Weg. Ich weiss das die Medikamente mir derzeit helfen, ich möchte die aber...wenn möglich....irgendwann wieder absetzen, natürlich nur in Absprache mit den Ärzten.
Deshalb auch die Frage ob es bei anderen gut geklappt hat.
Zur Zeit bin ich auch wieder richtig aktiv, hab Spaß an allem, geh so oft wie möglich raus aber ich weiss eben auch das im Leben schon was schief gelaufen ist und das aufgearbeitet gehört. Dazu bin ich auch bereit.
Tabletten nehmen war nur noch nie so mein Ding, wäre also schön wenn das irgendwann wieder ohne gehen würde. :)
 
Natürlich ist Heilung möglich und damit ein Absetzen der Medikamente. Der Weg, den du hier eingeschlagen hast, ist absolut richtig - zuerst das für einen richtige Medikament finden, das dir hilft, wieder "in die Spur" zu finden und dann mit Therapie beginnen und wie du schreibst, rausgehen, in Bewegung sein, neue Eindrücke sammeln und stabiler werden, wenn das erreicht ist und man vor allem das Vertrauen in die eigene Stärke wiedergewonnen hat, kann man den nächsten Schritt machen und langsam die Antidepressiva ausschleichen.
Im Grunde geht es darum, Techniken zu erlernen, mit denen du dir helfen kannst, bei manchen ist das Meditation, bei anderen Sport, Bewegung oder ein ehrliches Gespräch bei jemandem, wo man sich gut aufgehoben fühlt oder genauso die gedankliche Umprogrammierung, denn oft sind es die negativen Glaubenssätze, die man bereits verinnerlicht hat und automatisch abspult, ohne es wirklich zu bemerken, die einen überhaupt erst in den Tunnel hineinführen. Die kann man aber durch andere Gedanken ersetzen oder - wie man es bei der Meditation lernt - kommen und wieder gehen lassen, ebenso die damit verbundenen Emotionen ohne eine Bewertung vorzunehmen und hängen zu bleiben.
Ich habe nach dem Lesen deiner Zeilen den Eindruck, als ob du von der Überforderung und Erschöpfung in eine gewisse Mutlosigkeit und Angst reingeschlittert bist. Da muß man vor allem wieder die Gewissheit finden, dass man stark genug ist, um zu bestehen. Und das bist du natürlich, jeder Mensch ist in Wahrheit zäh und widerstandsfähig, man muß es nur mal wissen und darauf vertrauen (lernen), dann gelingt einem viel, auch das Durchtauchen durch Tiefs. So wie du klingst, mache ich mir keine Sorgen, dass du es nicht schaffst. Alles Gute für deinen Weg. :)
 
Ich kann gut nachvollziehen, was du erlebst bzw. schon hinter dir hast - die Situation hatte ich selbst ebenfalls :).

Bei meiner Medikation, die ich zweifelsfrei gebraucht hab, musste ein bisserl "herumgespielt" und angepasst werden, ich hab nicht alles gut vertragen. Hat aber schlussendlich gut geklappt und ich war gut eingestellt, sodass ich wieder Antrieb hatte, endlich schlafen konnte und meine Ängste erträglich(er) wurden.
Allerdings hab ich begleitend Therapie gehabt, wobei für mich Musiktherapie/Verhaltenstherapie/Autogenes Training/Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen die beste Kombi war.

Es ist eine anstrengende Zeit, fraglos - aber du schaffst das ganz sicher. :bussal:
Was ganz wichtig ist - Medikamente bitte nicht eigenmächtig absetzen, selbst wenn du das Gefühl hast, wieder Bäume ausreißen zu können!
Grad Psychopharmaka müssen ausgeschlichen werden :lehrer:!

Und ja.....es gibt ein Leben "danach". Eins ohne Medikamente. ❤️

Viel Glück für dich!!
 
Ganz toll, vielen Dank an @Mitglied #510887 und @Mitglied #493059 das gibt einem natürlich Kraft und Mut da weiter zu machen. Und irgendwann wieder ein normales Leben führen zu können ohne Tabletten.
Das war bei mir am Anfang das Problem, Tabletten nicht vertragen, andauernd schwindelig und einfach unwohl fühlen und es hat nicht lange gedauert und es kam ein Rückfall. Jetzt mit anderer Dosierung und ein paar Wochen später fühl ich mich gut eingestellt. Hab überhaupt keine Probleme zur Zeit.
Jetzt geht's noch an die nächsten Schritte und dann wird das schon.
Ohne selbst was zu tun und dem Drang nach Veränderungen ist es sicherlich schwer.
Ich bin jetzt schon wieder viel aktiver, freu mich raus zu gehen. Fotos machen, mal aufn Berg oder einfach in die Sonne am See :)

Vielen lieben Dank nochmal.
 
meine süße hat zur linderung ihrer migräne eine zeitlang antidepressiva bekommen. weil eine der "nebenwirkungen" eben bei bestimmten formen der migräne eingesetzt wird. zum glück war es das falsche medikament - weil die falsche richtung (die zweite medikamentöse ist ein eigentliches mittel gegen epilepsie - das hilft jetzt auch). aber die veränderungen beim antidepressivum waren schon heftig. gerade beim diesbezüglich gesunden menschen eingesetzt merkst, was diese mittel mit einem machen. daher: einsetzen, solange notwendig. aber je schneller wieder raus, desto besser.
 
Ich bin jetzt schon wieder viel aktiver, freu mich raus zu gehen. Fotos machen, mal aufn Berg oder einfach in die Sonne am See :)

gerade frischluft, natur und vor allem sonne sind neben dingen, die einem einfach wieder energie zurückbringen (hobbies, freunde, ...) ungemein wichtig. wenn keine sonne scheint: ab und zu ein solarium. soll auch wirken - ebenso wie angeblich bananen wegen dem hohen kupfergehalt.
 
meine süße hat zur linderung ihrer migräne eine zeitlang antidepressiva bekommen. weil eine der "nebenwirkungen" eben bei bestimmten formen der migräne eingesetzt wird. zum glück war es das falsche medikament - weil die falsche richtung (die zweite medikamentöse ist ein eigentliches mittel gegen epilepsie - das hilft jetzt auch). aber die veränderungen beim antidepressivum waren schon heftig. gerade beim diesbezüglich gesunden menschen eingesetzt merkst, was diese mittel mit einem machen. daher: einsetzen, solange notwendig. aber je schneller wieder raus, desto besser.
Ein paar Nebenwirkungen spüre ich auch, mal schläft man richtig gut und mal klappt es überhaupt nicht. Auch das träumen hat sich stark verändert, hab noch nie so real und viel geträumt. Gewicht hab ich zu Beginn auch verloren aber all das hat sich jetzt zum Glück gut eingependelt und im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden.
Aber klar, das Ziel soll sein nach erfolgreicher Behandlung wieder ohne Tabletten klar zu kommen. :)
 
Ich nehme auch Antidepressiva. Ein Kindheits-/Jugendtrauma im Zusammenhang mit der Arbeit hat mich in den Krankenstand gehen lassen. Ich habe eine Neurologin/Psychiaterin, die mich recht gut eingestellt hat und bin auch schon wieder am Weg, die tägliche Dosis zu reduzieren (eh alles in Absprache). Geholfen hat mir anfangs auch die Gesprächstherapie mit einer psychologischen Therapeutin (ich weiß, dass ich da bei Frauen besser aufgehoben bin als mit Männern).
.
Einziger Nachteil der Tabletten: sie gehen bissl auf die Potenz. GsD ned auf die Libido. ;) Lust massig vorhanden, insofern ist meine Frau und auch andere stets gut zu befriedigen. Halt ned unbedingt mit dem kleinen Benno, aber das macht nix. :D
.
Wünsch Dir auch so einen guten Weg zurück. :up:
 
Ich nehme auch Antidepressiva. Ein Kindheits-/Jugendtrauma im Zusammenhang mit der Arbeit hat mich in den Krankenstand gehen lassen. Ich habe eine Neurologin/Psychiaterin, die mich recht gut eingestellt hat und bin auch schon wieder am Weg, die tägliche Dosis zu reduzieren (eh alles in Absprache). Geholfen hat mir anfangs auch die Gesprächstherapie mit einer psychologischen Therapeutin (ich weiß, dass ich da bei Frauen besser aufgehoben bin als mit Männern).
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Einziger Nachteil der Tabletten: sie gehen bissl auf die Potenz. GsD ned auf die Libido. ;) Lust massig vorhanden, insofern ist meine Frau und auch andere stets gut zu befriedigen. Halt ned unbedingt mit dem kleinen Benno, aber das macht nix. :D
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Wünsch Dir auch so einen guten Weg zurück. :up:
Erstmal Danke :)
Wie lange nimmst du die Tabletten schon wenn ich fragen darf? Bis auf meine oben erwähnten Nebenwirkungen spüre ich sonst keine Beeinträchtigungen.
 
Hallo!

Wie schon erwähnt - auf keinen Fall selbstständig was an der Medikation ändern!

Hast du einen guten Psychiater oder wer hat dir die Medikamente verschrieben? Ansonsten unbedingt jemanden in der Branche suchen, dem du vertrauen kannst und der auch gut erreichbar ist, sollte es dir mal nicht so gut gehen...

Du klingst sehr positiv - du schaffst das!

Ich kann ein langes Lied davon singen, aber das gehört jetzt nicht hier her ;)

Lg
 
Hallo!

Wie schon erwähnt - auf keinen Fall selbstständig was an der Medikation ändern!

Hast du einen guten Psychiater oder wer hat dir die Medikamente verschrieben? Ansonsten unbedingt jemanden in der Branche suchen, dem du vertrauen kannst und der auch gut erreichbar ist, sollte es dir mal nicht so gut gehen...

Du klingst sehr positiv - du schaffst das!

Ich kann ein langes Lied davon singen, aber das gehört jetzt nicht hier her ;)

Lg
Danke :)

Nein, ich halt mich strickt an den Plan von meinem Hausarzt und nehm die Tabletten auch immer zur selben Zeit, werde sie auch sicher nicht ohne Anweisungen absetzen.
Nächste Woche geht's zum Neurologen und dann würde ich mir gerne noch einen Termin beim Psychologen machen.
Einfach mal um zu reden und ein paar Dinge loszuwerden, so wie mir geraten wurde.
 
Unbedingt Facharzt aufsuchen - gute Idee mit dem Neurologen! Es ist zwar schön, dass es der Hausarzt geschafft hat die richtigen Medikamente zu finden, aber er ist nun mal nicht spezialisiert auf dem Gebiet ;)

Gesprächstherspie ist auch empfehlenswert, allerdings kann es etwas dauern den richtigen Therapeuten zu finden...
 
Die Behandlung mit Antidepressiva hat eine positive Wirkung,es braucht aber Zeit,denn ihre Wirkung spürt man erst so nach 2-4 Wochen,wenn man sie beginnt einzunehmen
dann spürt mann am Anfang nur die Nebenwirkungen(Kopfschmert,Übelkeit,Erbrechen….),aber das verschwindet nach ein Paar Tagen,also nicht erschrecken,wenn es nicht
gleich positiv wirkt.
Ich weiss nicht welche du nimmst(mich würde der Name interessieren),aber manche taugen nichts,und man muss sich andere vom Psyhiater verschreiben lassen,mann braucht manchmall mehrere anläufe um die richtigen zu finden.
Bei Depression oder Angstzuständen ist das Zauberwort"Geduld":up::up::up:,nichts kann über nacht heilen,ganz besonders die Seele nicht-leider.:oops::oops::oops::oops:.
Die Medikamente muss man in einen Zeitraum vom 2-3 Jahre nehmen,um gute Ergebnisse erziehlen zu können!!.Wichtig ist es auch sie genau so zu nehmen,wie verschrieben!!
Und Absetzen sollte mann langsam angehen,denn ein kalter Entzug ist nicht gut für denn Körper,das birgt wiele Nebenwirkungen und Gefahren,am besten machst du einen Plan mit dem Psyhiater wie du dich langsam abgewöhnst:lalala::lalala:.
Und Antidepressiva machen nicht süchtig,sondern machen eine Bessere Stimmung,man ist nicht mehr so nervös,irgendwie läuft alles besser:liebe::liebe::liebe:.,süchtig machen nur Beruhigunsmittel oder Schlaftablleten.
Nimm an einen Psyhotherapie teil,oder Selbsthillfegruppe teil,das hilft auch,wichtig ist auch zu reden und sich nich in denn eigenen Wänden zu verstecken.:verwirrt::verwirrt::verwirrt:.
 
Hab ungefähr vor einem Jahr gemerkt das etwas nicht stimmt antriebslos, oft müde, das ging dann langsam in auch in körperliche Symptome über wie...zittern, Angst vor neuen unbekannten Dingen. Was mir bis dahin völlig fremd war. Jetzt mit dem Medikament ist das alles wieder gut, in der Arbeit hatte ich auch keine Einschränkungen.
Wenn du schreibst dass du ungefähr 40 bist könnte das auch eine Midlifecrisis sein. Gabs denn irgendwelche Auslöser? Irgendwas das sich an deinen Umständen geändert hat? Oder ist das einfach so über dich gekommen. Nur reine Neugier!

Ich hab so meine Erfahrung mit Antidepressiva, Benzodiazepinen, Schlafmitteln,... verschiedenster Art und über ein paar Jahre.
Heute bin ich davon unten. Ich selbstmedikamentiere noch mit natürlichen Mitteln gegen Alpträume und Schlafstörungen, komme aber auch ohne alle Hilfsmittel für Monate gut klar (halt MIT Alpträumen und Schlafstörungen).

Was mir geholfen hat war Meditation und viel Beschäftigung mit meinem Geist und den Gründen für meine Ängste, Depressionen, Panickattacken, Wut, Unsicherheit,... sicher auch die Therapien die ich über die Jahre gemacht habe. Aber wirkliche Durchbrüche hab ich gefühlt erst die letzten Jahre mit der Spiritualität erzielt. Ist aber nur mein Weg und absolut nicht gesagt dass der irgendjemand anderem hilft! (bevor wieder DIE Diskussion startet).

Die Medikamente muss man in einen Zeitraum vom 2-3 Jahre nehmen,um gute Ergebnisse erziehlen zu können!!.Wichtig ist es auch sie genau so zu nehmen,wie verschrieben!!
Was Antidepressiva betrifft muss ich da wirklich deutlich sagen dass die ÜBERHAUPT keine Effekte erzielen!
Sie machen das Leben ein bisschen heller, ein bisschen angenehmer, Erfolgserlebnisse fühlen sich ein bisschen geiler an weil das Seratonin freier fließt, Glückshormone werden vermehrt ausgeschüttet wenn einem die Sonne ins Gesicht scheint... Kleinigkeiten und eine angenehme Krücke wenn man in einem tiefen schwarzen Loch steckt. Aber mit AD wird nur dieses tiefe schwarze Loch ein wenig heller und gemütlicher ausgeleuchtet... Man muss es mit oder ohne AD aber selbst schaffen wieder aus diesem Loch zu kommen. Und da heißt es die Gründe zu finden warum man da drin sitzt und versuchen das aufzuarbeiten! Lebensumstände zu ändern, Gewohnheiten anzupassen, herauszufinden was einem fehlt, sich selbst zu reflektieren und hinterfragen,...
Da steckt schon Arbeit drin und 2-3 Jahre Zeit nehmen um zB seine Lebensumstände so anzupassen dass sie glücklicher machen halte ich für eine realistische Zeitspanne. Dabei AD zu nehmen wenn die Kraft fehlt es ohne AD zu schaffen... halte ich auch für sinnvoll. Aber es ist NICHT die Wirkung der Tabletten wenn es danach wieder ohne geht. Die heilen nicht! Die stabilisieren!
 
Wenn du schreibst dass du ungefähr 40 bist könnte das auch eine Midlifecrisis sein. Gabs denn irgendwelche Auslöser? Irgendwas das sich an deinen Umständen geändert hat? Oder ist das einfach so über dich gekommen. Nur reine Neugier!

Ich hab so meine Erfahrung mit Antidepressiva, Benzodiazepinen, Schlafmitteln,... verschiedenster Art und über ein paar Jahre.
Heute bin ich davon unten. Ich selbstmedikamentiere noch mit natürlichen Mitteln gegen Alpträume und Schlafstörungen, komme aber auch ohne alle Hilfsmittel für Monate gut klar (halt MIT Alpträumen und Schlafstörungen).

Was mir geholfen hat war Meditation und viel Beschäftigung mit meinem Geist und den Gründen für meine Ängste, Depressionen, Panickattacken, Wut, Unsicherheit,... sicher auch die Therapien die ich über die Jahre gemacht habe. Aber wirkliche Durchbrüche hab ich gefühlt erst die letzten Jahre mit der Spiritualität erzielt. Ist aber nur mein Weg und absolut nicht gesagt dass der irgendjemand anderem hilft! (bevor wieder DIE Diskussion startet).


Was Antidepressiva betrifft muss ich da wirklich deutlich sagen dass die ÜBERHAUPT keine Effekte erzielen!
Sie machen das Leben ein bisschen heller, ein bisschen angenehmer, Erfolgserlebnisse fühlen sich ein bisschen geiler an weil das Seratonin freier fließt, Glückshormone werden vermehrt ausgeschüttet wenn einem die Sonne ins Gesicht scheint... Kleinigkeiten und eine angenehme Krücke wenn man in einem tiefen schwarzen Loch steckt. Aber mit AD wird nur dieses tiefe schwarze Loch ein wenig heller und gemütlicher ausgeleuchtet... Man muss es mit oder ohne AD aber selbst schaffen wieder aus diesem Loch zu kommen. Und da heißt es die Gründe zu finden warum man da drin sitzt und versuchen das aufzuarbeiten! Lebensumstände zu ändern, Gewohnheiten anzupassen, herauszufinden was einem fehlt, sich selbst zu reflektieren und hinterfragen,...
Da steckt schon Arbeit drin und 2-3 Jahre Zeit nehmen um zB seine Lebensumstände so anzupassen dass sie glücklicher machen halte ich für eine realistische Zeitspanne. Dabei AD zu nehmen wenn die Kraft fehlt es ohne AD zu schaffen... halte ich auch für sinnvoll. Aber es ist NICHT die Wirkung der Tabletten wenn es danach wieder ohne geht. Die heilen nicht! Die stabilisieren!
Stimmt,besser ist es sich mit Sport abzulenken,joggen,Spazieren an der frischen Luft,Leute treffen,sich etwas schönes gönnen,natürlich auch Sex,die 4 Wände Zuhause sind nicht gut für dies Selle!
 
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