Die neue Weiblichkeit

o_O Was ist daran neu?

Die Frau der zwanziger Jahre
Von Jessica Reichel

Die 1920er Jahre waren wegweisend für die Emanzipation der Frau. Frauen erfanden für sich eine neue Rolle, erkämpften sich ihren Platz in der Arbeitswelt und brachten ihr neu gefundenes Selbstvertrauen durch Mode und Spiel mit ihren Reizen zum Ausdruck.

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Ich fürchte es wird noch 2 bis 3 Generationen brauchen, bis dieses Wunschdenken auch einigermaßen Realität wird.

Und auch für den Fall das ich mich mit meinen evolutionsbiologischen Ansichten wiederhole.
In der Natur erobert das Männchen das Weibchen. Anderes Verhalten verwirrt zumindest das Tier in uns.
Und Sex spielt sich halt sicher nicht hauptsächlich auf der bewusten Sachebene ab.
Wünsche aber jeder selbstbewussten Frau viel Glück ;)
 
Und auch für den Fall das ich mich mit meinen evolutionsbiologischen Ansichten wiederhole.
In der Natur erobert das Männchen das Weibchen. Anderes Verhalten verwirrt zumindest das Tier in uns.


:cool: Ich denke da ging die Archäologie immer von falschen Annahmen aus, im Gegenteil, mehr Gleichberechtigung als zu Zeiten der Urmenschen bis zum Ende der Antike dürfte es dann nie mehr gegeben haben.
Es war daher eine neuzeitliche Erscheinung, ab Mittelalter, von Religionen geprägt und nicht von der Natur. ;) Die eigenen Frauen zu unterdrücken fiel keinem Kelten, Germanen, Römer oder Wikinger ein, nur dem Christentum und dem Islam.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke mit der Erfindung der Anti Baby Pille hat sich vieles geändert !!
Ich denke die letzten 20 Jahre haben sich die Frauen eh genommen was Sie wollten, nur wurden Sie als Schlampen bezeichnet.
im Gegenzug sind wir Männer die Machos.

i finds cool:):)
 
Ich denke da ging die Archäologie immer von falschen Annahmen aus
Wenn ich von Evolutionsbiologie spreche, meine ich Beobachtungen im Tierreich.
Bin inhaltlich bei dir was deine Beobachtungen der jüngeren Menschheitsgeschichte betrifft.
Im Tierreich geht es ja auch nicht darum das Weibchen zu versklaven, sondern sich das Beste auszusuchen und zum Geschlechtsakt zu überwältigen.
Und Sex auf diese Art zu vollziehen hat schon was. Die meisten Männer sind jedenfalls mit einer Frau überfordert die genau sagt was sie will, im besten Fall nur verunsichert;)
 
Im Tierreich geht es ja auch nicht darum das Weibchen zu versklaven, sondern sich das Beste auszusuchen und zum Geschlechtsakt zu überwältigen.
Und Sex auf diese Art zu vollziehen hat schon was.
Ich wüsste nicht, was daran reizvoll ist, eine Frau zum Sex überwältigen zu müssen. Meine Sexpartnerinnen wurden bisher immer freiwillig mit mir intim :).

Die meisten Männer sind jedenfalls mit einer Frau überfordert die genau sagt was sie will, im besten Fall nur verunsichert
:zzz:
 
Also...ich mag durchaus Frauen, die wissen, was sie wollen - und auch selbstbewusst genug sind, mir dies zu zeigen. :D

Es könnte zwar sicherlich ruhig öfter vorkommen...aber grob gesehen stimmt die Richtung - es kommt mittlerweile häufiger vor als früher.
Sehe darin auch absolut keinen Grund, sich als Mann “verunsichert“ zu fühlen - im Gegenteil...es schmeichelt mir durchaus. ;):up:
 
Wenn ich von Evolutionsbiologie spreche, meine ich Beobachtungen im Tierreich.
Bin inhaltlich bei dir was deine Beobachtungen der jüngeren Menschheitsgeschichte betrifft.
Im Tierreich geht es ja auch nicht darum das Weibchen zu versklaven, sondern sich das Beste auszusuchen und zum Geschlechtsakt zu überwältigen.
Und Sex auf diese Art zu vollziehen hat schon was. Die meisten Männer sind jedenfalls mit einer Frau überfordert die genau sagt was sie will, im besten Fall nur verunsichert;)

Sehe ich einwenig differenzierter :)

Kommt jetzt darauf an welche Tierart Du jetzt als Beispiel heranziehen möchtest... es gibt so viele.

Bei den meisten höheren Säugetieren sind alle Balzrituale, die veranstaltet werden dazu da, dass sich die WEIBCHEN ihre männlichen Partner aussuchen können.

Weiters finde ich hinkt der direkte Vergleich (der indirekte Vergleich ist auf jeden Fall zulässig), da in der Natur schwache, kranke Exemplare (nicht immer, siehe dokumentierte Fälle bei Walen zB) oft getötet werden.

Das heisst, die höheren Säugetiere schöpfen aus einem Pool "idealer" Partner - die Männchen machen sich eine gewissen Hierachie aus und die Weibchen machen sich innerhalb ihrer Gruppe eine gewisse Hierachie aus und die "Besten" (was auch immer das für Kriterien sind) kommen zusammen.

Nach ungefähr einem Jahr hier im Forum denke ich, dass manch "Mimimi" Thread (egal von welchem Geschlecht) unter anderem darin begründet ist, dass sich manche in der eigenen Attraktivität nicht einschätzen können bzw. Kriterien anlegen für "was ist der/die richtige Partner/Partnerin für mich!", die dann nicht unbedingt zu einer glücklichen Beziehung/Affäre/Freundschaftplus/Ons beitragen.

Allerdings ist das NICHT das Problem von den Frauen und Männern, die eine Partneranfrage ablehnen, sondern ich denke, die Verantwortung liegt schon auch sehr bei denen, die sich in der Partnerwahl so sehr vergreifen. Einwenig Selbstverantwortung und richtige Selbsteinschätzung wäre zu wünschen.

Edit: Zur Sexualtität der höheren Säugetiere gibt es sehr spannende Erkenntnisse. Es gibt auch in der Zucht das Wissen, dass nicht jeder Stier jeder Kuh zu Gesicht steht (deswegen auch die künstliche Befruchtung bei unserm Weidevieh). Wurde darauf aufmerksam gemacht, und ja es kommt vor, dass ein Stier auf eine Kuh nicht aufspringen will. Also sogar das Liebespiel bei Rindern ist differenziert. Nicht jeder Hund steht einer läufigen Hündin zu Gesicht und normalerweise macht sich ein Hunderudel das untereinander aus und die HÜNDIN BEKOMMT DAS MIT. Also die Idee in der Natur "überwältigt" irgendein Männchen ein empfangsbereites Weibchen ist SO nicht zu unterschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die meisten Männer sind jedenfalls mit einer Frau überfordert die genau sagt was sie will, im besten Fall nur verunsichert;)

Diese Erfahrung habe ich nicht gemacht. Männer sind ziemlich froh, wenn man sich mit seinen eigenen Bedürfnissen auseinandergesetzt hat (egal bei welcher Thematik, besonders in der Sexualtiät) und das ausdrücken kann.

Meiner Meinung nach ist jede Art von Beziehung halt keine Einbahnstrasse. Nur zu fordern oder nur eigene Bedürfnisse anzumelden und dann auf das, was dem Partner wichtig ist zu "vergessen" wäre halt auch keine Lösung. Das hat dann für mich zumindest nichts mit "Emanzipation" zu tun, sondern mit Egoismus vom Feinsten.

Edit: Man könnte aus meinen Beiträgen herauslesen, dass mir die Partnerwahl (egal für was) sehr wichtig ist.
 
Streitschrift: Svenja Flaßpöhlers "Die potente Frau" | BR.de

Die emanzipierte Frau als Verführerin, die sich nimmt was sie begehrt.

Nur ein Wunschdenken oder bereits Realität?

Liebe Marlene, interessanter Artikel.

Die weibliche Potenz ist mir persönlich sehr wohl ein Begriff.
Ich finde den Einen Absatz wo vom "Umschlingen" die Rede ist, sehr gelungen.

Im ersten Absatz wo vom eigenen und eigensinnigen Begehren die Rede ist, konnte ich für mich selbst nichts Neues sehen.
Ich habe von Anfang an meine Sexualität so empfunden und gelebt.
Nie wäre es mir in den Sinn gekommen ich wäre der alleinige "passive" Part.

Die Aussagen von Freud und Lacan stehen für mich im zeitgeschichtlichen Zusammenhang.
Beide haben sehr viel zur Erforschung des Unbewußten und der Erforschung der menschlichen Psyche beigetragen.
Deswegen sind jedoch ihre veralteten Aussagen zur Befindlichkeit von Frauen, zumindest für mich, nicht mehr relevant.

Es ist den Leistungen von vielen, vielen Frauen UND Männern, die sich um die Gleichberechtigung der Frau in unserer westlichen Gesellschaft bemüht haben zu verdanken, dass DIESE Einschätzungen für mein Leben heute nicht mehr gilt.
Mir ist das bewußt und ich bin dankbar dafür.

Der Absatz über metoo ist gut. Ja, von allen Anfang an hat mich auch gestört, dass die Opferhaltung bestärkt wird dadurch.

Der Absatz mit Medusa. Hm jein, ich empfinde Frauen, die ihre Verführungskünste einsetzen können, bewußt oder unbewußt sehr interessant.
Mir fällt auf, dass leider immer noch Frauen gegenseitig in dem Sinne "aufeinander losgehen", dass sie attraktive andere Frauen gern als "Schlampe oder Hure" titulieren.
Ein Verhalten, dass mir schon immer zuwider ist und dem ich recht entschieden entgegentrete.

Das Beispiel mit dem Chef, der auf ein Hotelzimmer einladet, finde ich schlecht interpretiert.
Früher und heute hätte mich KEINE Situation dazu gebracht dem Folge zu leisten.
Selbstverständlich können Frauen dazu NEIN sagen und sie sollen es! Selbstverständlich gibt es heute Anlaufstellen wo man Hilfe zu solchen Situationen bekommt.

Ist das eine schreckliche Situation, wenn einem das passiert, dass so ein Ansinnen überhaupt an einem herangetragen wird? Ja! Ist es ein Schicksalsschlag? Ich meine Ja! Kann man sich in Österreich heutzutage dagegen wehren? Ich denke Ja! Ist das schlimm auszuhalten? Ist das anstrengend? Ist das widerlich? Ja, natürlich. Trotzdem sollten wir Frauen uns dagegen wehren.

"Man führt den Begriff der Autonomie wirklich ad absurdum, wenn man davon ausgehen würde, dass eine Situation so perfekt und glatt ist, dass es überhaupt nichts kostet, autonom zu handeln. Das ist die große Herausforderung der Autonomie. Und das gilt leider Gottes auch für Frauen."

Hier kommt mir die Aussage etwas "schräg" rüber. Nicht leider Gottes gilt das für uns Frauen, sondern es ist einfach so.
Es gilt für Männer und für Frauen gleichermassen. Autonomie bekommt man nicht geschenkt, an dieser muss man arbeiten und wir Frauen stehen ja nicht ausserhalb der Realität, das heisst auch wir müssen dafür arbeiten. Das ist halt so.

Alles in Allem guter Artikel, danke fürs Posten.
 
Unter "Verführung" verstehe ich hier, jemanden zu etwas zu bewegen was er von sich aus nicht machen, was er als unvernünftig, verwerflich, nicht zu erwarten und überraschend empfinden würde. Und er somit in die Rolle des sich der Verfühererin unterwerfenden Mannes gedrängt wird, wobei Männer zwar den sexuellen Teil genießen können, es aber gleichzeitig als höchst ambivalent empfinden und für sich letzlich doch die dominante Rolle reklamieren. ( Ausnahme devote Männer ).

Somit wird wohl sich auch künftig eine Frau, was ihre Begierden betrifft, bei einem Mann nicht mehr holen können, als sein typisches "potentes" Verhalten des Führenden zulässt. Da hilft auch eine "neue Weiblichkeit" nichts.

Nicht die Frau muss sich in ihrer Weiblichkeit ändern. Das Verständnis von Männlichkeit gehört auf den Prüfstand. :D
 
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