Die Deutsche Bank: es hat sich ausgeträumt

heute die nächste Zinssenkung der EZB plus weitere Erhöhung der Geldschwemme :mad:

Wenn Idiotie einen Namen hat: Mario Draghi
 
Offenbar sind auch amerikanische Geschäftsbanken zum Teil nicht besser aufgestellt:
1933 haben die USA das Trennbankensystem eingeführt. Das war eine der Konsequenzen der Weltwirtschaftskrise. Damit wurde Einlagen- und Kreditgeschäft strikt vom Wertpapier- und Anlagegeschäft getrennt, um zu verhindern, dass Geschäftsbanken wie vor 1929 zu große Risiken eingehen, zusammenbrechen und die kleinen Sparer alles verlieren. So entstanden Geschäftsbanken und Investmentbanken. Diese Trennung wurde erst 1999 aufgeweicht, ist aber noch immer prägend für das US-Bankensystem.
Die beiden Banken sind noch immer weitgehend getrennt und haben sich historisch unterschiedlich entwickelt. Das konnte nicht verhindern, dass auch Geschäftsbanken vor 2009 zu viel Risiko innerhalb ihres engen Rahmens eingingen – Stichwort: Subprime-Krise – und zu viele Hypothekarkredite für Schuldner mit geringer Kreditwürdigkeit begaben. So lieferte die Washington Mutual Bank 2008 die größte Bankenpleite der USA. Offenbar hat das Trennbankensystem aber auch dazu geführt, dass man sich in den USA in Bezug auf die Standards der Bankdienstleitungen wie im Europa der frühen 1970er-Jahre fühlt.

Überweisung nur mit Pass
Dabei war ich zu Beginn sehr überrascht, als ich problemlos ein Konto mit Debit-Karte und Telebanking bekam – wofür mir auch pro Monat zehn US-Dollar verrechnet werden. Eine ganz simple Überweisung ist aber schon weit jenseits des Machbaren. Dafür gibt es nämlich tägliche und monatliche Höchstbeträge, die viel geringer sind als die Miete, die ich überweisen muss. Außerdem darf man nur auf Konten der eigenen Bank überweisen, und mein Vermieter hat unglücklicherweise eine andere Bankverbindung.

Also fahre ich zur Bank, um ein "Wire" durchzuführen. Dass Überweisungen noch nach dem "Drahten", also dem Telegrafieren benannt sind, sollte einen stutzig machen. Der freundliche Bankangestellte – wie alle der unzähligen Bankangestellten in der Gegend hat er Migrationshintergrund, arbeitet nur Teilzeit und studiert an einem der vielen Colleges im Valley – verlangt meinen Ausweis, ich zeige ihm zwei, leider habe ich den Reisepass nicht dabei. Nur der hätte mich legitimiert, eine Überweisung vorzunehmen. Also nach Hause und den Pass holen, zurück zur Bank und zum nächsten Bankmitarbeiter. In dreißig Minuten haben wir mit vielen Unterschriften die Überweisung geschafft und sind sehr stolz darauf. Die Gebühr dafür beträgt übrigens 30 Dollar.

Unsicher, teuer und antiquiert
Auf meine Bitte, doch gleich die Mietüberweisungen für die nächsten Monate einzurichten, beginnt er mir verschwörerisch zuzuflüstern: Er könne das schon machen, er würde mir aber als Freund davon abraten. Wir bräuchten nämlich sonst noch eine gute Stunde und die Gebühren würden sich verfünffachen. Er würde mir raten, mir an jedem Monatsersten einen Scheck bei ihm zu holen und diesen dann auf die Bank meines Vermieters zu bringen. Mir wurde klarer, warum das Logo meiner US-Bank die Postkutsche ist.
Diese und schlimmere Erfahrungen machen alle Europäer in den USA: Hebt man Geld von einem Automaten ab, der nicht der eigenen Bank gehört, zahlt man eine Gebühr von drei US-Dollar. Alle Anschaffungen, die den Rahmen der Kreditkarte sprengen, stellen das Finanzsystem vor große Herausforderungen. Auch die Chipkarte mit dem PIN-Code beginnt sich erst langsam zu verbreiten, die Bestätigung der Zahlungen erfolgt noch immer mit der Unterschrift. Und der bei uns seit Jahrzehnten ausgestorbene Barscheck ist hier noch weitverbreitet. Das ganze System ist unsicher, personalintensiv, teuer und unglaublich antiquiert.

... Aber warum?
Eine Erklärung für die Rückständigkeit der Geschäftsbanken liegt sicher im Trennbankensystem und in der strikten Regulierung. Dadurch gab es keine Anreize für die Entwicklung neuer Geschäftsfelder, Zielgruppen und innovativer Bankdienstleitungen. Dann erzeugen auch die geringeren Personalkosten weniger Rationalisierungsdruck als in Europa. Dennoch waren im jüngsten von Ernst & Young durchgeführten "Global Commercial Banking Survey 2014" die US-Bankkunden viel zufriedener sind als die europäischen. Das zeigt zum einen, dass wenige Kunden das jeweils andere System kennen und dass Kundenzufriedenheit oft nichts mit Qualität zu tun hat. Ich selbst gelobe jedenfalls, meine österreichische Bank zumindest ein Jahr lang nur mehr zu loben und zu ehren.

Quelle: Der Standard
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sagt überhaupt, dass du seine geleakten Postings nicht manipuliert hast?

Mal davon abgesehen, dass ich so meine Zweifel habe, dass der ominöse Bekannte in Gestalt eines Uniprofessors überhaupt existiert, aber selbst wenn, was heißt das schon. Man weiß weder welche Textpassage ihn zum Augenrollen verleitet hat, noch ob er überhaupt ausreichend kompetent ist, die Augen zu rollen. Gerade ältere Professoren sind abseits ihres Kernbereiches oftmals nicht immer richtig sattelfest.
 
Ja, böser Draghi.....

Vor dem Hintergrund der Inflation von zuletzt nur einem Prozent in der Eurozone und einer etwas schwächelnden konjunkturellen Entwicklung nimmt die EZB ihre teils umstrittenen Anleihenkäufe wieder auf.
Man kann wohl damit rechnen, dass auch Draghis Nachfolgerin Christine Lagarde an diesem Kurs festhalten festhalten wird.
Geldpolitik wird auch wenn’s für einige überraschend kommt, nicht für deutsche und österreichische Sparer gemacht.
 
... ob er überhaupt ausreichend kompetent ist, die Augen zu rollen. Gerade ältere Professoren sind abseits ihres Kernbereiches oftmals nicht immer richtig sattelfest.
natürlich mußte ein solcher Kommentar kommen - eigentlich hätte ich ihn ja schon viel früher erwartet.
Denn eines ist klar: nur DU bist der Beste und Allwissende, das hast Du hier im EF ja eh schon oft genug versucht, klar zu machen. Und jeden, der mit Dir nicht einer Meinung ist, stellst Du als Trottel hin.

Und daß Du mit dem Draghi einer Meinung bist - tja, kaum überraschend.

Aber noch noch ätzen:
Geldpolitik wird auch wenn’s für einige überraschend kommt, nicht für deutsche und österreichische Sparer gemacht.
das find' ich tief. Die seit dem Zinstief Jahr für Jahr stattfindende Wertvernichtung der Spareinlagen nimmst Du wohl aus gottgegeben und daher durchaus in Ordnung hin; paßt.

Aja, noch was zum Draghi: daß ausgerechnet sein Landsmann Gentiloni zum neuen EU-Wirtschaftskommissar gemacht wird, ist so, wie wenn man einen Hund auf die Knackwurst aufpassen läßt.
 
stellst Du als Trottel hin.

:zzz::zzz::zzz:
Der Einzige, der in diesem Thread irgendjemanden explizit als Trottel hinstellt, bist eigentlich du. ——>
Wenn Idiotie einen Namen hat: Mario Draghi

das find' ich tief. Die seit dem Zinstief Jahr für Jahr stattfindende Wertvernichtung der Spareinlagen nimmst Du wohl aus gottgegeben und daher durchaus in Ordnung hin; paßt.

Was ist daran tief? Es ist eine simple Feststellung, dass Geldpolitik in einem Währungssystem nunmal nicht für einzelne Interessengruppen, noch dazu in nur ausgesuchten Ländern gemacht werden kann. Das hat mit gottgegeben nix zu tun.
Was hätten denn bitte österreichische und deutsche Sparer davon, wenn zwar der Leitzins bei, sagen wir mal angenommenen drei Prozent läge, dafür aber das italienische und eventuell auch das spanische Bankensystem auf Grund von erhöhten Kreditausfällen ins Wanken geriete und schließlich das gesamte europäische Bsnkensystem anstecken würde. Da kann sich der österreichische und deutsche Sparer dann seine staatliche Einlagensicherung in die Haare schmieren, denn die ist dann genau nichts mehr wert.
 
Was hätten denn bitte österreichische und deutsche Sparer davon, wenn zwar der Leitzins bei, sagen wir mal angenommenen drei Prozent läge, dafür aber das italienische und eventuell auch das spanische Bankensystem auf Grund von erhöhten Kreditausfällen ins Wanken geriete und schließlich das gesamte europäische Bsnkensystem anstecken würde
genau das beschreibt bestens die Schieflage dieses ganzen Systems - auf den Punkt gebracht: die nördlichen Länder finanzieren die südlichen.
Oder noch pauschaler gesagt: ein funktionierendes Währungssystem kann es nur unter einem gemeinsamen Wirtschafts- und Finanzsystem geben. Und das ist bekanntlich beim Euro nicht der Fall. Und deshalb auch immer wieder diese unliebsamen bis hin zu gefährlichen Verwerfungen.

Für den Augenblick ist der Euro noch einmal heil davongekommen, nachdem sich der Salvini politisch verkalkuliert hat und NICHT italienischer Regierungschef wurde.
Für wie lange dieser Zustand anhält, ist schwer zu sagen; wobei man hinsichtlich der jahrzehntelang politischen Gepflogenheiten in Italien vermuten darf, daß auch der neuen Regierung kein allzu langes Leben beschieden sein wird, und der nächste Ministerpräsident dann doch Salvini heißt.
Was das für die EU und den Euro bedeutet, dazu braucht man, glaub ich, nicht allzu lange überlegen.
 
An Aktien kommt derzeit niemand vorbei der rechnen kann,

Ich schaetze derzeit Blue Chips die von der Konjunktur nicht abhaengig sind.
 
:zzz::zzz::zzz:
Was hätten denn bitte österreichische und deutsche Sparer davon, wenn zwar der Leitzins bei, sagen wir mal angenommenen drei Prozent läge, dafür aber das italienische und eventuell auch das spanische Bankensystem auf Grund von erhöhten Kreditausfällen ins Wanken geriete
Meine Professoren lehrten mich, dass das Zinsniveau von einer Menge von Faktoren abhängt, jedoch „Rücksichtnahme auf unverantwortliche Kreditnehmer“ war nicht dabei.
Eine wichtige Funktion eines marktgerechten Zinssatzes ist nämlich die Eliminierung von ineffizienten Wirtschaftssubjekten und nicht deren Schlendrian zu unterstützen, sowie ineffiziente Volkswirtschaften zu Strukturmaßnahmen zu zwingen.
Aber mag sein, dass meine Professoren schon etwas betagt und daher in Deinen Augen nicht mehr ganz sattelfest waren.
Um mein Wissen, das möglicherweise von nicht mehr ganz firmen Professoren und anerkannten, aber doch schon in die Jahre gekommenen Wirtschaftsjournalisten stammt, aufzufrischen, ersuche ich Dich, mir mitzuteilen, wo ich Veranstaltungen von Dir besuchen kann.
Ein Vortrag oder Seminar, abgehalten von einem im Zenit seines Schaffens stehenden Menschen wie Du es bist, ist ja doch etwas anderes, als sich lediglich mit Deinen Kommentaren im Forum begnügen zu müssen. Vielleicht gelingt es Dir, im Rahmen solch einer Veranstaltung mein möglicherweise veraltetes Wissen über Zinsbildung zu aktualisieren.
 
Meine Professoren lehrten mich, dass das Zinsniveau von einer Menge von Faktoren abhängt, jedoch „Rücksichtnahme auf unverantwortliche Kreditnehmer“ war nicht dabei.
Eine wichtige Funktion eines marktgerechten Zinssatzes ist nämlich die Eliminierung von ineffizienten Wirtschaftssubjekten und nicht deren Schlendrian zu unterstützen, sowie ineffiziente Volkswirtschaften zu Strukturmaßnahmen zu zwingen.
:up::up::up:
 
genau das beschreibt bestens die Schieflage dieses ganzen Systems - auf den Punkt gebracht: die nördlichen Länder finanzieren die südlichen.
Oder noch pauschaler gesagt: ein funktionierendes Währungssystem kann es nur unter einem gemeinsamen Wirtschafts- und Finanzsystem geben. Und das ist bekanntlich beim Euro nicht der Fall. Und deshalb auch immer wieder diese unliebsamen bis hin zu gefährlichen Verwerfungen.

Das ist ein bisserl zu einfach gedacht (und damit stelle ich dich jetzt keineswegs als Trottel hin)..... erstens sehen wir ähnliche Entwicklungen hinsichtlich der Geldpolitik auch in anderen Ländern. Nullzins oder gar ein negativer Zins bzw. eine expansive Geldpolitik sind beispielsweise auch in den USA, in Japan (dort im Grunde seit mehr als 25 Jahren), in Schweden und sogar in der Schweiz zu beobachten, dort sogar noch stärker als in der Eurozone, wenngleich es im Fall der CH etwas andere Gründe hat.
Das sind alles gewachsene und mehr oder weniger homogene Währungsräume, im Gegensatz zum eher heterogen Euroraum. Sind vermutlich alles ineffiziente Volkswirtschaften, wie manche hier meinen.
Zweitens die Meinung, dass die nördlichen Euroländer jene im Süden finanzieren hält sich zwar hartnäckig, stimmt aber im Falle Italiens schon lange nicht mehr. Mittlerweile halten italienische Investoren eine große Mehrheit italienischer Staatsanleihen. Zudem verfügen italienische Haushalte über hohe Vermögenswerte, Schätzungen zufolge etwa das 2,5 fache deutscher Haushalte, bei gleichzeitig niedriger Verschuldung des privaten Sektors. Eine entsprechende Schuldentragfähigkeit ist demnach gegeben, die vorallem in deutschen Medien skizzierten Szenarien eines zweiten Griechenlands sind zumindest hinsichtlich der Staatsverschuldung reine Panikmache.
Das wirkliche Problem Italiens heute ist einerseits nach wie vor der ital. Bankensektor und andererseits die wirtschaftliche Depression des Landes, die hohe Arbeitslosigkeit und der massive Einbruch der Wirtschaftsleistung der vergangenen zwei Jahrzehnte. Strukturelle Schwächen des Landes haben dazu geführt, dass Italien seit geraumer Zeit eine stagnierende Produktivität ausweist.
 
Zudem verfügen italienische Haushalte über hohe Vermögenswerte, Schätzungen zufolge etwa das 2,5 fache deutscher Haushalte, bei gleichzeitig niedriger Verschuldung des privaten Sektors.

Ich habe mal gehört, ich glaube Dr.Gerd Kommer hat das gesagt, bin mir aber nicht mehr ganz sicher,
daß das noch aus der Zeit kommt wo Italien die Lire hatte, nämlich deswegen, weil die Italiener ihre schwache
Lire nicht aufs Sparbuch tragen wollten sondern besser in Immos usw. investierten, wobei der Deutsche
der ohnehin (so wie wir Ö auch) ein Freund des Sparbuches war/ist, seine harte starke DM schön brav
aufs Sparbuch gelegt hat, ziemlich unproduktiv und diese Immos sich im Wert jetzt schön gesteigert haben.
Ich weiß auch nicht was noch alles passieren muß, damit die Leute aufwachen und merken daß ein Sparbuch nix bringt.
 
damit die Leute aufwachen und merken daß ein Sparbuch nix bringt
ich denke nicht, daß die meisten mittlerweile NICHT wissen, daß ein Sparbuch "nix" bringt. Aber - wohl historisch begründet - hängen sehr viele Menschen halt immer noch daran.
Daß einzig Tröstliche ist, daß lt. einem OGH-Urteil die Banken für Spareinlagen keine Minus-Zinsen verrechnen dürfen (dafür holen sie sich's halt anderweitig).
 
mit meiner Kritik am Draghi bin ich wohl ganz uns gar nicht alleine:

Nach EZB–Zinssenkung: Viel Skepsis an positiver Wirkung

Textauszug:

"Notenbanker aus wichtigen EU-Ländern, darunter Österreich, Deutschland und Niederlande, halten die EZB-Beschlüsse für einen Fehler"
...
"Die Beschlüsse der Europäischen Zentralbank stoßen auf breite Kritik von Notenbankern"
 
Ich habe mal gehört, ich glaube Dr.Gerd Kommer hat das gesagt, bin mir aber nicht mehr ganz sicher,
daß das noch aus der Zeit kommt wo Italien die Lire hatte, nämlich deswegen, weil die Italiener ihre schwache
Lire nicht aufs Sparbuch tragen wollten sondern besser in Immos usw. investierten, wobei der Deutsche
der ohnehin (so wie wir Ö auch) ein Freund des Sparbuches war/ist, seine harte starke DM schön brav
aufs Sparbuch gelegt hat, ziemlich unproduktiv und diese Immos sich im Wert jetzt schön gesteigert haben

Ja, von der These habe ich auch schon vor Jahren gehört. Da scheint einiges dran zu sein.
Ein weiterer, wichtiger Punkt ist, dass in den Südländern den Behörden und staatlichen Institutionen kaum bis gar nicht vertraut wird. Eine Begründung für die
hohe Anzahl an Steuerhinterziehern in diesen Ländern ist, daß die Beamten das Geld in die eigene Tasche stecken. Was zum Teil ja auch stimmt.
 
Notenbanker aus wichtigen EU-Ländern, darunter Österreich, Deutschland und Niederlande, halten die EZB-Beschlüsse für einen Fehler"

Das kommt jetzt aber nicht gerade überraschend. Die Notenbanker der jeweiligen Länder betreiben Klientenpolitik und für Länder wie AT, DE und NL bringt das negative Zinsniveau in der Tat mehr Nachteile denn Vorteile, verfügen deren Banken doch über eine Überschussliquidität.
Oberstes Ziel der EZB ist nun Mal die Preisniveaustabilität. Über die Maßnahmen, wie diese am besten zu erreichen ist, kann man natürlich vortrefflich streiten, insbesondere über die Anleihenkäufe, senden diese doch falsche Anreize.
Unabhängig davon wie man jetzt zur Budgetdisziplin einzelner Staaten steht, Europas Politik muss sich schon auch den Vorwurf gefallen lassen, dass sie ihre eigenen Hausaufgaben auf die Notenbank abgewälzt hat. Solange die EZB ein Mandat verfolgen muss, das nicht von einer gemeinsamen Fiskalpolitik innerhalb der Währungsunion mitgetragen wird, steht die Geldpolitik eben vor jener Situation, die wir gerade vorfinden.
 
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