Zusammenleben

Das stimmt so nicht ganz...auch Zeugen Jehovas, Protestanten usw. werden als Christen gezählt.
Mehrheitlich verfolgt werden sie scheinbar außerdem in christlichen Ländern.
Der Artikel ist zwar auf heise.de erschienen, aber ich denke den Ersteller der Studie kann man schon ernst nehmen.
Außerdem hat ja Jesus gesagt, wenn Dich einer schlägt, halte ihm die andere Backe hin, anstatt zurückzuchlagen. Also passts schon zusammen mit den christlichen Werten;)

Sind Christen die meistverfolgte Religionsgemeinschaft der Welt?

Die Zeugen Jehovas rechnen sich in ihrer eigenen Sicht dem Christentum zu. Aber das sehen nur sie selber so. Ähnliches gilt für "die Heiligen der letzten Tage", die unter der Bezeichnung Mormonen vielleicht besser bekannt sind. Und dass Christen mehrheitlich in christlichen Ländern verfolgt werden, das ist eine etwas seltsame Interpretation des von dir zitierten Artikels. Ich lese da etwas ganz anderes heraus .......

Nimmt man die Gesamtzahl der Christen, die in Ländern leben, in denen ihnen Verfolgung droht, als Grundlage, lässt sich anhand der Pew-Studie auch folgende These bestätigen: Christen sind die meistverfolgte Glaubensgruppe der Welt.

Seit dem verhängnisvollen "Arabischen Frühling" (der in Wahrheit diese Region in tiefste Finsternis gestürzt hat) sind Christen in weiten Teilen der arabisch - muslimischen Welt vermehrt der Verfolgung ausgesetzt. Verfolgung heißt für mich: Gewalt bis hin zur Ermordung. Ich erspare mir jetzt das googeln nach Beispielen, wo in Ägypten immer wieder koptische Christen Massenmorden zum Opfer gefallen sind. Dazu als Anmerkung: die Kopten sind nicht irgendeine dubiose Sekte, sondern sie sind gewissermaßen die "Ureinwohner" Ägyptens, die schon da waren, als es noch gar keinen Islam gab.

Und jetzt dazu:

Überraschender fällt hingegen ein anderes Ergebnis der Untersuchung aus: Die Mehrheit der verfolgten Christen lebt in Staaten, die selbst mehrheitlich christlich sind. Die Studienmacher schreiben:

Christen wurden tatsächlich vor allem in mehrheitlich christlichen Ländern schikaniert.

Pew-Research-Center
Als ein Beispiel nennen die Forscher Eritrea. In dem mehrheitlich christlich-orthodoxen Land verwehre der Staat Anhängern der Zeugen Jehovas die Ausstellung von Personaldokumenten. Auch unter den zahlreichen politischen Gefangenen des Landes fänden sich überwiegend Protestanten, genauer: Anhänger evangelikaler Gemeinden und Pfingstkirchler.

Zwischen "Schikane" und der Verfolgung, die am Ende zum Verlust des Lebens führt (womit Christen im arabisch - muslimischen Raum rechnen müssen) ist halt doch ein klitzekleiner Unterschied. Vermutlich werden unsere europäischen "Schikanen" wegen Kopftuch etc. auch schon zur religiösen Verfolgung gezählt. Erwähnt wird in der Studie auch, dass der (prozentuale) Anteil der verfolgten Anhänger verschiedener Religionen unterschiedlich ist. Ja, das stimmt, es gibt (auch im muslimisch - arabischen Raum) mehr Christen als es Jesiden gibt. So gesehen sind die Jesiden natürlich die mitverfolgte religiöse Gruppe. Denn die wurden (werden?) erbarmungslos abgekragelt, wo immer die Islamisten ihrer habhaft werden konnten.
 
Das stimmt so nicht ganz...auch Zeugen Jehovas, Protestanten usw. werden als Christen gezählt.
Wenn man es genau betrachtet, haben die christlichen Kirchen (mit Ausnahme der Zeugen Jehovas) schon lange untereinander ihren Frieden geschlossen, somit kann man alle geschlossen betrachten. Und zB im Irak oder Syrien waren / sind überwiegend katholische oder orthodoxe Christen betroffen ;)
Außerdem hat ja Jesus gesagt, wenn Dich einer schlägt, halte ihm die andere Backe hin, anstatt zurückzuchlagen.
Stimmt, was bedeutet "schlag nicht zurück". Er hat aber nicht gesagt, wenn dich einer schlägt gib ihm auch noch Unterkunft und Nahrung :schulterzuck:
 
Die Zeugen Jehovas rechnen sich in ihrer eigenen Sicht dem Christentum zu. Aber das sehen nur sie selber so.
Natürlich sind sie eine christliche Gemeinschaft, da gibt es nicht viel Interpretationsspielraum.
"Die Zeugen Jehovas leiten ihren Glauben von ihrem Verständnis der Bibel ab.[1][2] Sie denken, dass sie – im Unterschied zur von ihnen als „abtrünnig“ betrachteten sonstigen Christenheit – die Wahrheit lehren."
Siehe Lehre der Zeugen Jehovas – Wikipedia
So wie die Christen ursprünglich eine jüdische Sekte waren. Ist ja nicht weiter schlimm:schulterzuck:

das ist eine etwas seltsame Interpretation des von dir zitierten Artikels. Ich lese da etwas ganz anderes heraus .......
Das steht so im Artikel, ich hab da weder etwas hineininterpretiert, noch rausgelesen. Du hast es ja selbst zitiert.
"Überraschender fällt hingegen ein anderes Ergebnis der Untersuchung aus: Die Mehrheit der verfolgten Christen lebt in Staaten, die selbst mehrheitlich christlich sind.
Die Studienmacher schreiben:

Christen wurden tatsächlich vor allem in mehrheitlich christlichen Ländern schikaniert."


Verfolgung heißt für mich: Gewalt bis hin zur Ermordung.
Aber nicht für die Studie...auch nicht für Studien irgendwelcher evangelikaler Organisationen. Wer verfolgt schikaniert meistens auch, oder etwa nicht?
Erwähnt wird in der Studie auch, dass der (prozentuale) Anteil der verfolgten Anhänger verschiedener Religionen unterschiedlich ist
Genau, so gesehen sind die Christen zahlenmäßig zwar die am meisten verfolgte Gruppe (logisch, es gibt ja auch mehr Christen als sonstwas), aber;

"Die Wissenschaftler von Pew haben alle Religionsanhänger, die in Staaten leben, in denen ihnen Verfolgung droht, zusammengezählt und ins Verhältnis zur Gesamtzahl der Gläubigen gesetzt. Im daraus folgenden Ranking landen Christen nach Juden, Hindus, Muslimen, "anderen" und "Volksglauben" nur auf Platz sechs."

Das selbe Spiel mit "Christen wurden tatsächlich vor allem in mehrheitlich christlichen Ländern schikaniert."
Da es mehr mehrheitlich christlich geprägte Staaten als sonstwas gibt
Wenn ich jetzt will, die genauen Zahlen kenne ich ja nicht, könnte ich das im Umkehrschluss aufgrund der großen Zahl von "mehrheitlich christlich geprägten Ländern" auch so lesen, dass die Christen Weltmeister im schikanieren sein könnten.
Natürlich zählt diese Interpretation null, weil ihr keinerlei Zahlen zugrunde liegen;)
Aber dieser Link ist diesbezüglich nicht ganz uninteressant.
Religionen im weltweiten Länderüberblick

Mein Posting hat sich im Übrigen vor allem auf die Aussage von Freddy Krüeger bezogen...
Christen und folglich auch die röm. kath. Kirche sind global die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft.
Diese Aussage
stimmt so nicht ganz
, ich habe nicht behauptet, dass sie grundsätzlich falsch ist;).

Wenn man es genau betrachtet, haben die christlichen Kirchen (mit Ausnahme der Zeugen Jehovas) schon lange untereinander ihren Frieden geschlossen, somit kann man alle geschlossen betrachten. Und zB im Irak oder Syrien waren / sind überwiegend katholische oder orthodoxe Christen betroffen ;)
Das stimmt schon, ich wollte es nur der Korrektheit halber gesagt haben, die römisch katholische Kirche als Hauptreligion in der oben verlinkten Karte nur etwa die Hälfte, die andere Hälfte braucht man aber um auf die entsprechend passenden Zahlen zu kommen.
Ich weiß schon, es ist Mäusemelken:D.


Er hat aber nicht gesagt, wenn dich einer schlägt gib ihm auch noch Unterkunft und Nahrung :schulterzuck:

Da hast Du recht...das ist eben christliche Nächstenliebe, die wirft nicht alle in einen Topf, so soll es sein, das finde sogar ich als nicht religiöser Mensch richtig!


Es ging mir vor Allem darum, die an sich richtige Behauptung in Relation zu setzen.

Aus der christlichen Geschichte wissen wir welche Religion mit großem Abstand am allermeisten Unheil auf diesem Planeten angerichtet hat. Ich will keinesfalls falsch verstanden werden, ich lehne Gewalt oder Schikane generell ab.
Rund 1000 Jahre lang waren die Christen die Verfolger, wer Wind säht usw.
Der arabische Frühling und der damit verbundene Sturz diverser Machthaber, war genauso wie andere geheimdienstlich/kriegerische Aktivitäten der Amerikaner und anderer westlicher (und mancher kommunistischer) Staaten im arabischen Raum, für das Emporkommen diverser islamistischer Gruppen mitverantwortlich.

So gesehen ist das Wiederaufkommen der Christenverfolgung die logische Konsequenz der politischen und marktwirtschaftlichen motivierten Handlungen christlich geprägter Staaten.
Eine Ironie der Geschichte, wenn es nicht so viele Unschuldige auf allen Seiten ausbaden müssten, wäre es fast zum Lachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du recht...das ist eben christliche Nächstenliebe, die wirft nicht alle in einen Topf, so soll es sein, das finde sogar ich als nicht religiöser Mensch richtig!
Ich hab ja auch nicht gesagt dass es falsch ist, sondern dass es an ein Wunder der Menschlichkeit grenzt (zwecks Verfolgung) und so ein Graffiti über das sich @Mitglied #429027 aufgeregt hat, daran nichts ändert. Und wie soll ich sagen, für eine an sich geschlossene Gemeinschaft (Stichwort Taufe / Kommunion) ist es nicht selbstverständlich auch nur etwas nach außen zu geben, linke / rechte Wange hin oder her. Im Grunde könnten sie sich hinstellen und alleine die nicht erteilte Absolution zur Gegenwehr schon als menschenfreundlichen Schritt verkaufen...
Aus der christlichen Geschichte wissen wir welche Religion mit großem Abstand am allermeisten Unheil auf diesem Planeten angerichtet hat. Rund 1000 Jahre lang waren die Christen die Verfolger, wer Wind säht usw.
Ja schon, nur gerade in der Region über die wir hier sprechen schenken sich bei Seiten seit Anbeginn genau nichts. Einmal stand der eine in Jerusalem, später die anderen vor Wien... Anders sieht es in Südamerika aus, aber um die geht's grad ned.
So gesehen ist das Wiederaufkommen der Christenverfolgung die logische Konsequenz der politischen und marktwirtschaftlichen motivierten Handlungen christlich geprägter Staaten.
Kann man so sehen, Fakt ist aber auch dass die Verfolgung der Christen von der lokalen Bevölkerung an der lokalen Bevölkerung ausgeführt wird und rein religös motiviert ist. Ansonsten würden sie, mMn völlig zurecht, schlicht jeden mit westlichem Pass lynchen was sie aber erstaunlicher Weise nicht tun.
 
Ich hab mich nicht übers Graffiti aufgeregt, auch wenn ich’s grindig find, sondern über das Gitter.
 
Ja schon, nur gerade in der Region über die wir hier sprechen schenken sich bei Seiten seit Anbeginn genau nichts
Stimmt
Anders sieht es in Südamerika aus, aber um die geht's grad ned.
Stimmt, der Großteil der Unmissionierbaren ist lange tot.
Kann man so sehen, Fakt ist aber auch dass die Verfolgung der Christen von der lokalen Bevölkerung an der lokalen Bevölkerung ausgeführt wird und rein religös motiviert ist. Ansonsten würden sie, mMn völlig zurecht, schlicht jeden mit westlichem Pass lynchen was sie aber erstaunlicher Weise nicht tun.
So sehe ich das auch:up:.
 
"Die Zeugen Jehovas leiten ihren Glauben von ihrem Verständnis der Bibel ab.


So wie die Christen ursprünglich eine jüdische Sekte waren.

Ja, die Bibel ........ das besagt aber noch wenig. Denn auch die Juden leiten ihren Glauben vom Verständnis der Bibel ab. Selbst Mohammed hat sich auch auf die Bibel bezogen, sie ist allerdings nicht die verbindliche Schrift der Muslime. Und wenn das Christentum zunächst eine jüdische Sekte war, so hat es das Judentum längst überflügelt, was die Anzahl der Gläubigen betrifft und kann nicht mehr als Sekte bezeichnet werden. Die Lehre der Zeugen Jehovas weicht aber in vielen Punkten von der christlichen Lehre ab. Aus christlicher (nicht aus staatlicher) Sicht handelt es sich um eine Sekte, egal wie die Zeugen Jehovas das sehen. Ich möchte aber gar keinen theologischen Diskurs abhalten, bin ich doch (wie schon erwähnt) das, was man einen Taufscheinchristen nennt. Nur auf die Mormonen möchte ich noch kurz eingehen. Wenn du dich mit deren Lehren auseinandersetzt, dann erkennst du schnell, dass die sich zwar auf die Bibel berufen. Aber sie haben derartig viele Gschichterln und Bücher dazu erfunden, dass man sie keinesfalls als christliche Kirchliche bezeichnen kann. Da geht es um viel mehr als nur um Unterschiede in der Auslegung der Bibel.

Das Buch Mormon beschreibt im Rahmen einer Ergänzung und Fortsetzung der Bibel die Besiedlung Amerikas und die Geschichte vergangener amerikanischer Kulturen: Eine erste Besiedlungswelle habe bereits unmittelbar nach dem Turmbau zu Babel stattgefunden; die damals nach Amerika ausgewanderten Jarediten seien jedoch ausgestorben, bevor eine zweite Einwanderungswelle kam. Diese zweite Welle sei nach der Zerstörung Jerusalems durch den babylonischen König Nebukadnezar II. und dem Beginn des Babylonischen Exils im Jahr 598 v. Chr. geschehen. Die Auswanderer hätten zu den Verlorenen Stämmen Israels gehört und hätten sich laut dem Buch Mormon in die Nephiten, die die Gebote Gottes hielten, und die vom Glauben abgefallenen Lamaniten aufgeteilt.

Die gottesfürchtigen Nephiten seien von Jesus Christus unmittelbar nach dessen Auferstehung besucht worden, wobei er ihnen einen Kern des Evangeliums vermittelt habe, bevor er in den Himmel aufgefahren sei. Im 5. Jahrhundert n. Chr. sei es dann zum Kampf zwischen den Gruppen gekommen, wobei die Nephiten völlig vernichtet worden seien. Die Lamaniten seien dafür von Gott mit einer dunkleren Hautfarbe gestraft worden. Aus ihnen seien die Indianer hervorgegangen. Der letzte überlebende Nephit sei der Prophet Moroni gewesen, der die Geschichte auf Goldplatten in der nur von ihm lesbaren Schrift „reformiertes Ägyptisch“ aufgezeichnet hätte.
:shock:

Und noch einmal: In Eritrea werden Zeugen Jehovas offenbar von der Bürokratie schikaniert. In der arabisch - muslimischen Welt wurden und werden immer noch Christen (und Jesiden) abgemurkst. Die jesidischen Mädchen werden systematisch vergewaltigt. Das kann man mit bürokratischen Schikanen kaum vergleichen.

Aber mir geht es ja um ganz etwas anderes. Nämlich darum, dass die hier mehrfach vertretene Meinung, die (katholische) Kirche habe mit Barmherzigkeit und Mitmenschlichkeit nichts am Hut. Das ist eine bewusste böswillige Unterstellung aus einer Ecke, die besser vor der eigen Türe kehren sollte. Auf die Aktivitäten des Paters Sporschil habe ich ja schon hingewiesen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich die Pfarrgemeinde des kleinen Salzburger Industrieortes, in dem ich lange tätig war, sich in der Zeit des Krieges in Ex - Jugoslawien sehr um die vielen Flüchtlinge gekümmert hat. Aktuell: die Pfarre St. Erhard in Wien Mauer betreibt Ausspeisungen für Bedürftige. Sie führt auch Beratungen durch und kümmert sich um Asylwerber.

Und daher sind solche Meldungen einfach nur dummes Anpatzen ........

ähm, seit wann ist die kirche menschlich ??

Die Frage wäre ja, was Kirche mit echter Nächstenliebe zu tun hat. Des geht net 'zam.

Eigentlich wollt ich mich nur mal wieder kurz über die Kirche und ihre nicht oft gelebte, aber ständig beworbene Mitmenschlichkeit aufregen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich behaupte nicht dass für die Schicksale dieser Menschen die Gesellschaft verantwortlich ist! Die Gesellschaft hat sicher damit zu tun, die Umstände geschaffen, wahrscheinlich ein paar Einzelschicksale davon massiver beeinflusst als andere... aber die ist bei jedem dieser Fälle Eigenverantwortung dabei. Keine Frage.

Es wäre aber die Verantwortung der Gesellschaft diese Individuen als eben einen Teil der Gesellschaft zu begreifen und dementsprechend für das Wohl dieser Leute zu sorgen soweit das möglich ist und zu versuchen sinnvolle Maßnahmen zu implementieren um ihnen zu helfen.
Da müsste man nur mal die Menschenrechte bzw die Verfassung unseres Staates lesen. Soweit ich weiß steht da nicht drin "für das Wohl der Bürger (außer Junkies und sonstigen Unerwünschten)"


Da geb ich dir eben auch vollkommend Recht. Abgesehen davon dass Schuldzuweisungen selten etwas bringen und eben nicht lösungsorientiert sind. Aber die Verantwortung die beste Umgangsform damit zu finden: Die liegt bei der Gesellschaft aka dem Staat.


Ja ich weiß!
In Moskau geht das mittlerweile soweit das sich radikale Neonazis zusammenschließen um Obdachlose zu lynchen wie Sport. Das ist der Weg den wir früher oder später auch einschlagen werden wenn wir nicht beginnen Lösungsorientiert zu denken!

Ich bin nicht so auf der Nudelsuppe dahergeschwommen dass ich nicht auch viel extremere Negativbeispiele kenne.
Aber genau deswegen argumentier ich so verbissen... So weit darf es in meinen Augen nicht kommen! Und wenn ich schreib "erschießen kann man sie halt auch nicht"... dann denk ich eben an Moskau und mein das nicht so scherzhaft wie mir lieb wäre... ich befürcht wirklich dass das früher oder später passiert und viele viel zu wenig dagegen hätten
du bist einfach total realitätsfremd :D:lalala:
 
Aktuell: die Pfarre St. Erhard in Wien Mauer betreibt Ausspeisungen für Bedürftige. Sie führt auch Beratungen durch und kümmert sich um Asylwerber.

Und daher sind solche Meldungen einfach nur dummes Anpatzen ........
Die Kirche als Institution hat 1200 Jahre Mord und Todschlag wieder gutzumachen...sorry...in meinen Augen ist es das mindeste, zumindest jetzt dem zu entsprechen, was Jesus gesat hat. Wenn man sich schon in seinem Name zuvor an millionen Unschuldigen andersgläubigen vergriffen hat.
Das nicht alle Christen daran schuld sind ist vollkommen klar, genau wie nicht alle (und schon gar nicht ausschließlich) Moslems an der "Christenverfolgung" schuld sind.
In Eritrea werden Zeugen Jehovas offenbar von der Bürokratie schikaniert.
Ein Fall von vielen...
In der arabisch - muslimischen Welt wurden und werden immer noch Christen (und Jesiden) abgemurkst
Schrecklich...
Das kann man mit bürokratischen Schikanen kaum vergleichen.
Da hast Du durchaus recht...allerdings sind die christlichen Mordopfer in Wahrheit auch nur die Spitze des Eisberges...der Großteil der Fälle von Christlenverfolgung wird vermutlich auch "nur" bürokratische Gängelei sein.
Wir kennen die konkreten Zahlen nicht und ich bin nicht bereit irgendetwas herauszulesen was nirgendwo steht;)

Ja, die Bibel ........ das besagt aber noch wenig.
Ist es christlich genug, wenn Jesus für die Zeugen der Sohn Gottes ist? Baut auf christlichem Buch auf, hat nicht groß dazuerfunden sondern nur anders interpretiert. Lediglich Gott wurde durch JHWE (das Originalwort ersetzt)
Luther hat das auch getan.
Allen gemein ist, dass sie die Originalfantasie in eine eigene Fantasie verwandelten.

Jesus im Koran ist lediglich ein Prophet, vom Sohn Gottes keine Spur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kirche als Institution hat 1200 Jahre Mord und Todschlag wieder gutzumachen...sorry...in meinen Augen ist es das mindeste, zumindest jetzt dem zu entsprechen, was Jesus gesat hat. Wenn man sich schon in seinem Name zuvor an millionen Unschuldigen andersgläubigen vergriffen hat.
Das nicht alle Christen daran schuld sind ist vollkommen klar, genau wie nicht alle (und schon gar nicht ausschließlich) Moslems an der "Christenverfolgung" schuld sind.
Die Kirche der Gegenwart und ihre Mitglieder müssen eigentlich überhaupt nichts gut machen. Die Verfolgung Andersgläubiger dazumal beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Wobei nicht vergessen werden darf, dass die Kirche und die Bekehrung der Andersgläubigen von den weltlichen Herrschern nur als Vorwand benutzt worden sind, um zu morden und vor allem um an das Gold der "Anderen" zu kommen. Wiederum: Das haben nicht nur die Christen so gehandhabt, die Türken waren bei ihrem Vormarsch nach Europa auch nicht zimperlich.

Luther hat das auch getan.
Luther hat im Gegensatz zu den diversen Sekten keinesfalls die christliche Lehre auf den Kopf gestellt. Er wollte eigentlich nur die tatsächlich vorhandenen Missstände beseitigen (Stichwort Ablasshandel).

Aber ich wiederhole mich noch einmal, mir geht es nämlich vorrangig um die Absicht, die hinter diesem Thread steckt .......

Ich werde dann ein Bild posten, das für mich aktuell pure Unmenschlichkeit vermittelt

Mir geht es ums Gitter.
Warum bringt man ein Gitter bei einer Bank an, auf der sich Menschen ausruhen könnten - wurscht, wen das jetzt betrifft, ob das jetzt die Oma ist, die nimma so viel und lang gehen kann oder die Schwangere, die eine Pause braucht oder aber ein Obdachloser, der nicht weiß wo er gerade hinsoll?

Hier wird "Unmenschlichkeit" unterstellt. Es geht aber in Wahrheit nur darum, dass man hier keine Giftler haben möchte. Ich bin übrigens ganz sicher, dass dies die Mehrheit der Wiener so sieht. Die Schwangeren und die Omas sind nur ein vorgeschobener Grund, um hier die Kirchenfeindlichkeit besser verpacken zu können. Und für die Obdachlosen gibt es bessere Plätze zum Ausruhen. Die sind übrigens - wie ein jeder weiß - recht oft von kirchlichen Organisationen geschaffen worden.

Aber zurück zu den Drogensüchtigen ......... letztlich trägt ein jeder Mensch selber die Verantwortung für sein Leben. Und zuallererst hat jedes Individuum selber mit den Folgen seines Verhaltens zu leben. Es gibt aber Einrichtungen, die den Drogensüchtigen bei der Rückkehr ins "normale" Leben Unterstützung anbieten. Auch hier sind übrigens kirchliche Organisationen nicht untätig.
 
Wie kann ein vielfältiges Zusammenleben funktionieren?

durch eine soziale, zwischen dem ich und dem du ausbalancierten gesellschaft wo jeder einzelne auch die verantwortung für die gesamtheit wahrnimmt. von dem sind wir nicht nur lichtjahre entfernt, sondern treiben in die entgegengesetzte richtung, angezogen von einem gigantischen schwarzen loch.

Was fehlt?
Wo seht ihr Verbesserungsbedarf?

wo soll ich anfangen, wo aufhören? das beginnt bei der erziehung und dem vorleben dessen durch die eltern, was wir den kindern weitergeben wollen - und endet beim umgang mit den alten und todkranken.

Welche Lösungen gäbe es? Oder ist eh alles super?

super ist gar nichts, wir treiben auf die größte katastrophe der menschheitsgeschichte zu. die weichen stehen auf krieg und massenvernichtung.

Es geht mir nicht um Politik, auch um keine Rahmenvorgaben oder Sonstiges das fremdbestimmt daherkommt, sondern um das was wir (du, ich und die Menschen in unserer Umgebung) brauchen, um vll besser (?) miteinander zurechtzukommen.

meine liebe, das problem ist eben, dass die einzelnen teil der masse sind. und die einzelnen reißt es - mit wenigen ausnahmen - mit der masse mit. daher kannst noch so "es geht nicht um politik, rahmenvorgaben etc." betonen: dort spielt die musik! mit dem ableiten oder hemmen eines kleinen rinnsals daraus hast noch keinen wasserfall aufgehalten.
 
Das ist ein sehr interessanter und sinnhafter Thread. Warum werden keine Bilder mehr gepostet?
 
Mir geht es ums Gitter.
Warum bringt man ein Gitter bei einer Bank an, auf der sich Menschen ausruhen könnten - wurscht, wen das jetzt betrifft, ob das jetzt die Oma ist, die nimma so viel und lang gehen kann oder die Schwangere, die eine Pause braucht oder aber ein Obdachloser, der nicht weiß wo er gerade hinsoll? Ein Gitter soll also einfach wegschieben? Ein Ort, der Mitmenschlichkeit verdeutlichen sollte, präsentiert also pure Ablehnung - sagt „du bist hier NICHT willkommen“, „Ruh dich woanders aus!“... Das ist Kirche 2018? Ernsthaft?
Also die Interpretation finde ich schon relativ kreativ. An einem Ort wo sich rundherum x, yy und xyz (richtige) Sitzmöglichkeiten befinden (ich wäre mir gar nicht sicher gewesen, ob das als Sitzmöglichkeit gedacht gewesen wäre)! Wiederum meine Interpretation ist bzw. wäre gewesen, dass es wohl driftige Gründe gegeben haben muss so etwas anzubringen (und die Erklärung die jemand verlinkt hatte, kannte ich zB noch nicht).
 
So, mach ich mich mal etwas unbeliebt:

Also zu dem Thema Obdachlose, Drogensüchtige und co. denen wir nicht hundert Bankerl aufstellen, sondern stattdessen Gitter vor Türen postieren:

Wie es an mancher Stelle schon gesagt wurde, wenngleich so mancher Mensch ziemlich üble Päckchen aus Kindheit und co. zu tragen hat, irgendwann müssen wir doch Verantwortung für unser Tun übernehmen. In Österreich kriegt jeder mit Staatsbürgerschaft und ein bisschen Elan die Mindestsicherung; ergo Dach überm Kopf und Geld zum Essen. Wenn ich aus diesem System ausscheide bin ich entweder selbst schuld oder illegal in Österreich, was wiederum zu Punkt 1 führt. Wir sind schon ein Sozialstaat; im Vergleich zu den meisten anderen Ländern geht es den Leuten hier sehr gut.

Mal ehrlich, wenn sich vor meiner Haustür Junkies, Obdachlose und sonstwelches Volk regelmäßig ausrastet, werde ich auch etwas dagegen unternehmen. Das mag fürchterlich bösartig und vorurteilsbehaftet sein, aber mal abgesehen davon, dass ich persönliches Glück anstrebe und nicht ständig vor Augen geführt bekommen will, wie andere sich dieses mittels einer Spritze o.ä. injizieren, tendieren solche Gruppierungen zu distanzloserem Verhalten bis Gewalt. Was würden all die Kirchenbesucher wohl sagen, wenn die Kirche ein öffentlicher Zeltplatz wäre auf dem munter Drogen verteilt werden?

Nungut zum Topic. Ich würde ja salopp sagen, machen wir's wie diese netten Affen, die den ganzen Tag munter miteinander vögeln und sich dadurch stressfrei halten, aber ich fürchte, dafür sind wir etwas zu viele.

Warum wandern denn Menschen in solch miserable Zustände?
- Beschissene Erziehung: resultiert aus beschissenen Lebensverhältnissen, Überforderung, Armut ... Abhilfe? Wie früher, als noch die Großfamilie sich in ihrer Gesamtheit um das Kindeswohl scherte oder noch früher bzw. wie es indigene Völker noch immer vormachen: Das Kind wird von der Gemeinschaft gemeinsam großgezogen/ aufgefangen

- Sinnlosigkeit: Keine (gescheite) Arbeit, kein Ziel vor Augen, kein Sinn im eigenen Tun erkennen. Abhilfe? Gemeinschaftlichkeit. Nicht mehr nur Einzelkämpfer, sondern gemeinsam am Gemeinwohl arbeiten, statt jeder in die eigene Tasche.

- unerwartete/ traumatische Lebensereignisse: Tod des Partners, Eltern, plötzliche Arbeitslosigkeit Abhilfe? Ebenfalls Gemeinschaftlichkeit. Eine Gesellschaft, die einen sowohl emotional als auch wirtschaftlich auffängt.

Wir müssten es wie die Ameisen tun. Die ganze Menschheit nicht mehr gegeneinander arbeiten. Gemeinsam forschen, gemeinsam Nahrung zusammentragen, Unterkünfte bauen, keine Rangordnung. Aber wir sind Individualisten geworden. Fürchterlich sowas.

Ich denke aber, was jeder für sich tun kann, ist offener miteinander umzugehen. In der U-Bahn die Ohrstöpsel raus und stattdessen mit den andern Fahrgästen smalltalken. Menschen anlächeln, statt den Blick abwenden. Keine Floskeln mehr verwenden, (Bsp. wie geht's dir?) sondern ehrliches Interesse aneinander.

Und natürlich sollten wir alle viel mehr Sex haben! Fangen wir doch gleich an damit. Wo sind die hübschen Frauen im Raum Wien? :p
 
Und natürlich sollten wir alle viel mehr Sex haben! Fangen wir doch gleich an damit. Wo sind die hübschen Frauen im Raum Wien? :p

1. Reichlich viel Text für eine Kontaktanzeige.
2. Reichlich wenig Gefühl und reichlich viel Selbstgerechtigkeit und Egoismus im Text.
3. Ad Zusammenleben: Wie sieht die werte Gemahlin Ihr Werben um andere Frauen ( Profil! )?
 
1. Reichlich viel Text für eine Kontaktanzeige.
2. Reichlich wenig Gefühl und reichlich viel Selbstgerechtigkeit und Egoismus im Text.
3. Ad Zusammenleben: Wie sieht die werte Gemahlin Ihr Werben um andere Frauen ( Profil! )?

Na mein Lieber, da hat wer aber den Sarkasmus nich herausgelesen ;)
 
Niederlande: Geparden jagen Familie mit Kindern in Safaripark

(kurzinfo zum video: familie steigt im safaripark bei einem geparderudel samt kindern aus dem wagen aus, typ dahinter in einem anderen wagen filmt das ganze mit!)

abgesehen mal von der familie die aus dem auto ausgestiegen ist, die sind sowieso ... :kopfklatsch:

was geht bitte in einem menschen vor, dass er ein paar meter dahinter anhält und mit der kamera draufhält, anstatt zumindest bis zu denen vor zu fahren und ihnen den irrsinn auszureden versucht? ich versteh's ned ... :roll:
 
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