Zusammenleben

Bankerl ist nicht gleich Bankerl.

Ich würde die Empörung verstehen, wenn die Kirche oder wer auch immer in einem Außenbezirk wie Favoriten, Floridsdorf u.ä. Hilfsbedürftigen das Leben schwer machte, indem man ihnen dort Sitzgelegenheiten verwehrt.

Doch der Karlsplatz ist (noch) eine Aushängeschild, eine Visitenkarte von Wien. 99% der Touristen kommen nicht nach Wien, um die hiesige Obdachlosenproblematik zu erkunden. Jene 1% der Touristen, die sich nicht nur für die Schönheiten der Stadt und deren Kultur interessieren sowie alle sozial engagierten Wiener können gerne vom Karlsplatz mit der U4 Richtung Favoriten fahren und sich dort ein Bild machen. Wenn sie dann dort vergitterte Bänke vorfinden, ist Empörung berechtigt.

Die Probleme wegschieben (vom Zentrum in die Außenbezirke) ist natürlich keine Lösung, doch der Tourist hat ein Recht, wenigstens im 1. Bezirk ungestört zu flanieren, ohne dauernd angeschnorrt zu werden.
 
Die Probleme wegschieben (vom Zentrum in die Außenbezirke) ist natürlich keine Lösung, doch der Tourist hat ein Recht, wenigstens im 1. Bezirk ungestört zu flanieren, ohne dauernd angeschnorrt zu werden.
WAS?????

Ja genau das ist der Punkt!
Das Wohlfühlgefühl der armen Touristen und Normbevölkerung ist natürlich wichtiger als die menschlichen GRUNDBEDÜRFNISSE nach Obdach, Schutz vor den Elementen oder einem Schlafplatz der auch nur ein paar cm über dem eiskalten Boden liegt.
Also huschhusch weg da... irgendwo hin wo man den ganzen menschlichen Abfall nicht sehen muss! :kotzen:

Ich mein ist dir eigentlich klar dass du hier das Recht "ungestört zu flanieren" über ÜBERLEBENSWICHTIGE Grundbedürfnisse stellst?
Und das nur weil Touristen eben diejenigen sind die Kohle haben, die man anlocken will... währrend von Obdachlosen und Junkies halt nichts zu gewinnen ist.
Ist übrigens auch der Grund WARUM die alle im ersten unterwegs sind: Die Touristen die Geld haben. Die brauchen nämlich Spenden um sich was zu essen zu kaufen... und in Favoriten sind weniger Leute unterwegs die bereit sind zu spenden


dann les mal die geschichte der kirche mal genauer!!!
Ich kenn die Geschichte der Kirche... religiöse Verfolgung, Judenhass, grausame Kreuzzüge, Inquisition, brave Beteiligung am Genozid im 2ten Weltkrieg... menschlich eben!
Nur wie gesagt ist "menschlich" nichts gutes wenn man sich mal die Geschichte der gesamten Rasse ansieht oder die Leute die durchschnittlich herumrennen.
 
Die Frage wäre ja, was Kirche mit echter Nächstenliebe zu tun hat. Des geht net 'zam. Früher war die Drogenszene am Karlsplatz konzentriert und überschaubar, heute ist sie in diversen Ubahnen zu finden. Ich denke für die Betroffenen war der Kplatz die bessere Lösung, vor Allem weil die Streetworker die Szene besser überblicken und gegebenenfalls intervenieren konnten.
Ein heikles Thema...zu den Konsumationsräumen wäre noch zu sagen, dass das Schweizer Modell ganz gut funktioniert, und auch die Gesellschaft eine Leistung zurückbekommt weil die Menschen aufgrund der sauberen Substanzen in der Regel einer Arbeit nachgehen können.
Ist aber OT.

Ein besseres Miteinander ist möglich, wenn sich jeder ein wenig zurücknimmt und seine Handlungen betreffend an die Allgemeinheit denkt. Das fängt mit dem Blinken an, aber selbst das ist für viele schon zuviel verlangt.
Der alte Spruch was Du nicht willst was man Dir tut, dass füg auch keinem Andren zu ist nur noch wenig wert.
Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass unsere Gesellschaft heute schlechter aufgestellt ist wie vor etlichen Jahren, im Grunde ist es das Selbe geblieben...und es wird auch so bleiben...jeder kann sein Umfeld betreuen, mehr ist nicht möglich. Am Ende ist selbst mir der Nachbar näher als der Junkie auf der Straße, und das obwohl ich sehr genau weiß wie das so ist.
Niemand hat ihn gezwungen diesen Weg zu gehen, er hat die Freiheit auch wieder rauszufinden...verpasst er die Gelegenheit, ist er eben auf eine größtenteils verständnislose Gesellschaft angewiesen.
Thats live...
 
Zuletzt bearbeitet:
WAS?????

Ja genau das ist der Punkt!
Das Wohlfühlgefühl der armen Touristen und Normbevölkerung ist natürlich wichtiger als die menschlichen GRUNDBEDÜRFNISSE nach Obdach, Schutz vor den Elementen oder einem Schlafplatz der auch nur ein paar cm über dem eiskalten Boden liegt.
Also huschhusch weg da... irgendwo hin wo man den ganzen menschlichen Abfall nicht sehen muss! :kotzen:

Ich mein ist dir eigentlich klar dass du hier das Recht "ungestört zu flanieren" über ÜBERLEBENSWICHTIGE Grundbedürfnisse stellst?
Und das nur weil Touristen eben diejenigen sind die Kohle haben, die man anlocken will... währrend von Obdachlosen und Junkies halt nichts zu gewinnen ist.
Ist übrigens auch der Grund WARUM die alle im ersten unterwegs sind: Die Touristen die Geld haben. Die brauchen nämlich Spenden um sich was zu essen zu kaufen... und in Favoriten sind weniger Leute unterwegs die bereit sind zu spenden



Ich kenn die Geschichte der Kirche... religiöse Verfolgung, Judenhass, grausame Kreuzzüge, Inquisition, brave Beteiligung am Genozid im 2ten Weltkrieg... menschlich eben!
Nur wie gesagt ist "menschlich" nichts gutes wenn man sich mal die Geschichte der gesamten Rasse ansieht oder die Leute die durchschnittlich herumrennen.

Aber die Einnahmen die die Touristen bringen werden ebenso gebraucht. Und zu einem geringen Teil in Sozialprojekte gesteckt.
Am Ende läuft es auf eine Diskussion hinaus die ich einmal mit einem der Punks in Wien Mitte führte.
Der hat mich jeden Tag angeschnorrt, obwohl ich ihm Montags immer einen Euro gegeben habe.
Als ich fragte warum er sich nicht auch einen Job sucht, war seine Antwort:"ich scheiß auf Kapitalismus"
Als ich ihn dann fragte ob er meint ich sei Kapitalist, weil ich einen Job habe meinte er ja.
Komischerweise konnte er mir nicht erklären, wie er ohne die ganzen scheiß Kapitalisten überleben würde. Wer soll ihm dann etwas schnorren?


Nur aus einer Perspektive zu diskutieren bringt nichts, es braucht einen vernünftigen Mittelweg. Jedes Mitglied einer Gesellschaft hat Rechte und Pflichten...das ist bei den Ureinwohnern Südamerikas nicht anders als bei uns.
Wer Hilfe braucht, dem soll geholfen werden, aber mit einem bequemen auf den Staat abwälzen funktioniert das offensichtlich nicht zur allgemeinen Zufriedenheit.
Aber was funktioniert schon zur allgemeinen Zufriedenheit;)
 
Den gesprayten Spruch mag ich hier nicht thematisieren, also bitte ich euch wirklich, dass wir links vs. rechts sein lassen, ich hätt nämlich gern, dass der Thread „überlebt“.

Mir geht es ums Gitter.
Warum bringt man ein Gitter bei einer Bank an, auf der sich Menschen ausruhen könnten

Was ich schon thematisieren möchte, das ist das um sich greifende Verschandeln von Bauwerken aller Art durch kriminelle Sprayer. Und was das Ausruhen betrifft, so gibt es im Umfeld der Karlskirche bestimmt bequemere Plätze. Auf einem steinernen Bankerl friert man sich doch den Arsch ab.

In meinen Augen ist es der einfachste Weg so ein Gitter anzubringen. Das verbessert/verändert aber nichts.

Man kann es auch übertreiben. Unter den gegebenen Umständen ist es nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht des Eigentümers (in dem Fall die Kirche), etwas zu unternehmen.

„Stark frequentierte Nische“
„Diese Nische war ein Treffpunkt von Drogensüchtigen. Wir haben dort leere Spritzen et cetera. gefunden. Das Problem ist, dass dort auch viele Kinder vorbeigehen. Es ist wirklich eine stark frequentierte Nische. Das war also eine große Gefahr für die Kinder, die in den Kindergarten der Pfarre St. Karl in die Gusshausstrasse gehen. Daher hat der Pfarrer die Entscheidung getroffen, dass dieses Gitter dort hinkommt“, so Machacek.
 
Die Frage wäre ja, was Kirche mit echter Nächstenliebe zu tun hat.
Da spricht jemand meine Sprache! "Nächstenliebe" statt dem falschen Wert von "Menschlichkeit"...gute Wortwahl nur mit der Gesellschaft gebe ich dir vielleicht nicht ganz Recht. Ich glaube schon dass wir heute abgestumpfter werden, emotionsloser, kälter zu Egoismus und Materialismus erzogen und indoktriniert werden (bewusst).

Niemand hat ihn gezwungen diesen Weg zu gehen, er hat die Freiheit auch wieder rauszufinden...
Das ist in vielen Fällen fragwürdig. Die Geschichten von diesen Menschen sind teilweise echt übel herzzereißend und nicht IMMER selbst verschuldet. Sicher haben diese Leute irgendwann auf ihrem Weg selbst Fehler gemacht... vielleicht nach den ersten Nächten auf der Straße eben irgendwann doch "Ja" zu einer Tablette gesagt die ihnen angeboten wurde und so in eine Sucht gerutscht. Das sind Fehler für die diese Leute irgendwo selbst verantwortlich sind, aber auf der anderen Seite auch Resultate der Umstände, der Verzweiflung und eigentlich ein Grund für Mitgefühl.

jeder kann sein Umfeld betreuen, mehr ist nicht möglich.
Und wenn es nur meinen Geist mit Mitgefühl und Nächstenliebe anfüllt und vielleicht nur autohypnotische oder autosuggestive Techniken sind oder ob doch Kraft, positive Energie oder Liebe "verschickt" werden können.
Man kann Metta, Tonglen oder andere Meditationen praktizieren bei denen man sich darauf fokkusiert diesen Menschen (oder allen Menschen) das Beste zu wünschen, Liebe ins Universum auszusenden und sein möglichstes für diese Menschen zu tun. Mein "Möglichstes" bleibt dabei finanziell sehr eingeschränkt im Moment... aber trotzdem merke ich durch solche Meditationen wie selbst kleine Gesten die wirklich von Herzen kommen und nicht durch "ja ok ich geb dir nen Euro damit du mich nicht weiter belästigst" motiviert sind Freude machen können.
Und dann kommt man eben auch gelegentlich ins Gespräch mit solchen Leuten und beginnt aufzuhören sie als eine Masse von Junkies oder Obdachlosen zu sehen sondern beginnt die Geschichten zu sehen, die Schicksale... und dann tut es weh nicht mehr tun zu können. Oder solche Argumente wie

Man kann es auch übertreiben. Unter den gegebenen Umständen ist es nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht des Eigentümers (in dem Fall die Kirche), etwas zu unternehmen.
Die Pflicht der Kirche wäre es Nächstenliebe zu praktizieren und jemanden rauszuschicken der Leute die dort liegen einlädt hinein zu kommen im Winter. Oder Securitys mit dem Auftrag zu beschäftigen die Rettung oder Polizei zu rufen wenn dort Junkies mit Überdosis liegen...
Und ganz ehrlich das Argument mit dem Spritzen ist lächerlich! Hier werden mal wieder die armen Kinder vorgeschoben die mit dem Dreck in Kontakt kommen... aber der Arbeitstag der meisten Putzfrauen im Ersten Bezirk beginnt um 5 Uhr früh. Lange bevor irgendwelche Kinder unterwegs sind. Und wenn man weiß was man da tut ist es überhaupt kein Problem das Zeug einfach wegzuräumen.
Außerdem wären dort eben keine Spritzen wenn es sinnvolle Angebote für Konsumationsräume gäbe
 
Komischerweise konnte er mir nicht erklären, wie er ohne die ganzen scheiß Kapitalisten überleben würde. Wer soll ihm dann etwas schnorren?

Die Zeit ist bald reif und dann werden wir uns rächen
dein Geld ist nichts mehr wert denn du kannst uns nicht bestechen
die Zeit ist bald reif und dann werden wir uns rächen
du wirst noch bezahlen für all deine Verbrechen
die Zeit ist bald reif und dann werden wir uns rächen
dein Geld ist nichts mehr wert denn du kannst uns nicht bestechen
die Zeit ist bald reif und dann werden wir uns rächen
du wirst noch bezahlen für all deine Verbrechen

Du trinkst den Wein wir treten die Trauben
uns brennen die Füße und tränen die Augen
wir pflanzen das Korn und wir ernten nur für dich
du hast dann das Brot doch du brichst es nicht
du bist bewaffnet bis an die Zähne mit riesen Schweinerein
und Skrupel scheint für dich ein schlechtes Fremdwort zu sein
kein schritt ist dir zu peinlich und du kennst keinen Scham
von Gewissen keine Rede liegt bei dir schon lange lahm
du bestehst nur aus Gier kennst keine Freude
zerstörst alle Hoffnung und tötest alle Träume
hinterlässt große Wunden und tiefe Narben
in deinen Garten sind viele Leichen vergraben
noch hast du die Mittel und die Fäden in der Hand
schmierst alle Instanzen bleibst dabei unerkannt
hast die Wahrheit zu dem Rest deiner Lügen verbannt
und hast alle Beweise ganz ordentlich verbrannt

So viel auch zu meiner Einstellung zu Kapitalismus... mir ist jeder dieser Punks näher als die meisten Menschen auf der Straße und ich habe mehr Mitgefühl und Respekt für diese Leute die WIRKLICH für ihr Leben kämpfen... als für die Leute die in luftigen Glastürmen sitzen und auf sie hinabsehen und sich etwas auf ihre Leistungen einbilden.
 
ich find auch hausbesetzer ganz toll.... mir gefällt es wie respektvoll und fürsorglich sie mit fremden eigentum umgehen. :herzen: :herzen:
 
Da spricht jemand meine Sprache! "Nächstenliebe" statt dem falschen Wert von "Menschlichkeit"...gute Wortwahl nur mit der Gesellschaft gebe ich dir vielleicht nicht ganz Recht. Ich glaube schon dass wir heute abgestumpfter werden, emotionsloser, kälter zu Egoismus und Materialismus erzogen und indoktriniert werden (bewusst).


Das ist in vielen Fällen fragwürdig. Die Geschichten von diesen Menschen sind teilweise echt übel herzzereißend und nicht IMMER selbst verschuldet. Sicher haben diese Leute irgendwann auf ihrem Weg selbst Fehler gemacht... vielleicht nach den ersten Nächten auf der Straße eben irgendwann doch "Ja" zu einer Tablette gesagt die ihnen angeboten wurde und so in eine Sucht gerutscht. Das sind Fehler für die diese Leute irgendwo selbst verantwortlich sind, aber auf der anderen Seite auch Resultate der Umstände, der Verzweiflung und eigentlich ein Grund für Mitgefühl.

Ich selbst war Junkie...und aus meinem Freundes und Bekanntenkreis kann ich getrost sagen, die Obdachlosigkeit kam nach den Drogen.
Bei aller Liebe und allem Respekt, man kann eine schlimme Kindheit, böse Eltern, das falsche Umfeld oder was auch immer nicht lebenslang als Ausrede für den eigenen Zustand hernehmen.
Als ich gemerkt habe, dass mir Gift wichtiger wird als Freunde, Wohnung usw. war klar, dass ich aufhören muss und will.
Ist passiert und mittlerweile lange vorbei.
Es ist keine Frage, dass es viele Menschen gibt die quasi unschuldig in eine Notsituation geraten, deshalb meine ich ja jedem soll geholfen werden. Aber der Geholfene muss auch mitarbeiten, sonst wird das nichts.
Und wenn es nur meinen Geist mit Mitgefühl und Nächstenliebe anfüllt und vielleicht nur autohypnotische oder autosuggestive Techniken sind oder ob doch Kraft, positive Energie oder Liebe "verschickt" werden können.
Man kann Metta, Tonglen oder andere Meditationen praktizieren bei denen man sich darauf fokkusiert diesen Menschen (oder allen Menschen) das Beste zu wünschen, Liebe ins Universum auszusenden und sein möglichstes für diese Menschen zu tun
Das ist mEn nicht mehr oder weniger wert als in der Kirche eine Fürbitte zu sprechen...sorry, aber den ganzen Schmafu hab ich seit 20 Jahren durch. Damit verändere ich meine eigene Wahrnehmung, auf die Außenwelt hat das genau null Auswirkungen.
Hier werden mal wieder die armen Kinder vorgeschoben die mit dem Dreck in Kontakt kommen... aber der Arbeitstag der meisten Putzfrauen im Ersten Bezirk beginnt um 5 Uhr früh. Lange bevor irgendwelche Kinder unterwegs sind. Und wenn man weiß was man da tut ist es überhaupt kein Problem das Zeug einfach wegzuräumen.

Es wäre auch nicht zu viel verlangt den Dreck selbst zu entsorgen oder?
Glaub mir, ich weiß ganz genau wovon ich rede, nur ist diesen Menschen oft ab einem gewissen Stadium leider wirklich alles egal.
So wie ihnen auch ihr eigenes Leben wurscht ist...sonst würden sie es nicht so weit kommen lassen.
Dahingehend bin ich für das Schweizer Modell. Dort können Süchtige medizinisch sauberes Heroin bekommen, dafür arbeiten sie ehrenamtlich mit das Rad am Laufen zu halten. Der Rest geht einer geregelten Arbeit nach...wie genügend Langzeitjunkies bei uns, die sich einfach nur gut genug im Griff hatten und noch immer haben.
Die findest nicht am Karlsplatz oder sonstwo, dafür bedienen sie Dich mitunter in der Bank oder kümmern sich um Dich wenn du im KH liegst.
(Ja, ich kenne solche Fälle persönlich)
 
Schon klar, aber die fallen nicht im 1. Bezirk vom Himmel, sondern reisen an, mit Bus, Auto oder Zug ;)

Ich wollte nur mit jemandem plaudern, der weniger mit adoleszentem Idealismus ausgestattet ist.
Jemand mit ungetrübtem, reinen Blick, und nicht komplett realitätsfremd. Ja, und da war dein post, der erste ungelesene. Da haben wir beide Glück gehabt.;)
Und, selbstverständlich muss ich dir beipflichten, die sind gut organisiert, aber leicht von unseren zu unterscheiden.
Ich las ja erst vor kurzem, dass die meisten wirklich Obdachlosen, aud Deutschland kommen sollen, abgesehen von den Betteltouristen.
 
Es ist keine Frage, dass es viele Menschen gibt die quasi unschuldig in eine Notsituation geraten, deshalb meine ich ja jedem soll geholfen werden. Aber der Geholfene muss auch mitarbeiten, sonst wird das nichts.
Da geb ich dir zu 100% Recht!

Ich selbst war Junkie...und aus meinem Freundes und Bekanntenkreis kann ich getrost sagen, die Obdachlosigkeit kam nach den Drogen.
Ich gottseidank nicht... aber ich bild mir darauf nichts ein. Ich hatte nur das Glück bzw die Weisheit mich fundiert über harte Drogen aufzuklären BEVOR ich irgendwie in Kontakt damit gekommen wäre. Ich behaupt nicht mal dass das eine bewusste Entscheidung war... sondern eben Umfeld. Ich war in Situationen da hät ich vielleicht solche Fehler gemacht hätte ich Möglichkeiten gehabt oder einfach Freundeskreise wo soetwas eben verfügbar wäre

Damit verändere ich meine eigene Wahrnehmung, auf die Außenwelt hat das genau null Auswirkungen.
Ja genau das! Hab ich doch geschrieben: Autohypnotisch oder Autosuggestiv! Mindestens! Alles andere wiederrum ist eine Glaubensfrage... aber auch wenn wir davon ausgehen dass das alles totaler Bullshit ist verändert man seine eigene Einstellung.
Und ich kann dir versichern DAS tut etwas mit der Umwelt! Wenn man soetwas praktiziert und danach zB Menschen denen man begegnet WIRKLICH (von Herzen anstatt als Höflichkeitsfloskel) zB "einen schönen Tag!" wünscht... nicht mehr... nur "einen schönen Tag!".... dann spüren Menschen dass das wirklich von Herzen kommt. Ich kann dir gar nicht sagen wie viel freundlicher und offener die Welt wird wenn solche Wünsche von Herzen kommen. Und das strahlt man aus, andere spüren das... und schon das allein macht etwas FÜR diese Menschen wenn ihnen jemand begegnet der ihnen wirklich ehrlich etwas Gutes wünscht. Das sind übrigens nicht nur Obdachlose und Junkies nicht gewohnt... auch die Augen von Verkäufer/innen leuchten ein wenig auf, Busfahrer freuen sich über kleine Fragen und ehrlichen Dank und Wertschätzung (ich frag teilweise einfach nur um Danke sagen zu können... ich weiß selbst wie gut sich das anfühlen kann wenn man in einem Job steckt wo keine Anerkennung oder Erfolge zu erwarten sind).
Und ja: Ob ein wirklich gläubiger Christ Fürbitten spricht... oder ich als Buddhist Metta oder Tonglen praktiziere... die Effekte sind wahrscheinlich die gleichen!

Die findest nicht am Karlsplatz oder sonstwo, dafür bedienen sie Dich mitunter in der Bank oder kümmern sich um Dich wenn du im KH liegst.
(Ja, ich kenne solche Fälle persönlich)
Ich kenn auch ein paar Leute die konstant nicht nüchtern herumlaufen (allerdings eher nichts wirklich hartes oder chemisches)... und mir ist schon klar dass soetwas über Jahre gut gehen kann und es da einige Fehlinformationen in den Köpfen herumschwirren.
Selbst Heroin kann über Jahre konsumiert werden... aber ich glaub wir wissen beide um die Gefahren, die Spiralen und wie oft soetwas vorkommt.
Das ansonsten genug Leute auf Gras, Koks oÄ sehr erfolgreiche Leben führen ist überhaupt keine Frage
 
Ich glaube schon dass wir heute abgestumpfter werden,
Die jubelnde Meute bei öffentlichen Tötungen im Mittelalter hatte bestimmt ganz viel Mitgefühl mit den Betroffenen.
Sorry, solche Vergleiche sind mir in Wahrheit zuwieder, aber in diesem Fall war er aufgelegt.:D
Hexenverbrennung, Pranger, würde heute nicht mehr funktionieren.
Ich denke, dass es mittlerweile langsam aber sicher in die andere Richtung tendiert, aber von der allgemeinen Grausamkeit in dieser Zeit sind wir glücklicherweise meilenweit entfernt.
 
Wenn man soetwas praktiziert und danach zB Menschen denen man begegnet WIRKLICH (von Herzen anstatt als Höflichkeitsfloskel) zB "einen schönen Tag!" wünscht... nicht mehr... nur "einen schönen Tag!".... dann spüren Menschen dass das wirklich von Herzen kommt. Ich kann dir gar nicht sagen wie viel freundlicher und offener die Welt wird wenn solche Wünsche von Herzen kommen. Und das strahlt man aus, andere spüren das
So bin ich einfach, dafür muss ich nichts praktizieren...jedem das Seine;)
 
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