Zusammenleben

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Gast

(Gelöschter Account)
Wie kann ein vielfältiges Zusammenleben funktionieren?
Was fehlt?
Wo seht ihr Verbesserungsbedarf?

Ich werde dann ein Bild posten, das für mich aktuell pure Unmenschlichkeit vermittelt und das ich (wie das gesamte Thema) abseits vom Ausländer-InländerZeug halten möchte. Es geht mir nicht um Politik, auch um keine Rahmenvorgaben oder Sonstiges das fremdbestimmt daherkommt, sondern um das was wir (du, ich und die Menschen in unserer Umgebung) brauchen, um vll besser (?) miteinander zurechtzukommen.
Welche Lösungen gäbe es? Oder ist eh alles super?

Ich weiß, eine Vorlage um besonders lustige Wuchteln zu schieben - ich möchte euch trotzdem darum bitten On Topic zu bleiben. Bitte, Danke.
 
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Karlskirche.

Den gesprayten Spruch mag ich hier nicht thematisieren, also bitte ich euch wirklich, dass wir links vs. rechts sein lassen, ich hätt nämlich gern, dass der Thread „überlebt“.

Mir geht es ums Gitter.
Warum bringt man ein Gitter bei einer Bank an, auf der sich Menschen ausruhen könnten - wurscht, wen das jetzt betrifft, ob das jetzt die Oma ist, die nimma so viel und lang gehen kann oder die Schwangere, die eine Pause braucht oder aber ein Obdachloser, der nicht weiß wo er gerade hinsoll? Ein Gitter soll also einfach wegschieben? Ein Ort, der Mitmenschlichkeit verdeutlichen sollte, präsentiert also pure Ablehnung - sagt „du bist hier NICHT willkommen“, „Ruh dich woanders aus!“... Das ist Kirche 2018? Ernsthaft?
 
Diese Sitzgelegenheit wurde vermutlich von den nicht so gerne gesehenen Menschen, die den Karlsplatz als Hotspot missbraucht haben, als Rückzugsort genutzt.
Und irgedwann war irgendwem, das wegräumen der Einwegspritzen zuviel.:hmm:
 
Warum bringt man ein Gitter bei einer Bank an, auf der sich Menschen ausruhen könnten - wurscht, wen das jetzt betrifft, ob das jetzt die Oma ist, die nimma so viel und lang gehen kann oder die Schwangere, die eine Pause braucht oder aber ein Obdachloser, der nicht weiß wo er gerade hinsoll?
auweh...das sonnenscheinchen und ich kann nicht still sein...:unsicher: :D

dein blickwinkel:
bank, müde omas, fussgeplagte schwangere und obdachlose.

mein blickwinkel:
das ist keine bank sondern teil der architektur/gebäude/sehenswürdigkeit...
jugendliche die sich, weil es sich anbietet, hinknotzen und sich mit dreckigen schuhen an der fassade abstützen...
martyalexanders schon erwähnte drogensüchtige, die ein lauschiges eckerl gefunden haben.
oder einfach nur besoffene, die sich auch noch anreihern. :verwirrt:


und irgendwo zwischen unseren blickwinkeln wird wohl "die wahrheit" liegen. :schulterzuck:

wenn allerdings die kirche...die müde oma, den obdachlosen oder die schwangere von den in der kirche befindlichen bänken verscheucht.... da bin ich dann wieder bei dir.
 
Ein Ort, der Mitmenschlichkeit verdeutlichen sollte, präsentiert also pure Ablehnung - sagt „du bist hier NICHT willkommen“, „Ruh dich woanders aus!“... Das ist Kirche 2018? Ernsthaft?
mädl, den junkies wird deine liebe einstellung am a...... vorbeigehen. das sind leider oft die traurigen tatsachen warum manches passiert und gemacht wird.
 
iese Sitzgelegenheit wurde vermutlich von den nicht so gerne gesehenen Menschen, die den Karlsplatz als Hotspot missbraucht haben, als Rückzugsort genutzt.
Und irgedwann war irgendwem, das wegräumen der Einwegspritzen zuviel.
Ja... aber dazu gscheite Konsumationsräume einzurichten hat auch keiner die Eier in Österreich! Weil das würd ja am Ende noch ein paar Junkieleben retten... und wer will das schon???

Junkies... die will man einfach weghaben, nicht mehr sehen... aus den Augen aus dem Sinn. Das selbe gilt für den ganzen anderen "Abschaum" wie Obdachlose oder sonstige Parias!

Und erschießen kann man die halt leider nicht so einfach... das würd am Ende noch sauschlechte Publicity geben!!! Und eklige Leichen die irgender anfassen müsste und sich noch anstecken könnte an der Junkieheit oÄ!
Also versucht einfach jeder Gebäudebesitzer von Kirchen über Banken bis hin zur öffentlichen Hand speziell im ersten diese ganzen ekligen Gestalten loszuwerden. Wo die dann hinwandern? Interessiert nach dem Motto "nichts böses sehen, hören oder sagen" niemanden. Die sind dann weg und kein Gedanke muss mehr an sie verschwendet werden.
:ironie:

das für mich aktuell pure Unmenschlichkeit vermittelt
Und das ist die einzige Antwort die ich darauf geben könnte. PURE UNMENSCHLICHKEIT die zur sozialen Norm geworden ist und die mehr als nur toleriert wird(solange man nicht zu offen darüber spricht... immer an die 3 Affen denken!)

das ist keine bank sondern teil der architektur/gebäude/sehenswürdigkeit...
jugendliche die sich, weil es sich anbietet, hinknotzen und sich mit dreckigen schuhen an der fassade abstützen...
martyalexanders schon erwähnte drogensüchtige, die ein lauschiges eckerl gefunden haben.
oder einfach nur besoffene, die sich auch noch anreihern.
Solche Blickwinkel und Argumente untermauern das

Und mit dieser Argumentation von "DIE MÜSSEN DA WEG!" hört sich die Sache eben für die meisten auf. Von diesen Menschen ist kein Nutzen zu erwarten, kein Gewinn. Kein Schwein schert sich um solche Individuen und wie gesagt: Erschießen geht halt auch nicht. Dementsprechend enden die Gedanken der meisten Menschen hier. Auf alle Fälle die Gedanken der Regierung bzw "Volksvertreter" :kotzen:

Sinnvolle Lösungen (in meinen Augen):
1) Investition in Drogenaufklärung
2) Einrichtung von öffentlichen Konsumationsräumen (mit Angeboten zu Punkt 1)
3) Investitionen in Obdachlosenunterkünfte und Reintegrationsmaßnahmen

Alternativ könnte man auch einfach coole, stylische Schlafsäche für Obdachlose designen und so wenigstens das Stadtbild um ein paar hübsche Farbkleckse aufwerten... aber selbst das würd Geld kosten.

...und schlussendlich will halt kein Schwein Geld für diese Leute ausgeben wenn Gitter einfach billiger sind und sie dann weg sind
 
Junkies... die will man einfach weghaben

sehe ich nicht so. für drogenkranke gibt es ausreichend niederschwellige beratungs-, betreuungs-, und therapieeinrichtungen, speziell in wien!

was ich irgendwie befremdlich finde: ich glaube aus deinem posting herauszulesen, dass du zum ausdruck bringen möchtest, dass du einer der wenigen bist, denen das schicksal von drogenkranken nahegeht, im gegensatz zur breiten masse, denen es am arsch vorbeigeht. aber viel. täusche ich mich ja auch!

bzgl. bunte farbkleckse mittels schlafsäcke: auch für obdachlose gibt es ausreichend schlafplätze, sofern sie von diesen auch in anspruch genommen werden. es gibt viele obdachlose die nicht in vier wände möchten. natürlich könnte man da noch vieles verbessern, im zuge der flüchtlingskrise konnte man ja sehen wie schnell menschenwürdige unterbringung realisierbar ist, sofern der entsprechende wille vorhanden ist!

gscheite Konsumationsräume

nehme an du meinst etwas in der art wie es z.b. die schweizer drogenstuben sind, in denen heroin gratis ausgegeben wird? da finde ich unser modell der substitution und therapie sinnvoller.
 
In meinen Augen ist es der einfachste Weg so ein Gitter anzubringen. Das verbessert/verändert aber nichts. Die Konsumation wird woanders hin verlagert...egal, ob das jetzt Hausnischen, Parkhäuser oder Spielplätze sind. Besser? Der Tunnelblick ist was Typisches.
Mir geht es darum was eine Kirche hier von sich zeigt. Bei Präventionsmaßnahmen und Therapieeinrichtungen nicht unengagiert, wissend worum es geht und dann wird wegwischend ein Gitter montiert? Auch wenn Drogensüchtige unangenehm sind, sie sind nunmal da und es wär besser man würd in Sozialarbeiter investieren und auf verstärkte Polizeipräsenz bauen, als Gitter dort zu installieren, wo Mitmenschlichkeit einer der Werte ist mit denen man Tag für Tag hausieren geht. Ich finds ekelhaft.
 
bzgl. bunte farbkleckse mittels schlafsäcke: auch für obdachlose gibt es ausreichend schlafplätze, sofern sie von diesen auch in anspruch genommen werden. es gibt viele obdachlose die nicht in vier wände möchten. natürlich könnte man da noch vieles verbessern, im zuge der flüchtlingskrise konnte man ja sehen wie schnell menschenwürdige unterbringung realisierbar ist, sofern der entsprechende wille vorhanden ist!

Ich hab im Sicherheitsgewerbe und uA als Portier im ersten gearbeitet und kann dir sagen ich WAR einer von den Leuten die dafür verantwortlich waren solche Leute bei -5° aus der Parkgarage wieder in die Kälte zu schicken oder zu melden wenn sie sich irgendwo regelmäßig ihre Platzerl gefunden haben.

Und der glaube dass es in Wien genug Obdachlosenschlaffstätten gäbe ist mal sowas von Bullshit!?!?!? Nicht mal ANSATZWEISE alle Obdachlosen MIT österreichischer Staatsbürgerschaft könnten in Wien eine Unterkunft finden. Von den % MEHR Obdachlosen aus dem Ausland die keine Staatsbürgerschaft haben... mal gar nicht zu reden!!!
 
Ich hab im Sicherheitsgewerbe und uA als Portier im ersten gearbeitet und kann dir sagen ich WAR einer von den Leuten die dafür verantwortlich waren solche Leute bei -5° aus der Parkgarage wieder in die Kälte zu schicken oder zu melden wenn sie sich irgendwo regelmäßig ihre Platzerl gefunden haben.

Und der glaube dass es in Wien genug Obdachlosenschlaffstätten gäbe ist mal sowas von Bullshit!?!?!? Nicht mal ANSATZWEISE alle Obdachlosen MIT österreichischer Staatsbürgerschaft könnten in Wien eine Unterkunft finden. Von den % MEHR Obdachlosen aus dem Ausland die keine Staatsbürgerschaft haben... mal gar nicht zu reden!!!

Die meisten haben keinen Bock, mit den anderen in einem Gemeinschaftsschlafraum zu übernachten, essen, waschen, frische Kleidung, danach verschwinden sie wieder in die Nacht hinaus.
Wir hatten im Spital regelmäßig Gäste ohne festen Wohnsitz, nach einigen Tagen sind sie verschwunden, da das Dauerhafte verweilen an einem Ort, nach einiger Zeit auf der Strasse unmöglich scheint.
 
Die meisten haben keinen Bock, mit den anderen in einem Gemeinschaftsschlafraum zu übernachten, essen, waschen, frische Kleidung, danach verschwinden sie wieder in die Nacht hinaus.
Wir hatten im Spital regelmäßig Gäste ohne festen Wohnsitz, nach einigen Tagen sind sie verschwunden, da das Dauerhafte verweilen an einem Ort nach einiger Zeit auf der Strasse unmöglich scheint.
Es gibt tatsächlich ein paar Individualisten, Gesellschaftshasser und Aussteiger die auf ihre "Freiheit" stolz sind. Ich kann dir aber versprechen dass wenn die Temperaturen ins negative gehen auch diese Leute sich verzweifelt Unterkünfte suchen. Viele die illegal hier sind haben Angst vor soetwas weil sie eine Abschiebung fürchten wenn sie mit den Autoritäten in Kontakt
Ich hab bei einer großen Bank am Graben gearbeitet, und regelmäßig Leute aus dem Foyer entfernen müssen, in einem Einkaufszentrum im ersten wo im Winter durchschnittlich mal 10-25 Leute in den Stiegenhäusern verteilt waren und auch in Spitälern (wobei da war ich hauptsächlich im St.Anna.. also wenig Kontakt außer eben wieder mit Rauswerfen).

Also ja es gibt mit Sicherheit ein paar Ausnahmen die solche Angebote lieber nicht annehmen würden. Aber so gut wie ALLE suchen sich im Winter eben warme Unterkünfte wo immer sie können... und dann gibt es eben Berufsbranchen die das unmöglich machen, sie wieder entfernen, wieder in die Kälte schicken oder eben gleich mal solche Gitter oder strengere Zugangskontrollen bei einer Tiefgarage oÄ anbringen.

Und zB am Beispiel mit dem Schwangeren Pärchen das mich bis heute verfolgt weil ich sie rausgehaut habe:
Damals hatte es Minusgrade, hat geschneit. Die beiden waren in einem Stiegenhaus in besagtem Einkaufszentrum anzutreffen, rauchend und hustend... wahrscheinlich nicht ganz nüchtern was Alkohol oder Drogen betrifft. Keine Deutschkenntnisse, sie im 7-8 Monat schwanger um etwa 8 Uhr Abends.
SIE hätte VIELLEICHT mit allen Augen die irgendwer zudrücken kann und im Interesse des Kindes und ihres Zustandes noch IRGENDWO einen Platz finden können. Gemeinsam mit ihm: Niemals!
Die Gruft uÄ Unterkünfte sind zu diesen Zeiten im Winter so voll dass es oft schon zu Problemen mit den Brandschutzvorschriften kommt... wer da rein will: braucht eine österreichische Staatsbürgerschaft, einen Haufen Glück und muss irgendwann gegen MIttag oder am frühen Nachmittag kommen (wie gesagt: wegen der Schwangerschaft hätte ich mir vorstellen können das eine Ausnahme für sie gemacht wird... aber niemals mit ihm gemeinsam).

Und wie gesagt: Diese gedankenlose Verlagerung geht nur von Ort A nach Ort B ohne sich IRGENDWIE um die Opfer zu scheren! Banken werden mt Armlehnen ausgestattet das ja niemand drauf liegen kann... so ziemlich jedes 2te Gebäude im ersten Bezirk hat Portiere und Sicherheitsdienste die dafür zuständig sind solche Leute zu entfernen.
Und sehr viele reden sich dabei gerne ein "ach es gibt ja eh genug Schlafplätze"... BULLSHIT!?!?
Wenn du wirklich glaubst es gäbe genug Schlafplätze empfehl ich dir mal in besagtem Einkaufszentrum im ersten durch die Notausgang Stiegenhäuser bzw die Stiegenhäuser die zur Garage führen zu gehen und die Gerüche zu genießen... dort solltest du sehr schnell überzeugt sein wie viele dort regelmäßig die Nacht verbringen (und das natürlich auch ohne Zugang zu Toiletten zu haben in dem Stiegenhaus... riecht nicht gut!).
Und in etwa so sieht es in vielen Gebäuden aus die eben recht praktisch zugänglich sind, oder Tiefgaragen haben.
 
Solche Blickwinkel und Argumente untermauern das

Und mit dieser Argumentation von "DIE MÜSSEN DA WEG!" hört sich die Sache eben für die meisten auf. Von diesen Menschen ist kein Nutzen zu erwarten, kein Gewinn. Kein Schwein schert sich um solche Individuen und wie gesagt: Erschießen geht halt auch nicht. Dementsprechend enden die Gedanken der meisten Menschen hier.
sag mir doch einfach, welche argumente du hören/lesen willst, dann brauchst du in meinen worten auch nichts reindichten. :rolleyes:
 
ag mir doch einfach, welche argumente du hören/lesen willst, dann brauchst du in meinen worten auch nichts reindichten.
Wie wärs damit einfach zu sagen "Ich scher mich einen Dreck um die Gestalten und will sie einfach nicht sehen, riechen oder darüber nachdenken"?
Was ich auch gern mal hören würde von Leuten mit der durchschnittlichen Empathie unserer heutigen Bevölkerung... einfach mal ein ehrliches: "am Besten wärs die einfache alle abzuknallen bzw in irgendeinem Lager am Land zusammenzufassen und permanent unterzubringen". DAS wäre glaub ich das was sich viele wünschen bei dem durchschnittlichen Mitgefühl in der breiten Masse.
Und mir ehrlich gesagt viel lieber als diese scheinheilligen, beruhigenden Argumente von "die wollen ja eh alle keinen Schlafplatz" oder "gibt ja eh genug öffentliche Unterkünfte" oder "die sind ja eh alle selbst schuld an ihrer Situation"

Edit: Bzw ein ehrliches "Ich kümmer mich mehr um mein mein Wohlfühlgefühl und mein Sinn für Ästhetik ist so beleidigt wenn ich die Gestalten sehen oder riechen muss... das ich mir darum mehr Sorgen mache als um das menschliche Leid dass diese Leute durchleben müssen"
 
Wie wärs damit einfach zu sagen "Ich scher mich einen Dreck um die Gestalten und will sie einfach nicht sehen, riechen oder darüber nachdenken"?
Was ich auch gern mal hören würde von Leuten mit der durchschnittlichen Empathie unserer heutigen Bevölkerung... einfach mal ein ehrliches: "am Besten wärs die einfache alle abzuknallen bzw in irgendeinem Lager am Land zusammenzufassen und permanent unterzubringen".
du bist so arm, da erspar ich mir jedes weitere wort. :kopfklatsch:
 
Die meisten haben keinen Bock, mit den anderen in einem Gemeinschaftsschlafraum zu übernachten, essen, waschen, frische Kleidung, danach verschwinden sie wieder in die Nacht hinaus.
Wir hatten im Spital regelmäßig Gäste ohne festen Wohnsitz, nach einigen Tagen sind sie verschwunden, da das Dauerhafte verweilen an einem Ort, nach einiger Zeit auf der Strasse unmöglich scheint.
Und weil manche klauen wie die Raben ist auch ein Grund..
 
:D hauchi, der gehört dir...ganz allein. :cool:


in freudiger erwartung auf "blede blunzn" von dannen zieh. :D
 
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