Zusammenleben

Wir genießen eine grenzenlose Freiheit, was du dir von der Gesellschaft wünscht ist ein Leben wie auf der Enterprise. Möchtest du dir wirklich jeden Furz reglementieren lassen, oder schreist du dann, Polizeistaat, Gläserner Mensch usw. ?
Und alle die sich auf der Straße rumtreiben in einen Topf zu werfen, zu sagen die Gesellschaft ist schuld, bringt uns da auch nicht weiter.
Ich behaupte nicht dass für die Schicksale dieser Menschen die Gesellschaft verantwortlich ist! Die Gesellschaft hat sicher damit zu tun, die Umstände geschaffen, wahrscheinlich ein paar Einzelschicksale davon massiver beeinflusst als andere... aber die ist bei jedem dieser Fälle Eigenverantwortung dabei. Keine Frage.

Es wäre aber die Verantwortung der Gesellschaft diese Individuen als eben einen Teil der Gesellschaft zu begreifen und dementsprechend für das Wohl dieser Leute zu sorgen soweit das möglich ist und zu versuchen sinnvolle Maßnahmen zu implementieren um ihnen zu helfen.
Da müsste man nur mal die Menschenrechte bzw die Verfassung unseres Staates lesen. Soweit ich weiß steht da nicht drin "für das Wohl der Bürger (außer Junkies und sonstigen Unerwünschten)"

Und alle die sich auf der Straße rumtreiben in einen Topf zu werfen, zu sagen die Gesellschaft ist schuld, bringt uns da auch nicht weiter.
Da geb ich dir eben auch vollkommend Recht. Abgesehen davon dass Schuldzuweisungen selten etwas bringen und eben nicht lösungsorientiert sind. Aber die Verantwortung die beste Umgangsform damit zu finden: Die liegt bei der Gesellschaft aka dem Staat.

Fahr einmal nach Moskau 15.100.000 Menschen, es würde dir dein Herz brechen, was du da alles zu sehen bekommst, da sind die Probleme in Wien, als auch die Population, nur ein feuchter Furz dagegen.
Ja ich weiß!
In Moskau geht das mittlerweile soweit das sich radikale Neonazis zusammenschließen um Obdachlose zu lynchen wie Sport. Das ist der Weg den wir früher oder später auch einschlagen werden wenn wir nicht beginnen Lösungsorientiert zu denken!

Ich bin nicht so auf der Nudelsuppe dahergeschwommen dass ich nicht auch viel extremere Negativbeispiele kenne.
Aber genau deswegen argumentier ich so verbissen... So weit darf es in meinen Augen nicht kommen! Und wenn ich schreib "erschießen kann man sie halt auch nicht"... dann denk ich eben an Moskau und mein das nicht so scherzhaft wie mir lieb wäre... ich befürcht wirklich dass das früher oder später passiert und viele viel zu wenig dagegen hätten
 
@Mitglied #239795
Dein Bild von Obdachlosen ist sowas von daneben...
Falls du es korrigieren möchtest lade ich dich gerne ein mit mir in der Gruft mit zu helfen....
 
Ein kleiner Auzug Drogen | BMSGK - Berichte zur Drogensituation in Österreich
Klar abzugrenzen von Probierkonsum und weitgehend unproblematischem gelegentlichem Konsum ist der risikoreiche/problematische Drogenkonsum. Dabei spielt in Österreich der polytoxikomane Drogenkonsum mit Beteiligung von Opiaten die zentrale Rolle. Aktuell konsumieren zwischen 29.000 und 33.000 Personen risikoreich Opioide, meist in Kombination mit anderen illegalen Drogen, Alkohol oder Psychopharmaka. Nach Schätzungen konsumieren davon 12.000 bis 17.000 Personen vorwiegend injizierend. Fast alle verfügbaren Daten aus dem Drogenmonitoring deuten auf einen Rückgang des risikoreichen Opioidkonsums der unter 25-Jährigen hin. Ob dies einen Rückgang des illegalen Suchtmittelkonsums insgesamt oder eine Verlagerung auf andere Substanzen wie Cannabis oder Methamphetamin bedeutet, ist noch unklar. Im Rahmen des risikoreichen Drogenkonsums ist auch auf eine Reihe von Todesfällen in Zusammenhang mit hochdosierten Ecstasy-Tabletten hinzuweisen. Zwar scheinen sich die Ecstasy-Konsummuster nicht geändert zu haben, der Konsum aber aufgrund der oft unerwartet hoch dosierten Tabletten risikoreicher geworden zu sein.
 
Dein Bild von Obdachlosen ist sowas von daneben...
Falls du es korrigieren möchtest lade ich dich gerne ein mit mir in der Gruft mit zu helfen....
Hab ich mir scchon überlegt... schreib mir bitte eine PN. Würd ich gern mal vorbei schauen.

Und ich weiß nicht was an meinem Bild von Obdachlosen daneben ist... ich hab EINIGES an Erfahrungen mit den Leuten (jahrelang Security und Portier im ersten Bezirk). Ich würd sagen meine Meinung ist (wie jede Meinung) subjektiv... natürlich. Aber fundierter als die von vielen denk ich. Wäre dir dankbar wenn du mir per PN ein paar Infos zur freiwilligen Arbeit schicken könntest und mir grob sagst was ich falsch sehe in deinen Augen oder was falsch rüberkommt

Edit: @Mitglied #464105 Ich würd echt gern mal mit in die Gruft schauen und mich ein wenig nützlich machen... und wär dankbar für eine entsprechende PN. Kann aber erst am Abend antworten, bin jetzt dann unterwegs. Wollt dir das eigentlich per PN schreiben aber deine Einstellungen machen das schwierig
 
Bei dieser Art von Diskussionen dreht man sich mMn im Kreis. A bringt Argument X, B Argument Y. Beide haben, vom jeweiligen Standpunkt aus betrachtet, ihre Berechtigung. Nur bringt das weder etwas Mensch A noch Mensch B, weil sich am System nichts ändert. Kann man mit der Politik vergleichen, solange das System auf Macht, Geld und Gier basiert, wird sich nix Grundlegendes ändern. Wurscht ob Parteien rot, türkis, blau, rosa, gelb usw. an der Macht sind.

Einen generellen Lösungsansatz habe ich nicht im Talon. Nur ich weiß, dass nur ich mich in die Richtung verändern kann, die ich gerne hätte. Und wenn damit viele Menschen beginnen, könnte sich die Gesellschaft und dadurch die Politik verändern.
 
Hab ich mir scchon überlegt... schreib mir bitte eine PN. Würd ich gern mal vorbei schauen.

Und ich weiß nicht was an meinem Bild von Obdachlosen daneben ist... ich hab EINIGES an Erfahrungen mit den Leuten (jahrelang Security und Portier im ersten Bezirk). Ich würd sagen meine Meinung ist (wie jede Meinung) subjektiv... natürlich. Aber fundierter als die von vielen denk ich. Wäre dir dankbar wenn du mir per PN ein paar Infos zur freiwilligen Arbeit schicken könntest und mir grob sagst was ich falsch sehe in deinen Augen oder was falsch rüberkommt
Ich schreibs dir hier,ist ja nichts geheimes.
Ich koche mit einer Gruppe von Leuten regelmässig für die Obdachlosen in der Gruft.
Dass gestaltet sich so,das wir einkaufen und es in der Gruft zubereiten,bezahlt aus eigener Tasche.
Dein Bild ist insofern falsch,als dass es in Österreich keine Obdachlosen geben müsste,im Sinne von Dach über dem Kopf.
Es gibt meines wissens kein zweites Land wie österreich mit vergleichbaren sozialen Leistungen.
Teil des Problems ist die annahme von Hilfe,Scham und nicht mehr resozialisierbar.
Alkoholiker gibt es natürlich aber in der Praxis weit weniger als man annehmen sollte.
Menschen die nicht mehr fähig sind im rahmen der Gesellschaft zu leben bzw.es gar nicht mehr wollen.
Hilfe gibt es mehr als genug von der gesellschaft.
Was nicht möglich ist und das ist eventuell der Haken an der Sache,man kann nicht jeden für Monate/Jahre an die Hand nehmen und betreuen,in Einzelfällen ja,in der Masse nein.
Zu guter Letzt,Leute die den rahmen der Gesellschaft verlassen bzw.ablehnen müssen auch mit den Konsequenzen leben.
Info,s bekommst du bei Frau Susanne Peters,der Leiterin der Gruft.
 
Vom Handy getippt... sry für fehler!

Also ich glaube die Differenz in unserer Wahrnehmung liegt in legal und illegal (eine ganz hässliche Einteilung)... die meisten die ICH getroffen habe waren keine Staatsbürger, sprachen kein Deutsch und hatten einen mindestens fragwürdigen Aufenthaltsstatus. Das sind Leute die eben keine Hilfe zu erwarten haben, keinen Platz in der Gruft... und davon rennen ein Haufen herum die nicht mal in Statistiken erfassbar sind.

Die Ausstiegs und Integrationsprobleme und der fehlende Reintegrationswille ist mir schon klar bei vielen... die die ich erlebt habe hätten diese Optionen aber nichtmal gehabt.

Aber ja... statistisch schaun wir gut aus in Ö... die Realität die ich erlebt habe und mit der ich konfrontiert war sieht aber gaaanz anders aus als die Statistiken.

Was die Gruft betrifft werd ich mal anrufen und vorbei schauen. Vl kann ich wirklich noch etwas mehr geben.
 
Vom Handy getippt... sry für fehler!

Also ich glaube die Differenz in unserer Wahrnehmung liegt in legal und illegal (eine ganz hässliche Einteilung)... die meisten die ICH getroffen habe waren keine Staatsbürger, sprachen kein Deutsch und hatten einen mindestens fragwürdigen Aufenthaltsstatus. Das sind Leute die eben keine Hilfe zu erwarten haben, keinen Platz in der Gruft... und davon rennen ein Haufen herum die nicht mal in Statistiken erfassbar sind.

Die Ausstiegs und Integrationsprobleme und der fehlende Reintegrationswille ist mir schon klar bei vielen... die die ich erlebt habe hätten diese Optionen aber nichtmal gehabt.

Aber ja... statistisch schaun wir gut aus in Ö... die Realität die ich erlebt habe und mit der ich konfrontiert war sieht aber gaaanz anders aus als die Statistiken.

Was die Gruft betrifft werd ich mal anrufen und vorbei schauen. Vl kann ich wirklich noch etwas mehr geben.
Siehst du und schon relativieren sich Aussagen.
Zur Gruppe die du meinst kann und will ich nichts sagen,da gibt es andere die mehr einblick haben.
Helfen kann man immer,ist keine Frage des Geldes,oft ist zuhören oder anpacken die gefragtere Art.
 
Ich schreibs dir hier,ist ja nichts geheimes.
Ich koche mit einer Gruppe von Leuten regelmässig für die Obdachlosen in der Gruft.
Dass gestaltet sich so,das wir einkaufen und es in der Gruft zubereiten,bezahlt aus eigener Tasche.
Dein Bild ist insofern falsch,als dass es in Österreich keine Obdachlosen geben müsste,im Sinne von Dach über dem Kopf.
Es gibt meines wissens kein zweites Land wie österreich mit vergleichbaren sozialen Leistungen.
Teil des Problems ist die annahme von Hilfe,Scham und nicht mehr resozialisierbar.
Alkoholiker gibt es natürlich aber in der Praxis weit weniger als man annehmen sollte.
Menschen die nicht mehr fähig sind im rahmen der Gesellschaft zu leben bzw.es gar nicht mehr wollen.
Hilfe gibt es mehr als genug von der gesellschaft.
Was nicht möglich ist und das ist eventuell der Haken an der Sache,man kann nicht jeden für Monate/Jahre an die Hand nehmen und betreuen,in Einzelfällen ja,in der Masse nein.
Zu guter Letzt,Leute die den rahmen der Gesellschaft verlassen bzw.ablehnen müssen auch mit den Konsequenzen leben.
Info,s bekommst du bei der Leiterin der Gruft.
Nur noch ein vorschlag: editier vl den Klarnamen aus dem Post (ich find die Dame schon online)... aber ansonsten findet sie sich unter Umstäbden auch online bei einer selbstsuche... im EF... steht nicht jeder drauf könnt ich mir denken. Und danke für die Infos und die Motivation nochmal!
 
Na da hab ich ja mit dem Bild was angerichtet. :facepalm::unsicher::oops: Eigentlich wollt ich mich nur mal wieder kurz über die Kirche und ihre nicht oft gelebte, aber ständig beworbene Mitmenschlichkeit aufregen.

Mir gehts gar nicht so sehr um große Themen wie Obdachlosigkeit oder den „Rand der Gesellschaft“, warum manche keine Perspektive für sich sehen usw., sondern eigentlich um zwischenmenschliche Kleinigkeiten.
Dinge, die euch auffallen und die ihr gern anders hättet. Sachen, die ihr selbst, im kleinen Rahmen, verändern könntet und warum auch immer nicht macht. Prioritätensetzung. Etwas das man Kindern vll anders vermitteln könnte. In vielen Bereichen strahlt das Negative aus jeder Ritze...warum ist das so oder wirkt es nur als ob? Was könnte helfen unterschiedliche Persönlichkeiten, Lebensstile, Menschen,...zusammenzuführen?


Ein Bussi an die BB! :kiss::cool:
 
...
Dinge, die euch auffallen und die ihr gern anders hättet. Sachen, die ihr selbst, im kleinen Rahmen, verändern könntet und warum auch immer nicht macht. Prioritätensetzung. Etwas das man Kindern vll anders vermitteln könnte. In vielen Bereichen strahlt das Negative aus jeder Ritze...warum ist das so oder wirkt es nur als ob? Was könnte helfen unterschiedliche Persönlichkeiten, Lebensstile, Menschen,...zusammenzuführen? ...
Förderung des eigenständigen Denkens - der Unabhängigkeit von Gruppenzwängen (Religionen, politischen Gruppierungen etc.) - Bildung - Werte

Es passiert in unserem Kulturkreis teilweise schon ... leider aktuell sehr langsam - fragmentarisch - und vor Allem nicht Global :(

Themen wir Perspektive und Chancen und soziale Gerechtigkeit kann man allerdings nicht sinnvoll ausklammern.


LG Bär
 
Die Pflicht der Kirche wäre es Nächstenliebe zu praktizieren und jemanden rauszuschicken der Leute die dort liegen einlädt hinein zu kommen im Winter.
Wer ist die Kirche? Sie ist die Summe ihrer Mitglieder. Ich bin nur ein Taufscheinchrist, der zwar seinen Kirchenbeitrag einzahlt, aber die Kirche höchstens einmal im Jahr von innen sieht. Aber in meinen Augen ist es recht billig, so etwas zum Anlass zu nehmen, um über die Kirche her zu ziehen. Was wäre wohl los, würden die Giftler vor der Löwelstraße 18 ihr Quartier aufschlagen?

Na da hab ich ja mit dem Bild was angerichtet. :facepalm::unsicher::oops: Eigentlich wollt ich mich nur mal wieder kurz über die Kirche und ihre nicht oft gelebte, aber ständig beworbene Mitmenschlichkeit aufregen.
Ihre Mitmenschlichkeit bewerben auch andere Gruppen und Personen. Was sie nicht daran hindert, zu einem Konzern zu wechseln, der aus der Sucht von Menschen Gewinn schlägt. Auch darüber könnten wir mal wieder kurz reden. Aber dann sind wir halt mitten in der Politik.

Im Übrigen gibt es viele Vertreter der Kirche, die sehr wohl Mitmenschlichkeit leben
.
 
Eigentlich wollt ich mich nur mal wieder kurz über die Kirche und ihre nicht oft gelebte, aber ständig beworbene Mitmenschlichkeit aufregen.
Ich sag dir was: Christen und folglich auch die röm. kath. Kirche sind global die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft. Von wem werde sie verfolgt? Fast ausschließlich von muslimischen Staaten bzw Organisationen die in der jeweiligen Region breite Unterstützung finden, mal abgesehen von ein paar pseudo Kommunisten. Somit grenzt es schon fast an ein Wunder der Menschlichkeit, dass die Kirchen hier überhaupt Anhängern der Religion helfen die sie am liebsten vom dieser Erde fegen würde. Daran ändert auch ein gach auf die Kirchenmauer geschmiertes Graffiti, welches nicht umgehend entfernt wurde, nichts.
 
Ich sag dir was: Christen und folglich auch die röm. kath. Kirche sind global die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft.
Das stimmt so nicht ganz...auch Zeugen Jehovas, Protestanten usw. werden als Christen gezählt.
Mehrheitlich verfolgt werden sie scheinbar außerdem in christlichen Ländern.
Der Artikel ist zwar auf heise.de erschienen, aber ich denke den Ersteller der Studie kann man schon ernst nehmen.
Außerdem hat ja Jesus gesagt, wenn Dich einer schlägt, halte ihm die andere Backe hin, anstatt zurückzuchlagen. Also passts schon zusammen mit den christlichen Werten;)

Sind Christen die meistverfolgte Religionsgemeinschaft der Welt?
 
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