Ausgehend von der teils recht inflationären Verwendung des Wortes Votze/Fotze und der anderenteils rigorosen Ablehnung dieses Ausdrucks würde mich interessieren, wo und auch wann ihr persönlich eure sprachlichen Grenzen setzt. Bringt ihr damit bewusste und von der Gegenseite auch erwünschte Provokation zum Ausdruck (im Sinne einer Aufforderung oder Dirty Talk) und welche Begriffe meidet ihr, weil sie euch zu derb, plump oder vulgär sind? Wie weit reicht die Verwendung solcher Bezeichnungen in euren Alltag?
Ich für meinen Teil kann sagen, dass es mich bei Begriffen wie "Dutteln" oder "Fut" dezent verkrampft, weil ich diese Bezeichnungen als völlig abgeschmackt und plump empfinde, selbst aber im privaten Gebrauch mit einer "Fotze" wieder durchaus liebäugle (z.B. als laszive Aufforderung an den Meinen mit
"Hasi, Fotze lecken?" )
Im direkten Gespräch mit anderen kann es schon auch passieren, dass ich gern mal verbal über die Stränge schlage und Bezeichnungen verwende, die nicht so ganz den guten Sitten entsprechen. Für mich macht da einfach der Ton dazu die Musik und setzt vieles in einen aufreizenden oder lustigen Kontext, auch wenn es gelesen möglicherweise recht ordinär drüberkommt. Allerdings immer vorausgesetzt, dass man dabei nicht Kinder oder Menschen miteinbezieht, die sich tatsächlich daran stoßen oder beleidigt fühlen würden. Völlig abtörnend finde ich es aber wieder, wenn mein Gegenüber in einem Gespräch bei jedem zweiten Satz derartige Ausdrücke einfließen lässt.
Detail am Rande: Gerade bei der Verwendung von Votze/Fotze durch Menschen, die auf eine besondere Reinlichkeit des genannten Geschlechtsteils wert legen muss ich immer wieder grinsen. Denn etymologisch gesehen ist diese Bezeichnung auf faul(ig) bzw. stinkend zurückzuführen.