Was macht es mit einem, der Verlust eines wichtigen Menschen…

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war bei meinem vater auch so, dass esnach dem tod der mutter weit besser und viel länger weitergegangen ist, als wir befürchtet haben. aber auch klar, weil meine mutter vor ihrem tod viele jahre auf seine pflege angewiesen war. hat den vater zwar körperlich und geistig fit gehalten, war aber auf der anderen seite natürlich eine riesen-belastung.
Ja das glaub ich … bei meinen Großeltern war es ähnlich … mein Opa hat meine Oma umsorgt und war die 5 Jahren in der der Krebs sie langsam aufgefressen hat an ihrer Seite, wollte lernen wie man den Haushalt schupftund hat das auch weitestgehend… es war für ihn richtig anstrengend … und ich ziehe den Hut vor seinem Willen und seiner Entschlossenheit und Tatkraft, seiner Liebe und seinem Sturschädel.

Als die Oma starb viel die Last ab … er hat beschlossen, dass es in seinem Alter (Mitte 80 damals) kein Trauerjahr und kein Schwarz braucht … ich habe ihn nie gefragt, aber ich glaube es hat ihm geholfen zu wissen, alles ihm mögliche getan und jede Sekunde mit ihr ausgekostet zu haben.
 
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Habe ich etwas anderes geschrieben?
Ich war mir nicht ganz sicher, ob dem was dein Punkt war und Du genau zum Ausdruck bringen wolltest. Daher hab ich meinen dazu geschrieben. 😉 Wenn ich Deine Meinung getroffen habe, dann sind wir uns ja, ohne weiteren Diskussionsbedarf einig. 😉

Was stört Dich genau an meinem Kommentar?
 
Hi,

Fakt ist, dass wir nicht wissen was nach dem Tod kommt.

wir wissen viel nicht, müssen deshalb aber nicht jeden Mist glauben.

Wenn es wem hilft, gerne, meistens schadet es eher.

Witziger Weise hat der Erfinder der Homöopathie selbst erklärt, dass Globuli an sich Unfug sind, es wurde reichen, wenn man an dem Globulifläschchen riecht, der Mensch würde sich aber besser fühlen, wenn er was tut, und deshalb lässt er die Leute der Globuli schlucken, was den Erfolg verbessert.

Wenn ich an die alten Frauen denke, die nach dem frühen Tod ihres Mannes nur mehr in Schwarz rumgelaufen sind, natürlich keinen anderen Mann angesehen hätten, weil man will ja nicht untreu sein, und man wird sich ja im Himmel wiedersehen, dann bin ich sicher, dass der Glaube an ein Leben nach dem Tod sehr schädlich ist.

Ob es wem hilft, bei der Trauer, keine Ahnung. Ich weiß ja, dass es kein Leben nach dem Tod gibt.

Aus rein logischen Gründen würde ich mir wünschen, dass nach dem Tod eines geliebten Menschen Dinge herauskommen, die mich verletzen und unendlich enttäuschen. Dann wäre es wurscht, dass er tot ist.

Ansonsten will ich nicht drüber reden, mir Gedanken machen, mit dem Verlust konfrontiert werden.

Meine Trauer ist mein Selbstmitleid, weil mir der andere fehlt. Am besten lenke ich mich ab, irgendwann denkt man eh nur mehr mit einem Lächeln an die Zeit, die der andere noch da war.


LG Tom
 
Hi,



wir wissen viel nicht, müssen deshalb aber nicht jeden Mist glauben.

Wenn es wem hilft, gerne, meistens schadet es eher.

Witziger Weise hat der Erfinder der Homöopathie selbst erklärt, dass Globuli an sich Unfug sind, es wurde reichen, wenn man an dem Globulifläschchen riecht, der Mensch würde sich aber besser fühlen, wenn er was tut, und deshalb lässt er die Leute der Globuli schlucken, was den Erfolg verbessert.

Wenn ich an die alten Frauen denke, die nach dem frühen Tod ihres Mannes nur mehr in Schwarz rumgelaufen sind, natürlich keinen anderen Mann angesehen hätten, weil man will ja nicht untreu sein, und man wird sich ja im Himmel wiedersehen

, dann bin ich sicher, dass der Glaube an ein Leben nach dem Tod sehr schädlich ist.
Wem schadet dieser Glaube?
Ob es wem hilft, bei der Trauer, keine Ahnung. Ich weiß ja, dass es kein Leben nach dem Tod gibt.
Woher? Beweise 🤔
Aus rein logischen Gründen würde ich mir wünschen, dass nach dem Tod eines geliebten Menschen Dinge herauskommen, die mich verletzen und unendlich enttäuschen. Dann wäre es wurscht, dass er tot ist
Logisch.
Ansonsten will ich nicht drüber reden, mir Gedanken machen, mit dem Verlust konfrontiert werden.
Du. Jemand Anderer möchte es anders 🤷
Meine Trauer ist mein Selbstmitleid, weil mir der andere fehlt. Am besten lenke ich mich ab, irgendwann denkt man eh nur mehr mit einem Lächeln an die Zeit, die der andere noch da war
👍
 
Ich war mir nicht ganz sicher, ob dem was dein Punkt war und Du genau zum Ausdruck bringen wolltest. Daher hab ich meinen dazu geschrieben. 😉 Wenn ich Deine Meinung getroffen habe, dann sind wir uns ja, ohne weiteren Diskussionsbedarf einig. 😉

Was stört Dich genau an meinem Kommentar?
Ich würde meinen, dass der Punkt klar ist.
Ich habe ja geschrieben, dass der Glaube an einen Himmel legitim ist, wenn es einem Hilft :schulterzuck: .
Ich mag das missverstanden haben, alles gut;).
 
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Hi,



wir wissen viel nicht, müssen deshalb aber nicht jeden Mist glauben.

Wenn es wem hilft, gerne, meistens schadet es eher.

Witziger Weise hat der Erfinder der Homöopathie selbst erklärt, dass Globuli an sich Unfug sind, es wurde reichen, wenn man an dem Globulifläschchen riecht, der Mensch würde sich aber besser fühlen, wenn er was tut, und deshalb lässt er die Leute der Globuli schlucken, was den Erfolg verbessert.

Wenn ich an die alten Frauen denke, die nach dem frühen Tod ihres Mannes nur mehr in Schwarz rumgelaufen sind, natürlich keinen anderen Mann angesehen hätten, weil man will ja nicht untreu sein, und man wird sich ja im Himmel wiedersehen, dann bin ich sicher, dass der Glaube an ein Leben nach dem Tod sehr schädlich ist.

Ob es wem hilft, bei der Trauer, keine Ahnung. Ich weiß ja, dass es kein Leben nach dem Tod gibt.

Aus rein logischen Gründen würde ich mir wünschen, dass nach dem Tod eines geliebten Menschen Dinge herauskommen, die mich verletzen und unendlich enttäuschen. Dann wäre es wurscht, dass er tot ist.

Ansonsten will ich nicht drüber reden, mir Gedanken machen, mit dem Verlust konfrontiert werden.

Meine Trauer ist mein Selbstmitleid, weil mir der andere fehlt. Am besten lenke ich mich ab, irgendwann denkt man eh nur mehr mit einem Lächeln an die Zeit, die der andere noch da war.


LG Tom
Auch wenn es unlogisch ist, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und nichts schlüssig darauf hinweist, dass unser Bewusstsein ohne unser Gehirn irgendetwas kann, weiß ich es halt nicht.
Ich habe kein Problem damit mit Sterblichkeit konfrontiert zu sein, ich trauere auch ohne einen Glaube an ein Danach nicht endlos lange, Sterben gehört nun mal dazu, so ist das Leben.
Andererseits habe ich bereits selbst Dinge erlebt, die es so eigentlich nicht geben dürfte, somit schließe ich auch nichts aus.
Es beeinflusst die Art meines Lebens im Hier und Jetzt nicht und ich würde es anderen Menschen auch nicht abspechen, dass es ihnen hilft.
Soll jeder leben wie er es für richtig hålt, solange er andere dadurch nicht in ihren Rechten beschneidet.
 
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Soll jeder leben wie er es für richtig hålt, solange er andere dadurch nicht in ihren Rechten beschneidet.
Oder auch: Schadet es niemand (auch dir selber nicht) tu was du willst.

mittlerweile ja ganz gut erforscht wie das gehirn in den shutdown modus und es zu diesen nahtod erfahrungen kommt. ein rein physikalischer prozess. kein übergang sondern ein runterfahren. wenn das gehirn beim sterben nicht zerstört ist muss da jeder scheinbar durch. finde ich persönlich beängstigend.

Du meinst, weil der Status erforscht ist, kann es danach nicht weiter gehen?
 
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Der Verlust einen wichtigen Menschen....
Ich habe in meinem Leben bis jetzt 2 solcher Verluste erlebt. Mein Uropa und mein Papa :(

Während ich bei meinem Uropa gerade mal 13 war, hat es mich sehr tief getroffen. Aber wie es eben bei jugendlichen ist, war das verkraftbar.
Tatsächlich aber kamen erst etwas später, als ich dann schon erwachsen war und selber Kinder hatte, immer öfter und mehr Erinnerungen an ihn wieder zum Vorschein. Und damit auch die damit verbundene Traurigkeit. Gleichzeitig auch Freude ihn als meinen Opa gehabt zu haben :love:

2007 dann starb mein Papa :(
Ich werde das niemals vergessen....wie schnell und unverhofft sowas passieren kann. Man verabschiedet sich zu Mittag und ahnt nicht was der Abend bringt. Und glaubt mir, ich bin wirklich glücklich darüber, das es kein böses Wort zwischen uns gab. Sich damit verabschieden zu müssen, hätte ich nicht ausgehalten!

Ich glaube nicht an den Himmel, aber auch nicht daran das danach alles vorbei ist.
Irgendwas muss und wird es schon geben....
Wie ich speziell beim Papa damit umgegangen bin und umgehe?
Es schmerzt immer noch und über ihn zu reden, ohne das Tränen fließen, ist unmöglich....
Öfter schon habe ich mich zu ihm ans Grab gesetzt (auch mal mit einem Glas Wein weil er es geliebt hat sowas miteinander zu trinken) und hab ihm einfach erzählt was passiert ist, was schön war, was mich beschäftigt und auch traurig macht...schon blöd oder? Aber danach wars mir leichter.
Wenn ich nicht die Möglichkeit habe (aufgrund der Distanz) dies zu tun dann höre ich spezielle Lieder, heul mir dabei die Augen aus dem Kopf und bin ganz bei ihm....

Das einzige was ich gelernt habe ist, jemand den man wirklich liebt, dies so oft zu zeigen wie nur möglich.
Sich nicht im Streit zu verabschieden!
 
Hi,


...schon blöd oder?

ja, aber wenn es Dir gut tut, mach nur.

Ich (!) Frage mich halt, ob es Dir gut tut, wenn Du 18 Jahre nach seinem Tod immer noch heulend an ihn denkst. Nach 18 Jahren sollte man eigentlich schon abgeschlossen haben und mit einem Lächeln an die Zeit mit ihm denken können.


Das einzige was ich gelernt habe ist, jemand den man wirklich liebt, dies so oft zu zeigen wie nur möglich.

Das sowieso. Nur nicht zu oft.

Sich nicht im Streit zu verabschieden!

Wenn es Dir dabei hilft, Streit zu vermeiden oder zu verkürzen, ist das auch eine gute Strategie.

LG Tom
 
Hi,




ja, aber wenn es Dir gut tut, mach nur.

Ich (!) Frage mich halt, ob es Dir gut tut, wenn Du 18 Jahre nach seinem Tod immer noch heulend an ihn denkst. Nach 18 Jahren sollte man eigentlich schon abgeschlossen haben und mit einem Lächeln an die Zeit mit ihm denken können.

LG Tom
Klar hab ich durch viele Gesten immer wieder gezeigt, daß ich ihn lieb habe. Aber ich hab es nie gesagt....Ich hab überhaupt erst gemerkt wie wichtig er mir ist, als er nicht mehr da war....Und dann das plötzliche. Wir sitzen lachend zu Mittag zusammen. Nichtsahnend was sich da in seinem Bauch/Körper tut....

Ich weiß es einfach nicht 🤷‍♀️
 
Meine beiden größten Verluste haben mir den Wert der Lebenszeit verdeutlicht.
Nicht nur wie schnell es vorbei sein kann, sondern auch wie oft man vergisst, die Zeit, die man hat, zu genießen.
Eigentlich war ich lange Zeit ein sehr sturer, emotionaler Mensch. Habe gestritten ohne Rücksicht, alles rausgelassen,… Selbstreinigung. Je älter ich werde, desto öfter bemerke ich, wie schwer es mir fällt ohne Versöhnung im Streit zu verbleiben. Ganz egal worum es geht, ich habe immer öfter das Bedürfnis über meinen Schatten zu springen und negativen Gefühlen nicht allzu viel Raum zu geben.
Verlust und Trauer sind etwas das fesselt und oftmals sprachlos macht. Die Erinnerungen bleiben und diese Momente sammle ich …. Jetzt!
 
mittlerweile ja ganz gut erforscht wie das gehirn in den shutdown modus und es zu diesen nahtod erfahrungen kommt. ein rein physikalischer prozess. kein übergang sondern ein runterfahren. wenn das gehirn beim sterben nicht zerstört ist muss da jeder scheinbar durch. finde ich persönlich beängstigend.
was natürlich auch nur spekulation ist.
 
Aus rein logischen Gründen würde ich mir wünschen, dass nach dem Tod eines geliebten Menschen Dinge herauskommen, die mich verletzen und unendlich enttäuschen. Dann wäre es wurscht, dass er tot ist.


aber ja doch ... :mrgreen:

ganz was anderes wär der fall, dein gefühlschaos aus liebe und hass würde dich fertigmachen.
 
Mein Beileid!


hoffentlich gibt es jemanden der Dich fest in den Arm nimmt. Fühl Dich auf alle Fälle virtuell gedrückt.
Scheiß Situation … das braucht man nicht schön reden … Gott sei Dank wird es mit der Zeit leichter. Das wünsch ich Dir.
Danke,
...nicht wirklich, aber das gehört nun nicht hier her in den offenen Raum des Forums.
...das ist bedingt schon richtig. Man lernt halt damit umzugehen. und doch ist es noch nicht vorbei. Je älter man selbst wird, desto mehr Menschen verliert man halt, die einem nahe stehen / standen. Und das ist auch ganz normal so.
Öfter schon habe ich mich zu ihm ans Grab gesetzt (auch mal mit einem Glas Wein weil er es geliebt hat sowas miteinander zu trinken) und hab ihm einfach erzählt was passiert ist, was schön war, was mich beschäftigt und auch traurig macht...schon blöd oder? Aber danach wars mir leichter.
nein, ganz und gar nicht.
Verlust und Trauer sind etwas das fesselt und oftmals sprachlos macht.
in solchen Situationen ist man einfach nur "machtlos" weil das eben einfach passiert. Je plötzlicher es daher kommt um so machtloser fühlt man sich vielleicht. Aber selbst wenn man weis es wird nun bald passieren, weil der Mensch sehr alt oder sehr krank war / ist, bleibt eine Machtlosigkeit. Und mit dieser umzugehen lernt man zwar mit der Zeit. Aber es wird trotz eigener altersbedingter Routine darin nicht unbedingt "einfacher".
 
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