Warum keine politischen Diskussionen mehr?

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Hi,

Ja, eh. Und außerhalb dieser darf sich jeder nach Belieben bewegen, das ist ja das Schöne an einem liberalen Rechtsstaat.

ja, aber er muss sich damit abfinden, dass er entsprechend behandelt wird.

Und darüber wird dann geraunzt.

Wenn Dich ein Polizist aufhält, weil Du z.B. bei Rot über die Straße gegangen bist, und Du sagst "Tut mir leid, kommt nicht mehr vor.", belässt er es mit einer Verwarnung. Wenn Du ihm sagst "Haben Sie nix besseres zu tun.", wirst Du Deine 50 Euro oder so zahlen müssen.

Die Gesellschaft hat und hatte immer schon die Möglichkeit, Dich auszuschließen, wenn Du unangenehm wurdest, auch wenn Du keine Gesetze verletzt hast. Wo ist das Problem.

LG Tom
 
ja, aber er muss sich damit abfinden, dass er entsprechend behandelt wird.

Und darüber wird dann geraunzt.

Wenn Dich ein Polizist aufhält, weil Du z.B. bei Rot über die Straße gegangen bist, und Du sagst "Tut mir leid, kommt nicht mehr vor.", belässt er es mit einer Verwarnung. Wenn Du ihm sagst "Haben Sie nix besseres zu tun.", wirst Du Deine 50 Euro oder so zahlen müssen.

Die Gesellschaft hat und hatte immer schon die Möglichkeit, Dich auszuschließen, wenn Du unangenehm wurdest, auch wenn Du keine Gesetze verletzt hast. Wo ist das Problem?
Waren es die Angepassten, die die Gesellschaft weitergebracht haben, oder die Querdenker, die Unbequemen?
Aus einer liberalen Gesellschaft (die wir hoffentlich sind) sollte jemand, der sich innerhalb der Gesetze bewegt, nicht ausgeschlossen werden.
Jene, die dies widerfahren ist, sind heute ohnehin unter den Helden der Geschichte zu finden, von Galilei über Darwin bis Larry Flynt ;).
 
Ohne den ganzen Thread gelesen zu haben: Es ist erfreulich, dass User mit einschlägig verdächtigen Nicks nicht mehr hier sind, wenn mir von denen auch keine verdächtigen Postings aufgefallen sind. Einer ist noch da, der sich nach einer verbotenen Rockgruppe nennt... Auch von ihm kenne ich keine auffälligen Postings. Aber warum wählen User solche Nicks für ein Erotikforum?
 
Das sind deine und deinesgleichen Helden, meine sind eher Unangepasste wie Nelson Mandela, Martin Luther King, Ghandi ....
Da ist kein Widerspruch: Sind genau so unangepasste.... Deinesgleichen? Eine Ehre für den "Kater" mit Galilei, Darwin und - ja doch - Larry Flynt verglichen zu werden...:klatsch:
 
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Hi,

Waren es die Angepassten, die die Gesellschaft weitergebracht haben, oder die Querdenker, die Unbequemen?

nicht die, die ohne Sinn und Vernunft gegen gesellschaftliche Normen vertossen haben!

Darwin war extrem angepasst. Dito Galileo.

Es geht darum, sich innerhalb der Normen einer Gesellschaft zu bewegen.

Diese Normen sind keineswegs immer gut! Man nehme nur sie Diskriminierung von Homosexuellen, Antisemitismus, Rassismus, etc.,

Unsere heutige Gesellschaft grenzt (mE. nicht genug) Menschen aus, die diese alten Normen immer noch hochhalten. Die moderne Gesellschaft wendet sich gegen die ewig gestrigen, die Rassisten, die Homophoben, usw.

Was Du da als "Querdenkertum" oder "Unbequemheit" definierst ist eigentlich nur der Umstand, anachronistisch zu sein.


Darwin, Galileo und auch Flynt haben was neues geschaffen. Nicht am alten, schwulen-, ausländer- und frauenfeindlichen Weltbild festgehalten.

;)

LG Tom
 
Dass Darwin u Galilei angepasst waren, bezweifle ich sehr.... Beide habe das überkommene Weltbild nachhaltig erschüttert. Galilei hat seinen Frieden mit der Kurie gemacht, ob wohl man dort wusste, dass er recht hatte; er zog sich auf sein Landgut zurück, versprach nicht mehr zu publizieren. Dafür wurde er nicht als Ketzer verbrannt. Darwin war nach 5 Jahren Weltreise auf der "Beagle" gesundheitlich angeschlagen, verbittert, aber nicht "angepasst". Er hat das Weltbild der Kirche aus den Angeln gehoben (Schöpfung), die Kreationisten und die Islamisten lehnen seine Erkenntnisse noch heute ab...
KA, was Darwin & Galilei über Frauen und Schwule dachten. Mainstream? Menschen sind widersprüchlich: Wagner war ein genialer Komponist, aber ein menschliches Ekel. Auch Goethe dürfte ein äußerst unangenehmer Zeitgenosse gewesen sei; er ging nicht einmal zum Begräbnis seines Sohnes...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Galileo lebte bekanntlich sehr gut ohne Wohlhabend zu sein. Papst Urban hat ihn sogar ermutigt und gefördert. Nur weil er im Streit mit der Kirche war, war er kein Aussenseiter der Gesellschaft! Seinen Hausarrest verbrachte er bei einem Bewunderer, er lebte sehr gut, obwohl er kein Einkommen hatte und aus einer verarmten Familie stammte. Das nennt sich "angepasst sein". Er hat Fehler gemacht.


Darwin war Musterstudent und angesehener Geologe, nach Veröffentlichung seiner Werke wurde er in die Royal Society und Athenaeum Club berufen, er war ein Star der Gesellschaft! Er kam 1836 nach England zurück, arbeitete wie von Sinnen, hat 1839 geheiratet und war so wohlhabend, dass er nicht mehr arbeiten musste und sich in sein Haus zurückziehen konnte um seine Arbeiten zu vollenden. Er erhielt für seine Arbeiten 1954 die Royal Medal.

1859 veröffentlichte er die Evolutionstheorie, die nahezu sofort wissenschaftlich anerkannt war. Womit er aneckte war die natürliche Selektion.

1871 hat er die Abstammung des Menschen formuliert, 1874 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences berufen.

1882 starb er, er wurde neben der Statue Newtons begraben, in der Westminster Abbey, 3 Jahre später wurde dann die berühmte Darwin Statue errichtet.

Das waren keine Aussenseiter der Gesellschaft!

LG Tom
 
Das sind deine und deinesgleichen Helden, meine sind eher Unangepasste wie Nelson Mandela, Martin Luther King, Ghandi ....
Ja, eh. An Nelson Mandela habe ich auch gedacht, als ich meinen Beitrag geschrieben habe, wollte dann aber bewusst keine Politiker nennen. Wie @Mitglied #225951 schrieben, das eine schließt das andere nicht aus. Rosa Parks sollte man übrigens auch nicht vergessen, die ja als Nicht-Politikerin durch Verstoß gegen gesellschaftliche Normen die Bürgerrechtsbewegung erst in Gang gesetzt hat. Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.

nicht die, die ohne Sinn und Vernunft gegen gesellschaftliche Normen vertossen haben!
Hat man es zum Zeitpunkt des Verstoßes immer gewusst, dass dieser "ohne Sinn und Vernunft" war? Oft hat sich der Sinn dem Mainstream erst nach Jahren oder Jahrzehnten erschlossen.

Es geht darum, sich innerhalb der Normen einer Gesellschaft zu bewegen.

Diese Normen sind keineswegs immer gut!
Na eben.

Unsere heutige Gesellschaft grenzt (mE. nicht genug) Menschen aus, die diese alten Normen immer noch hochhalten. Die moderne Gesellschaft wendet sich gegen die ewig gestrigen, die Rassisten, die Homophoben, usw.
Schlechte Beispiele. Zur Erinnerung: Du meintest, man müsse in Hinblick auf gesellschaftlich erlaubte Äußerungen noch viel engere Grenzen setzen als es die Gesetze tun. Das, was Du aufgezählt hast, ist aber eh schon gesetzlich sanktioniert, z.B. durch die Straftatbestände der Beleidigung und Verhetzung, durch das Verbotsgesetz, durch Anti-Diskriminierungsgesetze, etc., etc.[/QUOTE]

Galileo lebte bekanntlich sehr gut ohne Wohlhabend zu sein. Papst Urban hat ihn sogar ermutigt und gefördert. Nur weil er im Streit mit der Kirche war, war er kein Aussenseiter der Gesellschaft! Seinen Hausarrest verbrachte er bei einem Bewunderer, er lebte sehr gut, obwohl er kein Einkommen hatte und aus einer verarmten Familie stammte. Das nennt sich "angepasst sein". Er hat Fehler gemacht.
O.k., Deiner Ansicht nach ist jemand, der wegen seiner Äußerungen in Hausarrest ist, kein Außenseiter der Gesellschaft. Das muss ich mir merken :roll:

Darwin war Musterstudent und angesehener Geologe, nach Veröffentlichung seiner Werke wurde er in die Royal Society und Athenaeum Club berufen, er war ein Star der Gesellschaft! Er kam 1836 nach England zurück, arbeitete wie von Sinnen, hat 1839 geheiratet und war so wohlhabend, dass er nicht mehr arbeiten musste und sich in sein Haus zurückziehen konnte um seine Arbeiten zu vollenden. Er erhielt für seine Arbeiten 1954 die Royal Medal.

1859 veröffentlichte er die Evolutionstheorie, die nahezu sofort wissenschaftlich anerkannt war. Womit er aneckte war die natürliche Selektion.

1871 hat er die Abstammung des Menschen formuliert, 1874 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences berufen.

1882 starb er, er wurde neben der Statue Newtons begraben, in der Westminster Abbey, 3 Jahre später wurde dann die berühmte Darwin Statue errichtet.
Darwin hat "Über die Entstehung der Arten" im vollen Bewusstsein darüber geschrieben, dass seine Theorien im Gegensatz zur Schöpfungsgeschichte, somit gegen die von Dir hochgehaltenen damaligen "gesellschaftlichen Normen" stehen. Ich kenne Berichte, in denen davon die Rede ist, dass er als studierter Theologe lange überlegt hat, seine Erkenntnisse zu veröffentlichen, weil er gewusst hat, dass dies zu Troubles führen könnte.

Im Übrigen wundert es mich, dass Du nicht darauf hingewiesen hast, dass Larry Flynt auch wohlhabend war und somit auch kein Außenseiter sein konnte ;)
 
Bei manchen kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, sie diskutieren auch im RL mit ihren Gastgebern, warum sie ihnen nicht die Bude vollqualmen dürfen. :D
 
Hi,



nicht die, die ohne Sinn und Vernunft gegen gesellschaftliche Normen vertossen haben!

Darwin war extrem angepasst. Dito Galileo.

Es geht darum, sich innerhalb der Normen einer Gesellschaft zu bewegen.

Diese Normen sind keineswegs immer gut! Man nehme nur sie Diskriminierung von Homosexuellen, Antisemitismus, Rassismus, etc.,

Unsere heutige Gesellschaft grenzt (mE. nicht genug) Menschen aus, die diese alten Normen immer noch hochhalten. Die moderne Gesellschaft wendet sich gegen die ewig gestrigen, die Rassisten, die Homophoben, usw.

Was Du da als "Querdenkertum" oder "Unbequemheit" definierst ist eigentlich nur der Umstand, anachronistisch zu sein.


Darwin, Galileo und auch Flynt haben was neues geschaffen. Nicht am alten, schwulen-, ausländer- und frauenfeindlichen Weltbild festgehalten.

;)

LG Tom
Genau da liegt der Hund begraben. Der andere Poster tritt dafür ein, sich insofern nicht an gesellschaftliche Benimmregeln zu halten - political correctness! - als es gilt, Minderheiten zu diskriminieren, Frauen abzuwerten, rassistisch zu sein etc. Kein Mensch, den ich als Held sehe, hat sich je so verhalten, im Gegenteil, die haben alle mit ihrem Leben darum gekämpft, Schwache und Arme zu unterstützen, diese stärker zu machen. Was hat dagegen ein Darwin den Armen für Nutzen gebracht? Eher das Gegenteil, es sollte laut ihm jeder kapieren, dass Schwache gefälligst schweigend verrecken sollen, weil das "natürlich" ist, nur die Starken haben Überlebensberechtigung.
 
Wer ist "die Gesellschaft"?
Die Mehrheit?
Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn,
Verstand ist stets bei wen'gen nur gewesen.
Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat?
Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl?
Er muß dem Mächtigen, der ihn bezahlt,
Um Brot und Stiefel seine Stimm verkaufen.
Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen;
Der Staat muß untergehn, früh oder spät,
Wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.

Friedrich von Schiller
 
Genau da liegt der Hund begraben. Der andere Poster tritt dafür ein, sich insofern nicht an gesellschaftliche Benimmregeln zu halten - political correctness! - als es gilt, Minderheiten zu diskriminieren, Frauen abzuwerten, rassistisch zu sein etc.
Ähem, wenn "der andere Poster" ich sein soll - wo habe ich das geschrieben?

Kein Mensch, den ich als Held sehe, hat sich je so verhalten, im Gegenteil, die haben alle mit ihrem Leben darum gekämpft, Schwache und Arme zu unterstützen, diese stärker zu machen. Was hat dagegen ein Darwin den Armen für Nutzen gebracht? Eher das Gegenteil, es sollte laut ihm jeder kapieren, dass Schwache gefälligst schweigend verrecken sollen, weil das "natürlich" ist, nur die Starken haben Überlebensberechtigung.
Das hat Darwin nicht gesagt. Der "Sozialdarwinismus" ist eine Missinterpretation seiner Lehren.

Wenn sich alle immer an "gesellschaftliche Benimmregeln" gehalten hätten, gäbe es bspw. dieses "unanständige" Forum nicht ;). Weiterentwicklung war immer nur mit Tabubrüchen möglich.
 
Hi,

Hat man es zum Zeitpunkt des Verstoßes immer gewusst, dass dieser "ohne Sinn und Vernunft" war? Oft hat sich der Sinn dem Mainstream erst nach Jahren oder Jahrzehnten erschlossen.

Ja.



Siehst Du, man kann auch offen Argumente bringen, die gegen die eigene Ansicht sprechen. Wenn das alle täten ....


Du meintest, man müsse in Hinblick auf gesellschaftlich erlaubte Äußerungen noch viel engere Grenzen setzen als es die Gesetze tun.

Auch das hast Du falsch verstanden. Die gesellschaftlichen Normen müssen per Definition in weiten Teilen viel enger sein, als die Gesetze. Die Gesetze sind die Mindestnorm, wer dagegen verstösst wird vom Staat bestraft. Die gesellschaftlichen Normen sind extrem viel enger, dafür wirst Du nicht vom Staat bestraft.

Wenn Du in einer größeren Firma arbeitest, zum Essen der Chefetage eingeladen wirst, und dort für alle hörber zur Frau vom Chef sagst "Ihr Kleid ist fruchtbar!", dann ist das nicht ungesetzlich, Du wirst aber nie wieder eingeladen werden, ....


Das, was Du aufgezählt hast, ist aber eh schon gesetzlich sanktioniert, z.B. durch die Straftatbestände der Beleidigung und Verhetzung, durch das Verbotsgesetz, durch Anti-Diskriminierungsgesetze, etc., etc.

Da irrst Du. Zu sagen "Ich mag keine Ausländer" oder "Ich mag keine Schwule" ist nicht illegal.


O.k., Deiner Ansicht nach ist jemand, der wegen seiner Äußerungen in Hausarrest ist, kein Außenseiter der Gesellschaft. Das muss ich mir merken :roll:

Nicht merken, lesen. Wikipedia reicht! Galileo war Zweit seines Lebens in weiten Teilen der Gesellschaft hoch angesehen.


Darwin hat "Über die Entstehung der Arten" im vollen Bewusstsein darüber geschrieben, dass seine Theorien im Gegensatz zur Schöpfungsgeschichte, somit gegen die von Dir hochgehaltenen damaligen "gesellschaftlichen Normen" stehen. Ich kenne Berichte, in denen davon die Rede ist, dass er als studierter Theologe lange überlegt hat, seine Erkenntnisse zu veröffentlichen, weil er gewusst hat, dass dies zu Troubles führen könnte.

Auch da irrst Du. Dass er sich mit der Veröffentlichung geziert hat, ist ein Zeichen seiner Angepasstheit.

Siehe: Charles Darwin – Wikipedia



Im Übrigen wundert es mich, dass Du nicht darauf hingewiesen hast, dass Larry Flynt auch wohlhabend war und somit auch kein Außenseiter sein konnte ;)

Nicht jeder, der reich ist oder wird, ist angepasst und nicht jeder, der Kontroversen verursacht (wie Galileo oder Darwin) ist ein unangepasster Querdenker.

LG Tom
 
Hi,

Weiterentwicklung war immer nur mit Tabubrüchen möglich.

hast Du dafür eine Quelle?

Seit der Entwicklung der modernen Wissenschaft die auf Dogmen verzichtet, ist das diesbezüglich nicht der Fall.


Schlussendlich aber gebe ich zu bedenken, was wäre, wenn Du recht hast? In dem Fall begeht der Forenbetreiber den Tabubruch den Forenteilnehmern politische Diskussionen zu verbieten, und das nennst Du dann Weiterentwicklung!


Denn interessanter Weise scheinen Tabubrüche immer nur dann gut zu sein, wenn Sie von Deiner Seite begangen werden. ....

;)

LG Tom
 
Auch das hast Du falsch verstanden. Die gesellschaftlichen Normen müssen per Definition in weiten Teilen viel enger sein, als die Gesetze. Die Gesetze sind die Mindestnorm, wer dagegen verstösst wird vom Staat bestraft. Die gesellschaftlichen Normen sind extrem viel enger, dafür wirst Du nicht vom Staat bestraft.

Wenn Du in einer größeren Firma arbeitest, zum Essen der Chefetage eingeladen wirst, und dort für alle hörber zur Frau vom Chef sagst "Ihr Kleid ist fruchtbar!", dann ist das nicht ungesetzlich, Du wirst aber nie wieder eingeladen werden, ....
Das wäre schade. Weil dann würde mir entgehen, wie der Nachwuchs des fruchtbaren Kleids aussieht :D :p.

In der Regel zahlt sich Angepasstheit an den Chef schon aus. Es soll aber schon vorgekommen sein, dass gerade freche Rüpel, die sich nichts pfeifen, Karriere machen. Zum Leidwesen der Braven und Anständigen ;).

Da irrst Du. Zu sagen "Ich mag keine Ausländer" oder "Ich mag keine Schwule" ist nicht illegal.
Eh nicht. Aber in dieser Art und Weise ausgesprochen auch kein gesellschaftliches Tabu.

Nicht merken, lesen. Wikipedia reicht! Galileo war Zweit seines Lebens in weiten Teilen der Gesellschaft hoch angesehen.
Ich glaube nicht, dass es irgend ein Mensch aushält, Zeit seines Lebens ein Outlaw zu sein. Die meisten, die Tabus gebrochen haben, haben es nur in einer bestimmten Phase ihres Schaffens getan, und werden heute eben genau dafür gefeiert. Damit haben sie noch immer viel mehr getan als jene, die immer angepasst waren.

Auch da irrst Du. Dass er sich mit der Veröffentlichung geziert hat, ist ein Zeichen seiner Angepasstheit.
Detto. Er hat es letztlich getan, und das obwohl er wusste, dass die damalige Elite es nicht goutieren würde.

Seit der Entwicklung der modernen Wissenschaft die auf Dogmen verzichtet, ist das diesbezüglich nicht der Fall.
Sehr dünnes Eis. Auch die moderne Wissenschaft hat einen Mainstream, und wer als Wissenschafter Karriere machen will, braucht Publikationen. Die Editoren und Referees wissenschaftlicher Journale sind aber selbst renommierte Forscher, und zwar genau die, die den aktuellen Mainstream entwickelt haben - und was glaubst Du wie begeistert die reagieren, wenn einer schreibt, dass ihre Theorien in Wirklichkeit ein Schas sind. Oder versuch einmal in einem naturwissenschaftlichen Fach, in dem Du auf teure Laborstunden angewiesen bist, Forschung zu betreiben, die den Interessen der Konzerne entgegenläuft, die die Uni oder Fakultät namhaft sponsern. D.h. auch heute noch benötigt es Tabubrüche, wenn jemand nicht einfach nur Karriere in der Wissenschaft machen, sondern die Menschheit wirklich weiterbringen möchte.

Schlussendlich aber gebe ich zu bedenken, was wäre, wenn Du recht hast? In dem Fall begeht der Forenbetreiber den Tabubruch den Forenteilnehmern politische Diskussionen zu verbieten, und das nennst Du dann Weiterentwicklung!
:lol: Also nach meinem Verständnis wird durch ein Verbot ein Tabu erst aufgestellt, das vorher nicht da war.
Aber offensichtlich denkst Du darüber anders ;)
 
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