Volksabstimmungen in der Schweiz

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Heute lehnte unser Volk eine lnitiative, die Tierversuche verbieten wollte, mit 79 % Nein-Stimmen deutlich ab und der Kanton Basel-Stadt einen Verfassungsartikel, der den Menschenaffen die gleichen Grundrechte wie den Menschen einräumen wollte, ebenso deutlich. ln Referendumsabstimmungen kippte das Schweizer Stimmvolk drei Beschlüsse des Parlaments.
 
Mich hätte es gewundert, wäre das durchgegangen. Das hätte wohl die Forschung im medizinischen bereich erschwert und im grunde Genommen ist sich die Spezies Mensch da doch noch selbst am nächsten und nicht so Edelmütig. Es hätte wohl auch in der schweizer Pharmaindustrie Jobs gekostet, da tut man sich hald mit dem dafür stimmen auch schwer, selbst wenn man weiß, dass es moralisch richtig wäre das zu beenden.

Ich glaube, das könnte auch der Grund sein, warum nur 42% Stimmbeteiligung war, weil es in dem Fall auch irgendwie schwer ist sich zu entscheiden.

Wie wohl solch ein Referendum bei uns ausgegangen wäre?

Ich denke mir oft, so ein Referendum würde bei uns auch in den meisten Fällen nicht anders ausgehen als die Abstimmungen im Parlament. Das würde sich sicher die ein oder andere Partei so ausmahlen, dass es dann so anders wäre aber ich glaube, dass deckt sich schon in vielen Fällen.
 
Wenn so etwas in Europa zur Mode wird freut es nur die Pharmaforschung in China. Dann hängen sie uns auch indem Bereich ab und wir können in Zukunft auch damit erpresst werden.

Und bei aller Tierliebe, wenn man mit Versuchen an Affen z.B. Krebs oder HIV heilen kann dann bin ich dafür, insofern die Tiere bis auf die Tests bestmöglich behandelt werden.

Nur bei überflüssigen Versuchen wie z.B. bei Kosmetik bin ich strikt dagegen.
 
Ich denke mir oft, so ein Referendum würde bei uns auch in den meisten Fällen nicht anders ausgehen als die Abstimmungen im Parlament.
Wenn die Mitgliedstaaten der EU ein Referendumsrecht wie die Schweiz hätten, wäre sie viel demokratischer und föderalistisch organisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute lehnte unser Volk eine lnitiative, die Tierversuche verbieten wollte, mit 79 % Nein-Stimmen deutlich ab und der Kanton Basel-Stadt einen Verfassungsartikel, der den Menschenaffen die gleichen Grundrechte wie den Menschen einräumen wollte, ebenso deutlich. ln Referendumsabstimmungen kippte das Schweizer Stimmvolk drei Beschlüsse des Parlaments.

Die Eidgenossen sind zum Glück normal geblieben.
 
Und bei aller Tierliebe, wenn man mit Versuchen an Affen z.B. Krebs oder HIV heilen kann dann bin ich dafür, insofern die Tiere bis auf die Tests bestmöglich behandelt werden.

Darum meinte ich auch, wenns zum Eigennutzen ist, ist der Edelmut der Menschheit gegenüber von Tieren doch nicht so groß. Eine KI könnte helfen Tierversuche in Zukunft zu verringern. Das Problem, die KI kann nur aus gescheiterten Versuchen lernen aber dafür aussortieren und verhindern das Versuche die keine Erfolgsaussicht haben gemacht werden.

Wenn die Mitgliedstaaten der EU ein Referendumsrecht wie die Schweiz hätten, wäre sie viel demokratischer und föderalistisch.

Ja aber auch noch behäbiger und langsamer in der Entscheidungsfindung. Da frag ich mich manchmal, wie sollen Demokratien oder Staatenbünde wie die EU zum einen basisdemokratisch sein und zum andern, schnell geschlossen und geeint reagieren, wenn man jetzt an Konflikte mit auoritäreren Ländern denkt wie zB in der Ukraine-Kriese oder in Taiwan. Da lähmt man sich jetzt schon. Aber gut, das führt jetzt zu weit vom Thema des Threads weg...
 
Darum meinte ich auch, wenns zum Eigennutzen ist, ist der Edelmut der Menschheit gegenüber von Tieren doch nicht so groß. Eine KI könnte helfen Tierversuche in Zukunft zu verringern. Das Problem, die KI kann nur aus gescheiterten Versuchen lernen aber dafür aussortieren und verhindern das Versuche die keine Erfolgsaussicht haben gemacht werden.



Ja aber auch noch behäbiger und langsamer in der Entscheidungsfindung. Da frag ich mich manchmal, wie sollen Demokratien oder Staatenbünde wie die EU zum einen basisdemokratisch sein und zum andern, schnell geschlossen und geeint reagieren, wenn man jetzt an Konflikte mit auoritäreren Ländern denkt wie zB in der Ukraine-Kriese oder in Taiwan. Da lähmt man sich jetzt schon. Aber gut, das führt jetzt zu weit vom Thema des Threads weg...

Bereits die Impfpflicht legt eine lasche Demokratie lahm. :haha:
 
Na ja, eigentlich nicht. Allerdings tun sich dieser Tage einige Politiker/Landeshauptläute schwer, bei einer Linie zu bleiben. Da schaden sie sich im Endeffekt, dann mehr als sie sich selbst helfen. Nur das Rotorblatt eines Hubschraubers dreht sich noch schneller im Kreis. :mrgreen:
 
Na ja, eigentlich nicht. Allerdings tun sich dieser Tage einige Politiker/Landeshauptläute schwer, bei einer Linie zu bleiben. Da schaden sie sich im Endeffekt, dann mehr als sie sich selbst helfen. Nur das Rotorblatt eines Hubschraubers dreht sich noch schneller im Kreis. :mrgreen:

Vergiss Landeshauptleute. Wären wir ein totalitärer Staat, wäre das Land im Oktober 2021 zu 95% geimpft gewesen. Statt dessen leisten wir uns den Coviddioten-Zirkus auf der Strasse.
 
Nö, das hat auch immer Stark mit den Vertrauen in Institutionen zu tun und wie ein Staat funktioniert. Russland hat eine schlechte Impfquote auch wegen großem Misstrauen, China, wahrscheinlich auch wegen des Social Scores eine gute. Im deutschen Sprachraum ist das Vertrauen in Institutionen in den letzten Jahren zurückgegangen.

Die Demokratie in Österreich selbst finde ich persönlich besser als es die letzte Bewertung uns weismachen will. Die Wahlen alle 5 Jahre sind garantiert. Es gibt U-Ausschüsse zu allem möglichen. Wir hatten jetzt 2x einen Kanzlerwechsel wegen Chataffären usw... Es sind eher die Politiker die gerade kein gutes Bild abgeben als die Widerstandsfähigkeit des Staates gegen deren schlechtes Verhalten hat sich ja da noch eher als sehr Widerspenstig erwiesen. Aber egal, ich bin schon wieder zu weit weg von Thema des Threads... 🙃
 
Da frag ich mich manchmal, wie sollen Demokratien oder Staatenbünde wie die EU zum einen basisdemokratisch sein und zum andern, schnell geschlossen und geeint reagieren, wenn man jetzt an Konflikte mit autoritären Ländern denkt wie z.B. in der Ukraine-Kriese oder in Taiwan.
Allerdings tun sich dieser Tage einige Politiker/Landeshauptläute schwer, bei einer Linie zu bleiben. Da schaden sie sich im Endeffekt, dann mehr als sie sich selbst helfen.
lch bin froh, dass ich für diese Krisen keine politische Verantwortung tragen muss.
 
Finde ich erschreckend und schockierend, dass Menschen sich bewusst gegen Tierleid aussprechen.
Ich würde gerne jeden einzelnen der dagegen gestimmt hat erschlagen.
Und ich dachte bis dato, dass die Schweizer „besser“ sind…
Einfach nur traurig.
 
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