Toleranz

was ich auch ansprechen möchte: wenn wir bestimmte meinungen von usern (oder menschen im realen umgang) nicht hören oder zur kenntnis nehmen möchten, dann verschwinden diese meinungen und zugänge damit nicht (rassismus, pädophilie, gewaltbereitschaft, ...). wir vergrößern nur unseren eigenen blinden fleck bezüglich der gesellschaftlichen situation. und wir nehmen uns selbst die möglichkeit, durch einen entsprechenden umgang mit dem thema vielleicht doch eine zumindest längerfristige veränderung herbeizuführen.
 
enn wir bestimmte meinungen von usern (oder menschen im realen umgang) nicht hören oder zur kenntnis nehmen möchten, dann verschwinden diese meinungen und zugänge damit nicht

man muss sich aber auch nicht über alles und jeden gedanken machen;)
 
Diesen „Duldungsaspekt“ bzw. diese „von oben herab“ den siddharta anspricht finde ich sehr interessant! Was hierfür wohl der Grund sein mag? Im wesentlichen gehe ich mit seiner Meinung konform und die Differenzierung zwischen Toleranz und Akzeptanz empfinde ich auch als nicht unwesentlich.
Auf das konkrete Beispiel von MrNJ möchte ich auch kurz eingehen. Natürlich führt es zu Problemen wenn die individuelle Freiheit eines einzelnen eingeschränkt/beschnitten wird. Was wenn reden nichts hilft?....
Meiner Ansicht nach wird das Individuum sowieso viel zu starkt bestärkt durch die vorherrschende neoliberale Ideologie. Klar ist auch, dass hierbei das Kollektiv (die Gesellschaft) erkrankt, da sich das Individuum frei entfalten will und dies ein Regulativ (Staat,Gesetzgebung) erfordert, dass wiederum in die persönliche Freiheit eingreifen muss um eine gesunde Gesellschaft zu erhalten bzw. erst zu ermöglichen. Ohne eine Unterordung in eine Gemeinschaft KANN ein harmonisches Miteinander ja gar nicht funktionieren. Und dies erfordert nun einmal Teilopferung der individuellen Freiheit, eine Abschwächung des Egos! Ich würde sagen, dass ist ein menschliches Problem welches von aussen (in Form von Politik zB) NIE gelöst werden kann. Und das ist gut! Denn so muss man den Blick nach innen richten und an sich arbeiten.
Dem Kommentar von fritzie muss ich widersprechen! Toleranz gegenüber sich selbst ist sogar enorm wichtig! Man sollte doch seine eigenen Fehler erkennen, akzeptieren das man nicht fehlerfrei ist und dann daran arbeiten diese zu transzendieren. und solange dies nicht gelingt muss man sich wohl oder übel damit abfinden so zu sein wie man nun mal IM MOMENT ist.

PS: Was im Kleinen nicht funktioniert wird im Großen wohl auch kaum funktionieren.
 
die Differenzierung zwischen Toleranz und Akzeptanz empfinde ich auch als nicht unwesentlich.

ich halte es - bezogen auf das wort selber - für insoweit problematisch, weil man sich vielleicht nur am wort aufhängt und jemanden verurteilt, der dem thema selbst gegenüber durchaus genügend offenheit entgegenbringt und die menschen, um die es dabei geht, durchaus als ganzes akzeptiert.

akzeptanz ist für mich z.b. stark mit dem "es für sich selber ok finden" unterlegt. und das wäre es für mich im sinn einer mann-mann beziehung z.b. nicht. sehr wohl aber ist es für mich ok, wenn es andere praktizieren. ist das jetzt toleranz, ist es akzeptanz?
 

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