Studie zu Catcalling

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Was hat das jetzt mit Empathiefähigkeit zu tun? Nur weil ich es gelassen habe? Das könnten wir nun auf jedes grenzwertige Kompliment zwischen Fremden umlegen, weil sich derjenige immer angegriffen fühlen könnte.
Stimmt genau, und diese Grenze wahrzunehmen erfordert eben G'spür dafür, nenn's wie Du willst. Du hast es, andere anscheinend nicht.
Wenn heutzutage ein "Tür aufhalten" bereits auf den gezielten Angriff auf die weibliche Selbstbestimmtheit gedeutet werden kann. Wie gesagt, mir ist dabei einfach zuviel persönliches Empfinden und Interpretationsspielraum vorhanden, sodass man diesbezüglich klare gesetzliche Vorgaben definieren könnte.
Gibt Beispiele für gesetzliche Regelung, kann man gut finden oder nicht, oder, wenn die Gesetzgebung sich dazu entschließt, best practice Modelle ableiten.
Muss ja nicht das Rad neu erfunden werden.
Oder man hofft auf gesellschaftlichen Wandel und Sensibilisierung ... meine persönliche Meinung ist, dass ich fürchte, das wird so schnell nicht passieren.
Und da könnte ein Gesetz eben ein klares Zeichen setzen, ein Commitment, dass dieses Verhalten unerwünscht ist und nicht länger gesellschaftlich toleriert wird.

Und es wird ja wohl kein Offizinaldelikt sein, wenn Frau sich nicht belästigt fühlt, braucht nix strafverfolgt werden.

Mir persönlich fällt jedenfalls kein Zacken aus der Krone, wenn ich mal kurz innehalte und mir eine anzügliche Bemerkung verkneif', statt sie einfach spontan rauszulassen.
Normale Kommunikation auf Augenhöhe halt, denk' ich.
 
Das wiss' ma jetzt schon, was ist dann Deine Konklusio für's Thema draus?
Wie gehen wir damit um, dass es Catcalling gibt und Frauen sich belästigt fühlen?


🙄
Wie "wir" damit umgehen ist mir wurscht, weil ich das "wir" nicht beeinflussen und oder verändern kann. Ich persönlich wahre sehr die Privatsphäre (auch was den Abstand im Gespräch betrifft). Ich mag es nicht, wenn fremde Menschen in mein Energiefeld (in Form von zu wenig Abstand) "eindringen". Und bei mir gibts keinen geschlechterspezifischen Unterschied im Umgang mit Menschen. Wenn ein Bekannter sich daneben benimmt, werde ich ihn fragen, obs ihm bewusst ist, dass er soeben einen anderen Menschen belästigt hat.
 
Ich kapier den Zusammenhang, zu meinem Beitrag, gerade echt nicht. Und ja... sowas seh ich definitiv nicht als Kompliment und war so weit weg von meinem Gedankengang, dass ich es - in Bezug auf meinen Beitrag, total aus dem Kontext gerissen emempfinde.
Du hast in Deinem ersten Beitrag etwas von Komplimenten geschrieben, ich schrieb, dass Catcalling nichts mit Komplimenten zu tun hat.
Dein nächster Beitrag lautete sinngemäß "nicht nur" was der Rest bedeuten soll, kann ich mir nicht zusammeneimen, außer dass Du meinst, ich solle nicht so kleinlich sein und.mich auf was auch immer aufhängen.
Du kannst mich gerne aufklären, was ich da aus dem Zusammenhang gerissen habe.
Ich habe nur auf das geantwortet was Du geschrieben hast, was Du Dir dabei gedacht hast, kann ich nictt wissen, Du hast es ja nicht geschrieben.
 
Soweit mir bekannt, gibt es sehr wohl unterschiedliche Strömungen innerhalb des Feminismus. Zum Beispiel Strömungen, die verstärkt patriarchale Strukturen mit dem Kapitalismus in Verbindung bringen und den Ursprung der Unterdrückung der Frauen im Kapitalismus sehen. Oder den Öko-Feminismus, der Zusammenhänge zwischen der Ausbeutung von Frauen und der Natur in den patriarchalischen Strukturen verortet.
Die Grundanliegen wie Selbstbestimmung und Gleichheit für alle Menschen wird man wohl in allen Strömungen wiederfinden.
Danke, ist mir durchaus bewusst, das war aber nicht die Strömung auf die ich mich bezog.
 
Die Grundanliegen wie Selbstbestimmung und Gleichheit für alle Menschen wird man wohl in allen Strömungen wiederfinden.
Ich will selbstbestimmt leben, mit allen Konsequenzen daraus. Bei dem "Gedanken Gleichheit für alle Menschen" da bekomme ich ein mulmiges Gefühl.
Echte Einheit bedeutet nicht Gleichheit, sondern bewusste Verbundenheit bei fortbestehender Vielfalt.
Beginnt Reife nicht dort, wo Individualität nicht mehr Abgrenzung verlangt, sondern Verantwortung für das Ganze übernimmt?
 
Und manche Frauen setzen die Schwelle zum Catcalling halt sehr niedrig an. Da werden Komplimente wie "schöne Frisur" oder "hübsches Kleid" schon als Catcalling gesehen. Wenn das der Maßstab ist, dann behaupte ich mal, dass über 90% aller Beziehungen (zumindest die, die sich nicht übers Internet kennengelernt haben) mit einem Catcalling begonnen haben...
Sagst Du das wildfremden Frauen auf der Straße? Wenn ja, warum nur Frauen?
Es macht ja einen Unterschied, ob man einem Menschen den man kennt hin und wieder Kompliment macht, ob man das nur geschlechtsunspezifisch bei jeder Gelegenheit macht, oder ob es einfach wahllos jedem weiblichen Wesen aufgedrückt wird und wie man sich sonst gegenüber diesen Menschen verhält.
Da hilft nachdenken und in sich selbst reinhorchen, ob man mehrmals täglich von verschiedensten Frauen hören möchte, dass man eine hübsche Figur hat.
 
Hat er doch geschrieben.
Dass es einer Bewusstseinsveränderung bedarf, hab ich verstanden, wie diese herbeigeführt werden soll jedoch nicht.
Wie stellst du es dir vor, dass dieser Umstand aus der Welt geschafft wird?
Gibt Beispiele für gesetzliche Regelung, kann man gut finden oder nicht, oder, wenn die Gesetzgebung sich dazu entschließt, best practice Modelle ableiten.
Muss ja nicht das Rad neu erfunden werden.
Oder man hofft auf gesellschaftlichen Wandel und Sensibilisierung ... meine persönliche Meinung ist, dass ich fürchte, das wird so schnell nicht passieren.
Und da könnte ein Gesetz eben ein klares Zeichen setzen, ein Commitment, dass dieses Verhalten unerwünscht ist und nicht länger gesellschaftlich toleriert wird.

Und es wird ja wohl kein Offizinaldelikt sein, wenn Frau sich nicht belästigt fühlt, braucht nix strafverfolgt werden.

Mir persönlich fällt jedenfalls kein Zacken aus der Krone, wenn ich mal kurz innehalte und mir eine anzügliche Bemerkung verkneif', statt sie einfach spontan rauszulassen.
Normale Kommunikation auf Augenhöhe halt, denk' ich.
Und natürlich die von anderen angesprochene Zivilcourage im Individuellen.
 
Wieso nicht? Ev in einen Spass verpackt, "hast heut was vor?" Oder so.
Man kann ja genauso sagen, wenn wer zerknittert ausschaut
Wär auch kein Fall von Belästigung für mich.
Gerade am Arbeitsplatz hat man ja schon Schritte vorwärts gemacht und bissl Sensibilisierung geschafft, denk' ich.
War aber mit Hoffen auf guten Willen allein auch nicht durchzusetzen...
 
Du hast in Deinem ersten Beitrag etwas von Komplimenten geschrieben, ich schrieb, dass Catcalling nichts mit Komplimenten zu tun hat.
Dein nächster Beitrag lautete sinngemäß "nicht nur" was der Rest bedeuten soll, kann ich mir nicht zusammeneimen, außer dass Du meinst, ich solle nicht so kleinlich sein und.mich auf was auch immer aufhängen.
Du kannst mich gerne aufklären, was ich da aus dem Zusammenhang gerissen habe.
Ich habe nur auf das geantwortet was Du geschrieben hast, was Du Dir dabei gedacht hast, kann ich nictt wissen, Du hast es ja nicht geschrieben.

Ich habe es so gemeint und dazu tauchen wir mal kurz in das Gehirn eine vermeintlichen "Catcallers" hinein:

Der wird, auf seine "geile Arsch Ansage" angesprochen, wohl auch mit einem: "Das war doch bloß als Kompliment gedacht!"antworten.

Demnach - wenn ich mich bereits mit Komplimenten zurückhalte, käme es mir - mittlerweile (Aussagen von vor 25 - 30 Jahren ausgenommen), nicht mehr in den Sinn solch Worte loszulassen. 🤷🏼‍♂️
 
Dass es einer Bewusstseinsveränderung bedarf, hab ich verstanden, wie diese herbeigeführt werden soll jedoch nicht.


Und natürlich die von anderen angesprochene Zivilcourage im Individuellen.
Ganz einfach. Bei sich selbst anfangen und darauf hinarbeiten, dass Herz und Seele wieder die Anbindung an die Quelle erlangen. Diese Bewusstwerdung ist der Schlüssel dazu, dass die Menschheit das Ruder in allen Belangen noch rumreißen kann. Ob es gelingt, hängt von jedem Einzelnen ab. Anfangen muss Mensch bei sich selbst. Nur so kann Veränderung passieren.
 
Oder man hofft auf gesellschaftlichen Wandel und Sensibilisierung ... meine persönliche Meinung ist, dass ich fürchte, das wird so schnell nicht passieren.
Schnell geht im sozialen Gefüge "Menschheit" sowieso nix. Mit Geduld bist du niemals schlecht beraten.
Aber wie wäre es, wenn geschaut wird, was sich schon getan hat?
Der Fokus liegt darauf, Menschen verunsichert das. Sie müssen sich daher Fragen stellen, ob sie wollen oder nicht. Die Sensibilisierung findet gerade statt.
 
Da werden Komplimente wie "schöne Frisur" oder "hübsches Kleid" schon als Catcalling gesehen. Wenn das der Maßstab ist, dann behaupte ich mal, dass über 90% aller Beziehungen (zumindest die, die sich nicht übers Internet kennengelernt haben) mit einem Catcalling begonnen haben...

Wenn man beim Kennenlernen ein Kompliment macht, ist das aber nicht Catcalling. Wenn man das allerdings nicht ohne Anzüglichkeiten schafft, sollte man es in der Tat vielleicht besser sein lassen … Und wenn "schöne Haare" als übergriffig empfunden wird, dann wird das wohl entweder am Ton oder am Typen liegen …
 
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