Ja schon recht, ABER - man kann aus Gründen der WAhrscheinlichkeit sagen wie hoch etwa ein Ansteckungsrisiko ist.
Wenn man sich die Zahl der (theor.) Risikokontakte anschaut und mit der Infektionsrate vergleicht, ist die doch sehr gering!!
Weil - ein sehr grosser Teil der (HIV, etc.)-Infektionen findet ja nicht durch heterosexuellen Kontakt statt, sondern durch
- Heroinnadeln: die weitergegeben werden;
- Homosexuelle: sind eine Hauptrisiko-gruppe, verm. auch wg. sehr riskanten Praktiken (Darkroom, etc.);
- Migration: ein sehr hoher, aber verschwiegener Teil von erkannten Neuinfektionen wird bei Zuwanderern (Schwarzafrika!!) diagnostiziert - dies fällt aber nicht unter "typische" Infektionen, weil vom Ausland importiert!
- Unfälle: versehentilches Stechen durch Nadeln.
Habe mal gelesen, dass heterosexueller GV - auch mit Prostitutierten - eigentlich kein Risikoverhalten ist; denn bei den vielen GVen hierzulande, die sicher zum grossen Teil ohne
Kondom stattfinden und der unheimlichen Promiskuität müssten die Infektionsraten eigentlich hier viel höher als in Afrika sein!!
DIe (HIV-)-Rate hier ist aber bei 0,xx%, in manchen Ländern Schwarzafrikas aber bei über 20% und aus dem Sexualverhalten ist diese Differenz meiner Meinung nach NICHT erklärbar!!
Es ist auch bewiesen, dass wenn andere Geschlechtskrankheiten vermehrt auftreten, die HIV-Infektionsrate sich NICHT verändert!!
D.h. viele Experten weigern sich mittlerweile, die HIV-Infektion als typische Geschlechtskrankheit anzuerkennen!!
Beim letzten Aids-kongress waren da einige bemerkenswerte Äusserungen zu hören!
Aus mehreren Gründen ist das so:
1. Der fehlende Zusammenhang der Infektionsraten von HIV mit anderen Infektionen, die aber (lt. offizieller Erklärung) genau gleich übertragen werden;
2. Das Hauptvorhandensein von Risikogruppen, die mit dem Sexualverhalten aber NICHT erklärbar ist - etwa der sehr hohe Anteil gew. Gruppen wie Drogensüchtige, MIgranten aus gew. Regionen, Homosexuelle.
Es wurde/wird versucht hier im Trüben zu fischen - etwa mit Erklärungen, dass sich Negride leichter infizieren, dass Homosexuelle durch "besonderes Risikoverhalten" wie Anal stärker infizieren.
Meiner Meinung nach sind diese Erklärungen aber nicht zielführend und zufriedenstellend.
Aber um z. eigentlichen Thema zu kommen:
bei einer grossen Untersuchung (hab jetzt die Quelle nicht zur Hand) wurde festgestellt, dass von 970 untersuchten Prostituierten nur 3-4 HIV+ waren; bei allen dieser Infizierten waren aber andere Gründe vorhanden und die Infektion NICHT bei der "Arbeit" erworben; es waren Drogensüchtige die sich wahrscheinlich durch die Nadel angesteckt haben!!
Also wird die Gruppe der Prostituierten von vielen garnicht als "Risikogruppe" angesehen!!
Einige versuchen diese Thematik zur Panikmache und zur Stigmatisierung der Prost. zu benutzen; bewiesen ist aber, dass die Gruppe der Prost. kein oder nur ein geringer höheres Auftreten von HIV gegenüber der "Normalbevölkerung" aufweist (das leicht höhere Auftreten eher erklärbar durch andere Umstände, wie Drogensüchtige, Randgruppen die grundsätzlich schon eine schlechtere Gesundheit haben als die übrige Bevölkerung!).
FRAGE: wie gibts das, dass anscheinend einige Damen schon viele Jahre lang GV ohne anbieten und bis heute keine Infektion haben, weil sie anscheinend die KK noch immer haben?
Will jetzt nichts schönreden, aufpassen muss man, ist klar, aber bei den gigantisch hohen Kontaktzahlen allein in Wien müssten ja die Infektionsraten in kürzester Zeit das Niveau von Zimbabwe erreichen...