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Wie @Mitglied #73260 schon erwähnt, das Thema offene Beziehung scheitert bei den Männern oft am Ego. Das Selbe gilt auch für polyamore Beziehungen, denn die aller meisten Männer können und wollen nicht teilen, obwohl es in ihrer Vorstellung erst mal gut ausschaut. Oft ist diese "Offenheit" eine ziemlich einseitige Angelegenheit. Ich kenne einige Herren, die mir gegenüber meinten - und das ganz ernsthaft - sie würden eine offene Beziehung leben. Wenn man aber genau nachfragt, wie offen und welche Regeln dieses denn hat, merkt man schnell, dass zwar ER sich diese Offenheit wünscht und lebt, aber es nicht in der Form seiner Partnerin zugesteht oder sogar gönnt. Für mich ist das bigott und auch unfair.
Um eine offene Beziehung wirklich zu pflegen, gehören Menschen dazu, die selbst in ihrer grundlegenden Haltung offen sind. Sprich, eine Beziehung, in der ein Part dem Thema gegenüber kategorisch ablehnend gegenübersteht, wird es keine offene Beziehung geben - Fazit, er geht fremd.
Generell würde ich derartige Beziehungskonstellationen nur dann wählen, wenn vor allem das Thema an sich und für den Einzelnen klar ist. Welche Regeln, Grenzen und Möglichkeiten schaffen wir uns? Wie viel Intimität, Nähe ist zulässig, was nicht? Wie geht man mit Eifersucht um, egal, wie sehr man beteuert, niemals nicht eifersüchtig zu werden? Was ist, wenn man jemanden emotional zu nahe kommt? Wie gehen dann die Partner damit um? Darf Liebe zugelassen werden? Etc. Das sind alles Punkte - und sicherlich noch viel mehr - dass erst mal innerhalb der Beziehung wirklich besprochen und ausgelotet und auch im Laufe dieser Reise immer wieder nachjustiert werden muss. Einfach so mal zu sagen: Hey Schatz, lass uns doch mal die Beziehung öffnen - weil du mir nicht alles geben kannst, wonach ich mich sehne - ist schon mal ganz schlecht. Das kann in sehr kurzer Zeit jede Beziehung beerdigen.
Und wer davor immer nur monogame Beziehungen hatte, wird sich mit offenen Beziehungen ohnehin recht schwer tun und nur ein Beziehung zu öffnen, um den Partner den Gefallen zu tun, ist mE niederträchtig und grundfalsch.
Um eine offene Beziehung wirklich zu pflegen, gehören Menschen dazu, die selbst in ihrer grundlegenden Haltung offen sind. Sprich, eine Beziehung, in der ein Part dem Thema gegenüber kategorisch ablehnend gegenübersteht, wird es keine offene Beziehung geben - Fazit, er geht fremd.
Generell würde ich derartige Beziehungskonstellationen nur dann wählen, wenn vor allem das Thema an sich und für den Einzelnen klar ist. Welche Regeln, Grenzen und Möglichkeiten schaffen wir uns? Wie viel Intimität, Nähe ist zulässig, was nicht? Wie geht man mit Eifersucht um, egal, wie sehr man beteuert, niemals nicht eifersüchtig zu werden? Was ist, wenn man jemanden emotional zu nahe kommt? Wie gehen dann die Partner damit um? Darf Liebe zugelassen werden? Etc. Das sind alles Punkte - und sicherlich noch viel mehr - dass erst mal innerhalb der Beziehung wirklich besprochen und ausgelotet und auch im Laufe dieser Reise immer wieder nachjustiert werden muss. Einfach so mal zu sagen: Hey Schatz, lass uns doch mal die Beziehung öffnen - weil du mir nicht alles geben kannst, wonach ich mich sehne - ist schon mal ganz schlecht. Das kann in sehr kurzer Zeit jede Beziehung beerdigen.
Und wer davor immer nur monogame Beziehungen hatte, wird sich mit offenen Beziehungen ohnehin recht schwer tun und nur ein Beziehung zu öffnen, um den Partner den Gefallen zu tun, ist mE niederträchtig und grundfalsch.

