#MeToo - sexuelle Belästigung...

Als Frau im Rollstuhl erlebt man so einiges an sexueller Belästigung. Ich habe vor Jahren am Gericht mit zwei männlichen Kollegen gearbeitet ... und nicht selten meinte einer von den Beiden, wäre ich nicht behindert, würde er mich auf dem Schreibtisch setzen und mich vögeln. Immer schön dabei lachend und dann ... meins ja eh nicht ernst. Ich fand es sehr verstörend, fühlte mich oft unwohl. Egal, wie oft ich das dem Abteilungsleiter mitteilte, wurde ich belächelt mit den Worten, der meints ja nicht ernst, ist ja lustig.

Wenn ich mit Freunden unterwegs war oder bei einem Event, wars oft so, dass FREMDE Männer meinen Rollstuhl anfassten. Ich fand das ebenfalls verstörend, denn ich musste den Herren erklären, dass der Rollstuhl meine Beine ersetzen und somit ein Körperteil von mir ist und wenn jemand meinen Rollstuhl berührt, dann berührt er auch mich. Das ist aber oft sehr schwer zu beschreiben. Da fehlts den meisten an Empathie und Feinfühligkeit.

Auch wenn es für andere befremdlich wirken mag, aber meine Intimzone beginnt eben nicht bei Brust oder Arsch, sondern beim Rollstuhl selbst. Und verbale Nötigung ist nun mal Nötigung. Ich muss dazu keine physische Aktion durchführen. Allein, wenn ich hier ab und an PNs bekomme, wo mir Herren nahe legen, ich solle nicht so heikel sein, weil mich keiner sonst vögeln würde, dann ist das alles andere als angenehm. Wenn insbesondere Frauen zu Objekten werden, ja, sogar entmenschlicht, dann hört sich der Spaß auf.

Diese Altherrenwitze sollten endlich eingemottet werden und diese Pseudowitze finde ich nicht amüsant, sondern einfach nur beschämend. Ich bin wenigstens schlagfertig genug, um dem entgegenzutreten, aber ich schaff das auch nicht immer.
Grad am Arbeitsplatz kommt sowas oft vor. Manchmal ist da etwas umgekehrte Psychologie nötig. ZB. den Kollegen fragen, welches Brautkleid er am liebsten hätte, selbstverständlich davon ausgehend, man sei jetzt verlobt... da ist er schnell weg ^^

Oder aber mal ganz klar mitteilen, dass du die Verwendung gewisser Begriffe als sehr widerwärtig, abstossend und verletzend empfindest.

Was deinen Rollstuhl betrifft, muss ich sagen, habe ich das nie so betrachtet, werde es mir aber merken. Immerhin ist es wohl meist keine böse Absicht, wenn ihn jemand zufällig berührt.
 
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Als Frau im Rollstuhl erlebt man so einiges an sexueller Belästigung. Ich habe vor Jahren am Gericht mit zwei männlichen Kollegen gearbeitet ... und nicht selten meinte einer von den Beiden, wäre ich nicht behindert, würde er mich auf dem Schreibtisch setzen und mich vögeln. Immer schön dabei lachend und dann ... meins ja eh nicht ernst. Ich fand es sehr verstörend, fühlte mich oft unwohl. Egal, wie oft ich das dem Abteilungsleiter mitteilte, wurde ich belächelt mit den Worten, der meints ja nicht ernst, ist ja lustig.

Wenn ich mit Freunden unterwegs war oder bei einem Event, wars oft so, dass FREMDE Männer meinen Rollstuhl anfassten. Ich fand das ebenfalls verstörend, denn ich musste den Herren erklären, dass der Rollstuhl meine Beine ersetzen und somit ein Körperteil von mir ist und wenn jemand meinen Rollstuhl berührt, dann berührt er auch mich. Das ist aber oft sehr schwer zu beschreiben. Da fehlts den meisten an Empathie und Feinfühligkeit.

Auch wenn es für andere befremdlich wirken mag, aber meine Intimzone beginnt eben nicht bei Brust oder Arsch, sondern beim Rollstuhl selbst. Und verbale Nötigung ist nun mal Nötigung. Ich muss dazu keine physische Aktion durchführen. Allein, wenn ich hier ab und an PNs bekomme, wo mir Herren nahe legen, ich solle nicht so heikel sein, weil mich keiner sonst vögeln würde, dann ist das alles andere als angenehm. Wenn insbesondere Frauen zu Objekten werden, ja, sogar entmenschlicht, dann hört sich der Spaß auf.

Diese Altherrenwitze sollten endlich eingemottet werden und diese Pseudowitze finde ich nicht amüsant, sondern einfach nur beschämend. Ich bin wenigstens schlagfertig genug, um dem entgegenzutreten, aber ich schaff das auch nicht immer.
Ich finde die von dir Beschriebenen Szenarien zum kotzen und zum Fremdschämen.
Gerade in der Arbeit sollte man vor solchen Übergriffen geschützt sein.
Was die intimzone eines Menschen anbelangt, hat jeder seine eigenen Grenzen und die gehören akzeptiert, ohne wenn und aber !
Ohne die Pin Schreiber entschuldigen zu wollen , dass hier einige sehr einfache Gemüter vertreten sind ist ja kein Geheimnis.
 
Seit sich in den USA eine Frauenbewegung formiert, die fordert, dass ein Mann eine fremde Frau auf der Straße auch nicht mit bloß "Hallo" ansprechen darf, weil kein Mann "anspruchsberechtigt" (entitled) auf die Zeit einer Frau ist, habe ich die Hoffnung für die Frauen eigentlich aufgegeben.
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(Sie ist lesbisch btw.)

"Ich verklag dich wegen sexueller Belästigung weil du Hallo gesagt hast!"
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Immer mehr Männer vermeiden alle Situationen wo sie mit einer Frau allein sein könnten. Fahre ich z.B. alleine im Aufzug und eine Frau steigt allein ein, steige ich gleich mal aus. Wennst nämlich einmal angezeigt bist, dann nützt dir so gut wie nix mehr.

Auch die Fakten nützen dir als Mann nix mehr.



und weiter



Falsche Zeugen: Von Aussagepsychologie verstehen Richter nicht mehr als Laien

Der Artikel ist aus 2011. Wer glaubt, dass die Anzahl der Fakes zurückgegangen ist, der leidet an Wahnvorstellungen.

#metoo zeigt aber vor allem eines: dass hunderttausende Frauen ein Nachpfeiffen oder einen blöden Spruch schon als sexuelle Gewalt betiteln und damit nur einmal mehr zeigen, dass Männer und Frauen eben nicht gleich (stark) sind.

Ganz berühmt war ja das Video:

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Es sollte zeigen, wie oft Frauen auf der Straße SEXUELL BELÄSTIGT werden.

Ich weiß ja nicht was ihr da seht, aber bis auf die 2 Typen die ihr eine Zeit lang folgen und ziemlich aufdringlich sind (das nennt sich übrigens Stalking und/oder Nötigung und ist strafbar, somit ist da der Fall klar), sehe ich keine Belästigung. Was ich sehe, ist eine Frau, die fast 100 Komplimente bekommt, der man einen guten Tag, eine gute Nacht und Gottes Segen wünscht. Das soll alles illegal werden und Männer die das machen sollen in Strafregister für Sexualstraftäter kommen!

Inzwischen formiert sich eine Männeremanzipationsbewegung ausgehend von den USA, wo es schon so zu geht.
#MGTOW - Men go their own way
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Äußerst interessant dann auch, wenn eine Frau (Sozialpsychologin) ausspricht, wieso Männer nicht mehr heiraten:
Men not marrying? How deep does "the problem" go?
Das Video mit den 10 Std war für mich auch so eine Sache wo ich mir dachte man kanns auch übertreiben :rolleyes:
Ja einige sind dabei, deren Art nicht angebracht ist, aber bei einigen sind's halt patscherte Flirtversuch
 
Was deinen Rollstuhl betrifft, muss ich sagen, habe ich das nie so betrachtet, werde es mir aber merken. Immerhin ist es wohl meist keine böse Absicht, wenn ihn jemand zufällig berührt.

Böse Absicht nicht. Aber es ist sehr unangenehm. Es ist eine Sache, wenn man in einem Restaurant sitzt und ein Gast streift unabsichtlich den Rollstuhl - sag ich natürlich nichts. Wenn aber in einer Bar jemand anfängt meinen Rollstuhl zu begrabbeln (alles schon passiert), dann weiß die Person, dass der Rollstuhl eben nicht nur Rollstuhl ist, sondern ein Körperteil. Es lässt sich nicht einfach erklären, weil es sehr viel mit mir und dem Verhältnis zur Behinderung zu tun hat. Viele meiner Kollegen gehts ähnlich. Ein Bekannter von mir, rechter Unterschenkel amputiert, bewegt sich primär mit Krücke. Wenn er erzählt, dass fremde Menschen seinen Krücken anfassen und damit spielen OHNE ihn gefragt zu haben, dann ist das respektlos. Man stelle sich vor, eine wildfremde Person beginnt plötzlich mit deinem Bein zu spielen an. Wie lange würde die Person wohl ruhig sein? Nicht lange. Das heißt, ein Rollstuhl, Krücke, Rollator stellt die klare Grenze der Inzimzone dar und man muss nicht besonders schlau sein, um diese zu erkennen und im besten falle auch zu respektieren.

Ohne die Pin Schreiber entschuldigen zu wollen , dass hier einige sehr einfache Gemüter vertreten sind ist ja kein Geheimnis.

Würde ich pauschal nicht sagen. Was ist oft lese, ist einfach nur Frustration und ne Spur Bösartigkeit.

Für mich als Frau können derlei Gesetze und Regelungen gegen sexuelle UND strukturelle Belästigung nicht streng genug sein. Und ich spreche da nicht nur aus eigener Erfahrung. Habe längere Zeit in einem Frauenhaus ehrenamtlich gearbeitet.

Letztendlich ist es doch so: Wenn Väter positive Vorbildwirkung zeigen, dann werden ihre Söhne jede Frau mit Respekt und Wertschätzung behandelt. Dann sind Triggerwarnungen auch nicht notwendig. Aber leider ist das nunmal nicht so.
 
Grundsätzlich liegt die Deutungshoheit, was sexuelle Belästigung ist, natürlich bei den Betroffenen. Ich bin auch sehr dafür, dass Begrapschen entsprechend geahndet wird und auch verbales Bedrängen ist inakzeptabel, geschweige denn Verhaltensweisen wie Wichsen neben einer Fremden oder einen Job in Aussicht stellen gegen sexuelle Dienstleistungen.

Was aber manche Teilnehmerinnen der "MeToo"-Kampagne als sexuelle Belästigung sehen, finde ich dann schon ziemlich befremdlich. Da ist von "in den Ausschnitt schauen", nachpfeifen, von anzüglichen Witzen oder "mit den Augen ausziehen" die Rede.

Wie erwähnt, die Deutungshoheit liegt natürlich bei den Betroffenen, und es kommt auch auf die Situation an. Am Arbeitsplatz ist bspw. viel weniger tolerierbar als in der Freizeit, finde ich. Aber ich möchte nicht in einer sterilen Welt leben, in der man auf jedes Wort und jeden Blick achten muss, in einer Welt wie sie vielleicht in Disney-Produktionen gezeichnet wird. So eine Welt erzieht nämlich zu Unehrlichkeit, zum Unterdrücken von Emotionen, und führt letztlich zu weniger Kommunikation, weil wer - verbal oder nonverbal - nix sagt und nix macht, kann auch nix Falsches sagen oder machen. Und dann kommen wieder die Beschwerden von Frauen, dass Männer heutzutage keine Eier mehr haben. Vermutlich die gleichen, die unter #MeToo geschrieben haben, jemand habe ihnen bei einem Oktoberfest ins Dirndl geschaut.

Und, ganz ehrlich, um eine Debatte aus Deutschland vor vier Jahren aufzugreifen, es kommt ja in Wirklichkeit v.a. auf den Absender an. Wenn ein Mann mit einer Frau an der Bar sitzt und, als er erfährt, sie komme aus München, die Bemerung fallen lässt, sie könne gewiss ein Dirndl ausfüllen, dann ist es sexuelle Belästigung, wenn dieser Jemand Rainer Brüderle heißt. Hieße er hingegen George Clooney, wäre es wohl ein nettes Kompliment ;).
 
Oh btw. im Land das die Anmachsprüche erfunden hat (Frankreich), soll jetzt aufgrund von #MeToo, dass dort allerdings zu einem #NennDenNamenDesSchweines umgetauft wurde (man sieht schon den puren Hass auf alle Männer), illegal werden, Frauen auf der Straße ein Kompliment zu machen.

France Might Make Catcallers Pay Fines & America Could Learn A Lesson From It

BRANDAKTUELL!

Hier der Kommentar einer sehr liberalen Newsorganisation in den USA drüber (die ich eigentlich sehr schätze):
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Die eine Moderatorin sagt, es sollte ein ÖFFENTLICHES Register geben, wo Männer eingetragen werden die einer Frau Nachpfeiffen, etc. damit man sich dort vor einem Date informieren kann... :lalala:

Und auch bei uns gibt es diese Züge bereits. Ich erinnere an ein Wahlplakat der Grünen in diesem Jahr:
https://pbs.twimg.com/media/DH-w8qDXsAAPYKz.jpg

Sei ein Mann: Wähl eine Frau. Das ist grün.

Mit der Implikation, dass einem die Männlichkeit fehlt, wenn man nicht bloß aufgrund des Geschlechts eine Frau wählt.
Als ich das Plakat gesehen habe, wusste ich sofort, dass die Grünen weit weg von der Zweistelligkeit sein werden.

Männerbashing ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und vollkommen akzeptiert.
Das wird aber zwangsläufig einen riesigen Backlash produzieren, den sich die Frauen noch in keiner Weise vorstellen können.
Männer werden sich vor Frauen fürchten und es wird wohl zu einer Geschlechtertrennung nach islamischem Vorbild kommen - zum Schutz der Männer.
Noch machen diverse Sitcoms Witze darüber, dass Mann und Frau einen Vertrag unterschreiben bevor sie Sex haben, aber das kommt garantiert, wenn es so weiter geht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hasse es angefasst zu werden, egal an welcher Stelle meines Körpers.
Der Satz "Fass mich nicht an!" wird ziemlich oft von mir verwendet, wenn ich abends unterwegs bin.

Wenn ich Komplimente bekomme, dann bedanke ich mich, wenn ich mich freue und falls diese für mich unangenehm sind, dann sage ich demjenigen er soll das bitte unterlassen.

Was ich überhaupt nicht vertrage, ist ordinäres, respektloses Geschwafel. Solchen Männern fahr ich mit dem Arsch ins Gsicht, selbst dann, wenn ich nicht Ziel ebendieser "Komplimente" bin. Das kann ich nicht leiden und ich kann sowas auch nicht im Raum stehen lassen.

Meistens bin ich dann ohnehin hässlich, fett, frustriert, hantig, spaßbefreit und überhaupt und sowieso.


Ich habe nie sexuelle Gewalt erfahren, dazu kann ich also nichts sagen.

Wenn jemand meine Grenzen überschreitet, dann mache ich das unmissverständlich klar, auch dass ich das weder lustig finde noch sonstwas.

Klar kann mir ein Mann Komplimente machen, ohne dass er mich belästigt. Natürlich muss er mich vorher nicht fragen, ob er mir mitteilen darf, dass meine Frisur/wasauchimmer super aussieht. Wenn ich ihm allerdings sage, dass ich, ab jetzt, nichts mehr davon hören will, dann ist der Ofen aus, wenn er weiterhin drauflos plappert.

Ich will auch nicht hören, dass ich super Titten hab, die Frage nach meiner BH Größe möchte ich ebenfalls nicht beantworten. Das empfinde ich auch ohne Hinweis meinerseits als belästigend und unverschämt.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Genau so ist es :up:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezgl "leises Nein", ich fahre dort fort mit "Es zu ignorieren, wird falsch verstanden", d.h. ein solches "Nein" ist so leise, dass es vom hormonberauschten Männchen als Duldung und Ermunterung zum Weitermachen verstanden wird.

Aber wenn man Nein sagt, wieso dann nicht klipp und klar?
Unsicherheit, Angst, Mutlosigkeit,...

Ich glaube, dass das auch ein wirklich wichtiger Ansatzpunkt ist. Kommunikation.
Wie drücke ich das was ich empfinde, was sich nicht gut anfühlt, was ich nicht will aus und das ohne mich dafür zu schämen.

Ich hatte damit auch lange Probleme. Erfahrungen hinterlassen ihre Spuren und ich wollte nicht weiterhin Opfer sein, deshalb hab ich mir irgendwann eingeredet, dass das was passiert eh das ist was ich will...einfach wegschieben, Problem scheinbar gelöst. Grenzen? Na, warum auch.
Und irgendwann saß ich dann da und mir wurde bewusst was ICH da mache...und das hat mir schon irgendwie den Boden weggezogen - danach hab ich begonnen herauszufinden was ich mag und was nicht und "nein!" wurde ein wichtiges Wort.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist sehr schön und wichtig, die Beiträge hier zu lesen - die Gefahr, dass dieses Thema von unbedachten Menschen in die eine oder andere Richtung polemisiert wird, ist so groß. Die Grenzen dessen, was ohne Einschränkung akzeptiert wird, sind ja subjektiv - aber es gibt auch gesellschaftliche und natürlich auch rechtliche Grenzen. Gerade aber wegen der Unterschiede, ist die Kommunikation ganz wichtig. Und da bin ich der Meinung, dass man ein Nein nicht schreien muss, damit es verstanden wird. Ja, Signale können missverstanden werden, aber auch ein leises Nein ist ein Nein. Es liegt nicht in jedermanns/jederfraus Naturell, so stark und deutlich aus sich herauszugehen.

Danke, liebe @Mitglied #454118 , @Mitglied #429027 und andere, für die Schilderung Eurer Wahrnehmungen - ich finde, das sind ganz wichtige Beiträge und Texte, und wenn das hilft, eine handvoll Menschen zum Nachdenken zu bringen, ist schon etwas gewonnen.
 
Muss man ein NEIN immer aussprechen? Was ist mit körperliche Abwehr, der Körper signalisiert sehr gut und genau, wenn ihm etwas unangenehm ist. Was ich oft nicht verstehe ist, dass viele Männer Zeichen nicht lesen können. Wenn eine Frau physische Abwehr zeigt, indem sie zB die Hände verschränkt, nicht in die Augen sieht oder schlichtweg die Kommunikation kühl und distanziert ist. Oder ist es wirklich eine kulturelle Frage, wie Körpersprache zu verstehen ist.
 
Wir müssen 2 Dinge auseinanderhalten: Einerseits, dass wirkliche sexuelle Belästigung zu verhindern ist, und zweitens, dass da ein globales Hass-schür Manöver läuft, das so symptomatisch für das Establishment ist. Jene, die Demokratien massgeblich durch Medienmonopole steuern. Aber was sind das für Wesen, deren Hauptziel es zu sein scheint, Hass unter den Menschen zu sähen und zu schüren? Unsere Lebenszeit ist zu kurz, als dass wir uns gefallen lassen sollten, um den Genuss des Lebens betrogen zu werden.

Der Punkt ist, die Menschheit wird ständig gefickt, insofern, als dass irgendwer mit Hilfe der Medien uns selbst den idiotischsten Mist glauben macht.

Kuhfürze seien schuld an der Klimaerwärmung, erinnert ihr euch? (vermutlich kommt jetzt wer und verteidigt das^^).

Die Menschheit ist dumm, sie glaubt jeden noch so grotesken Scheiss, wenn die Medien ihn verbreiten. Ok, sie ist dumm, das ist nun halt einfach mal so. Sie bräuchte Schutz. Jene, die mit dieser Dummheit spielen, entwürdigen die Menschheit kontinuierlich, nicht nur wegen Profit, sondern oft aus Verabscheuung und zur Bedienung von Grössenwahn bzw. Allmachtgefühlen.

Zum Glück gibts aber auch immer mehr Leute, die das erkennen. Ein Elefant kann sich eben nicht hinter einem Grashalm verstecken, so sehr er auch die Augen zukneift.
 
Ich denke, dass die Interpretation der Körpersprache und der nicht ausgesprochenen Signale nicht immer so einfach sind (mal abgesehen von den kulturellen Unterschieden). Die Intention bei dem-/derjenigen, die das Signal aussendet, ist klar, aber auf dem Weg von "ich will ein Nein ausdrücken" über die Art, wie ich es dann ausrücke und schließlich wie dieser Ausdruck beim Emfänger ankommt, kann viel passieren - unabsichtlich und ohne böse Intention. Deshalb ist gerade bei so sensiblen Themen wie Belästigung eine klare Aussage meiner Meinung nach besser - und eine "klare Aussage" muss ja nicht gleich unfreundlich oder feindselig sein ... das ist erst nötig, wenn die erste Botschaft nicht ankommt.
 
Muss man ein NEIN immer aussprechen? Was ist mit körperliche Abwehr, der Körper signalisiert sehr gut und genau, wenn ihm etwas unangenehm ist. Was ich oft nicht verstehe ist, dass viele Männer Zeichen nicht lesen können. Wenn eine Frau physische Abwehr zeigt, indem sie zB die Hände verschränkt, nicht in die Augen sieht oder schlichtweg die Kommunikation kühl und distanziert ist. Oder ist es wirklich eine kulturelle Frage, wie Körpersprache zu verstehen ist.

Muss man nicht, aber dieses nötige Feingefühl ist oftmals nicht von Anfang an da, sondern entwickelt sich mit der Zeit.
Und gerade das was du da erwähnst - nicht in die Augen schauen, Hände verschränken,... wirkt auf manche Männer sehr anziehend. Herausfordernd.
 
Muss man ein NEIN immer aussprechen? Was ist mit körperliche Abwehr, der Körper signalisiert sehr gut und genau, wenn ihm etwas unangenehm ist. Was ich oft nicht verstehe ist, dass viele Männer Zeichen nicht lesen können. Wenn eine Frau physische Abwehr zeigt, indem sie zB die Hände verschränkt, nicht in die Augen sieht oder schlichtweg die Kommunikation kühl und distanziert ist. Oder ist es wirklich eine kulturelle Frage, wie Körpersprache zu verstehen ist.
Da gebe ich Dir Recht. Es gibt halt Männer die meinen, die Frau tut nur so, um nicht als "Schlampe" dazustehen. Aber mich interessieren solche Frauen sowieso nicht, daher investiere bei einem verbalen oder nonverbalen Nein keine Zeit mehr in die Betreffende.
 
Btw. grad ein lustiges Video gefunden, wo 2 Mädls Männern nachrufen wie es Männer bei Frauen tun.

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Ca. die Hälfte nimmt es als Kompliment und lustig, die andere Hälfte ignoriert es oder ist verwirrt.

Aber was ganz sicher ist:
Keiner der Männer kam nach Hause und hat sich aufgeregt, das ihm ein paar Mädls nachgepfiffen oder ihn angemacht haben.
 
ich weiss, mir fehlt mal wieder der nötige Ernst..... keine Ahnung wie es in Österreich so ist aber als ich in meinen 20-ern und 30-ern noch öfters in München als Bedienung gearbeitet hab hat man mir die Regel eingebläut dass die unsensiblen Klatscher auf den Hintern mit einem ebensolchen Spruch dazu nun mal einfach zum Beruf gehören und ich soll mich nicht so anstellen....
aber als ich das hier las konnt ich einfach nicht umhin und muss jetzt einfach mal dieses kleine Filmchen anbringen....

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ich weiss, mir fehlt mal wieder der nötige Ernst..... keine Ahnung wie es in Österreich so ist aber als ich in meinen 20-ern und 30-ern noch öfters in München als Bedienung gearbeitet hab hat man mir die Regel eingebläut dass die unsensiblen Klatscher auf den Hintern mit einem ebensolchen Spruch dazu nun mal einfach zum Beruf gehören und ich soll mich nicht so anstellen....
aber als ich das hier las konnt ich einfach nicht umhin und muss jetzt einfach mal dieses kleine Filmchen anbringen....

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hehe, schade kein StrapOn...
 
Grundsätzlich liegt die Deutungshoheit, was sexuelle Belästigung ist, natürlich bei den Betroffenen. Ich bin auch sehr dafür, dass Begrapschen entsprechend geahndet wird und auch verbales Bedrängen ist inakzeptabel, geschweige denn Verhaltensweisen wie Wichsen neben einer Fremden oder einen Job in Aussicht stellen gegen sexuelle Dienstleistungen.

wir brauchen gar nicht drüber diskutieren, dass sexuelles bedrängen - auch verbal, begrapschen etc. etc. völlig inakzeptabel sind. das problem liegt im "etc. etc." und eben der deutungshoheit der/des betroffenen. daher ist umgekehrt auch anzunehmen, dass dinge, die durchaus als kompliment oder positiv verstanden werden können aus angst vor der deutungshoheit einfach noch weniger oft stattfinden. jetzt kann man sagen: kein schad drum, weil diese vorkommnisse sind verglichen mit den unangenehmen/inakzeptablen verhaltensweisen eh so gut wie verschwindend in der minderheit. schad ist drum trotzdem.
 
um dafür ein beispiel zu bringen: letztens stiegen 3 touristinnen in die u-bahn ein, offensichtlich die mutter mit 2 erwachsenen töchtern. thailand, indonesien - irgendwo aus der gegend, schätze ich. die drei waren einfach umwerfend schön. das hätte ich ihnen liebend gern gesagt - einfach so. weil ich schönheit in aller form liebe. ohne denen sexuell nahetreten oder gar mit ihnen schlafen zu wollen etc.! machst es dann? schon heute nicht - und in zukunft wohl immer weniger. wir nähern uns dem american way of life, in jeder negativen hinsicht ...
 
Was aber manche Teilnehmerinnen der "MeToo"-Kampagne als sexuelle Belästigung sehen, finde ich dann schon ziemlich befremdlich. Da ist von "in den Ausschnitt schauen", nachpfeifen, von anzüglichen Witzen oder "mit den Augen ausziehen" die Rede.

Das sind meist diejenigen, bei denen es eh nichts im Ausschnitt zu sehen gibt und von einem "mit den Augen ausziehen" dringend abzuraten wäre. :D

Und sie sind es auch, die allzu gerne Frauen in die Opferrolle drängen, obwohl sie selbst gar nicht betroffen sind und sich ( politisch ) berufen fühlen, vermeintliche Rechte anderer wahren zu müssen, die diese selbst gar nicht in Anspruch nehmen wollen.
 
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