Fremdgehen

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Seid ihr einmal fremdgegangen?


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Ich bin fremdgegangen, weil ich mich innerlich leer und unverstanden gefühlt habe. Ich wusste damals nicht si recht, wie ich das in meiner Beziehung ansprechen sollte. Statt mich damit auseinanderzusetzen, habe ich woanders nach dem gesucht, was mir gefehlt hat: Aufmerksamkeit, Leidenschaft, das Gefühl gesehen zu werden. Es war nicht geplant, sondern eher eine Flucht vor meinen eigenen Unsicherheiten und der Distanz zwischen uns. Heute weiss ich, dass es weniger um die andere Person ging sondern um etwas, das ich zu dem Zeitpunkt weder in meinem Man noch in mir gefunden habe.
Ich bin nicht Stolz auf diesen Seitensprung und es war eine Menge Beziehungsarbeit um das ganze Chaos zu Ordnen. Es hat sich aber gelohnt!
 
Ich bin fremdgegangen, weil ich mich innerlich leer und unverstanden gefühlt habe. Ich wusste damals nicht si recht, wie ich das in meiner Beziehung ansprechen sollte. Statt mich damit auseinanderzusetzen, habe ich woanders nach dem gesucht, was mir gefehlt hat: Aufmerksamkeit, Leidenschaft, das Gefühl gesehen zu werden. Es war nicht geplant, sondern eher eine Flucht vor meinen eigenen Unsicherheiten und der Distanz zwischen uns. Heute weiss ich, dass es weniger um die andere Person ging sondern um etwas, das ich zu dem Zeitpunkt weder in meinem Man noch in mir gefunden habe.
Ich bin nicht Stolz auf diesen Seitensprung und es war eine Menge Beziehungsarbeit um das ganze Chaos zu Ordnen. Es hat sich aber gelohnt!

kann es nachvollziehen, ging mir vor vielen Jahren auch so. hab dann aber damals die Affäre beendet und die Beziehung wieder geordnet.
 
Längst überholt, heute ist das bei einer Scheidung völlig irrelevant.
Seit dem Eherechtsänderungsgesetz 1999 ist Fremdgehen aber kein absoluter Scheidungsgrund mehr. Gerichtlich strafbar ist Ehebruch natürlich auch nicht mehr.
Nun ja - hat immer noch erhebliche Auswirkungen auf mögliche Unterhaltszahlungen, die man ohne Ehebruch nicht tätigen müsste: und ja, Ehebruch bleibt in Österreich ein Scheidungsgrund und wirkt sich auf Unterhalt und Vermögensaufteilung aus, hat jedoch keine direkten strafrechtlichen Folgen mehr
 
Ich hielt Fremdgehen für eine bessere Lösung als Scheidung.
Trotz deines alters.......... du verteidigst dich immer so.
Und es stosst mir einfach nur noch auf!!!

Denkst du das du einen Orden bekommst, weil du so Selbstlos bei deiner Frau geblieben bist!
Dich um alles gekümmert hast,für deine Kinder,Enkel und Ur- Enkel die heile Welt gespielt hast????

Schon mal (und da will ich dir echt kein schlechtes Gewissen machen) darüber nachgedacht was nach deinem Tod ist?
Was wenn es rauskommt was die letzten 40 jahre?!( die Jahre hab ich leider nicht mehr im Blick) deiner Frau fremdgegangen bist?

Hab ich bei einem entfernten Verwanten miterlebt,war keine schöne Sache.

ich finde es einfach nur traurig!
 
Hab ich bei einem entfernten Verwanten miterlebt,war keine schöne Sache.

Bei uns war es auch so, aber umgekehrt.

Bei Durchsicht der persönlichen Sachen kam heraus, dass die verstorbene Person ganz genau wusste, dass sie betrogen wurde und darüber "Protokoll" geführt hatte. Auch unschöne Sachen, wie heimlich Sprachnachrichten abhören, waren dabei.

Wir konnten es zwar mit Humor nehmen, aber die Moral dieser Geschichten bleibt - man soll sich nie zu sehr in Sicherheit wiegen, weder im tatsächlichen noch im übertragenen-moralischen Sinn.
Manche Wahrheiten, die ans Licht drängen, sind stärker als der Tod.
 
Ja...
In meiner letzten Beziehung mehrfach,
es war nie geplant und es war immer eine andere Frau.
Allerdings kannte ich die Frauen vorher schon.
Was soll ich sagen?
Das Blabla kennen wir eh schon:
In der Beziehung schon lange nicht mehr glücklich, man hat Zuhause nicht das bekommen was man wollte/brauchte
Blabla, Blabla, blablabla...

Stolz bin ich nicht drauf, aber es hat mir auch gezeigt was für ein Mensch ich in Bezug auf Liebe und Sex bin.
Lust und Liebe ist bei mir eindeutig getrennt.

Und so lebe ich das auch mit meiner treuen Seele.
Dadurch, dass ich oft längere Zeit der Arbeit wegen unterwegs bin, gibt es die Abmachung, dass ich während dieser Zeit, je nach Lust und Laune mir ein Gspusi suche.
Sie allerdings ( darum auch treue Seele) kann es nicht, da sie es emotional für sie nicht vereinbar ist.

Sie hatte auch anfangs, als wir darüber gesprochen haben und auch angefangen haben so zu leben, ein sehr ungutes Gefühl wie es sich auf unsere Beziehung auswirken wird, ob ich dadurch zu ihr anders bin oder ob sie mich danach anders sieht.
Es wurde viele darüber geredet, vorher und nachher auch.

Wir leben das jetzt seit mehreren Jahren und sie weiß auch, dass ich da und dort Spielgefährtinnen habe, die ich, wenn ich dort geschäftlich unterwegs bin treffe.

Auch jetzt noch reden wir ab und zu darüber, denn was in einem Moment ok ist, kann in einem anderen Moment erdrückend sein.
 
Bei uns war es auch so, aber umgekehrt.

Bei Durchsicht der persönlichen Sachen kam heraus, dass die verstorbene Person ganz genau wusste, dass sie betrogen wurde und darüber "Protokoll" geführt hatte. Auch unschöne Sachen, wie heimlich Sprachnachrichten abhören, waren dabei.

Wir konnten es zwar mit Humor nehmen, aber die Moral dieser Geschichten bleibt - man soll sich nie zu sehr in Sicherheit wiegen, weder im tatsächlichen noch im übertragenen-moralischen Sinn.
Manche Wahrheiten, die ans Licht drängen, sind stärker als der Tod.
Mit Humor war es bei uns leider nicht!

Die Frau kam ans Sterbebett und seine Langzeitaffäre ist auf ihm gehängt!

Sie hat lange gebraucht um das alles zu verkraften,die Kids waren 12 und 10 Jahre da musste sie funktionieren.
Weiss nicht ob da eine Scheidung nicht besser gewesen wäre.
 
Mit Humor war es bei uns leider nicht!

Die Frau kam ans Sterbebett und seine Langzeitaffäre ist auf ihm gehängt!

Sie hat lange gebraucht um das alles zu verkraften,die Kids waren 12 und 10 Jahre da musste sie funktionieren.
Weiss nicht ob da eine Scheidung nicht besser gewesen wäre.
Ich würde mich fragen, welcher Mensch ich da zur Grabe trage. Ganze Lebensabschnitte erscheinen in einem anderen Licht und die Trauerarbeit bekommt einen anderen Dimension. Da wäre eine Scheidung ganz klar die bessere Lösung gewesen. Diese Frau hat mein tiefstes Mitgefühl. Einfach nur traumatisch.
 
am Ende kommt (fast) alles raus, auch ich habe das erlebt
da ist besser von Anfang an ehrlich und dazu konsequent zu sein - das erspart den Betroffenen Schmerz und Leid
 
am Ende kommt (fast) alles raus, auch ich habe das erlebt
da ist besser von Anfang an ehrlich und dazu konsequent zu sein - das erspart den Betroffenen Schmerz und Leid

Ich denke, dass solche Geschichten regelmäßig passieren und dass nach dem Tod eines Menschen solche Dinge nicht immer, aber sehr, sehr oft an die Oberfläche dringen. Der Teufel schläft nicht. Auch ich hab eine solche Geschichte im Verwandtenkreis. Den Schmerz und die Zweifel, das in Frage stellen eines gesamten Lebens, am Lebensabend, das würde ich nicht einmal einem Feind antun. Geschweige denn, einem geliebten Menschen. Ich werde nach meinem Tod ganz sicher kein Trümmerfeld hinterlassen. So viel Achtsamkeit im Leben darf man von jedem erwarten, finde ich. Geraderücken oder beantworten kann man dann nichts mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
War vielleicht bei uns auch nicht der richtige Weg damit umzugehen.

Tiefere Emotionen hätten eventuell
Schuldgefühle und tiefes Bedauern ausgelöst und wurden daher vielleicht aus Selbstschutz "weggelächelt".
Jeder muss so damit umgehen wie er sich leichter tut!
Sollte kein Vorwurf sein 😊
 
Ich würde mich fragen, welcher Mensch ich da zur Grabe trage. Ganze Lebensabschnitte erscheinen in einem anderen Licht und die Trauerarbeit bekommt einen anderen Dimension. Da wäre eine Scheidung ganz klar die bessere Lösung gewesen. Diese Frau hat mein tiefstes Mitgefühl. Einfach nur traumatisch.
Wollte eben auch die andere Seite der Medaille aufzeigen.
 
Ich denke, dass solche Geschichten regelmäßig passieren und dass nach dem Tod eines Menschen solche Dinge nicht immer, aber sehr, sehr oft an die Oberfläche dringen. Der Teufel schläft nicht. Auch ich hab eine solche Geschichte im Verwandtenkreis. Den Schmerz und die Zweifel, das in Frage stellen eines gesamten Lebens, am Lebensabend, das würde ich nicht einmal einem Feind antun. Geschweige denn, einem geliebten Menschen. Ich werde nach meinem Tod ganz sicher kein Trümmerfeld hinterlassen. So viel Achtsamkeit im Leben darf man von jedem erwarten, finde ich. Geraderücken oder beantworten kann man dann nichts mehr.
Wenn du es so schreibst muss ich sagen ich bin ein Trümmerkind meine Eltern haben sich nach 22 Ehejahren getrennt
 
Es stimmt natürlich, dass zuweilen Nachkommen beim Begräbnis auftauchen, auf die keiner gefasst war. So geschehen beim meinem Schwiegervater. Dort war es aber kein echtes Problem.

Ich kann natürlich nicht ganz ausschließen, dass meine Freundin zu meinem Begräbnis kommen möchte (aber ich glaube nicht, dass sie das tun würde). Das würde wahrscheinlich aber nicht auffallen, denn ich habe einige Freunde, die meine Frau nicht kennt, die Kinder schon gar nicht. Wenn ist aber tatsächlich als das erkannt wird, was sie ist (oder zu dem Zeitpunkt war), dann wäre das für meine Frau keine echte Überraschung, würde ich jetzt einmal vermuten.
 
Wenn du es so schreibst muss ich sagen ich bin ein Trümmerkind meine Eltern haben sich nach 22 Ehejahren getrennt

Meine Eltern haben sich aus finanziellen und anderen Gründen nicht getrennt, aber manchmal wäre mir eine Scheidung fast lieber als das emotionale Chaos zwischen den beiden gewesen.

Eltern tun in solchen Situation sicher, was sie können und meinen es immer gut, auch wenn ihre Entscheidungen nicht immer zwangsläufig das Beste für die Kinder sind.
 
Meine Eltern haben sich aus finanziellen und anderen Gründen nicht getrennt, aber manchmal wäre mir eine Scheidung fast lieber als das emotionale Chaos zwischen den beiden gewesen.

Eltern tun in solchen Situation sicher, was sie können und meinen es immer gut, auch wenn ihre Entscheidungen nicht immer zwangsläufig das Beste für die Kinder sind.
Ich habe viele Kinder erlebt, die die Scheidung der Eltern aus der Bahn geworfen hat.

Das Problem ist ein relativ einfaches: Familie, das ist Mama und Papa und wir (Kinder). Und Familie ist absolut sicher. Stabil. Auf die Familie kann man sich verlassen.

Wenn das zerbricht, dann werden die Kinder orientierungslos.
 
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