Frage zum Thema Übertragbarkeit

Gast · 27.10.2008

Hallo Gemeinde,

ich hatte am Wochenende Verkehr mit einer Prostituierten in der Schweiz. Die Ereignisse haben sich an dem Abend überschlagen und ich hatte ehrlich gesagt nicht viel Gelgenheit zum nachdenken, was ich jetzt ungemein bereue.

Ich habe folgendes in Erinnerung:
Beim Geschlechtsverkehr und als sie mich Oral befriedigt hat, habe ich ein Kondom getragen. Ich habe sie aber auch an ihrem Geschlechtsteil geleckt.

Ich habe schon einige Seiten durchforstet aber keine klare Antwort erhalten. Die Suchfunktion kann ich aufgrund meiner schwachen Internetleitung nicht nutzen, das überlastet mein System.

Deshalb hoffe ich von euch auf "kompetente" Hilfe bzw. baue auf eure Erfahrungen.
Meinem Anschein nach war es ein Bordell, es waren Schilder draußen dran und oben brannte hell erleuchtet rotes Licht. Ich würde also vermuten es handelt sich um eine legale Einrichtung. Wie sieht es in der Schweiz mit Kontrollen aus? Ich weiß, dass das das Ganze nicht vollständig absichert...
Ich bin unheimlig beunruhigt, dass ich mich mit der schlimmsten aller Krankheiten infiziert habe. Wie bewertet ihr die Sache? Für geistreiche Kommentare bin ich dankbar.

Gabriel..

Gast · 27.10.2008

schau mal hier vorbei http://www.erotikforum.at/forum/man-gleichzeitig-2-t103980.html

Mitglied #73260 · 27.10.2008

Zitat:
Beim Geschlechtsverkehr und als sie mich Oral befriedigt hat, habe ich ein Kondom getragen. Ich habe sie aber auch an ihrem Geschlechtsteil geleckt.

Eine HIV-Infektion ist praktisch auszuschliessen, andere STD's sind zwar möglich, aber eher unwahrscheinlich und in der Regel (gut) behandelbar. Also mach dir keinen Kopf.

Gast · 27.10.2008

Zitat:
Ich bin unheimlig beunruhigt, dass ich mich mit der schlimmsten aller Krankheiten infiziert habe. Wie bewertet ihr die Sache?

Ich glaube du kennst die schlimmsten Krankheiten überhaupt nicht. :roll:

Falls du HIV meinst, ist eine Infektion eher auszuschliessen, falls du andere Infektionen meinst wären die sicher möglich.

Zitat:
Für geistreiche Kommentare bin ich dankbar.

Gabriel..

Bitte!

Gast · 27.10.2008

Zitat:
Eine HIV-Infektion ist praktisch auszuschliessen, andere STD's sind zwar möglich, aber eher unwahrscheinlich und in der Regel (gut) behandelbar. Also mach dir keinen Kopf.

stimmt nicht, da du ja mit ihren körpersäften in berührung kommst.
hätte sie dich oral ohne verwöhnt, wäre dein risiko dabei verschwindend klein, ihres jedoch höher.
will dich damit nicht beunruhigen, ist aber tatsache.
wenn es ein club war, nehme ich an, dass die mädchen regelmässige kontrollen machen müssen. ist zwar auch keine garantie, aber es beruhigt ein wenig.

Gast · 27.10.2008

zur ergänzung:

Wie kann HIV übertragen werden?
Ansteckende Körperflüssigkeiten
HIV kann nur übertragen werden, wenn es in ausreichender Menge in die Blutbahn oder auf die Schleimhäute gelangt.

Blut - auch Menstruationsblut - und Sperma enthalten das Virus in hoher Konzentration. In der Scheidenflüssigkeit und Muttermilch ist die Konzentration geringer, kann jedoch immer noch für eine Ansteckung ausreichen.

quelle: aidshilfe

Mitglied #73260 · 27.10.2008

Zitat:
stimmt nicht, da du ja mit ihren körpersäften in berührung kommst.

Das Risiko einer HIV Übertragung ist zwar vorhanden aber äusserst gering (nicht einmal im Promille Bereich).

Das Ansteckungsrisiko mit den anderen STD's ist - wie ich geschrieben habe zwar vorhanden - aber sehr gering. Er könnte sich z.B. eine extragenitale GO geholt haben (die wahrscheinlichste Möglichkeit), aber diese ist ganz einfach behandelbar. Auch die anderen denkbaren Möglichkeiten einer Erkrankung liegen bei einer Wahrscheinlichkeit von weit unter einem Prozent.

Gast · 27.10.2008

Zitat:
Das Risiko einer HIV Übertragung ist zwar vorhanden aber äusserst gering (nicht einmal im Promille Bereich).

Das Ansteckungsrisiko mit den anderen STD's ist - wie ich geschrieben habe zwar vorhanden - aber sehr gering. Er könnte sich z.B. eine extragenitale GO geholt haben (die wahrscheinlichste Möglichkeit), aber diese ist ganz einfach behandelbar. Auch die anderen denkbaren Möglichkeiten einer Erkrankung liegen bei einer Wahrscheinlichkeit von weit unter einem Prozent.

trotzdem finde ich die aussage "mach dir keinen kopf" nicht richtig.
man sollte es halt nicht verharmlosen. klar ist die konzentration im blut oder sperma wesentlich größer, aber zum anstecken genügt eben auch die geringere konzentration in der scheidenflüssigkeit.
küssen hingegen ist fast gefahrlos, außer beide bluten im mund, eh klar. denn die konzentration im speichel ist für eine ansteckung zu gering.

aber wozu hier fragen, wenn es kompetente stellen dafür gibt.
aidshilfe zum beispiel........

Mitglied #73260 · 27.10.2008

Zitat:
trotzdem finde ich die aussage "mach dir keinen kopf" nicht richtig.
man sollte es halt nicht verharmlosen. klar ist die konzentration im blut oder sperma wesentlich größer, aber zum anstecken genügt eben auch die geringere konzentration in der scheidenflüssigkeit.

Das Ansteckungsrisiko bei insertivem Oralverkehr ist kleiner als 0.005 Prozent.

Das heisst im Klartext: Selbst wenn die Partnerin HIV positiv ist, liegt die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung bei weniger als eins zu zwanzigtausend. Da mach ich mir keinen Kopf.

Gast · 27.10.2008

Zitat:
Das Ansteckungsrisiko bei insertivem Oralverkehr ist kleiner als 0.005 Prozent.

Das heisst im Klartext: Selbst wenn die Partnerin HIV positiv ist, liegt die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung bei weniger als eins zu zwanzigtausend. Da mach ich mir keinen Kopf.

Gibts denn Lottomillionäre? :hmm:

Wie ist die Wahrscheinlichkeit einer zu werden, und trotzdem hoffen viele darauf.
Sagt dir Murphy´s Gesetz etwas?

Dass du dir da keinen Kopf machst, ist ok, aber anderen dazu zu raten ist etwas anderes.

Hat er eine Partnerin mit der er ungeschützt verkehrt, wäre ein Aidstest sicher nicht ganz verkehrt.

Gast · 27.10.2008

Zitat:
Das Ansteckungsrisiko bei insertivem Oralverkehr ist kleiner als 0.005 Prozent.

Das heisst im Klartext: Selbst wenn die Partnerin HIV positiv ist, liegt die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung bei weniger als eins zu zwanzigtausend. Da mach ich mir keinen Kopf.

ist halt nur komisch, dass auf allen seriösen aidsseiten der oralverkehr als nicht so geringes ansteckungsrisiko angeführt wird.

zb. gib aids keine chance

HIV-Übertragung HIV ist der Erreger der Krankheit Aids. Im Vergleich mit anderen Krankheitserregern gilt er als schwerer übertragbar. Darum wird HIV in alltäglichen sozialen Kontakten nicht übertragen, auch nicht beim Husten oder Niesen, nicht bei der Krankenpflege und nicht in Saunen und Schwimmbädern.
Jedoch kann HIV übertragen werden, wenn eine Körperflüssigkeit, die eine genügend große Menge HI-Viren enthält, in den Körper eines anderen Menschen gelangt. Als Körperflüssigkeiten sind für eine HIV-Ansteckung Samen- oder Scheidenflüssigkeit, Blut oder Blutspuren von Bedeutung.
Eine Übertragung von HIV ist vor allem in folgenden Situationen möglich:Ungeschützter GeschlechtsverkehrDazu gehören
Vaginalverkehr (Scheidenverkehr), Analverkehr (Darmverkehr) und Oralverkehr (Mundverkehr). Während der Menstruation besteht durch das Menstruationsblut ein erhöhtes Risiko der HIV-Infektion.
Bei Oralverkehr besteht die Gefahr einer HIV-Übertragung vor allem dann, wenn der Samenerguss im Mund erfolgt oder wenn Scheidenflüssigkeit aufgenommen wird.

Gast · 27.10.2008

Zitat:
Gibts denn Lottomillionäre?
Wie ist die Wahrscheinlichkeit einer zu werden, und trotzdem hoffen viele darauf.
Sagt dir Murphy´s Gesetz etwas?

Dass du dir da keinen Kopf machst, ist ok, aber anderen dazu zu raten ist etwas anderes.

Hat er eine Partnerin mit der er ungeschützt verkehrt, wäre ein Aidstest sicher nicht ganz verkehrt.

genau das wollte ich damit ausdrücken, danke hhuepf.....

Mitglied #73260 · 27.10.2008

Zitat:
Gibts denn Lottomillionäre?
Wie ist die Wahrscheinlichkeit einer zu werden, und trotzdem hoffen viele darauf.
Sagt dir Murphy´s Gesetz etwas?

Dass du dir da keinen Kopf machst, ist ok, aber anderen dazu zu raten ist etwas anderes.

Hat er eine Partnerin mit der er ungeschützt verkehrt, wäre ein Aidstest sicher nicht ganz verkehrt.

Die Wahrscheinlichkeit ist weitaus geringer als Lottomillionär zu werden.

Da gibts nämlich fast jede Woche welche. HIV Übertragung durch Lecken jedoch keine. (Die einzig theoretisch denkbare Möglichkeit wäre bei Vorliegen einer zusätzlichen, weiteren STD)

Also habe ich die Empfehlung "sich keinen Kopf zu machen" bewusst gegeben, da er sich keinem Risiko ausgesetzt hat.

Gast · 27.10.2008

Zitat:
Die Wahrscheinlichkeit ist weitaus geringer als Lottomillionär zu werden.

Da gibts nämlich fast jede Woche welche. HIV Übertragung durch Lecken jedoch keine. (Die einzig theoretisch denkbare Möglichkeit wäre bei Vorliegen einer zusätzlichen, weiteren STD)

Also habe ich die Empfehlung "sich keinen Kopf zu machen" bewusst gegeben, da er sich keinem Risiko ausgesetzt hat.

da du ja scheinbar unbelehrbar gescheit bist, alle hinweise von aids hilfe seiten ins absurdum führst, sehe ich keine veranlassung mehr, vernünftig zu diskutieren.

dem threadersteller rate ich nochmal, sich an kompetente stellen zu wenden. die haben zwar sicher nicht so ein wissen wie bulsara, aber ich würde auf deren rat doch mehr geben....

Mitglied #73260 · 27.10.2008

Zitat:
ist halt nur komisch, dass auf allen seriösen aidsseiten der oralverkehr als nicht so geringes ansteckungsrisiko angeführt wird.

Da würde ich mich an Seiten halten, die sich an wissenschaftlichen, aktuellen, Grundlagen halten.

z.B: Infektiologie St. Gallen

Oralverkehr kaum ansteckend
Von allen Sexualpraktiken am wenigsten ansteckend ist sicher der Oralverkehr. Unter zwei Bedingungen dürfen wir den Oralverkehr als nicht ansteckend betrachten: 1) es darf kein Sperma des HIV-pos. Partners in den Mund kommen, 2) beide Partner dürfen keine Geschlechtskrankheiten aufweisen (s. unten)
Diese zwei Kriterien sind wichtig. Wie bereits weiter oben für den Vaginal- und Analsex geschildert, ist es das Sperma des Mannes, welche HIV Überträgt. Der Speichel selbst ist kaum infektiös. Im Speichel sind auch verschiedene Virusabtötende Substanzen, welche eine Infektion verhindern. Eine weitere Eigenschaft des Speichels ist der sehr geringe Salzgehalt (Osmolarität). Dies führt dazu, dass Viren schlecht im Speichel überleben können. Doch dieser Schutz kann durchbrochen werden. Insbesondere die hohe Osmolarität des Spermas führt im Speichel zu einer Inaktivierung dieser Schutzwirkung.
Das BAG hatte schon 1985, basierend auf wenig epidemiologischen Daten den Oralverkehr als wahrscheinlich unwichtigen Übertragungsweg eingestuft. 1996 hat die Subkommission Klinik der Eidgenössischen Kommission für Aids-Fragen eine ausführliche Risikobeurteilung vorgenommen (s. Bulletinartikel). In einer Analyse der neuen Fakten kamen die Experten der Fachkommission Klinik und Therapie HIV/Aids 2007 zum Schluss, dass die vorliegenden Daten weiterhin beim Oralverkehr kein Risiko sehen (Dokument noch nicht online)

Quellenangabe:

http://www.infekt.ch/?artID=1390

Bei Bedarf kann ich weitere Quellen benennen.

Gast · 27.10.2008

Zitat:
Die Wahrscheinlichkeit ist weitaus geringer als Lottomillionär zu werden.

Klar 1:20 000 oder 1: 14 000 000 da ist das Risiko mit 1:20 000 kleiner :roll:

Natürlich ist noch die Frage hatte sie überhaupt HIV, aber ausschliessen kann man halt nicht, ergo besteht das Risiko und es wäre falls sie HIV positiv gewesen wäre ca. 700 mal so groß als die Million im Lotto zu gewinnen.

Zitat:
Da gibts nämlich fast jede Woche welche.

Es finden auch jede Woche 2 Ziehungen statt und es spielen Millionen :roll:

Zitat:
HIV Übertragung durch Lecken jedoch keine. (Die einzig theoretisch denkbare Möglichkeit wäre bei Vorliegen einer zusätzlichen, weiteren STD)

Sagt wer, und wie hat derjenige das festgestellt?

Zitat:
Also habe ich die Empfehlung "sich keinen Kopf zu machen" bewusst gegeben, da er sich keinem Risiko ausgesetzt hat.

Stammt das mit den 1:20 000 nicht von dir? :hmm:

Wenn ja warum ist 1:20 000 kein Risiko? :fragezeichen:

Gast · 27.10.2008

Gabriel 7 hatte mit einer SW in der sauberen Schweiz sexuellen - so weit als für ihn möglich - geschützten Kontakt. Jetzt macht er sich Sorgen bezüglich seiner Gesundheit.
Vorher nicht?
Wie sieht es denn eigentlich mit sexuellen Kontakten im privaten Bereich aus? Gibt es diese - angesichts der schrecklichen, möglichen Krankheiten - überhaupt noch?
Hat jeder von Euch einen vom Vortag gültigen Test dabei, oder aber hat jeder eine Partnerin, und ist dieser einfach lebenslänglich treu?

Mitglied #73260 · 27.10.2008

Zitat:
Stammt das mit den 1:20 000 nicht von dir?
Wenn ja warum ist 1:20 000 kein Risiko?

Weil es theoretisch mit höchstens 1:20.000 berechnet wurde. Jetzt musst du noch die Wahrscheinlichkeit der HIV Infektion der Partnerin heranziehen, das Produkt beider Wahrscheinlichkeiten bilden, dann bist im Bereich von höchstens 1:zig Millionen

Ein Fall einer Übertragung durch Lecken wurde meines Wissens noch nie dokumentiert. Darum wird auch in Konsensuskonferenzen ein Übertragungsrisiko negiert.

Gast · 28.10.2008

Zitat:
Weil es theoretisch mit höchstens 1:20.000 berechnet wurde. Jetzt musst du noch die Wahrscheinlichkeit der HIV Infektion der Partnerin heranziehen, das Produkt beider Wahrscheinlichkeiten bilden, dann bist im Bereich von höchstens 1:zig Millionen

Sie war eine Prostituierte und bis zur Lottoquote wären das ca 700, von denen dann höchstens eine positiv sein dürfte.

Zitat:
Ein Fall einer Übertragung durch Lecken wurde meines Wissens noch nie dokumentiert. Darum wird auch in Konsensuskonferenzen ein Übertragungsrisiko negiert.

Tatsache ist, dass es widersprüchliche Aussagen darüber gibt.
Wie gesagt, du musst dir deswegen keinen Kopf machen, aber anderen ebenso dazu zu raten ist meiner Meinung nach nicht ok.

In Konsensuskonferenzen? Wer behauptet da was?
Mir ist das zu anonym.

Tatsache ist auch, dass es zumindest auch diese Meinung, dass in den Mandeln verstärkt das CXCR4-Oberflächenprotein vorkommt, an welches das HI-Virus gerne andockt, gibt. Für mich Grund genug zumindest darüber nachzudenken und andere nicht vom nachdenken wollen abzuhalten.

Mitglied #73260 · 28.10.2008

Zitat:
In Konsensuskonferenzen? Wer behauptet da was?
Mir ist das zu anonym.

Ich habe dir bereits eine absolut seriöse Quelle genannt.

Aber für die Zweifler ganz genau:

Das Schweizer Bundesamt für Gesundheitswesen legt in seiner Stellungnahme zum "HIV-Übertragungsrisiko ............... und daraus abzuleitenden Präventionsempfehlungen" dar:

dass es keinen dokumentierten Fall gibt und eine Übertragung aufgrund des Fehlens eines Gegenbeweises nicht "gänzlich ausgeschlossen werden kann" (29.01.1996)

bzw. nach den neuesten Erkenntnissen kein Risiko besteht (Fachkommission Klinik und Therapie HIV/Aids 2007).

Die obengenannten Quellen sind offizielle Schweizer Ämter/Einrichtungen.

Und ich habe absichtlich in meinen ersten Beiträgen vorsichtig formuliert, denn die Darstellung des tatsächlichen Risikos einer HIV-Übertragung (egal bei welcher Praktik) würde allzuviele Personen zum Vekehr ohne Schutz verleiten, deshalb wirst du auf den Seiten der Aidshilfe Einrichtungen kaum jemals harte Fakten/Zahlen zum Übertragungsrisiko finden.

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