EU-Parlament will Strafen für Freier

Also da mach' ich mir eigentlich relativ wenig Sorgen....als ob man Prostitution abschaffen könnte....das glauben doch auch nur die Naivsten unter den Naiven....

restriktive gesetze wollen ja nicht etwas abschaffen, sondern jemand will dadurch davon profitieren: man kann leute unter druck setzen, geld kassieren, und selbst im verteuerten milieu investieren ...
 
So wie es ausschaut geht die Reise in Deutschland wohl Richtung Freierbestrafung. Drakonische Strafen für Freier werden auch von Anneliese Rohrer gefordert.
Nur weil Steuerbetrügerin Schwarzer was schreibt, muss der politische Zug nicht in diese Richtung gehen. Ich glaube nicht, dass die SPD die von ihr beschlossene Liberalisierung rückgängig machen wird. Wenngleich SW-Organisationen betonen, dass man auf halbem Weg stehengeblieben ist in Deutschland, weil das Gewerberecht dort Ländersache ist und es in manchen Bundesländern sehr schwierig ist, Gewerbeberechtigungen zu bekommen.
In Österreich glaube ich auch nicht, dass sich groß was ändern wird. Die österreichische Lösung ist eh schon vollzogen - Prostitution ist frei, muss aber aus den Augen des Normalbürgers verschwinden - und entsteht so etwas wie das Auhof-Ghetto.
Sinnvolle Verbesserungen wie z.B. die weitgehende Zulassung von Wohnungsprostitution sind aber nicht zuletzt wegen der bornierten Haltung des EU-Parlaments auch in weite Ferne gerückt.
 
und zweitens, wo zum Geier gibt es eine Putzfrauenschule:hmm:

Na ja, die eine oder andere "Schule" gibt es schon, in der vorzugsweise ausländische Frauen auf den wenig anerkannten, ja oft von Missachtung begleiteten, auch nicht ganz ungefährlichen, zudem äußerst arbeitsreichen und natürlich von starker Fluktuation betroffenden Job "eingearbeitet" werden.

Ich hab den Lohn vergessen?!

Nun ja, der ist wohl selten der Rede wert. Es sei denn, man mag Brüssel auch hierzu mal endlich wachrütteln. Bis dahin kann man sich ja als Hartz 4-Aufstocker durchs Leben schlagen....

Welch' Alternative!


:kopfklatsch:
 
restriktive gesetze wollen ja nicht etwas abschaffen, sondern jemand will dadurch davon profitieren: man kann leute unter druck setzen, geld kassieren, und selbst im verteuerten milieu investieren ...
Dass höchste politische und diplomatische Kreise vom Menschenhandel profitieren, ist ja schon oft thematisiert worden. Die rechtliche Besserstellung und Ent-Stigmatisierung von Prostituierten gräbt denen das Wasser ab.
 
@ KarlOtto06:
Gebe Dir vollkommen Recht, nur die "Vertreter" ins Europaparlament schickt nicht der Bundestag, sondern der Wähler bei den Europawahlen (bzw. wird die Vorentscheidung in den Parteigremien bei der Listenerstellung gefällt).
Wenngleich ich zugebe, dass hier ganz besonders lediglich die Wahl zwischen Pest und Cholera besteht. Die Zustimmung zur vorgelegten Resolution geht quer durch alle Parteien.

Danke für Deine Richtigstellung :)
 
Nur weil Steuerbetrügerin Schwarzer was schreibt, muss der politische Zug nicht in diese Richtung gehen.

Sie gibt sich sehr sicher.
Und ich kann das auch verstehen. Hier hat sich eine ganz ungewöhnliche Interessengemeinschaft gebildet: auf der rechten Seite die christlichen Wertkonservativen und auf der linken Seite die Feministinnen. Gelungen ist das durch den Kunstgriff die Strafbedrohung ausschließlich auf Männer auszurichten.

Ich sehe heute niemanden, der dagegen politisch dauerhaft Widerstand leisten wird können.
 
Sie gibt sich sehr sicher.
Und ich kann das auch verstehen. Hier hat sich eine ganz ungewöhnliche Interessengemeinschaft gebildet: auf der rechten Seite die christlichen Wertkonservativen und auf der linken Seite die Feministinnen. Gelungen ist das durch den Kunstgriff die Strafbedrohung ausschließlich auf Männer auszurichten.

Ich sehe heute niemanden, der dagegen politisch dauerhaft Widerstand leisten wird können.
Die Feministinnen der Schwarzer-Fraktion sind schon lange auf einer Linie mit dem konservativ-katholischen Lager. Die Zeit wird's weisen, aber ich glaube, das Rotlicht-Bashing wird bald wieder versandeln.
Das EU-Parlament wollte vor Jahre ja schon einmal Pornographie generell verbieten. Diese Resolution war schon einmal für die Fisch'.
 
Na ja, die eine oder andere "Schule" gibt es schon, in der vorzugsweise ausländische Frauen auf den wenig anerkannten, ja oft von Missachtung begleiteten, auch nicht ganz ungefährlichen, zudem äußerst arbeitsreichen und natürlich von starker Fluktuation betroffenden Job "eingearbeitet" werden.

Und was hat das mit der SW´s angeblichen Umschulung zu tun :schulterzuck:
 
Endlich tut sich in die Richtung etwas. Es wird sicher noch eine Zeit dauern, aber wenn es so weiter geht, wird es vl schon in 5 jahren so aussehen wie in Schweden. Und das ist richtig so! Natürlich fühlen sich Männer dadurch in Ihrer `persönlichen Freiheit` eingeschränkt und es werden auch wenige Frauen die das freiwillig tun eingeschränkt. Aber fakt ist nun mal, dass gute 80prozent der Prostituierten dazu gezwungen werden bzw keinen anderen ausweg sehen. Keiner kann erzählen dass Frauen, die zb am Straßenstrich stehen, bei jedem Wetter, teilw sogar schwanger, kaum deutsch sprechen, sich um 30euro anbieten und das GERNE und freiwillig machen. Und es ist ja nicht nur der Straßenstrich, bei jeder Puffrazia werden gezwungene Frauen befreit. Und das ganze wird erst aufhören wenn Männer nicht mehr hin gehen weil sie bestraft werden. Prostitution gibt es nur weil es Männer gibt die diese in Anspruch nehmen. Lieber 1000 unbefriedigte Männer als nur eine Frau die sowas über sich ergehen lassen muss. Wie gesagt, es wird noch lange dauern aber es ist mal der richtige Weg eingeschlagen.
 
Die Zuhälterei ist jetzt schon verboten.
Also, wenn die Polizei wirklich was gegen die ach so armen Frauen unternehmen will, kann sie es jetzt schon machen. Wenn es Kunden gibt, ist der Aufenthaltsort der Prostituierten auch bekannt.
Kunden bestrafen, bist narrisch...
 
Schau ma, wie es weiter geht... sollte ein eu weites verbot kommen, werd ich in luftfahrtaktien investieren...
 
... es werden auch wenige Frauen die das freiwillig tun eingeschränkt. Aber fakt ist nun mal, dass gute 80prozent der Prostituierten dazu gezwungen werden bzw keinen anderen ausweg sehen. Keiner kann erzählen dass Frauen, die zb am Straßenstrich stehen, bei jedem Wetter, teilw sogar schwanger, kaum deutsch sprechen, sich um 30euro anbieten und das GERNE und freiwillig machen. Und es ist ja nicht nur der Straßenstrich, bei jeder Puffrazia werden gezwungene Frauen befreit. ....


Du hast deine Meinung gesagt, ich habe eine andere. Und damit du mich nicht falsch verstehst, ich hab auch kein Problem, wenn jemand eine andere Meinung hat. Aber: ich möchte, dass KLAR ARGUMENTIERT WIRD, und nicht die Dinge dauernd verdreht und vermischt werden.

Du argumentierst mit den vielen Frauen, welche zur Prostitution gezwungen werden, bzw. diese sonst aus anderen Gründen nicht eigenverantwortlich ausüben. DARUM GEHT ES ABER IN DIESER RESOLUTION NICHT IM GERINGSTEN. Denn: auf der Homepage der EU wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Abgeordneten PRINZIPIELL auch den KAUF VON SEXDIENSTEN AUCH BEI EIGENVERANTWORTLICH TÄTIGEN SEXARBEITERINNEN als Bruch der Menschenrechte betrachten.

Du argumentierst also genau genommen am Thema vorbei. Und mich stört es, wenn hier dauernd alles so herumgedreht wird, wie es einem gerade am besten in die Argumentationslinie paßt.

Ich selbst war schon bei Prostituierten, wobei ich mir (aus einigen Gründen, die jetzt zu weit führen würden) ziemlich sicher bin, dass die betreffende Sexarbeiterin das Geschäft freiwillig und eigenverantwortlich machte. Und ich habe darin GANZ UND GAR KEINE MENSCHENRECHTSVERLETZUNG ERKENNEN KÖNNEN. Es war einfach ein Geschäft. Ich gab etwas, sie gab etwas. Beide waren erwachsene Personen, die GANZ GENAU GEWUSST HABEN, WAS SIE TATEN.

Jetzt kannst du weiter los legen, aber jetzt ist die Angelegenheit etwas weniger verdreht GELL :winke: :winke:



Bitte den Thread GENAU DURCHLESEN, und auch die Links, die dazu gehören!!! :daumen:
 
Keiner kann erzählen dass Frauen, die zb am Straßenstrich stehen, bei jedem Wetter, teilw sogar schwanger, kaum deutsch sprechen, sich um 30euro anbieten

GERNE und freiwillig machen.

Dann zeige mir einmal eine Billa-Beschäftigte, die für 1000,-- im Monat gerne und freiwillig 30 Stunden die Woche an der Kasse sitzt.



jeder Puffrazia werden gezwungene Frauen befreit

Das glaube ich dir nicht. Gibt es dazu eine Quelle oder erfindest du das einfach, weil es dir in den Kram passt?
Übrigens: wie oben schon geschrieben steht, erzwungene Prostituieren ist heute schon verboten. Dafür braucht es keine neuen Gesetze.
 
Ja,ja.... Schweden, das grosse Vorbild in Sachen Freier-Bestrafung!

Dort gibts eine neue Form der Kriminalität, seit das Verbot käuflichen Sex zu konsumieren eingetreten ist: Frauen locken potentielle Freier an und bevor es zur Sache kommt, gibts für den Freier eine über den Schädel und sie werden dann abg´stiert. Die wenigsten trauen sich eine Anzeige zu machen....weil als Freier bist ja selber kriminell!
Wenn man also neue Missbrauchsformen kreiren will.....nur zu!
 
Denn: auf der Homepage der EU wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Abgeordneten PRINZIPIELL auch den KAUF VON SEXDIENSTEN AUCH BEI EIGENVERANTWORTLICH TÄTIGEN SEXARBEITERINNEN als Bruch der Menschenrechte betrachten.

Das ist wohl der eigentliche Knackpunkt.

Menschenhandel und Zuhälterei sind ja jetzt schon verboten. Da geht anscheinend nur um moralische Werte.
Wenn Oberemanzen (anders kann ich das nimmer nennen, und Feministin bin ich auch) und kirchennahe, konservative Vereine sich zusammentun, dann kann das nichts Gutes bedeuten.
 
wünsche ich mir....Abschaffung der Zwangsuntersuchungen.

Die wünsche ich mir nicht.

Übrigens sind nicht alle PolitikerInnen für die Abschaffung der Prostitution. Ulrike Lunacek von den Grünen fordert in diesem Zusammenhang eine differenziertere Sichtweise.
 
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