Die neue Weiblichkeit

Hi,



Du meinst, man müsse Menschen als Menschen betrachten anstatt sie in Männer und Frauen zu teilen.

Kein ganz neuer Ansatz, Grundlage von "El Pueblo unido, jamás será vencido" wobei das dann politisch gemeint ist.

LG Tom
Ich meine das viel weniger komplex oder Bedeutungsschwanger als du das offenbar interpretierst.

Ich meine damit schlichtweg den ersten Artikel der Menschenrechte:

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.

Wenn ein Trump als gleichwertig empfinden würde, würde er nicht "grab them by their pussys" sagen. Zu seinem Gesprächspartner hätte er nie gesagt, er brauche ihn bloss an seinem Schwanz packen....

Und es gibt doch genauso Frauen die sich dieses Machtsystems bedienen.

Es ist keine Frage des Geschlechts sondern der Wertschätzung.


Und leider denken zuviele Menschen, das es dabei um einen geschätzten Wert geht.

Nur falle ich damit leider auch in das Herumkritteln ...

Letztendlich ist viel davon im eigenen Kopf aufzulösen....

Wenn ich mich selbst mag und mir selbst die Anerkennung schenke, die man meist verzweifelt im aussen sucht, kann ich anderen mit dem Respekt begegnen, den ich mir wünsche. Und wenn Menschen mir diesen verweigern, so verliere nicht ich meine Menschenwürde. Sie benehmen sich unwürdig.
 
Verführung funktioniert nur wenn beide einander verführen. Aus dem vernunftbetonten Alltagsbewusstsein Auszusteigen und sich gemeinsam auf die Sinnlichkeit einzulassen.

Einvernehmlich erwartetes abendliches "Einander verführen" als partnerschafliches Spiel sehe ich überhaupt nicht als ein "Verführen", auch wenn es gerne so benannt wird.

vgl. mein Post, was ich daruntern verstehe: ( auch im Sinne der Themeneröffnung ( Link ) )

Unter "Verführung" verstehe ich hier, jemanden zu etwas zu bewegen was er von sich aus nicht machen, was er als unvernünftig, verwerflich, nicht zu erwarten und überraschend empfinden würde. Und er somit in die Rolle des sich der Verfühererin unterwerfenden Mannes gedrängt wird, wobei Männer zwar den sexuellen Teil genießen können, es aber gleichzeitig als höchst ambivalent empfinden und für sich letzlich doch die dominante Rolle reklamieren. ( Ausnahme devote Männer ).

Somit wird wohl sich auch künftig eine Frau, was ihre Begierden betrifft, bei einem Mann nicht mehr holen können, als sein typisches "potentes" Verhalten des Führenden zulässt. Da hilft auch eine "neue Weiblichkeit" nichts.
 
Einvernehmlich erwartetes abendliches "Einander verführen" als partnerschafliches Spiel sehe ich überhaupt nicht als ein "Verführen", auch wenn es gerne so benannt wird.
Erstens verstehe ich @Mitglied #468636's Beitrag genau im Sinne Deines Eingangsposting. Der/die Sub bewegt den/die Top, etwas zu tun, was er/sie von sich aus nicht machen würde.

Zweitens geht doch auch das scheinbar harmlose "abendliche einander verführen" nicht selten genau in die Richtung, die Du eingangs skizziert hast. Bsp.: Sie hat Lust auf Sex, er möchte nicht, weil er wegen eines anstrengenden beruflichen Termins am nächsten Tag lieber früh schlafen gehen möchte. Letztlich verführt sie ihn aber zu einem gemeinsamen Schäferstündchen - er wäre von sich aus nie darauf gekommen, weil er dies zu diesem Zeitpunkt als unvernünftig empfand. Ich füge noch ein Happy End an: Er geht am nächsten Tag viel ausgeglichener zur Arbeit und ist der besten Ehefrau von allen für die Verführung am Abend davor sehr dankbar :).
 
Einvernehmlich erwartetes abendliches "Einander verführen" als partnerschafliches Spiel sehe ich überhaupt nicht als ein "Verführen", auch wenn es gerne so benannt wird.

vgl. mein Post, was ich daruntern verstehe: ( auch im Sinne der Themeneröffnung ( Link ) )
Das sehe ich nicht als verführen sondern als Manipulation und ....disrespekt.

Imho ist es übergriffig jemanden zu etwas zu bewegen, was er nicht tun möchte und damit auch beschämend.

Das ist cool, wenn auf der Metaebene der Consens besteht....und die Scham als Introjekt zum gemeinsamen, lustvollen Spielball wird.

Aber nix was ich real erstrebenswert fände
 
Imho führt das Herumreiten auf diesen Denkkonstrukten zur weiteren zementierung dieser.

Für mich ist die Lösung dieser Frage deren Auflösung. Die 3. Welle des Feminismus zeigt da einen guten Weg.

Es geht bei der Emanzipation nicht um Frauenrechte sondern um grundlegende Menschenrechte.

In diesem Sinne ist es schöner schlichtweg die Diversität aller Menschen zu feiern und zu leben und sich für diese Unterschiedlichkeit stark zu machen und gege machtorientierte "Monokulturen" bzw deren Protagonisten zu demonstrieren, aufzuzeigen, anzugehen anstatt uns im Weiblich/Männlich denken aufzureiben

Ich sehe nicht, dass sich Diskussionen um Männlichkeit/ Weiblichkeit und Menschenrechte gegeneinander ausschließen ließen.

Es geht hier auch nicht um Menschenrechte oder die Aufhebung der "Divergenz aller Menschen" sondern um "" die emanzipierte Frau als Verführerin"". Rein auf die persönliche Sexualität gemeint und nicht weltpolitisch.
 
Einvernehmlich erwartetes abendliches "Einander verführen" als partnerschafliches Spiel sehe ich überhaupt nicht als ein "Verführen", auch wenn es gerne so benannt wird.

vgl. mein Post, was ich daruntern verstehe: ( auch im Sinne der Themeneröffnung ( Link ) )
Nachtrag: wenn einer Verführt und der andere zieht einfach nicht mit, läuft die versuchte Verführung entweder ins leere oder es wird defacto zur Gewalt, weil wider des einen Willen.
 
Ich sehe nicht, dass sich Diskussionen um Männlichkeit/ Weiblichkeit und Menschenrechte gegeneinander ausschließen ließen.

Es geht hier auch nicht um Menschenrechte oder die Aufhebung der "Divergenz aller Menschen" sondern um "" die emanzipierte Frau als Verführerin"". Rein auf die persönliche Sexualität gemeint und nicht weltpolitisch.
Frauen waren immer schon Verführerinnen, das hat nix mit Emanzipation zu tun.

Ich würde sogar eher behaupten das nicht emanzipierte Frauen dazu neigen über Verführung zu manipulieren während tatsächlich emanzipierte Frauen in dem Sinne, wie du es beschreibst, nicht manipulieren, weil eben gerade die GleichWERTigkeit ein kardinalkriterium der Emanzipation ist und damit auch die Freiheit des Willens des Gegenübers.


Alles andere ist vorgestriger Geschlechterkrampf im schlechtesten Sinne Alice Schwarzers
 
Das sehe ich nicht als verführen sondern als Manipulation und ....disrespekt.

Imho ist es übergriffig jemanden zu etwas zu bewegen, was er nicht tun möchte und damit auch beschämend.

Das ist cool, wenn auf der Metaebene der Consens besteht....und die Scham als Introjekt zum gemeinsamen, lustvollen Spielball wird.

Aber nix was ich real erstrebenswert fände
So negativ verstehe ich das nicht, geschätzte Lady. Verführen im Sinne von "zu etwas bewegen, was jemand von sich aus nicht tun würde" kann auch was Schönes sein. Nämlich wenn er es nur vordergründig nicht tun würde, im Hinterkopf aber schon irgendwie davon träumt. Oder gar keine Vorstellung hat, wie schön etwas sein kann, was er von sich aus nicht tun würde. Von sich aus etwas nicht machen zu wollen bedeutet ja nicht, dass man es kategorisch ablehnt. D.h. eine Verführerin, die nicht nur ihren eigenen Lustgewinn, sondern auch den ihres Partners im Auge hat, ist etwas sehr, sehr Positives.
 
Imho ist es übergriffig jemanden zu etwas zu bewegen, was er nicht tun möchte und damit auch beschämend.

Naja, Strapse am Abend, um den Gatten vom Fernseher wegzulocken ist für mich kein Thema, das man lange diskutieren müsste. Auch DOM/ SUB -Spielchen auf diesem Level nicht.

Ich meine mit

Die emanzipierte Frau als Verführerin, die sich nimmt was sie begehrt.

schon ein grenzwertiges Verhalten, z.B. die Verführung eines Arbeitskollegen, der nicht damit rechnet, dass ein Frau sich das Recht herausnimmt, sowas zu tun. Weil es sich für eine Frau nicht gehört. Und schnell deshalb als Schlampe abgestempelt wird.
 
So negativ verstehe ich das nicht, geschätzte Lady. Verführen im Sinne von "zu etwas bewegen, was jemand von sich aus nicht tun würde" kann auch was Schönes sein. Nämlich wenn er es nur vordergründig nicht tun würde, im Hinterkopf aber schon irgendwie davon träumt. Oder gar keine Vorstellung hat, wie schön etwas sein kann, was er von sich aus nicht tun würde. Von sich aus etwas nicht machen zu wollen bedeutet ja nicht, dass man es kategorisch ablehnt. D.h. eine Verführerin, die nicht nur ihren eigenen Lustgewinn, sondern auch den ihres Partners im Auge hat, ist etwas sehr, sehr Positives.
Das meine ich ja mit Metakonsens....

Aber Marlene meinte ja, dass es eben nicht um ein einvernehmliches verführen geht.

Mir macht dieses Spiel unglaublichen Spass - mit dem Partner Seiten an ihm zu entdecken und zu entwickeln die er alleine sich nicht entdecken hätte getraut....

Aber...niemals wider den Willen des Partners
 
Frauen waren immer schon Verführerinnen, das hat nix mit Emanzipation zu tun.

Ich würde sogar eher behaupten das nicht emanzipierte Frauen dazu neigen über Verführung zu manipulieren während tatsächlich emanzipierte Frauen in dem Sinne, wie du es beschreibst, nicht manipulieren, weil eben gerade die GleichWERTigkeit ein kardinalkriterium der Emanzipation ist und damit auch die Freiheit des Willens des Gegenübers.


Alles andere ist vorgestriger Geschlechterkrampf im schlechtesten Sinne Alice Schwarzers

Unter moralischen Gesichtpunkten gebe ich dir ja Recht. Aber "Verführen" ist in meinen Augen nun mal was unmoralisches. Und sicher für viele auch Sünde. Aber ich persönlich sündige gerne mal. :D
 
Naja, Strapse am Abend, um den Gatten vom Fernseher wegzulocken ist für mich kein Thema, das man lange diskutieren müsste. Auch DOM/ SUB -Spielchen auf diesem Level nicht.

Ich meine mit



schon ein grenzwertiges Verhalten, z.B. die Verführung eines Arbeitskollegen, der nicht damit rechnet, dass ein Frau sich das Recht herausnimmt, sowas zu tun. Weil es sich für eine Frau nicht gehört. Und schnell deshalb als Schlampe abgestempelt wird.


Bist du wirklich so unschuldig?
 
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