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Gast
(Gelöschter Account)
Die Politik will nur ein Kopftuchverbot für Kleinkinder. Ich sehe das auch skeptisch, weil Verbote oft Trotzreaktionen auslösen. Man kann ein Ziel viel besser auf andere Weise erreichen, durch gesellschaftliche und mediale Agitation, das hat der Feminismus ja an vielen Beispielen gezeigt. Ich verstehe aber die Absicht der Politik, den Kindern die Chance zu geben, nicht von Anfang an stigmatisiert zu sein. Wenn die Mädln dann älter sind, fällt es eh unter persönliche Freiheit, was sie anziehen.
Vielleicht wird es deutlicher wie unangenehm es ist auch in Österreich das Kopftuch zu tragen, wenn man es selbst probiert.
Stelle mich da gern zur Verfügung, für so einen oder mehrere Versuche.
Leider kann man wegen des Verhüllungsverbotes als Mann nicht mehr die Burka, zum Beispiel, ausprobieren.
Ich habe das mit Burka und Tschador noch gemacht. Ich empfand das Gefühl als schwer zu ertragen. Man ist im gewissen Sinne "unsichtbar" was ja auch wohl der Sinn dahinter ist.
Die Wahrnehmung ist eingeschränkt. Ich empfand das bedrückend, die Rundumsicht ist eingeschränkt. Das Gefühl war verunsichernd und keinesfalls "beschützt".
Nun ist das mit dem Kopftuch höchstwahrscheinlich nicht so schlimm (Vermutung). Ich lasse mir einmal von meiner Freundin zeigen, wie man das wickelt.
Mir würde es sehr gut gefallen, wenn es mehr feministische Diskussion mit Muslima gäbe zu dem Thema.
Was mich persönlich stört, ist bei konservativen Gläubigen die Ansicht, dass Frauen ohne Kopftuch quasi "Sklavenstatus" haben und Frauen mit Kopftuch die einzig "ehrbaren" Frauen sind. Dies ist, finde ich, keine Ansicht, die grund mitteleuropäisch ist.
Unbedeckt von muslimischen Männern angesprochen zu werden, macht mich unrund, weil es meist deswegen geschieht, weil sie denken, man ist eine "haram" = "unreine" Frau und nicht, weil sie einem extra toll "schätzen".
Mir gefällt diese Einstellung bei Katholiken nicht, bei Moslems allerdings auch nicht.
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Würde es sich für mich noch auszahlen dich in auch in "real" kennen zu lernen