Der Aktien (Börsen) Thread

Sehr volatil derzeit alles.



Mein Kauf Covanta um 7,7$ ist gleich innerhalb von 3 Tagen um 1$ gestiegen, noch vor dem Kassatag. Wau! Dann kam die erwartete Divreduktion, etwas heftig von 25 auf 8 cent im Q. Gleich über 15% ins Minus, etwas unter 7. Naja, danh langsam angegast, heute beim letzten Blick etwas über 8. Dabei wurde die Vollauslastung bestätigt aller Anlagen, mit den 3 Öfen über 2000°F Verbrennungstemperatur kommt man durch die Coronakriese mit dem Spitalsmüll nicht recht nach.



Derzeit ist die Börse nichts für schwache Nerven.
 
Wie geht es weiter mit den Immobilien?
Nicht nur die Wohnungen sondern vor allem die Büroräumlichkeiten sind aufgrund von Home - Office sehr unter Druck gesetzt.
Des weiteren werden auch leere Garagen die Folge sein. Normalerweise sollten auch alle Städte das Bevölkerungswachstum in ihrem Bereich neu beurteilen müssen. Investitionen, Ertragsanteile etc., inklusive Infrastrukturmaßnahmen, fordert die Verantwortlichen zu einem raschen Infrastrukturprogramm mit rückwirkinden Genehmigungen mit Beginn 01.01.2020
Habe noch zwar andere Ideen, aber alles was ich denke, serviere ich nur über PN.
 
Büros, Hotels und Geschätslokale werden im Preis fallen wegen schlechter Vermietbarkeit.
Bei Wohnungen wird die Zahl der Transaktionen zurückgehen, aber starke Preisrückgänge erwarte ich nicht. Die Zinsen sind nieder und man vermietet befristet halt um ein paar euro weniger. Die Verkäufer werden das aussitzen. Ausserdem sibd Immos derzeit stark mit Eigenmittel finanziert.

Beteiligungen an Immofirmen hielt ich schon immer für problematisch, siehe Residenz, Meinl, Immofinanz etc. aber der Schmäh dass man schon mit kleinen Beträgen an Immos beteilgt sein kann zieht anscheinend noch immer.
 
Etwas sollte man bei unseren Immoaktien schon anmerken.

Gescheitert sind sie an den Aktivitaeten die nichts mit den Immos zu tun hatte, aber indirekt.

Eine Residenz mit dem Kauf einer Bank, die Bankenscene hat mehr oder weniger den Vertrieb der Anteile praktisch nicht gemacht. Waren aber KEINE Aktien.

Eine MEL, heute Atrium mit den nicht astreinen Kapitalerhoehungen, usw.

Halte derzeit die Immos von der Geschaeftsabwicklung durchaus fuer OK.

Bei US REITS schaut es wesentlich anders aus. Eine WY zB, der groesste Waldbestzer der USA verkauft kein Holz! Es wird zu Hausbauelementen verarbeitet und Pellets zum heizen aus den Abfaellen der Verarbeitung.

Eine fuer uns sehr ungewoenliches Geschaeft hat UNIT. Die Immos sind da Glasfasernetze und ein paar cell towers zur Datenuebertragung. Aber da gibt es viele Spezialisten wo hohes Anlagevermoegen notwendig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt ist es passiert.
Shell kürzt die Dividende um 2/3 erstmalig seit 1945.
Welche Schlüsse ziehe ich daraus:
Wenn man die Aktie um ca. 10 Euro eingesackt hat so wie ich (Nachkauf)
hätte man auf die ursprüngl. Dividende ca. 16% Rendite gehabt ,
so hohe Renditen bergen immer ein gr. Risiko, Öl Aktien sind sicher
kein "Free Lunch", Shell hat seit dem Ende des WK2 viele Krisen durchstanden
und nie die Div. gesenkt , bis jetzt, denn sowas wie jetzt daß fast alles am Boden steht
und ein gr. Teil der Wirtschaft stillsteht , sowas hatte niemand auf der Agenda , auch nicht Shell.
Die Div. zu kürzen kann ich seitens der GF gut nachvollziehen, jetzt ist es (auch als Sicht des Aktionärs)
mal wichtiger das Unternehmen durch die Krise zu führen und bei so einem niedrigen und volatilen Ölpreis
wie jetzt macht man halt keine Gewinne , das kann auch das Gasgeschäft welches Shell noch betreibt,
nicht wett machen.
Langfristig gesehen ist die Kürzung sicher eine gute Idee und ich bin überzeugt, daß der Ölpreis wieder steigen wird
und dann auch die Dividende wieder auf die zumind. 1,88 US Dollar p.a. angehoben wird.
Ich bleibe jedenfalls investiert es würde jetzt keine Sinn machen (f. mich zumind.) Shell zu verkaufen, wenn man
einen Anlagehorizont v. 30 Jahren und mehr hat, schade ist es dennoch denn Shell hätte mir heuer erstmals
eine 4 stellige Dividende p.a. beschert....

Was ist sonst noch so passiert:

Amazon ist am Fr. ziemlich abgestrafft worden, da der operative Gewinn im Gegensatz zum Vorjahr gefallen ist,
na ja... bin selbst investiert, also mich juckt das nicht ... sollte der Kurs mal wieder Richtung 1800 USD gehen
od. darunter könnte ich ev. mal wieder nachkaufen, mal schaun....

Altria die "Cashcow" hatte den Umsatz im Q1 um 13% steigen können und beim Gewinn sogar noch mehr,
Altria ist vorerst mal ein Gewinner in der Corona Krise so dumm es auch klingen mag.

3M hat auch den Umsatz etwas steigern können im Q1 und die Erwartungen leicht übertroffen, ich bin zufrieden.

Btw. mein letzter Zukauf war Berkshire Hathaway , ich habe den Kursrückgang genutzt und bin mal eingestiegen
eine der "sichersten" Geldanlagen der Welt mMn in diese Aktie zu investieren.
 
Jetzt ist es passiert.
Shell kürzt die Dividende um 2/3 erstmalig seit 1945.

Ich denke mir auch das dass kein Beinbruch ist. Allerdings hatte ich damit gerechnet daß sie die Dividende aufrecht erhalten, alleine wegen dem Status als Dividendenaristokrat.
Jetzt müssen sie wieder 25 Jahre regelmäßig die Dividende erhöhen, um wieder den Titel Dividendenaristokrat zu erhalten.
Ich habe damit gerechnet daß sie genügend Rücklagen gebildet hätten, um die Dividende ungekürzt zu zahlen. Aber wie du schon geschrieben hast:
Besser ein Jahr eine reduzierte Dividende, als ein Unternehmen welches Konkurs geht.
 
alleine wegen dem Status als Dividendenaristokrat.
Umso deutlicher ist für mich das Warnsignal. So ein Status gibt man nur auf, wenn die alten Bilanzsummen auf absehbare Zeit nicht mehr erreicht werden können.

Meine vier Aristokraten (Unilever, Coca Cola, Munich Re und 3M) zahlen aktuell brav weiter und ich sehe gute Chancen, dass die das weiter durch ziehen können.
 
Wobei man sagen muß ein waschechter Aristokrat bzw. König war Shell ja ohnehin nie, da man um diesen Titel zu halten
auch die Div. jährl. erhöhen muß, was bei Shell ja nicht der Fall ist.
Die Bilanz v. Shell sieht aber ganz ordentlich aus mit knapp 50%EK und und 18Mrd. Cash im Umlaufvermögen.
Die Nettofinanzverschuldung/ EBITDA liegt auch noch im Rahmen , sicher das sind Zahlen v. 2019,
aber f. ein Öl Unternehmen ist Shell ganz solide aufgestellt und es investiert auch in die Zukunft.

@Mitglied #162800
Bei Coca Cola sieht die Bilanz bzw. die Ausschüttungsquote nicht rosig aus.
Ich habe mitten im Crash die Aktie analysiert und bin zu dem Entschluss gekommen "kein Kauf".
Da ist Pepsi besser aufgestellt ,aber auch da muß ich nicht unbedingt dabei sein.
Unilever ist top allerdings sehr hoch verschuldet, aber aus Europa so ziemlich meine Lieblingsaktie.
3M habe ich selber auch aber viel Kurssprünge sind auch da nicht zu erwarten, denn der Umsatz und
der Gewinn wachsen kaum noch, die jährl. Div. Steigerung ist allerdings top.
 
Bei Coca Cola sieht die Bilanz bzw. die Ausschüttungsquote nicht rosig aus.
Da ist Pepsi besser aufgestellt

Ich finde den Burggraben bei Coca Cola ausgeprägter und die erweitern ihr Geschäft um Kaffee (Akquise von Costa Coffee) und hier sehe ich großes Potential. Außerdem zahlen die seit 1909 durchgängig Dividende. Aufholeffekte wird es bis auf die Olympischen Spiele zwar keine geben (wer jetzt keine Cola trinkt wird nach Corona nicht die doppelte Menge konsumieren), aber ich denke die werden nahezu auf dem gleichen Niveau wie vor Corona weiter machen.

Unilever ist top allerdings sehr hoch verschuldet
Ja, aber das Geschäftsmodel ich relativ stabil und die sind sehr engagiert in den Schwellenländern wo es noch Markanteile zu erobern gibt. Kurssprünge erwarte ich keine, aber eine leichte jährliche Dividendensteigerung sehe ich auch mittelfristig noch. Ich finde die doppelte Führung als Problem. England und Niederlande als Hauptsitz verbrennt unnötig Geld.

3M habe ich selber auch aber viel Kurssprünge sind auch da nicht zu erwarten,
Hier war mein Timing schlecht. Habe einen EK von 148,- und bin daher im Minus. Ich denke es wird auf dem aktuellen Niveau ein paar Monate/ Jahre weiter laufen da 3M stark von der Nachfrage der Industrie abhängt. Sollte es ohne schlechte Unternehmensnachrichten auf unter 120,- fallen, werde ich nochmal ein paar Nachkaufen. Denke der faire Wert liegt aktuell irgendwo bei 130,- und ohne die Aktienrückkäufe sehe ich auch keine Kurssteigerung.
 
Kann ich dir nur beipflichten, in allem was du sagst,
ich hingegen war auch immer so ein Dividendenfuchs
und bin aber gerade ein wenig am Umdenken, also ich liebe
Div. nach wie vor und ich fahre auch nach wie vor eine Zahltagstrategie
aber ich hole mir jetzt auch vermehrt Wachstum ins Portfolio bzw. Firmen
die nicht so üppige Div. Renditen haben aber dafür schneller erhöhen ,
wie z.B eine Mastercard.
Auch Berkshire habe ich gekauft und vor Jahren schon 2 mal Amazon,
mit den Div. Aktien generiere ich den Cashflow mit den anderen Titeln will ich einen
Vermögensaufbau erreichen , ich denke die Mischung machts.
 
ein Dividendenfuchs
und bin aber gerade ein wenig am Umdenken
Ich im übrigen auch. Ich bin kurz davor die 801,- Dividenden zu überschreiten d.h. alles darüber ist jenseits meines Steuerfreibetrages. Da macht es natürlich langsam Sinn, Wachstumsaktien ins Depot zu legen die erst dann versteuert werden müssen, wenn ich diese Verkaufe.

wie z.B eine Mastercard.
Definitiv interessant. Wirecard bei 90,- juckt mich auch, wobei ich denke das die mittelfristig von Visa, Mastercard oder Paypal übernommen werden.
 
Die 801/1602 Euro Freibetrag gibt es bei uns leider nicht,
in Ö hat man auch noch dazu wesentl. teurere Broker als in D,
da gehts einem deutschen Anleger um ein vielfaches besser.
 
Bei Smartbroker in Germanien steigt man schon guenstig aus.

Fuer uns Oesis der Nachteil, mann muss Steuererklaerung machen.

Bei Flatex ist aber keine Steuererklaerung notwendig weil die auch eine Oesi Banklizenz haben.
In Summe waere Smartbroker guenstiger wenn nicht die Erklaerung notwendig waere.

Mein Filius lebt schon 10 Jahre in den USA. Depotkosten sowieso unbekannt. Aber, es wurden auch die Handelskosten abgeschafft. Angeblich in Germanien auch schon bei einem Broker.Wie,das frage ich mich auch dass es moeglich ist.
 
5,90 Euro auf ausländische Dividendzahlungen schrecken mich halt ab.
0,4 % Negativzins auf dem Verrechnungskonto ebenfalls.
dafür keine Depotgebühren

es gibt aber immer mehr wo keine Ordergebühren verrechnet werden, vor allem gilt es ja für die Order und nicht für das Volumen. Naja und mit dem Verrechnungskonto sollte man halt nicht ins Minus kommen :)
 
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