Wie geht ihr damit um, wenn ihr herausfindet, dass ihr vom Gegenüber in einer Beziehung angelogen worden seid,

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Es kommt zuerst einmal sehr auf die Art der Lüge an.
Es gibt einfach Menschen, welche die Wahrheit nicht vertragen. So war es zum Beispiel bei der Mutter meiner Kinder in manchen Situationen einfach angebracht, ihr nicht die ganze Wahrheit zu sagen. Ich bin grundsätzlich eher der ehrliche, im Normalfall dogar der ungefilterte Typ Mensch. Ich habe auch meine Frau mit so mancher Ausage getroffen, das tut mir leid, aber sie wollte nun mal meine ehrliche Meinung.
Aber meine Ex schaffte es eine Atmosphäre um sich herum aufzubauen in der jeder wusste, dass er nicht ehrlich sein kann, wenn er nicht dauerhaft und bis auf weiteres wegen dieser Ehrlichkeit angegangen werden will.
Teilweise hat sie mir Aussagen 13 Jahre lang nachgetragen, es war furchtbar.

Also bin ich da ganz nah an @Mitglied #417546.
Auch ich würde zuerst mal darüber nachdenken was passiert ist, oder ob es an mir liegen könnte, dass mein Partner das Gefühl hatte nicht ehrlich sein zu können.
 
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Wenn du sie als fett siehst, und das für dich ein Problem ist, sage es.

Warum sagt man es nicht? Lieber widerlich als wieder nicht?

Darum geht es doch nicht. Es geht darum, dass es sich in der Gesellschaft nicht schickt, jemanden als fett zu bezeichnen - auch, weil es niemand (oder der Großteil) nicht hören will.
Es sagt auch kaum jemand "du bist echt schirch", auch wenn es die Wahrheit wäre, weil es sich eben nicht gehört, daher lügt man lieber. Darauf wollte er hinaus.
 
Es kommt zuerst einmal sehr auf die Art der Lüge an.
Es gibt einfach Menschen, welche die Wahrheit nicht vertragen. So war es zum Beispiel bei der Mutter meiner Kinder in manchen Situationen einfach angebracht, ihr nicht die ganze Wahrheit zu sagen. Ich bin grundsätzlich eher der ehrliche, im Normalfall dogar der ungefilterte Typ Mensch. Ich habe auch meine Frau mit so mancher Ausage getroffen, das tut mir leid, aber sie wollte nun mal meine ehrliche Meinung.
Aber meine Ex schaffte es eine Atmosphäre um sich herum aufzubauen in der jeder wusste, dass er nicht ehrlich sein kann, wenn er nicht dauerhaft und bis auf weiteres wegen dieser Ehrlichkeit angegangen werden will.
Teilweise hat sie mir Aussagen 13 Jahre lang nachgetragen, es war furchtbar.

Also bin ich da ganz nah an @Mitglied #417546.
Auch ich würde zuerst mal darüber nachdenken was passiert ist, oder ob es an mir liegen könnte, dass mein Partner das Gefühl hatte nicht ehrlich sein zu können.
Jo… durchaus nachvollziehbar.

So wie oft die vorgegeblich Tolerantesten am intolerantesten agieren, können eifernde Vertreter absoluter Wahrheit nicht mit ihr umgehen.
 
Darum geht es doch nicht. Es geht darum, dass es sich in der Gesellschaft nicht schickt, jemanden als fett zu bezeichnen - auch, weil es niemand (oder der Großteil) nicht hören will.
Es sagt auch kaum jemand "du bist echt schirch", auch wenn es die Wahrheit wäre, weil es sich eben nicht gehört, daher lügt man lieber. Darauf wollte er hinaus

Du unterschätzt die Intelligenz der Gesellschaft, wenn Du denkst, dass der Verzicht dieser Worte darauf beruht, dass es sich "nicht gehört" diese zu verwenden.

Das sind extrem verletzende Worte mit enormer Brutalität, die darin mitschwingt, und die meisten Menschen tragen genug Wertschätzung und Sensibilität füreinander in sich, um gar nicht erst in derart rauen Kategorien über ihre Mitmenschen zu denken, geschweige denn zu sprechen.
 
Du unterschätzt die Intelligenz der Gesellschaft, wenn Du denkst, dass der Verzicht dieser Worte darauf beruht, dass es sich "nicht gehört" diese zu verwenden.

Das sind extrem verletzende Worte mit enormer Brutalität, die darin mitschwingt, und die meisten Menschen tragen genug Wertschätzung und Sensibilität füreinander in sich, um gar nicht erst in derart rauen Kategorien über ihre Mitmenschen zu denken, geschweige denn zu sprechen.

Manchmal ist deine Naivität echt goldig.
 
Hi,

Du unterschätzt die Intelligenz der Gesellschaft, wenn Du denkst, dass der Verzicht dieser Worte darauf beruht, dass es sich "nicht gehört" diese zu verwenden.

nein. Siehe Trump.


Das sind extrem verletzende Worte mit enormer Brutalität, die darin mitschwingt, und die meisten Menschen tragen genug Wertschätzung und Sensibilität füreinander in sich, um gar nicht erst in derart rauen Kategorien über ihre Mitmenschen zu denken, geschweige denn zu sprechen.

Geht bitte, das ist dermaßen weltfremd, das tut fast weh.

Definieren wir die Wahrheit einfach sich das, was die Leute hinter seinem Rücken über wen anderen sagen.

Da ist fett noch nett.



Aber in einem Punkt triffst Du das Thema perfekt: die Wahrheit ist zum Teil extrem verletzend und von enormer Brutalität!

Und wenige Menschen können sie ertragen.

Realistisch sind viele Menschen halt enorm schizophren. Die Wahrheit, die mich verletzt oder unangenehm ist, will ich nicht hören, aber ich will nicht belogen werden. Das ist so für Quintessenz hier.

Realiter möchte die TE hier sagen, dass sie nicht möchte, dass ihr(e) Partner etwas tun, was sie nicht will.

Das ist legitim, das will niemand.

Es ist halt nicht sehr zielführend, wenn man das unter dem Deckmantel der Ehrlichkeit diskutiert.

Die eigentliche Frage ist also eher, wie man damit umgeht, wenn der Partner was tut, von dem man nicht will, dass er es tut,

LG Tom
 
Manchmal ist deine Naivität echt goldig.

Denkst Du wirklich insgeheim über andere, dass sie "fett" und "echt schirch" sind ?

Das Leben ist hart genug, also warum unnötige Härte und Kälte in sich hegen, wenn wir für andere Menschen einen erwärmenden Unterschied machen können, so wie andere Menschen auch für uns?
 
Hi,

Denkst Du wirkich insgeheim über andere, dass sie "fett" und "echt schirch" sind ?

natürlich! Fetzendeppert nicht vergessen. Blöd wie die Nacht und schiach wie der Zins, sagte man beschönigend früher.

Das Leben ist hart genug, also warum unnötige Härte und Kälte in sich hegen, wenn wir für andere Menschen einen erwärmenden Unterschied machen können, so wie andere Menschen auch für uns?

Es liegt an Dir, ob Du die Wahrheit als Härte und Kälte empfindest. Man kann es auch als wertneutrale, objektive Einschätzung sehen.

LG Tom
 
Ich beobachte inwieweit es für mich relevant ist und ziehe Konsequenzen.
"Wichtige" Informationen, also welche, wo die Person weiß, dass es dem Anderen (mir) wichtig ist, sie zu kennen, zurückzuhalten, zerstört Vertrauen.
Nachhaltig.

Die Wahrheit ist für Mutige.
Wobei es in meinen Augen " die Wahrheit" gar nicht gibt. Die kann man halten wie ein Dachdecker.

Dumme Beleidigungen, zum Beispiel aufs aussehen gemünzt, sagen immer mehr aus, über den, der sie tätigt.
Das ist meist Recht primitiv und/oder es gibt auf der persönlichen Ebene ein Problem.
 
und/oder es gibt auf der persönlichen Ebene ein Problem.

Manche Menschen tragen mehr Wertung bzw. Härte in sich, vielleicht weil sie selbst verletzt wurden oder es nicht anders kennen, und sind sich der möglichen Wucht ihrer Wortwahl vielleicht gar nicht bewusst sind oder es wird mit "die Wahrheit wird man ja wohl noch sagen dürfen" abgeschwächt.

Man kann das Dunkle und Brutale, das Experten zufolge in jedem von uns schlummern soll, sicher nie gänzlich ausrotten und jeder Mensch muss auch Zeiten des Leids erleben, aber die Hoffnung, dass jede nachfolgende Generation durch Erziehung, Bildung, wissenschaftlichen und humanitären Fortschritt etc. ein Stück weit mitfühlender und unsere Gesellschaft als Ganzes "menschlicher" wird, ist doch etwas Schönes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche Menschen tragen eine gewisse Härte in sich, vielleicht weil sie selbst verletzt wurden, und sind sich der Wucht ihrer Wortwahl vielleicht gar nicht bewusst oder es wird mit "die Wahrheit wird man ja wohl noch sagen dürfen" abgeschwächt.

Man kann das Böse im Menschen sicher nicht ausrotten, aber die Hoffnung, dass jede Generation durch Erziehung, Bildung, wissenschaftlichen Fortschritt etc. ein Stück weit mitfühlender und unsere Gesellschaft als Ganzes "menschlicher" wird, ist doch etwas Schönes.
Ich bin da ganz bei dir.
Und wenn man erkennt, dass es die Geschichte des anderen ist, dann ist auch kein Schmerz, nur die Überlegung ob man es in seinem Leben behält oder nicht.
Stupide Lästereien von fremden Menschen gelten da sowieso.
 
Denkst Du wirklich insgeheim über andere, dass sie "fett" und "echt schirch" sind ?

Das Leben ist hart genug, also warum unnötige Härte und Kälte in sich hegen, wenn wir für andere Menschen einen erwärmenden Unterschied machen können, so wie andere Menschen auch für uns?

Meine Güte.
Sobald jemand auf der Straße ein hervorstechendes Attribut welcher Art auch immer - egal ob besonders groß, klein, dick, schirch - mit sich trägt, bilden wir uns unsere Meinung darüber und denken "boah, der ist aber groß/fett/schirch". Das macht jeder und das geschieht auch ganz unbewusst.
Im Falle von Dingen, die gesellschaftlich anerkannt sind kann man das durchaus auch laut aussprechen, für ein "Sie sind aber groß!" wird dich niemand rügen, jemandem zu sagen "Sie sind aber fett!" ist halt ungehobelt.
Denken darf ich Gott sei Dank aber trotzdem was ich will.
 
Waffenführerschein und Waffenbesitzkarte nehm ich an meinst Du. Waffenschein per se gibt es in Ö nicht.
Meine Güte - magst Tüpfleschissa? :mrgreen:
Umgangssprachlich ist der Waffenschein weit weniger sperrig als die rechtlich korrekten Waffenbesitzkarte und Waffenpass. (Und stell dir vor, ich hatte den 1989 schon) Willst das Kaliber auch noch wissen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Güte - magst Tüpfleschissa? :mrgreen:
Umgangssprachlich ist der Waffenschein weit weniger sperrig als die rechtlich korrekte Waffenbesitzkarte. (Und stell dir vor, ich hatte den 1989 schon) Willst das Kaliber auch noch wissen?
Nachdem ich bezüglich des Vorgängers der WBK schon sachlich und ohne unnötige Emotionen von @Mitglied #469517 in Kenntnis gesetzt worden war, hättest Dich nicht mehr bemühen müssen. Aber doppelt hält ja besser. Und danke fürs Kompliment, ein schöneres hättest mir heute nicht machen können :joyful: @Mitglied #593923 schau mal 🤣
 
Meine Güte.
Sobald jemand auf der Straße ein hervorstechendes Attribut welcher Art auch immer - egal ob besonders groß, klein, dick, schirch - mit sich trägt, bilden wir uns unsere Meinung darüber und denken "boah, der ist aber groß/fett/schirch". Das macht jeder und das geschieht auch ganz unbewusst.

Diejenigen, die wie ich unablässig auf ihr Handy starren, kommen weniger in Versuchung. :mrgreen:

Im Falle von Dingen, die gesellschaftlich anerkannt sind kann man das durchaus auch laut aussprechen, für ein "Sie sind aber groß!" wird dich niemand rügen

Jein. Mag als Kompliment gemeint sein, war aber in meiner Biographie lange ein durchaus sensibles Thema.
Es gibt ja auch die Meinung, man soll andere überhaupt nicht auf ihr Äusseres ansprechen, auch nicht positiv. Klingt aber etwas extrem.

jemandem zu sagen "Sie sind aber fett!" ist halt ungehobelt.

Weil man das ja selber auch nicht hören wollen würde.

Denken darf ich Gott sei Dank aber trotzdem was ich will.

Vielleicht sind Menschen, die es schaffen, andere innerlich (fast) nicht mehr zu bewerten, mehr im Reinen mit sich selbst und strahlen das auch aus?
Ich habe so eine Kollegin und alle scheinen ihre Nähe zu suchen.
 
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