Wen wählst Du bei der Stichwahl?

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Wen wählst Du bei der Stichwahl?

  • Norbert Hofer

    Stimmen: 273 50,9%
  • Alexander van der Bellen

    Stimmen: 222 41,4%
  • Ich wähle ungültig

    Stimmen: 15 2,8%
  • Ich bin wahlberechtigt, aber gehe nicht zur Wahl

    Stimmen: 16 3,0%
  • Ich bin nicht wahlberechtigt

    Stimmen: 10 1,9%

  • Umfrageteilnehmer
    536
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ja. Nähe geht verloren.
Das größte Problem besteht MMN darin, dass sowohl Politiker auf Grund ihres Werdegangs die Bodenhaftung verloren haben. Schau Dir de letzten Bundeskanzler an: Vranitzky und Klima haben zumindest zeitweise in so etwas wie Privatwirtschaft gearbeitet, aber doch nie in deren Niederungen. Schüssel, Gusenbauer und Faymann hatten hingegen nie wirklich einen Brotberuf (die kurzzeitige Taxifahrertätigkeit des Letzteren unterschlage ich jetzt einmal), die waren immer nur Politfunktionäre. Hingegen war ein Franz Jonas bspw. gelernter Schriftsetzer, der burgenländische LH Stix ein Schlosser und der nö. LH Maurer war Bauer. Und das sind nur jene Beispiele, die mir auf die Schnelle eingefallen sind. Was die Politiker MMN konnten, waren hemdsärmelige, pragmatische Lösungen für die Bürger zu schaffen, ohne vorher teure Consulting-Aufträge an Günstlinge zu vergeben.
 
ahh ok, ich wart mal auf katers Antwort, der hat ja behauptet, es wäre ein Unterschied.
Theoretisch gibt es den auch, denn nach dem Gleichstellungsgesetzt könnte man ihn (sofern er das dann tatsächlich durchgezogen hat, was man ja nicht weiß) verklage... ich denke darum ging's dem kater ;)
 
Das größte Problem besteht MMN darin, dass sowohl Politiker auf Grund ihres Werdegangs die Bodenhaftung verloren haben. Schau Dir de letzten Bundeskanzler an: Vranitzky und Klima haben zumindest zeitweise in so etwas wie Privatwirtschaft gearbeitet, aber doch nie in deren Niederungen. Schüssel, Gusenbauer und Faymann hatten hingegen nie wirklich einen Brotberuf (die kurzzeitige Taxifahrertätigkeit des Letzteren unterschlage ich jetzt einmal), die waren immer nur Politfunktionäre. Hingegen war ein Franz Jonas bspw. gelernter Schriftsetzer, der burgenländische LH Stix ein Schlosser und der nö. LH Maurer war Bauer. Und das sind nur jene Beispiele, die mir auf die Schnelle eingefallen sind. Was die Politiker MMN konnten, waren hemdsärmelige, pragmatische Lösungen für die Bürger zu schaffen, ohne vorher teure Consulting-Aufträge an Günstlinge zu vergeben.

Interessant....
Zumindest Gusenbauer ist aber NACH seiner Demontage in der Politik in der "Privat"wirtschaft sehr erfolgreich geworden... ich schätze, er könnte mittlerweile locker die Fehlbestände in der Kasse der SPÖ abdecken....
Naja - und sonst: Politiker waren früher in der Tat Teil des Volkes. Allerdings - war das auch immer eine sehr ambivalente Angelegenheit... ;)

Hmm, werfen wir einmal einen Blick auf den gegenwärtigen Bundespräsidenten: wer der beiden Kandidaten hat das Potenzial diesen Job besser zu machen? Mit Knurren im Gebälk - BEIDE.
Herr Fischer war zwar wissenschaftlich einigermaßen erfolgreich, aber als Politiker ..... seine Zeit als Wissenschaftsminister hat ihn in meinen Augen für immer desavouiert. Seine Leistung als Bundespräsident hat meine Meinung nur bestätigt.

So betrachtet - kann manches besser werden. Nicht umsonst wird in den Medien ein Bundespräsident Hofer als Stachel im Fleisch der Regierung (wohl eher als Stiefel im Hintern von Vize und Kanzler) eingeschätzt. Van der Bellen wirkt gelassener und integrativer - aber er hat unglaublich viel wirtschaftliches Fachwissen und politische Erfahrung.
Auch zwei Eigenschaften, die der derzeitigen Regierung wohl nur weh tun werden.

Beide können, aus unterschiedlichen Gründen wohlgemerkt, die Stillstandsregierung aus SPÖ und ÖVP noch zur Arbeit zwingen. Nur traue ich nach den Erfahrungen mit Schwarz-Blau Blau alles Mögliche zu.... genau auch DARUM haben sie nicht mein Vertrauen.
 
All jenen Protestwählern, die in Summe ja für diese 35% gesorgt haben, sei dieser Link wärmstens ans Herz gelegt:

Wie die FPÖ gegen die „kleinen Leute“ stimmt | VICE | Alps

Lest den Artikel und dann lasst uns sachlich darüber diskutieren, ob ihr weiterhin der FPÖ eure Stimme geben wollt, auch mit dem Risiko, tatsächlich ein System zu unterstützen, das seine Wähler ausnutzt und gegeneinander aufhetzt. Was ich als Bürger eines demokratischen Landes akzeptieren kann und muss: Wenn jemand mit Sachargumenten hinter einer Partei steht und diese unterstützt, auch wenn sie meinen eigenen Vorstellungen und Ansichten diametral gegenübersteht. Was ich nicht verstehen kann, ist aber unreflektiertes, unsachliches Nachplappern populistischer Positionen, ohne deren Sinn zu erfassen - einfach nur, weil da einer ist, der laut schreit und simple Lösungen für komplexe Probleme verspricht (die es nicht geben kann, seien wir ehrlich). Also, liebe FPÖ-Sympathisanten und -Wähler, informiert euch über die Positionen, die ihr vertretet und die Konsequenzen, die diese mit sich bringen, und dann reden wir darüber.
 
die kommenden 4 wochen von christian ortner gut auf den punkt gebracht ...

26. April 2016
Und jetzt Waldheim 2.0?


(ANDREAS TÖGEL) Die Meinungsforscher kürten Alexander Van der Bellen, den Kandidaten der Grünen, schon lange vor dem ersten Wahlgang unisono zum haushohen Favoriten. Es war demnach gar keine Frage, dass er bei der Wahl am 24. 4. als Erster durchs Ziel gehen würde. Nun stehen die Damen und Herren Demoskopen eher blöd da: Ein Favorit, der um rund 16 Prozent der Stimmen (ohne die der Wahlkartenwähler) hinter dem von ihnen offenbar schwer unterschätzten Erstplatzierten landet?

Der erste Verlierer dieser Wahl steht also zweifelsfrei fest. Es sind die Meinungsforscher. Ihre Vorhersagen unterscheiden sich offensichtlich ins Nichts mehr von denen beamteter Ökonomen: Sie liegen chronisch daneben. Während letztere aber – als Apologeten der Regierung und deren professionelle Meinungsmanipulanten – ein klares Interesse daran haben, das Lied ihres Ernährers zu singen, liegen die Dinge bei den Seismographen des Wählerwillens anders. Welches Kalkül sie dazu veranlasst haben könnte, den kandidierenden Linksausleger in ihren Umfragen derart stark zu forcieren, erschließt sich nicht – nicht einmal auf den zweiten und dritten Blick. Sollte aber keine Absicht, sondern schieres Unvermögen hinter ihrem Vorhersagefiasko stecken, sollten sie sich besser um ehrliche Arbeit umzusehen.

Der zweite große Verlierer sind die beiden Blockparteien SPÖ und ÖVP, deren Geschäftsmodell der proporzhaften Aufteilung der Republik – 61 Jahre nach Abschluss des Staatsvertrags – vollständig unter die Räder zu kommen scheint. Wenn die beiden Kandidaten der Groko zusammen gerade einmal jeden fünfen Wähler zu überzeugen vermögen, dann sollte das zu denken geben.

Der bis zur Bekanntgabe seiner Kandidatur der Öffentlichkeit weithin unbekannte Kandidat der Freiheitlichen, Norbert Hofer, hat mit einem Ergebnis von über 36 Prozent einen Überraschungserfolg gelandet. Damit ist er zwar noch lange nicht Herr der Hofburg, aber die Ausgangsposition für die Zweitrunde ist nicht übel. Den gewaltigen Vorsprung auf seinen Widersacher aufzuholen, dürfte dem grünen Kettenraucher Van der Bellen nicht leichtfallen – auch wenn viele Bürgerliche immer wieder dazu neigen, im Zweifel eher rot als freiheitlich zu wählen.

Denn wer tatsächlich Van der Bellen als Ersatzkaiser sehen will, der hat ihn ja bereits im ersten Wahlgang gewählt. Ob die freiwerdenden Stimmenreservoirs der übrigen Kandidaten dazu ausreichen werden, Hofer im zweiten Durchgang noch abzufangen, muss sich erst herausstellen.

Damit das gelingt, ist jetzt allerdings jede Menge Kreativität gefragt. Da die politisch korrekten Antifanten aus zurückliegenden Pleiten noch niemals etwas gelernt haben, kann bereits jetzt vorausgesagt werden, was in den Wochen bis zum 22. Mai ablaufen wird, ohne sich damit allzu weit aus dem Fenster zu lehnen: Besorgte Auslandsösterreicher (namentlich Künstler und Intellektuelle) werden lautstark darüber wehklagen, wie sehr ein freiheitlicher Wahlsieg dem Lande schaden würde. Die Linksjournaille wird im Tagesrhythmus mit Schauergeschichten über dräuende Sanktionen und den durch einen Hofer-Erfolg angeblich entstehenden Schaden für den Wirtschaftsstandort aufwarten. Bilder der beiden Wahlkämpfer werden entsprechend ausgewählt und bearbeitet werden: Die grünen Zähne des einen werden plötzlich in strahlendem Weiß blitzen, während man dem anderen Bocksbeine und Hörner verpassen wird. Holocaustüberlebende werden vor die Mikrophone treten und mit brüchiger Stimme für den Fall der Wahl Hofers das erneute Heraufdämmern des Nationalsozialismus in Hitlers Geburtsland prophezeien (und zwar ungeachtet der Tatsache, dass die freiheitliche Pateispitze mittlerweile häufiger in Yad Vashem als in Mariazell anzutreffen ist).

Das volle Programm also, das sich – siehe Causa Waldheim anno 1986 – schon einmal als Schuss ins eigene Knie erwiesen hat.

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Und jetzt Waldheim 2.0?
 
Nachhaltiges Denken wäre übrigens das was Niki Lauda angesprochen hat. Die Regierung sollte nach dieser Wahl geschlossen zurücktreten und ihre beiden Parteien wieder aufbauen, bei der übernächsten Wahl und einer Strache Regierung wäre man wieder mehr als gut im Geschäft und jetzt könnte man Rückgrat zeigen und somit wieder ein bisschen Boden gut machen.

Mein Problem ist ja, dass ich mich in der Mitte am besten aufgehoben fühle, die Koalition der Mitte aber nicht mehr funktioniert. Nach jeder Landtags- oder jetzt BP-Wahl hören wir die gleichen Sätze. Man müsse was ändern und könne nicht zur Tagesordnung übergehen. Gelegenheiten gab's. Hat sich was geändert?

Auch wenn ich mit dem konservativen Flügel immer so meine Probleme hatte, war ich immer bekennender ÖVP'ler. Ich stehe dieser Partei mit meiner Meinung immer noch näher als allen anderen. Gewählt habe ich sie weder bei der EU-Wahl, noch bei der Landtagswahl. Bevor ich FPÖ oder die Grünen wähle hätte ich lieber weiterhin ÖVP gewählt. Mit den Neos bot sich für mich allerdings eine Alternative in der Mitte.

Eigentlich will ich wieder ÖVP wählen, ich denke viele würden wieder SPÖ oder ÖVP wählen, wenn die Regierung nicht die Regierung wäre. Beide Parteien haben ihre Ansätze, nur kann man dies und das mit dem Koalitionspartner nicht machen. Aufstehen will aber auch keiner, also bleiben sie an ihren Sesseln kleben. Aufstehen wäre zurücktreten...
 
Soll ich was von der FPÖ Seite oder unzensiert suchen, hätte dann das gleiche Niveau wie VICE :roll:

Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass VICE (das im Übrigen Medienkooperationen mit CNN, Spiegel Online und Zeit Online betreibt) schon mal wegen Übler Nachrede oder dergleichen rechtskräftig verurteilt worden wäre. Unzensuriert.at hingegen schon. Die beiden auf eine Stufe zu stellen, grenzt schon fast an Verleumdung.
 
Also, liebe FPÖ-Sympathisanten und -Wähler, informiert euch über die Positionen, die ihr vertretet und die Konsequenzen, die diese mit sich bringen, und dann reden wir darüber.
das ist sicher nicht der richtige artikel oder einfacher gesagt ,was kann ein linkes geschreibsl für infos geben ?:lalala:
 
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