Hi,
Ich habe mir angewöhnt solche "nie wieder" oder "für immer" in Zusammenhang mit Emotionen als Ausdruck der Intensität und weniger als ernstzunehmende zeitliche Planung anzusehen.
ja.
Nichtsdestotrotz gibt es genug, die "Beziehungsgeschädigt" aus (stärker verquickten) Beziehungen herausgehen und sie auf zu sehr verbindliche Beziehungen (rechtlich im Sinne von Ehe, ökonomisch usw) nicht mehr einlassen wollen und können.
Fehlende Resilienz. Jeden Tag töten sich in Österreich 3 bis 4 Menschen. Oftmals aus - objektiv gesehen - lächerlichen Gründen. Firmenpleite z.B.
Das hat mE. zum einen mit den persönlichen Wertesystemen zu tun, andererseits mit dem Anspruch an sich selbst, nicht zu versagen.
Auch andere Aspekte mögen da eine Rolle spielen, z.B. immer der Gute sein zu wollen, und dann über fehlende Dankbarkeit zu stolpern.
Eine Beziehung mit getrennten Wohnsitz ist ja aber trotzdem eine Beziehung, aber nicht mehr "solche"
Jeder soll leben, wie es ihn glücklich macht. Seltsam wird es dann, wenn man bewusst so lebt, dass man im Endeffekt nicht glücklich ist.
Das trifft gleichermaßen auf die zu, die gerne eine intensive Beziehung wollen, aber keine eingehen, wie auch die, die in einer Beziehung bleiben, obwohl sie eigentlich schon lange vorbei ist, und die einen Therapeuten brauchen, um stabil zu bleiben.
Ich glaube, manche Menschen haben nicht gelernt, darauf zu achten, was sie glücklich macht, und sie streben stattdessen nach Dingen, die im allgemeinen als Indikator fürs Glücklichsein gelten, goldene Hochzeit, Vermögen, Besitz .... obwohl sie das unglücklich macht.
Sieht man gelegentlich auch hier im Forum, Menschen mit teils massiven Beziehungsproblemen, die anderen vorwerfen, nur "Schönwetter Beziehungen" zu pflegen, wenn die sich trennen.
LG Tom