Kommt auf das Gegenüber an!
Ich habe schon mehrmals beide Geschlechter mit Zunge geküsst. Wenns passt, dann passts! Ich denke, den Damen geht es ähnlich, wenn und ob sie eine Dame, oder einen Herren küssen. Die Chemie beiderseits muss stimmen, z. B. der Eigengeruch.
In der männlichen Geilheit
(„Spatzi rein, raus, spritz und hui!“ - kurzgefasst und leicht übertrieben),
oftmals missachtet, vor allem bei tieferen Intimitäten - das Gegenüber steckt bereits in einem, oder man selbst in ihm/ihr. Zwei Schaltzentralen nähern sich, die zuvor weit von einander entfernt waren. Im besten Falle riecht man sich weiterhin, im schlechteren, suchen die eine und die andere Seite den Ausweg - „war schön mit dir, …!“
Mit dem Küssen ist oftmals eine viel größere Intimität verbunden:
Eine Person wird nicht mehr nur auf Geschlechtsmerkmale reduziert!
Man fühlt. Emotionen können auf einmal wirken, jene dem Primärziel der Befriedigung, des
Orgasmus im Wege stehen.
Man fühlt immer, doch mit einem Kuss, fühlen manche mehr als andere und genau da lauert die Gefahr!
Ist das nun Spontanität, oder wird (danach, vom Gegenüber) mehr erwartet?
Manche Köpfe fangen da bereits ins Rauchen an. Man geht nebenbei und nachher Szenarien durch, wie das zum eigenen Leben passt, oder auch nicht.
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Zusammengefasst:
Auch wenn Küssen oftmals nur als Beiwagerl betrachtet wird, ist es für manche tief bedeutender. Dementsprechend brauchen manche auch mehr gefühlte Distanz, obwohl sie mitunter ihre Zungen und Körperöffnungen den gegenseitig primären Geschlechtsmerkmalen präsentieren.
Es ist doch nur Küssen, oder?
Najo…