Verführen und verführt werden - ich bin zu blöde dazu

Was mich betrifft: Ja.
Ich find das schwierig. Da muss ich schon ordentlich Selbstdisziplin an den Tag legen um dann eben nicht irgendwo Hoffnung zu haben. Vielleicht fängt da auch die Verführungsversuch an bei mir, wenn auch eher... naja nicht im klassischen Sinne. Jedenfalls hab ich ja dann doch den ein oder anderen in der Vergangenheit trotz solcher schwammigen Aussagen irgendwie für eine Beziehung rumgekriegt. Es geht ja schon, aber wirklich glücklich macht das nicht auf Dauer...

Drum mir täten all die Männer, die mir gefallen, schon gut und sich selber ev auch, wenn sie einfach ne klare Linie fahren könnten im Sinne von "nö sorry, kein Interesse"... dieses "ich bin kompliziert/kaputt/habAngst" und welche Varianten es da noch gibt - ich mag es nicht mehr hören.
Ich hab mir früher schwer getan Zuwendung zurückzuweisen. Hat mit meiner lieblosen Jugend zu tun ........
Ja dies ist ein guter Hinweis und passt auch auf all die erwähnten schwammigen Männer. Sie alle hatten durchs Band doch eher schwierige Kindheiten.
 
Drum zu meiner eigentlichen Diskussionsgrundlagen - wie macht ihr das? Wie fühlt ihr euch dabei?
Wie ich das mache?
Verführung ist für mich keine Technik, es ist eine Haltung. Eine Art, wie ich jemanden anschaue, wie ich spreche, wie ich mich bewege.
Blickkontakt, ein lächeln, beiläufige Berührungen am Arm oder an der Schulter. Nähe aufbauen und dann wieder leicht zurücknehmen. Sowas halt.Verführung lebt von kleinen Gesten und davon, nicht alles sofort zu zeigen
Verführung kann subtil sein oder deutlich aber sie sollte eine klare Botschaft tragen: ich will dich. Und ich will, dass du mich willst.
 
Kurz, ich bin echt ein Pfahl wenns um das Thema geht. Hin und wieder klappts dann trotzdem aber meist fühl ich mich in der Phase brutal unbeholfen und bin auch schon in das ein oder andere Fettnäpfchen getreten.

Drum zu meiner eigentlichen Diskussionsgrundlagen - wie macht ihr das? Wie fühlt ihr euch dabei? Geht es einigen ähnlich wie mir? Konntet ihr diese Mankos irgendwie überwinden? Neu bedenken? Andere Sicht- und Handlungsweisen darauf entwickeln?
mir gehts genauso, aber wenn Frauen mit dem Zaunpfahl winken, funktionierts. Also nur manchesmal, wenn mir das Gegenüber gefällt. Und ähnliche Interessen hat.
 
Mach dir keinen Kopf, einfach die Spontanität ausleben, denn dann wirkts und wirds echt. Ich halte so gar nichts von diversen Tipps und Tricks die man zu Hauf irgendwo lesen kann, was man wann und wie machen muss und wie man jemanden rumkriegt etc.. Es sind nun mal Individuen am Werk, einfach situativ handeln, nicht starr an irgendwelchen Mustern festhalten, auch wenn man sich wie ein Pfahl dabei fühlen mag.


Und ich will, dass du mich willst.
Funktioniert des a? :hmm:
 
Wie ich das mache?
Verführung ist für mich keine Technik, es ist eine Haltung.
und
Eine Art, wie ich jemanden anschaue, wie ich spreche, wie ich mich bewege.
Blickkontakt, ein lächeln, beiläufige Berührungen am Arm oder an der Schulter. Nähe aufbauen und dann wieder leicht zurücknehmen.
klingt dann aber schon auch nach eine Art von Technik. Grad auch wenn man solche Dinge bewusst macht. Nähe aufbauen, dann wieder auf Distanz gehen...
Sowas halt.Verführung lebt von kleinen Gesten und davon, nicht alles sofort zu zeigen
was bedeutet das nicht alles sofort zu zeigen?
 
@Mitglied #73260

hat das ansich eh schön beschrieben.
Man trifft jemand, verbringt Zeit mit ihm, weil er einen einfach interessiert.
Was draus wird ist immer offen - wie beim realen Kennenlernen von Menschen.

Es läuft oder läuft nicht.
Irgendwann merkt man dann schon, in welche Richtung es geht.
Stress ist das nicht - hab mich noch nie mit jemand getroffen mit dem fixen Vorsatz: Das ist ein Treffen um Sex zu haben oder einen Ehevertrag zu unterschreiben.

Jeden Menschen kennen zu lernen ist ein Tänzchen ohne das Tanzbein schwingen zu müssen. (beruflich/privat/Ärzte etc.)
Bekommt einen Rhythmus, einen Takt, ein hin und her - eine feine Sache.
Wenn es holpert, man hat das Gfühl man steigt sich unentwegt auf die Füße, kommt in keinen sicheren Tritt, dann ist es nix - für gar nix, net für Freundschaft, net für Bekanntschaft und sonst auch nix. Passt nicht.

Aktiv werben liegt mir generell nicht.
Ich hab nix zu verkaufen, das Stückl gibt´s nur einmal und öfters wird es auch nicht vergeben.
Marketing, Marktwerkt, Kaufargumente, sonderliche Präsentation, Konkurrenzdenken - wozu?
Hätte es keiner zufällig gesucht und gefunden, hätte es sich genauso pudelwohl im Leben gefühlt.
 
Na jetzt mal ernsthaft... bis es soweit kommt, musst ja auch du ihr signalisieren dass du Bock hast. Sonst wirds übergriffig auch als Frau...

Ich bin da sowieso weniger verkopft. Fühlen und sich rein fühlen... ich merke schon ziemlich gut wie weit ich gehen kann und mag das "Risiko" dabei, auch mal falsch zu liegen. Wenn man nie aus seiner Komfortzone raus geht, wie soll man sich weiterentwickeln, wie lernt man Signale richtig zu deuten, wenn man sich ihnen nie aussetzt? Und nen Ablaufplan kann ich dir nicht schreiben, da jede Situation, jeder Mensch individuell ist.
 
Und nen Ablaufplan kann ich dir nicht schreiben, da jede Situation, jeder Mensch individuell ist.
Kann man auch nicht.

Wenn man es hat, hat man es in der Schule, im Job, im Alltag - wenn es in einem drin ist, ist es unerklärlich.
Klar gibt es Leitfäden um es zu erlernen.

Ich denke auf Leute zugehen, Empathie zu hegen, lernt man unbewusst vielleicht leichter bei Alltagsbekanntschaften, als beim Sexdate.
Wobei ich glaub das "Sex" als Zielvoraussetzung klar zu definieren mehr hinderlich als förderlich ist.
 
Kann man auch nicht.

Wenn man es hat, hat man es in der Schule, im Job, im Alltag - wenn es in einem drin ist, ist es unerklärlich.
Klar gibt es Leitfäden um es zu erlernen.

Ich denke auf Leute zugehen, Empathie zu hegen, lernt man unbewusst vielleicht leichter bei Alltagsbekanntschaften, als beim Sexdate.
Wobei ich glaub das "Sex" als Zielvoraussetzung klar zu definieren mehr hinderlich als förderlich ist.

Ich denke eher, dass man dies genau in dieser Zwischenwelt lernt. Diese Zone zwischen der Alltagsbekanntschaft und dem reinen Sexdate. Bei einem Sexdate ist vorab klar definiert wohin die Reise geht, bei einer Alltagsbekanntschaft eher die Hemmschwelle größer, diese zu etwas anderem werden zu lassen.
Deshalb finde ich auch Online-Dating so toll, da man vorab gewisse Punkte ansprechen, ausschließen und definieren kann, ohne zu wissen, wohin die Reise geht, jedoch für alle Wege offen sein kann.
 
Ich bin da sowieso weniger verkopft. Fühlen und sich rein fühlen... ich merke schon ziemlich gut wie weit ich gehen kann und mag das "Risiko" dabei, auch mal falsch zu liegen.
Schön gesagt. Aber man muss dieses Risiko wirklich etwas mögen. Ich mags nicht.

und dann denkt man, hmm doch die Sache ist klar lets go raus aus der Komfortzone und dann... öhm mhh, nee sorry bin kompliziert. Häh? 😆
Wenn man nie aus seiner Komfortzone raus geht, wie soll man sich weiterentwickeln, wie lernt man Signale richtig zu deuten, wenn man sich ihnen nie aussetzt?
Wie soll man Signale richtig deuten lernen, wenn die eigendlich klar sind und dann doch widersprüchlich gehandelt wird? Wie soll man das generell deuten? Wars nur ein Spiel? Bisschen Egopush des anderen? Ev auch ein bewusstes zappeln lassen?!

Ich bin echt zu blöd dazu 😆 oder besser, mir ist das zu blöd.
 
Deshalb finde ich auch Online-Dating so toll, da man vorab gewisse Punkte ansprechen, ausschließen und definieren kann, ohne zu wissen, wohin die Reise geht, jedoch für alle Wege offen sein kann.
Ja, absolut.
Sich virtuell zu kennen, ist bereits Teil des Tänzchens, die Bühne wird gewechselt, aber ganz fremd ist man sich nicht - da ist etliches auf das zurückgegriffen werden kann.
Tja und leere Kilometer spart es ebenso, wenn virtuell ausgereizt ist - auf "Sehen" gestellt wird und das nächste Kartendeck am Tisch liegt.

Was ich doch wahrgenommen habe: Leute, die sich über Online-Flops beschweren, sind mitunter dieselben, die sagen, wozu hin oder herschreiben, oder telefonieren......Datum/Zeit/Ort reicht. (Vielleicht noch ein Bild)
 
Zurück
Oben