Studie zu Catcalling

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Was ist übergriffig, was nicht?

Ich bin im letzten Jahr zweimal als übergriffig empfunden geworden. Das erste Mal bei einer Theaterprobe, ich musste mit einer Frau eine Liebesszene spielen und dann mit ihr abtreten. Ich habe sie bei der Hand herausgeführt, war das war für sie übergriffig. Ich frage mich nur, wie sonst ein Liebespaar abtritt. Ich hab die Sache dann hingeschmissen, weil das so für mich keinen Sinn hat, es war kein Kasperltheater. Ich habe wahrscheinlich bei ihr etwas getriggert, aber dafür kann ich nichts.

Das zweite Mal im Zug, ich hatte Rückenschmerzen und hab mich gestreckt und dabei unabsichtlich mit der Hand die Oberschenkel der Frau neben mir berührt. Allerdings hauptsächlich, weil sie ihre Beine so weit auseinander hatte (woman-spreading), dass sie bis beinahe bis auf meine Seite gereicht haben. Ich war nicht einmal über der Hälfte.

Ich denke, ob etwas als übergriffig empfunden wird, oder nicht, ist nicht objektiv quantifizierbar. Es ist nicht vorhersehbar, und man kann als übergriffig verstanden werden, ohne auch nur im Mindesten an sexuelles gedacht zu haben. Und zwar sowohl verbal, als auch körperlich.

Drogen?
 
Ich mach Cat-Calling. Ich bekenne mich offen dazu.

Wenn ich auf die Tiere meiner Tochter aufpassen muss, dann bleibt mir auch nix anderes übrig: Hühner und Hunde kommen brav am Abend heim, aber die Katzen, die Sauviecher, kommen nicht. Was bleibt mir anderes übrig, als Cat-Calling? Ich rufe, bis ich heißer bin, aber keine Chance.


Weshalb muss man eigentlich Dinge, die seit 700 Jahren (so lange gibt es die Sprache) auf deutsch benennbar sind, unbedingt missverständlich denglisch benennen? Es geht um dumme Anmachsprüche, oder hab ich etwas falsch verstanden? Es geht nicht um Katzen. Weshalb dann Cat-Calling? ich werde es nie verstehen!

Erst eine halbe Litanei über "Catcalling" … Und dann kommt man flott mit

(woman-spreading)

um's Eck.

:mrgreen:
 
Was ist übergriffig, was nicht?

Ich bin im letzten Jahr zweimal als übergriffig empfunden geworden. Das erste Mal bei einer Theaterprobe, ich musste mit einer Frau eine Liebesszene spielen und dann mit ihr abtreten. Ich habe sie bei der Hand herausgeführt, war das war für sie übergriffig. Ich frage mich nur, wie sonst ein Liebespaar abtritt. Ich hab die Sache dann hingeschmissen, weil das so für mich keinen Sinn hat, es war kein Kasperltheater. Ich habe wahrscheinlich bei ihr etwas getriggert, aber dafür kann ich nichts.

Das zweite Mal im Zug, ich hatte Rückenschmerzen und hab mich gestreckt und dabei unabsichtlich mit der Hand die Oberschenkel der Frau neben mir berührt. Allerdings hauptsächlich, weil sie ihre Beine so weit auseinander hatte (woman-spreading), dass sie bis beinahe bis auf meine Seite gereicht haben. Ich war nicht einmal über der Hälfte.

Ich denke, ob etwas als übergriffig empfunden wird, oder nicht, ist nicht objektiv quantifizierbar. Es ist nicht vorhersehbar, und man kann als übergriffig verstanden werden, ohne auch nur im Mindesten an sexuelles gedacht zu haben. Und zwar sowohl verbal, als auch körperlich.
Das sind aber zwei extrem beispiele ich find die gehören behandelt
Ja wahrscheinlich reicht baldrian da nicht mehr.
 
Was ist übergriffig, was nicht?

Ich bin im letzten Jahr zweimal als übergriffig empfunden geworden. Das erste Mal bei einer Theaterprobe, ich musste mit einer Frau eine Liebesszene spielen und dann mit ihr abtreten. Ich habe sie bei der Hand herausgeführt, war das war für sie übergriffig. Ich frage mich nur, wie sonst ein Liebespaar abtritt. Ich hab die Sache dann hingeschmissen, weil das so für mich keinen Sinn hat, es war kein Kasperltheater. Ich habe wahrscheinlich bei ihr etwas getriggert, aber dafür kann ich nichts.

Das zweite Mal im Zug, ich hatte Rückenschmerzen und hab mich gestreckt und dabei unabsichtlich mit der Hand die Oberschenkel der Frau neben mir berührt. Allerdings hauptsächlich, weil sie ihre Beine so weit auseinander hatte (woman-spreading), dass sie bis beinahe bis auf meine Seite gereicht haben. Ich war nicht einmal über der Hälfte.

Ich denke, ob etwas als übergriffig empfunden wird, oder nicht, ist nicht objektiv quantifizierbar. Es ist nicht vorhersehbar, und man kann als übergriffig verstanden werden, ohne auch nur im Mindesten an sexuelles gedacht zu haben. Und zwar sowohl verbal, als auch körperlich.
Sind für mich beides keine Fälle von Catcalling.
Und lassen sich mit Kommunikation soweit klären, dass sexuelle Belästigung kein Thema ist.
 
Das steht im Artikel!
Tut es nicht. Ich hab ihn gelesen, es steht nicht, weshalb man dumme Anmachsprüche englisch benennen muss. Ich denke aber, weil man das Gefühl hat, dass es intellektueller klingt, auch kompetenter, weil es sich beinahe wie echte Fachsprache anhört. Außerdem enthält "dummer Anmachspruch" eine (ab)Wertung, das englische Wort erschließt sich nicht intuitiv und erscheint daher wertfrei.
 
Was ist übergriffig, was nicht?

Ich bin im letzten Jahr zweimal als übergriffig empfunden geworden. Das erste Mal bei einer Theaterprobe, ich musste mit einer Frau eine Liebesszene spielen und dann mit ihr abtreten. Ich habe sie bei der Hand herausgeführt, war das war für sie übergriffig. Ich frage mich nur, wie sonst ein Liebespaar abtritt. Ich hab die Sache dann hingeschmissen, weil das so für mich keinen Sinn hat, es war kein Kasperltheater. Ich habe wahrscheinlich bei ihr etwas getriggert, aber dafür kann ich nichts.

Das zweite Mal im Zug, ich hatte Rückenschmerzen und hab mich gestreckt und dabei unabsichtlich mit der Hand die Oberschenkel der Frau neben mir berührt. Allerdings hauptsächlich, weil sie ihre Beine so weit auseinander hatte (woman-spreading), dass sie bis beinahe bis auf meine Seite gereicht haben. Ich war nicht einmal über der Hälfte.

Ich denke, ob etwas als übergriffig empfunden wird, oder nicht, ist nicht objektiv quantifizierbar. Es ist nicht vorhersehbar, und man kann als übergriffig verstanden werden, ohne auch nur im Mindesten an sexuelles gedacht zu haben. Und zwar sowohl verbal, als auch körperlich.


Drogen?
Baldrian ist ein Beruhigungsmittel. Katzen lieben es und suchen bewusst danach wenn sie den Geruch wahrnehmen.
 
Sind für mich beides keine Fälle von Catcalling.
Das stimmt. Es handelt sich aber um eine Diskrepanz zwischen etwas, was dem Einen vollkommen wertfrei und auch nichtsexuell erscheint, beim Anderen aber als sexualisierte Belästigung ankommt. Mein Punkt ist: Es ist spielt beim Opfer keine Rolle, was ich dabei empfunden habe (ich war irritiert und hab mir gedacht, die Frau gehört zum Psychiater). Die beiden Frauen haben sich, sehr zu meiner Überraschung, als Opfer sexualisierter Gewalt gefühlt. In diesem Fall körperlicher, keiner verbalen, aber der Effekt ist der selbe.
Und lassen sich mit Kommunikation soweit klären, dass sexuelle Belästigung kein Thema ist.
Nein. Ich denke, dass ich in beiden Fällen etwas getriggert habe, das weit außerhalb des Rationalen liegt. Ich habe, vollkommen unabsichtlich, eine Wunde berührt. Ich kann zwar nichts dafür, aber ich war subjektiv, also in deren Augen, der Täter.

Ich will damit nicht sagen, dass es keine sexualisierten Belästigungen gibt, das wäre vollkommen lächerlich, weil es ist offensichtlich, dass es das gibt, sondern, dass es durchaus auch zu Missverständnissen kommen kann. Verbal und physisch. Es gibt in beiden Fällen zwei Wahrheiten, meine und ihre. Ich denke, sie ist ein Fall für den Psychiater, sie denkt sich das selbe von mir. Ich halte sie für hysterisch, sie mich für übergriffig.

@Mitglied #345112 , womanspreading habe ich verwendet, weil ich mich schon vorher darüber geärgert habe, dass sie so viel Platz einnimmt. Auch, weil es ein ebenso dämlich denglisches Wort wie catcalling ist.
 
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Woran hast Du erkannt, dass deine Bewusstseinsbildung abgeschlossen war?
Mich betreffend ist meine Meinung kompromittiert. Entsprechend würde ich solch eine Frage von meinem nahestehenden Umfeld (mit Langzeitkenntnis) beantworten lassen.
Die Option steht aber in diesem Forum nicht zur Verfügung.

Hab ich ein Glück.
 
Die Bewusstseinsbildung ist bei Erwachsenen meist abgeschlossen 😂
Oh. Wie traurig.

Ich glaube das nicht. Ich bin neugierig und möchte Neues lernen, Dinge und Menschen kennenlernen, die ich noch nicht kannte, und damit erweitert sich mein Bewusstsein naturgemäß. Ich denke, ich bin erst 64 Jahre alt, ich habe noch ein paar Jahre, bis meine Bewusstseinsbildung endgültig abgeschlossen ist. Dann bin ich nämlich tot.
 
Hi,

ist eher ein Nebenthema, ob Catcalling oder blöde Anmache.

Die Frage ist, warum irgendwer so "seltsam" ist, zu erwarten, dass alles, was man selbst nicht mag, weg muss?

Ich halte das für eine gesellschaftliche Fehlentwicklung. Ich hab das Gefühl, ein Teil der Gesellschaft entwickelt sich zu Schneeflocken, die in einer Welt, die nicht 100% ihren Vorstellungen entspricht, nicht existieren können.

Anstatt eine Gesellschaft zu entwickeln, wo jeder Resilienz hat, bauen wir die Gesellschaft so um, dass jeder meint, alles habe ihm aus dem Weg geräumt zu werden.

Zum Beispiel das Verbot einen Döner in der U-Bahn zu essen. Haben wir keine wichtigen Probleme? 300.000 Kinder die nicht mindestens eine warme Mahlzeit am Tag bekommen, aber egal, Hauptsache kein Döner in der U-Bahn.


Ich bin sicher, das Forschung wichtig ist. Dass Männer, die fremde Frauen auf der Straße antatschen, einen Klescher haben, fällt unter prima facie, da wäre sinnvoller, zu beweisen, dass die keinen Klescher haben.

Sind wir uns da alle einig? Fein, dann ist das Thema ja erledigt.

LG Tom
 
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