Studie zu Catcalling

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Manche Frauen?
Du sprichst diesen Frauen ab, sich belästigt zu fühlen?

Es ist also nicht das Empfinden der Frau im konkreten Fall maßgeblich, sondern ob Du es als übertrieben einstufst?
Sagst Du der Frau dann, dass sie sich nicht so anstellen soll? Dass ihr Unwohlsein ungerechtfertigt ist?

Im Endeffekt definiert der Gesetzestext was anzeigbares Catcalling ist ...

Ich interpretiere gar nix rein, ich frage nach, weil ich wissen will, was Du zum Thema konkret denkst!
Ich hab Dir nix unterstellt, was Du tust oder nicht ist mir egal.

Kann man sich echt nicht sachlich über etwas austauschen, ohne dass alles persönlich genommen wird 🤯
Wenn du das als sachlich bezeichnest...
Das ist jetzt mein letzter Beitrag hier, mir wird das zu blöd.
 
Wer Respekt empfindet und Gefühl dafür besitzt, was dem Setting und der persönlichen Verbindung angemessen ist, macht - so glaube ich - intuitiv nicht viel falsch. Ein All-Over-Rezept kann es dafür nicht geben. Eine neue Frisur, ein ausgefallenes Hemd/Kleid, das kann mir bei manchen (Männern wie Frauen) eine spontane Bemerkung, ein ehrliches Kompliment oder ein Staunen entringen, bei wieder anderen käme ich nie auf die Idee, das verbal überhaupt zu formulieren. Wobei sich erste für gewöhnlich erfreut darüber zeigen. Einfach, weil man Veränderung bemerkt, oder Mühe/Einfallsreichtum erkennt und das Ergebnis gefällt. Eine Form der Bestätigung, die durchaus gut ankommt. Davon unterscheiden muss man aber jene Äußerungen, die nicht ehrlich sind, ein bestimmtes Ziel verfolgen (mal offensichtlicher, mal weniger) und/oder dem Verhältnis nicht angemessen sind. Wer mit "man darf heute ja gar nichts mehr" um die Ecke kommt, der dürfte sich eher in der zweiten Kategorie finden.

👍 Deshalb bleibt die Frage: Wie will man sowas ahnden, wenn es doch viel der eigenen Wahrnehmung zu tun hat. Und ich spreche hier jetzt von Grenzfällen.
 
Du verwirrst mich sehr, Mal schreibst du so Mal so 🙄

Ist ja wie bei einem Paarprofil wo man nicht weiß wer gerade schreibt.

Falls du mehrere Stimmen in deinem Kopf hörst, entscheide dich für 1. 😆
Meistens dem Threadverlauf angepasst, allerdings meistens auch nicht blutig ernst, das Leben ist schon ernst genug für sehr viele, wie du sicher lesen kannst.
Und darum finde ich, höre ich für mich immer die richtige Stimme.
 
Nein. Weil das immer gleiche Gejammere mich ermüdet

Wie böse nicht die empfindlichen Frauen sind.
Man kann halt rauslesen, was man rauslesen will.

Auch auf die Gefahr hin, sich im Kreis zu drehen:
Jeder empfindet es eben individuell anders.
Schwierig wird es bei der Definition, wo fängt es an wo hört es auf.
Am schwierigsten ist die Beweislast.
 
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin auch dafür, dass übergriffiges Verhalten geschlechtsneutral soweit wie möglich eingedämmt gehört. Ob es über den Erlass von Gesetzen notwendig ist, oder ob es mit Bewusstseinbildung auch funktioniert, bleibt die Frage.

Sollte Ersteres eingeführt werden, wie soll das exekutiert werden? Das interessiert die Menschen, die sowas für normal halten, nicht.
da gehe ich mit @Mitglied #409468
Zum Thema Gesetzestext: Ein Gesetz kann sowas immer nur abstrakt regeln und letztendlich wird dann von den Gerichten ausgelegt, was darunter fällt.
Beispiel Marder. Ist streng geschützt und darf nur lebend gefangen werden. Glaubst echt, dass dass am Land jemanden interessiert, ob das so ist. Das Viech macht einen Schaden beim Heiligtum Auto basta...der gehört weg.
Ähnlich sehe ich das dann auch bei catcalling. Von den Beweisen für das "Nachpfeifen" brauchen wir erst gar nicht reden.
Das heißt, wir brauchen nichts gesetzlich regeln, wo die Strafandrohung nicht ausreicht, von der Tat abzuhalten oder sich die Beweislage im Einzelfall schwierig darstellen lässt?

Nur noch so als Hinweis, heutzutage halt bald mal wer ein Handy drauf ...
 
👍 Deshalb bleibt die Frage: Wie will man sowas ahnden, wenn es doch viel der eigenen Wahrnehmung zu tun hat. Und ich spreche hier jetzt von Grenzfällen.

Es zu ahnden im Sinne von strafen, halte ich generell für Unsinn. Man hätte viel zu tun, jede Respektlosigkeit und jedes fehlende Benehmen in irgendeiner Art zu verfolgen. Ein Dialog hingegen macht durchaus Sinn - zu sensibilisieren schadet nie. Dass da bei einigen (wenigen) Hopfen und Malz verloren sind, kann man mit einem :X3: zur Kenntnis nehmen. Ändern wird man diese Menschen nicht - und Strafen schüren da nur Aggression, nicht Einsicht. Aber das sind nur meine ganz persönlichen Gedanken dazu.
 
Du hast zwar mich nicht gefragt, jedoch antworte ich mit einem Beispiel für mich, welches wohl die Meinungen spalten wird.

Mir ist bei Einkaufen eine Frau mit wundervollen Strümpfen aufgefallen und ich hätte ihr liebend gern ein Kompliment dazu gemacht. Des Weiteren war ich neugierig, woher sie die wohl hatte. Obwohl ich nichts sexuelles dabei empfand, stand ich im Zwiespalt und ließ es bleiben. Für manche wäre es wohl bereits ein übergriffliches Verhalten gewesen und andere würden total entspannt darauf reagieren. Also:

Wo setzen wir die Grenze?
Im persönlichen Handeln. Du hast es gelassen, weil Du gespürt hast, dass es durchaus als übergriffig empfunden werden könnte. Grenze gesetzt, fertig, gibt's nix zu deuteln.
Genau das ist es ja, warum meiner Meinung nach zurecht die Studie die Empathiefähigkeit ins Spiel gebracht hat.

Wir können und müssen keine Grenze setzen, wenn individuell das G'spür für die Situation vorhanden ist, so wie in Deinem Beispiel.
 
da gehe ich mit @Mitglied #409468


Das heißt, wir brauchen nichts gesetzlich regeln, wo die Strafandrohung nicht ausreicht, von der Tat abzuhalten oder sich die Beweislage im Einzelfall schwierig darstellen lässt?

Nur noch so als Hinweis, heutzutage halt bald mal wer ein Handy drauf ...
Hör auf zu interpretieren was nicht da steht. 👆 Ich habe geschrieben, dass es den Menschen, die sowas für normal halten, wurscht ist, ob es strafrechtlich relevant ist oder nicht. Sie werden es trotzdem weitermachen, solange sich ihr Bewusstsein nicht verändert oder das Verhalten am "Tranklertisch" von den Kumpalan getadelt wird.

An wieviel Jahre "Stein an der Donau" hättest denn gedacht?
 
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