Psychopathen in der BDSM-Szene

Meine ich nicht. Ich sag nur dass es bei denen die ich kennen gelernt hab (GothSzene, PI, Porn-Industry...

Und was hat das mit der Non Profit BDSM Szene zu tun? Außer gar nix?


Was du mir beim besten Willen aber nicht erklären kannst ist das BDSM Neigungen angeboren sind.

Ich brauch es Dir nicht zu erklären. Das ist so. Ob Du das jetzt glaubst oder nicht - net mein Problem.[/QUOTE]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass in organisierten BDSM-Kreisen kranke Typen schnell aussortiert werden oder erst gar keinen Zugang bekommen. Da wird sehr streng ausgefiltert. Was das Selbstverständnis betrifft besteht weitgehendst Einigkeit, dass Neigungen sowohl charakterlich als auch durch die persönliche Vita geprägt sind. Wobei eine Neigungen zum "Bösen" an sich evolutionär begründet ist.

Die Gefahr von Entgleisungen ist im Hobby-Bereich weit größer als im organisierten, je nach Risiko in der Spielart.
 
Die Menschen von denen du konkret sprichst, ohne Empathie und Mitgefühl, beziehen auch keinen Gewinn aus Sadismus, da Sadismus die Empathie, als definierte Fähigkeit die Empfindungen anderer Menschen erkennen zu können, vorraussetzt.
Ohne Empathie wäre ein Sadist niemals in der Lage zu erkennen wann er jemanden verletzt oder schadet.

Das war auch mein erster Gedanke, Empathie ist hier eigentlich Grundvoraussetzung. Ich kenne keinen Bericht über Soziopathen, dass sie sadistisch veranlagt wären, jedoch neigen sie zu Gewaltausbrüchen, ohne jemandes Einwilligung zu benötigen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist nur meine Erfahrung mit solchen Szenen und meine Meinung. Vielleicht lern ich ja noch ein paar BDSMler kennen die sich selbst und die Welt vollkommend objektiv sehen. Ist bisher allerdings nicht passiert.

Was du mir beim besten Willen aber nicht erklären kannst ist das BDSM Neigungen angeboren sind. Angeboren sind Instinkte die uns zur Fortpflanzung animieren. Ich kann mir kaum vorstellen dass bei irgendwem im Babyalter der Wunsch angeboren ist "wenn ich groß bin dann lass ich meinen Schwanz im Käfig verschließen!".
Wie in einer anderen Diskussion schon mal laaaang und ausführlich diskutiert (vor etwa einem Jahr oder so): Ich bin überhaupt kein Freund davon alle BDSMler in einen Topf zu werfen oder BDSM Neigungen generell mit irgendwelchen Traumata oder Störungen zu erklären. Du kannst mir aber sicher auch nicht einreden dass die meisten davon angeboren sind!

Du wirst auch keine Menschen antreffen, die die Welt vollkommen objektiv sehen (nicht mal teilweise) - einfach weil unsere Erkenntnisprozesse subjektiv ablaufen und wir daher gar nicht dazu geschaffen sind eine objektive Wirklichkeit (ob es die gibt, ist wieder ne andere Frage, die seit Jahrtausenden umstritten ist ^^) wahrzunehmen.

Was wir tun - und da bist durchaus kritisch - ist Erfahrungswerte zu verarbeiten. Die Frage von Natur und Prägung ist auch so ein Streitfall, der die Menschheit lang begleitet :)

In diesem Zusammenhang spricht für eine natürliche Ursache, dass Dominanz und Devotion in verschiedenen Spezies zu finden sind. Sie kommen notwendiger Weise überall vor, wo Gruppenbildung und Konfliktbewältigung sowie Promblemlösung eine Rolle spielen - also durchgehend.

Die Natur hat diese Eigenschaften also ebenso hervorgebracht wie den Jagdtrieb oder den Sexualtrieb, somit ist die Veranlagung an und für sich normal - soweit zum evolutionsbiologischen Faktum

Natürlich ist dann der/die Einzelne im Laufe seines Lebens Eindrücken ausgesetzt, die seine (Selbst-)Wahrnehmung bzw. Entwicklung weiter prägen. Das kann jetzt in positiver und negativer Weise erfolgen, wobei man wieder die Frage stellen muss, was denn überhaupt positiv ist. Aus evolutionärer Sicht einfach das, was dich und deine Spezies fiter für die Umwelt macht. Auch negative Erfahrungen können in dem Sinn ein positiver Eindruck sein, insofern sie für das Leben wappnen - ob das allerdings den Effekt hat, oder einen zurückwirft hat dann wiederum mit der Natur des Einzelnen zu tun...also auch hier eine Wechselwirkung zwischen Natur und Umwelt

Um mal auf den Punkt zu kommen: wie sich sm-beziehungen von "normalen" Beziehungen unterscheiden, lässt sich nicht seriös belegen einfach weil wir gesellschaftlich keine befriedigende Grenziehung haben und die meisten Menschen auch nicht unbedingt verwertbares Material zu den Machtverhältnissen in den jeweiligen Beziehungen liefern (das ist dann wieder ne Frage von Selbstreflexion und Ehrlichkeit)

Aber ich denke dennoch, dass Machtgefälle an sich nichts anormales sind (sondern lediglich der Grad variiert) und eine gesunde Beziehung sich von einer negativen dadurch unterscheidet, ob sie beteiligten weiterbringt. Darüber hinaus, sind auch psychologische Störungen per se nichts, was eine gute Beziehung (in diesem Sinne) ausschließen würde. Sie sind allerdings insofern schlecht, als der Ausgangspunkt schlecht ist - da die/der Betroffene dann natürlich nicht mit sich im Reinen ist

das zu ändern gelingt wiederum nur aus einem Wechselspiel von Natur (also in diesem Fall dem Inneren) und Umwelt (also in diesem Fall dem Partner)

hoffe, dass du mit der Antwort was anfangen kannst
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Grundlegende Fragen, die dahinter steht wäre:
Zieht ein Feld, in dem Sadismus etc. ausgelebt werden kann, unverhältnismäßig viele Menschen mit sadistischen Persönlichkeitsstörungen etc. an?
würde jemand der eine sadistische persönlichkeitsstörung aufweist, nicht submissive masos, die darauf stehen und demnach nur bedingt bzw. "falsch" leiden, meiden ?

also hebelt sich diese sadistische befriedigung, bei persönlichkeitsgestörten, dadurch nicht wieder aus, dass die submissive person es ja eben "geniesst"?
 
hoffe, dass du mit der Antwort was anfangen kannst
kann ich. Macht auch alles Sinn was du da schreibst. Ich hab aber nie behauptet dass BDSM Neigungen oder gar Dom/Dev Verhalten etwas unnatürliches wären. Ist schon klar dass das auch in der Natur vorkommt. Und das sehr viel noch unklar ist was sich aus Prägung/Genetik oder Erfahrung/Erziehung ableitet was Vorlieben betrifft ist mir auch klar.

Psyche ist komplex und ich hab nie ein einfaches Statement gemacht wie "BDSM Neigungen sind unattürlich" oder "BDSM Fetische entstehen alle aus einem Knacks". Würde ich nie.
 
Was meint ihr, wieviele Psychopathen tummeln sich in der BDSM-Szene? Ich rede hier nicht von Serienkillern und Menschen die keine Kontrolle mehr über ihr Tun haben sondern von rational denkenden psychopathischen Menschen die versuchen mittels BDSM ihre Neigungen auszuleben um in einem gesellschaftlich verträglichen Rahmen zu bleiben.

Ich weiß das Wort Psychopath ist nicht genau definiert und beinhaltet eigentlich eine recht breite Gruppe an Menschen.

Ich rede hier in erster Linie von den Menschen die von Geburt an eine Störung mit den Spiegelneuronen haben und kein Mitgefühl empfinden können, keine Empathie haben und auch kein schlechtes Gewissen haben können.

Wie hoch mag der Anteil sein? Und die fast noch interessantere Frage. Wieviele Subs werden es sein?

:kopfklatsch: Traumthema...
 
würde jemand der eine sadistische persönlichkeitsstörung aufweist, nicht submissive masos, die darauf stehen und demnach nur bedingt bzw. "falsch" leiden, meiden ?
Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
:D

Wäre übrigens zu verallgemeinert, sowohl aus sadistischer, als auch auf masochistischer Sicht.
Viele Masochisten leiden nicht "falsch", der Schmerz oder die Demütigung, die sie Empfinden ist real, führt aber zum Lustgewinn.

also hebelt sich diese sadistische befriedigung, bei persönlichkeitsgestörten, dadurch nicht wieder aus, dass die submissive person es ja eben "geniesst"?
Wäre zu auch zu verallgemeinert.
Wird in der persönlichen Einschätzung des Individuums liegen. Besonders wenn man über die Alternativen nachdenkt, die diesen Menschen zur Auslebung ihres Sadismus übrig bleiben.
Der Genuss einer Pizza wird auch nicht für jeden dadurch ausgehebelt, dass sie kalt ist.
 
würde jemand der eine sadistische persönlichkeitsstörung aufweist, nicht submissive masos, die darauf stehen und demnach nur bedingt bzw. "falsch" leiden, meiden ?

also hebelt sich diese sadistische befriedigung, bei persönlichkeitsgestörten, dadurch nicht wieder aus, dass die submissive person es ja eben "geniesst"?

Das habe ich mich auch schon gefragt... :down:
 
also hebelt sich diese sadistische befriedigung, bei persönlichkeitsgestörten, dadurch nicht wieder aus, dass die submissive person es ja eben "geniesst"?

Das ist eben das klassische Dilemma des echten Sadisten. Deshalb sucht er zuweilen Befriedigung in Handlungen, die nicht mehr einvernehmlich sind. Meist durch Überschreitung von Grenzen. Oder sucht sich an nicht einverstandenen Opfern ( meist nur auf mentaler/ psychischer Ebene ) zu vergehen.

Vielen genügt aber auch ein raffiniertes Rollenspiel, bei dem die Sub indirekt den Dom führt. Nicht selten merken es Doms gar nicht mal.
 
Was meint ihr, wieviele Psychopathen tummeln sich in der BDSM-Szene? Ich rede hier nicht von Serienkillern und Menschen die keine Kontrolle mehr über ihr Tun haben sondern von rational denkenden psychopathischen Menschen die versuchen mittels BDSM ihre Neigungen auszuleben um in einem gesellschaftlich verträglichen Rahmen zu bleiben.

Ich weiß das Wort Psychopath ist nicht genau definiert und beinhaltet eigentlich eine recht breite Gruppe an Menschen.

Ich rede hier in erster Linie von den Menschen die von Geburt an eine Störung mit den Spiegelneuronen haben und kein Mitgefühl empfinden können, keine Empathie haben und auch kein schlechtes Gewissen haben können.

Wie hoch mag der Anteil sein? Und die fast noch interessantere Frage. Wieviele Subs werden es sein?
Warum keimt in mir immer mehr der Gedanke wenn ich deine Themen lese, dass du gegen BDSM ‚ler quer schießt .
An was liegt diese negative Haltung ?
Schlechte Erfahrung ?
Neid ?
Oder einfach nur „hineinschnuppern“ ?
 
Total deppert formuliert. :)

Es kommt nicht genau raus ob TE einfach nix weiß und auf merkwürdige Art fragt oder einfach nur provozieren möcht mit der Frage. :down:
Jede „intensive“, bzw. extreme Neigung/Vorliebe hat - Hintergründe- und ließe sich „zerpflücken und begründen“...
Muss man aber nicht gleich mit solchen Begrifflichkeiten in einen Topf werfen...
Ist stark negiert formuliert...
 
Die Menschen von denen du konkret sprichst, ohne Empathie und Mitgefühl, beziehen auch keinen Gewinn aus Sadismus, da Sadismus die Empathie, als definierte Fähigkeit die Empfindungen anderer Menschen erkennen zu können, vorraussetzt.
Ohne Empathie wäre ein Sadist niemals in der Lage zu erkennen wann er jemanden verletzt oder schadet.

Das erscheint mir recht spekulativ.
Wenn einer gern des rumwürgens wegen würgt oder des aufschlietzens wegen schlitzt, dann braucht der wohl keine empathie um spaß an seinem tun zu finden.
Obs sowas gibt oder nicht gibt? kein plan...
 
Deshalb sucht er zuweilen Befriedigung in Handlungen, die nicht mehr einvernehmlich sind.
nicht zuweilen! dem psychopathen geht ja nicht um den sadismus per se. die befrieidigung geht über macht und ohnmacht aus. also SSC ist völlig uninteressant für den psycho. der sucht die gewalt, die macht und unterwerfung der person, die das sicher nicht will.

und sobald im bdsm ssc/rack, also die einvernehmlichkeit verloren geht, ist es sowieso schon jenseitig und hat nichts mehr, aber auch gar nichts mehr mit bdsm zu tun.
 
nicht zuweilen! dem psychopathen geht ja nicht um den sadismus per se. die befrieidigung geht über macht und ohnmacht aus. also SSC ist völlig uninteressant für den psycho. der sucht die gewalt, die macht und unterwerfung der person, die das sicher nicht will.

und sobald im bdsm ssc/rack, also die einvernehmlichkeit verloren geht, ist es sowieso schon jenseitig und hat nichts mehr, aber auch gar nichts mehr mit bdsm zu tun.

Ich habe vom echten Sadisten geschrieben, nicht vom Psychopathen. Und vom Dilemma des Sadismus.

Diese 15-Punkte-Checkliste zeigt, woran man einen Psychopathen erkennt
 
echten Sadisten geschrieben, nicht vom Psychopathen.
Echte Sadisten sind Psychopathen! Egal was die ICD 10 sagt. Das ist krank und ist verbrecherisch. Geschlossene Anstalt!
Echt heißt in diesem Fall imS, wie ich oben schon geschrieben habe, keine Einvernehmlichkeit und wenn die fehlt dann ist es ein Verbrechen und krank!
 
Meine ich nicht. Ich sag nur dass es bei denen die ich kennen gelernt hab (GothSzene, PI, Porn-Industry... eine leider vergangene Szene falls du da auch irgendwann involviert warst und was dazu schreiben kannst) das mit dem Selbstwert auffällig war. Inklusive meiner selbst, den es auch zu dieser Szene gezogen hat damals.
Ob das jetzt die "BDSM-Szene" war oder nur die "Goth-Szene" oder ob das wirklich BDSM Neigungen waren oder nur junge Goths die ein bisschen herumgespielt, herumexperimentiert und Klischees erfüllt haben... keine Ahnung wie man das deffinieren sollte. Aber das war schon eine Szene in der ich mich sehr viel bewegt habe und einige Menschen gekannt habe. Auffällig war dabei eben öfters der Selbstwert den die Leute ausgestrahlt haben.
Ist nur meine Erfahrung mit solchen Szenen und meine Meinung. Vielleicht lern ich ja noch ein paar BDSMler kennen die sich selbst und die Welt vollkommend objektiv sehen. Ist bisher allerdings nicht passiert.

Was du mir beim besten Willen aber nicht erklären kannst ist das BDSM Neigungen angeboren sind. Angeboren sind Instinkte die uns zur Fortpflanzung animieren. Ich kann mir kaum vorstellen dass bei irgendwem im Babyalter der Wunsch angeboren ist "wenn ich groß bin dann lass ich meinen Schwanz im Käfig verschließen!".
Wie in einer anderen Diskussion schon mal laaaang und ausführlich diskutiert (vor etwa einem Jahr oder so): Ich bin überhaupt kein Freund davon alle BDSMler in einen Topf zu werfen oder BDSM Neigungen generell mit irgendwelchen Traumata oder Störungen zu erklären. Du kannst mir aber sicher auch nicht einreden dass die meisten davon angeboren sind!

Na aber wenn einen Neigung nicht angeboren ist ...., durch was soll sie sich entwickeln einschlägige Erlebnisse ?
Das glaub ich wieder weniger .
 
Zurück
Oben