Provokante Frage: Wenn Frau nicht will....ist dann der Mann ein schlechter Liebhaber?

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Provokant an der Frage finde ich höchstens ihre Eindimensionalität und mangelnde Tiefe. Wobei mich das eher selten provozieren kann. Aber gut, sei es drum.

Was macht einen guten Liebhaber aus? In der Regel Einfühlsamkeit, Empathie und ein „Gönnen-können“, ein Bemühen um die Lust des anderen. Ist das plötzlich nicht mehr vorhanden, fragt sich: Wo ist es hin? Entweder hat man sich in der Person getäuscht, oder es gibt handfeste Gründe für diese Veränderung, die sowohl in der Beziehung, als auch außerhalb zu finden sein können. Von Schuld kann mE generell keine Rede sein. Höchstens von einer Entwicklung.

Hat eine Frau den Eindruck, dass es sich so verhält, liegt es an ihr, das anzusprechen, gegebenenfalls gemeinsam daran zu arbeiten, anderenfalls damit zu leben oder getrennter Wege zu gehen. (Leave it, love it, change it). Das gilt für beide Seiten, Männer wie Frauen. Wer anhaltend jammert hat seine Entscheidung getroffen. Mitleid gibt es da von mir nicht und Verständnis auch nur in Maßen.
D‘accord.

Ich glaube im Laufe viele Beziehungen verlieren die Menschen „Das sich um den anderen Bemühen und das Reden“

Mann lässt sich gehen.
Frau lässt sich gehen.

Oft eine gemeinsame Wegentwicklung.
 
Hach das gibt es doch umgekehrt genauso, nur das wäre hier nicht so schicklich zu besprechen.

Ich würde jedoch glatt Omas gutes Porzellan darauf verwetten, dass hier einige sind, die sich im Pornoschauen, Männerkontakten, etc. in bester Ehe, einen neuen sexuellen Spielplatz gefunden haben, der sie mehr erregt bzw. einfacher und befriedigender erscheint.

Das Leben ist nun mal Veränderung.
Frauen wollen halt oft auch nimmer, mit dem Gatten, sonst aber unbedingt auch net mit einem anderen - es gibt soviel, das abseits gewohnten GV sexuell erfüllend sein kann.

(o.t. Nix für ungut, ich bin grad beim Entrümpeln alter Relikte, zu gut zum Weghauen und zu anstrengend zu verkaufen. Mit verwetten funktioniert es irgendwie besser, als mit verschenken. Die Leut brauchen einen Anreiz.)
Wieso? Ich bin frigid und stehe dazu.
 
Kann es sein, dass solche Männer einfach schlecht im Bett sind? Und sich keine Mühe für ihre Frau geben?

Das wird wohl mitunter vorkommen.

Gegenfrage: Gibt es lesbische Pärchen, bei denen im Bett nichts mehr läuft?

Allgemein halte ich es für eine gute Idee, alle Probleme, die in Beziehungen auftreten, als gemeinsame Probleme aller Beteiligten zu sehen und gemeinsam zu lösen. (Übrigens auch in Freundschaten.) Da sind oft destruktive Feedbackschleifen am Werk.... Jedesmal, wenn sie unangekündigt später heimkommt, sagt er diesen einen Satz mit diesem bestimmten Ton, der bei ihr diese Wut auslöst, die sie nicht aussprechen kann, und dann kommt sie aus Protest erst recht spät heim, und so weiter... und durch viele solche Ungereimtheiten vergeht dann den Leuten die Lust, und weil wir gewohnt sind zu denken, dass Männer eh immer wollen und Frauen nie, sind die Fälle, die wir allgemein wahrnehmen, eher die, in denen die Frau nicht mehr will...

Weibliche Lust braucht oft einfach mehr als männliche.

Frauen müssen in Stimmung sein, um Sex zu haben. Männer brauchen Sex, um in Stimmung zu sein. Ist natürlich auch ein Klischee, aber hat einen wahren Kern, und wenn man das als Mann erstmal verstanden und akzeptiert hat, macht es einen zu einem viel besseren Liebhaber.
 
Eine Menge Ehemänner beschwert sich, dass die Frau zuhaus keine Sexlust hat.

Nun ist schöner Sex ja eigentlich eine angenehme Sache.

Kann es sein, dass solche Männer einfach schlecht im Bett sind? Und sich keine Mühe für ihre Frau geben?

Verdächtige Frage um die Uhrzeit … Hattest du gestern Migräne :smuggrin:
 
In meiner Aussage befand sich dieses kleine aber sehr essenzielle Wort "oft" .
Mir ist durchaus bewusst, dass es Frauen gibt, die spontan Lust haben. Mir ist auch durchaus bewusst, dass es auch Männer gibt, denen er nicht sofort steht wenn sie nur den BH auszieht.

Ich hab mich zwar zum Thema lustlose Frauen schon oft geäußert, aber ich mache es gerne nochmal:
Die lustlosen Frauen von denen hier oft die Rede ist, sind oft Ehefrauen/ Frauen in Langzeitbeziehungen. Ganz oft sind diese Frauen auch Mütter und spätestens dann, sind wir wieder beim Thema mental load.
(Wenn hier jetzt einer schreibt, er hilft oder unterstützt eh, dann raste ich aus....innerlich versteht sich, immerhin ist weibliche Wut genauso unsexy wie die hier thematisierte Unlust)
Vielleicht mag es dem ein oder anderen durchaus einleuchtend erscheinen, dass es sehr schwer ist, auf jemanden Lust zu haben, der sich im Alltag verhält als wäre er ihr 2., 3., .... Kind!
wie kannst du nur? 😱 das will doch keiner lesen :rolleyes:;)



es ist hier in diesem Thread mit dieser Fragestellung auch völlig irrelevant, ob auch Männer mal länger brauchen, um in Stimmung zu kommen oder ob es 1000 Gründe geben kann, dass sie keinen Sex wollen. relevant ist aber, dass es wohl keine Unterhaltung darüber geben darf, was Frauen brauchen, wollen oder nicht wollen, ohne dass ein Kerl daherkommt und mimimi "aber wir Männer auch" heult. eigentlich ist genau das ein Kernproblem. es gibt sehr oft kein gönnen können, kein einfach den andern und seine Lust sein, existieren lassen, nur ein haben wollen. und das zerstört wahrscheinlich jede sexuelle Beziehung.


guter Sex fängt damit an, den anderen mitnehmen zu wollen, nicht damit, sich an ihm zu befriedigen. das kann ganz nett sein in einem BDSM Kontext, mehr aber auch nicht.
 
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sich Männer gehen lassen, die Figur verlieren, sich mit ausgeleierten und dreckigen Trainingsanzügen vor den Fernseher flacken und Bier trinken, anstatt sich liebevoll um ihre angetrauten Weibchen zu kümmern.
 
Spannend, was benötigt weibliche Lust mehr um angeregt zu werden?
Ich hab das Gefühl ( möchte keinenfalls alle in einen Topf werfen!), wenn Männer über Lust sprechen, befinden sie sich thematisch schon im Schlafzimmer.
Was ist mit all den Kleinigkeiten im Alltag?
Ein Kuss bevor man das Haus verlässt, ein ehrliches ich liebe dich, Hand in Hand gehen, eine innige Umarmung, das liebevolle schnuppern am anderen, gemeinsam herzhaft lachen können, auch nach Jahren immer noch "schmutzige" Andeutungen machen, sich allgemein gerne gegenseitig spüren, der Klaps auf den Hintern im Vorbeigehen, gemeinsam Baden/Duschen, Probleme als etwas betrachten was man gemeinsam angeht, sich bewusst gemeinsame Auszeiten schaffen, das fucking Handy ausschalten, gemeinsame Mahlzeiten zelebrieren als wäre es ein 5 Sterne Restaurant Besuch.....sich auch nach Jahren noch etwas zu erzählen haben....
Verantwortung für das gemeinsame Leben zu übernehmen (Haushalt, Kinder, Organisation...)

Bei all diesen Dingen (sind bitte nur Beispiele, nicht alles davon muss jedem wichtig sein) fängt Unlust an, wenn sie nicht mehr gegeben sind.
 
Ich hab das Gefühl ( möchte keinenfalls alle in einen Topf werfen!), wenn Männer über Lust sprechen, befinden sie sich thematisch schon im Schlafzimmer.
Was ist mit all den Kleinigkeiten im Alltag?
Ein Kuss bevor man das Haus verlässt, ein ehrliches ich liebe dich, Hand in Hand gehen, eine innige Umarmung, das liebevolle schnuppern am anderen, gemeinsam herzhaft lachen können, auch nach Jahren immer noch "schmutzige" Andeutungen machen, sich allgemein gerne gegenseitig spüren, der Klaps auf den Hintern im Vorbeigehen, gemeinsam Baden/Duschen, Probleme als etwas betrachten was man gemeinsam angeht, sich bewusst gemeinsame Auszeiten schaffen, das fucking Handy ausschalten, gemeinsame Mahlzeiten zelebrieren als wäre es ein 5 Sterne Restaurant Besuch.....sich auch nach Jahren noch etwas zu erzählen haben....
Verantwortung für das gemeinsame Leben zu übernehmen (Haushalt, Kinder, Organisation...)

Bei all diesen Dingen (sind bitte nur Beispiele, nicht alles davon muss jedem wichtig sein) fängt Unlust an, wenn sie nicht mehr gegeben sind.

Danke, ich verstehe.
 
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