Ich habe mit 13 mit meinem ehemaligen Freund einige Spiele ausprobiert, was halt burschen untereinander in diesem alter miteinander spielen.
Mit 19 habe ich es langsam verstanden, dass die anderen mitlerweile eher nur mit mädchen das spiel spielen wollen, oder sogar etwas mehr von denen wollen.
Ich habe dann mit 20 akzeptiert, und dates mit anderen schwulen jungen ausprobiert. War aber irgendwie nicht meins.
Ich war noch nicht bereit auf eine Beziehung mit jemandem.
Dann ein jahr später war es soweit, und es war spontan. Ich war aber selbst überrascht, dass der andere person eine frau ist.
Dann sehr schnell habe ich es akzeptiert, dass ich doch hetero bin.
Mit 33 ist mir aber klar geworden, rein hetero bin ich nicht, wenn ich immer noch so viel interesse an anderen schwänze habe.
Jetzt, mit 44 weiss ich. Ich bin nicht hetero, und ich weiss, dass ich durch meine entscheidungen, von aussen gesehen, ein stinknormales hetero leben lebe.
Nun seit ein paar jahren zeige ich mit meinem outfit, dass es nicht ganz stimmt. Ich spiele mit den farben, und ich achte sehr darauf, was ich anziehe. Es ist meine hobby geworden, auf meinem outfit zu achten.
Ich weiss, dass ich es ganz anders auch laufen konnte. Mit einem jungen zammziehen, eine oder mehrere Katzen oder Hund anstatt Kind zu haben, und manchmal von Frauen träumen.
Ich bin ziemlich in der mitte, wenn es eine skala tatsächlich gibt.
Bin aber familienvater, und mit meinen entscheidungen auch glücklich. Ob es umgekehrt auch so wäre, überlege ich nicht. Es gibt kein Leben B, also bis zur ausgemachten Grenzen lebe ich meine bi seite aus. Fertig.