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eigentlich wollte ich es erst in einer der Gruppen posten, aber ich denke hier passt es auch hin.

Was ist für euch devot?
Geht es nur darum ein williges Fickstück zu haben, gleich welchen Geschlechts, oder ist es mehr?

Liebe Grüße
Tina
 
Naja in erster Linie fasziniert mich immer wie viel Vertrauen mir damit entgegen gebracht wird :)
 
Für mich bedeutet devot sein einzig für die Bedürfnisse der Herrschaft da zu sein, der Herrschaft zu gehorchen und den Anordnungen nachzukommen. Die Zufriedenheit der Herrschaft ist meine Befriedigung.
 
Was ist für euch devot?
Geht es nur darum ein williges Fickstück zu haben, gleich welchen Geschlechts, oder ist es mehr?

Devot heißt für mich "Dienen" - und diese Spielart hat für mich so überhaupt nix mit Sex zu tun.
Zusätzlich verbinde ich grad diese Neigung mit Höflichkeit, Manieren, Sanftheit. Also ganz das Gegenteil von z.B. einem Krawallsubbi oder jemand, der passiv auf Haue steht.
Die Energie kanalisiert sich bei einem devoten Menschen anders, als bei einem masochistischen.
 
so überhaupt nix mit Sex zu tun.

Das kann man jetzt sehen wie man will :)

Wenn jemand eine devote Ader und eine masochistische Ader hat, und beide Parteien Spaß am Sex haben, wieso den dann nicht einbaun in das Spiel? :)
Ausgangspunkt für das oben geschriebene ist ein Bez. :)

Andere Erfahrungen hab ich nicht :)

Lg
Floeh
 
ich hab's gerade auch auf meiner homepage zu beschreiben versucht ... also grundsätzlich glaub ich eh nicht an verbindliche definitionen, die man sich dann gegenseitig um die ohren schlagen kann ... "du bist aber nicht devot!" und so ... es geht eher um orientierungen, um fokussierungen im gemeinsamen spiel ... wenn ich meine erwartungen an eine devote frau formulieren müsste: sie würde sich lustvoll mit meinem "willen zur macht" konfrontieren und es genießen, beherrscht zu werden ... und ich würde devot keinesfalls mit maso verwechseln (was immer wieder mal auftaucht ...) ... beides kann zusammenkommen, beides kann jeweils für sich stehen.
 
ich hatte eine Beziehung, wo meine Partnerin devot war. Zuerst einmal sollte sie absolutes Vertrauen haben und der Herr übernimmt die Verantwortung. Das Spiel entwickelt sich nicht mal eben so, es wird einige Zeit dauern, bis man die Grenzen der Lust erkundet hat. Denn sie soll ja ihre devote Lust ausleben und nicht die Lust verlieren. Es gehört Gehorsamkeit und auch das Benutzen, vorführen... dazu. Der Spielarten gibt es viele. So sollte erst die richtigen gefunden werden. Dann gibt es Höhepunkte die unbeschreiblich sind
 
Zuletzt bearbeitet:
smile, danke euch, schöne beiträge
Meine Frage ergab sich daraus das ich oft lese von devot und tabulos etc
Gerade bei den Suchen. Ich finde es eben schade das von vielen devot mit willig, oder besser gesagt willenlos gleichgesetzt wird. Von tabulos schreib ich erstmal gar nicht.

Ich denke denen die devot so definieren entgeht einiges.
Devot ist für mich vorallem, Hingabe, Vertrauen und sich führen lassen.
 
Von tabulos schreib ich erstmal gar nicht.

Tabulose Menschen gibts net. Und ich denke, der Begriff "devot" ist einer der meist mißbrauchten im BDSM Bereich, oder besser gesagt, in dem Bereich, wo man meint, mit einer BDSM Anzeige besser punkten zu können ...
 
Tabulose Menschen gibts net. Und ich denke, der Begriff "devot" ist einer der meist mißbrauchten im BDSM Bereich, oder besser gesagt, in dem Bereich, wo man meint, mit einer BDSM Anzeige besser punkten zu können ...

ja da stimme ich dir zu, devot wird mißbraucht und tabulos, wenns jemand wirklich ist, wird das einer der ersten Menschen sein, vor dem ich weglaufe
 
Grüß Euch,

dass Begrifflichkeiten in der SM- & Erotikszene sehr verschieden gebraucht und sehr oft missverstanden oder anders interpretiert werden, ist ja keine Neuigkeit mehr.

Besonders der Begriff "tabulos" ist ein eigenes Kapitel. Von der Profiszene meist für "mache alles - gern auch ohne", missbraucht, bringt er natürlich viele Menschen in eine Zwickmühle, wenn es dann soweit ist.
Besonders Pseudo-Doms glauben dann halt, man könne eh alles mit der Schlampe machen.

Grundsätzlich stimme ich Rubberinchen zu, dass es keinen Menschen gibt, der kein einziges Tabu sein Eigen nennt. Leider aber gibt es auch in der privaten SM- & Erotikszene Frauen, die aus diversen Gründen glauben, tabulos sein zu müssen. Von den vielen tabulosen Sklaven, spreche ich ja gar nicht.
Denn innerhalb von drei Sätzen hab ich die meisten so weit, dass ein "Na das mag/mach ich aber nicht, Herrin" aus ihnen herausspringt.

Zur Ausgangsfrage:
Was ist für euch devot?
Geht es nur darum ein williges Fickstück zu haben, gleich welchen Geschlechts, oder ist es mehr?

Kann - muss aber nicht. Kann so viele sein.
Wie ja bereits bekannt sein sollte - für mich schließen SM und Sex einander nicht kategorisch aus ... (soll es ja hier geben).
Jedoch bedeutet für mich devot sein noch lange nicht, dass man deswegen automatisch ein williges Fickstück sein muss.
Aber es kann genauso ein williges Fickstück auch devot oder masochistisch sein.

Wie immer - Begriffe fliesen und verfließen.
Begriffe sind persönlich von jedem Menschen anders interpretiert.

Drum wird es hier - wie so oft in dem Bereich auch keine für alle gültige Antwort geben!

Wenn jemand eine devote Ader und eine masochistische Ader hat, und beide Parteien Spaß am Sex haben, wieso den dann nicht einbaun in das Spiel? :)
... und wenn nicht, dann eben nicht ....

Wir wissen es bereits ;-)

@ BonSado:

Stimme Dir da im Prinzip voll zu - aber pass auf, dass das unser Moralapostel nicht liest ;-9

@deroh068:

Zuerst einmal sollte sie absolutes Vertrauen haben und der Herr übernimmt die Verantwortung. Das Spiel entwickelt sich nicht mal eben so, es wird einige Zeit dauern, bis man die Grenzen der Lust erkundet hat.

Die Verantwortung sollten eigentlich immer beide Spielpartner übernehmen - egal welcher Konstellation.
Spiele können sich auch mal eben so entwickeln. Ich finde wichtig, dass die Grenzen nicht gewaltsam übertreten werden - sondern gemeinsam und langsam (für beide richtig) erweitert werden. Denn auch DOMs haben Grenzen, wo mitunter SUBS weiter sein können.

ja da stimme ich dir zu, devot wird mißbraucht und tabulos, wenns jemand wirklich ist, wird das einer der ersten Menschen sein, vor dem ich weglaufe

Der Begriff vielleicht. Der Mensch muss sich auch missbrauchen lassen. Aber ich möchte jetzt keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen. Mir ist natürlich bewusst, dass das jetzt etwas flappsig gesagt war. Sonst gäbe es ja keinen Missbrauch.

Wo ich Dir auf alle Fälle zustimme ist das Weglaufen. Egal ob ich DOM oder Sklavin wäre.

Liebe Grüße,
Katarina

 
Was ist für euch devot?
Geht es nur darum ein williges Fickstück zu haben, gleich welchen Geschlechts, oder ist es mehr?


Hallo Tina, ich will mich mal an eine Antwort wagen, wohl wissend, daß meine Definition wohl eher eigenwillig ist, zumindest ist mir in der "Szene" das kaum so begegnet.

"Devot" sein bedeutet für mich: sich freiwillig unterordnen im Wissen, daß das Gegenüber stark und sicher genug ist, dieses Geschenk anzunehmen. Was anderes isses nämlich nicht. Sich der eigenen Stärke bewußt sein und darauf vertrauen dürfen, daß dieses "mentale Niederlegen der Waffen" gewürdigt und nicht ausgenutzt wird. So ungefähr.

Ist 'ne Vertrauenssache, denk ich.

Plakativ zur Schau gestellte Devotheit kann ich in meiner Nähe nicht leiden, genauso wenig Menschen, die das sozusagen als "Wesensmerkmal" so leben, muß ich ehrlich zugeben. Ich könnte jemanden, der sich aus Schwäche unterwirft, nicht in meiner Nähe ertragen. Zum Devotsein, wie ich es verstehe, gehört echte Stärke.

Es kam aber schon vor, daß ich bei einer Liebelei ("Session" war das nicht, Inszenierungen sind nicht so mein Ding) eine Gespielin quasi nur mit Blicken so lenken und "dirigieren" konnte und sie sich einfach führen ließ. Das empfand ich wie ein besonderes Geschenk.

Besonders erpicht bin ich allerdings nicht drauf, hat sich halt aus einer besonders verspielt-vertrauten Situation heraus so ergeben, obwohl ich die Frau nicht näher kannte.
 
Grüß Euch,

Wie ja bereits bekannt sein sollte - für mich schließen SM und Sex einander nicht kategorisch aus ... (soll es ja hier geben).
Jedoch bedeutet für mich devot sein noch lange nicht, dass man deswegen automatisch ein williges Fickstück sein muss.
Aber es kann genauso ein williges Fickstück auch devot oder masochistisch sein.,

Nein sicher schließen sich SM und Sex nicht kategorisch aus, wäre ja schlimm, lächel.
Ich empfinde es als was besonderes, mit jemand der mich wirklich dominiert auch mehr Sex zu haben als den obligatorischen Blowjob
 
"Devot" sein bedeutet für mich: sich freiwillig unterordnen im Wissen, daß das Gegenüber stark und sicher genug ist, dieses Geschenk anzunehmen. Was anderes isses nämlich nicht. Sich der eigenen Stärke bewußt sein und darauf vertrauen dürfen, daß dieses "mentale Niederlegen der Waffen" gewürdigt und nicht ausgenutzt wird.

sehr schöne Definition :bussal:
 
"Devot" sein bedeutet für mich: sich freiwillig unterordnen im Wissen, daß das Gegenüber stark und sicher genug ist, dieses Geschenk anzunehmen. Was anderes isses nämlich nicht. Sich der eigenen Stärke bewußt sein und darauf vertrauen dürfen, daß dieses "mentale Niederlegen der Waffen" gewürdigt und nicht ausgenutzt wird. So ungefähr.

Zutreffende Definition. Auch Wikipedia definiert "devot" mit freiwilligem unterwürfigem und ergebenem Verhalten eines Individuums gegenüber einem anderen. Als Musterbeispiel wird die römische Geschichte bemüht, wo Decius Mus, der sich in einer Schlacht, die den Römern verlorenzugehen drohte, selbst hingab, um die sichere Niederlage abzuwenden. Nur leider hat die Definition nicht das geringste mit BDSM zu schaffen. Es handelt sich um eine allgemeine Definition. Devot zu sein mit dem Verlangen, diese Eigenschaft im Zusammenhang mit BDSM auszuleben, beruht m.E. vielmehr auf persönliche Veranlagung. Entweder man ist devot veranlagt, oder nicht. Freiwillig devot zu sein im letzteren Sinn, wäre etwa so, wie freiwillig schwul zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ähm - nö - nix mit obligatorisch - das hätt ja dann gar nix mit DS zu tun sondern topping form the bottom ..

Bei mir als weibliche Sub ist das eher getopt von Dom
Aber vielleicht bin ich in meinem Nebenjob einfach zu vielen "Hau drauf und blas mir Einen" begegnet
 
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