Morgen,
Das größte Problem sind ja nicht die Frauen aus Kenia,sondern die Damen aus Uganda, Sudan, Äthiopien, Somalia und Tanzania. Diese Frauen lassen/können sich meist nicht testen, da sie illegal im Land sind.
Hinzu kommen noch die sogenannten "reborn", dass sind Menschen bei denen der Aidsvirus nachgewiesen wurde und diese haben sich dann nochmal Taufen lassen. In Kombination mit dem Aidsmedikament ignorieren sie dann ihre Krankheit und vögeln genauso rum wie ohne Aids, nämlich ohne Gummi.
Ein weiterer Faktor sind die Orte wo getestet wird. Die Tests werden überwiegend in den "aufgeklärten", großen Städten durchgeführt. Grund hierfür ist die Tabuisierung von Geschlechtskrankheiten im ländlichen Raum. Die Menschen dort lassen sich einfach nicht testen!
Weitaus problematischer wird es dann wenn auch noch Traditionen mit ins Spiel kommen ( z.B. Sex mit der verstorbenen Frau bei den Luo oder die Frauen werden vom Bruder des verstorbenen übernommen usw. ) . Möglicherweise trifft die Statistik nur auf Ballungszentren zu.
Ich hab selber vom August 2006 bis zum Dezember 2007 in Kenia gelebt/gearbeitet. Theoretisch hätte ich jeden Tag eine Andere für ein Butterbrot und ein Ei (das stimmt tatsächlich) haben können.
Die meisten Frauen mit denen ich im Bett war wollten ohne Kondom. Da ich aber überwiegend mit Einheimischen gearbeitet habe und auch Einblick in ihr privat Leben hatte, war für mich die Option ohne Kondom nicht vorhanden. Die Einheimischen "schnaxln" untereinander wie die sprichwörtlichen Wilden und das alles ohne Schutz. In der Organisation , wo ich gearbeitet habe, schätze ich die Aidsquote auf 50%. Da der ehemalige Chef (kenianer) , nachweislich mit Aids infiziert, alles gevögelt hat was nicht bei drei auf dem Baum war.
Es ist ein sehr subjektiver Bericht, aber ich würde euch empfehlen alles mit Schutz zu machen. Die tatsächliche Aidsquote liegt wahrscheinlich im zweisteelligen Bereich.
Servus
Aldente